Der fünfte Avatar | Erotische Fantasy Geschichte - Cole Roberts - E-Book

Der fünfte Avatar | Erotische Fantasy Geschichte E-Book

Cole Roberts

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Beschreibung

Sie gebiert unter Schmerzen fünf Avatare, die sich auf lustvolle Reise begeben. Jede für sich erleben sie erotische Wonnen und müssen eine bestimmte Aufgabe meistern, denn nur so wird sich die Prophezeiung erfüllen und das Volk genussreiche Jahre erleben. Keine Zeit für einen langen Roman? Macht nichts! Love, Passion & Sex ist die neue erotische Kurzgeschichten-Serie von blue panther books. Genießen Sie je nach Geldbeutel und Zeit erotische Abenteuer mit den wildesten Sex-Fantasien. Egal ob Sie nur noch 5 Minuten vor dem Schlafen Zeit haben oder 30 Minuten Entspannung auf der Sonnenliege brauchen, bei uns finden Sie jederzeit die richtige Geschichte! Hinweis zum Jugendschutz Das Lesen dieses Buches ist Personen unter 18 nicht gestattet. In diesem Buch werden fiktive, erotische Szenen beschrieben, die nicht den allgemeinen Moralvorstellungen entsprechen. Die beschriebenen Handlungen folgen nicht den normalen Gegebenheiten der Realität, in der sexuelle Handlungen nur freiwillig und von gleichberechtigten Partnern vollzogen werden dürfen. Dieses Werk ist daher für Minderjährige nicht geeignet und darf nur von Personen über 18 Jahren gelesen werden. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 60

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Impressum:

Der fünfte Avatar | Erotische Fantasy Geschichte

von Cole Roberts

 

Cole Roberts, geboren 1962 in Stirling, Schottland, arbeitete nach einem Biologiestudium hauptsächlich im Bereich DNA-Analyse und -Forschung und ist Autor mehrerer naturwissenschaftlicher Fachbücher. Vor dreißig Jahren hat er einmal „Die Geschichte der O“ gelesen, ansonsten bestand bisher nie eine Verbindung zur Prosa im Allgemeinen und zur SM- oder Sex-Szene im Besonderen. Seine Protagonistin Kyra hat sich irgendwann in seine Gedanken gedrängt und ihn quasi zum Schreiben aufgefordert. Das hat ihm so viel Freude bereitet, dass er diesen Weg weitergehen und auch künftig erotische Literatur schreiben möchte.

 

Lektorat: A. K. Frank

 

 

Originalausgabe

© 2022 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © Ironika @ shutterstock.com

Umschlaggestaltung: Matthias Heubach

 

ISBN 9783750711334

www.blue-panther-books.de

Der fünfte Avatar von Cole Roberts

In der lauen Spätsommernacht hatte sich eine große Menschenmenge um den Mondbrunnen versammelt. Überall flackerten Fackeln und tauchten den Platz unterhalb des Tempelbereichs und um den Mondbrunnen herum in ein unwirkliches Licht, das fast alle Einzelheiten des großen Areals und des Treppenaufganges erkennen ließ. Neunundzwanzig Stufen führen hinauf zum Thron, der verwaist war. Nur zwei Zeremonienpriester standen dort zu beiden Seiten des Thrones, der sich vor dem Zugang zum Tempel befand. Auf jeder Stufe der Treppe brannten rechts und links je eine weitere Fackel und der Audienzbereich war ebenfalls durch Fackeln beleuchtet, die ihr Licht auch auf die beiden stilisierten Hirsche warfen, die die Wände rechts und links des Thrones zierten: das Symbol für Kraft und sexuelle Stärke. Das Abbild des Wappentiers dieses Volkes.

Aber außer den beiden Priestern hielt sich niemand hier oben auf. Es gab keine Audienz. Und es war auch keine geplant. Stattdessen raunte die Menge um den Mondbrunnen herum aufgeregt und schaute zu den beiden Weihepriestern, die lange Seile in den Händen hielten, die über die kahlen Äste der abgestorbenen alten Eiche hinweg führten, die weit über den Mondbrunnen ragten. Unterhalb der Äste, vielleicht zwei, drei Meter über dem Wasser des Brunnens, hing eine Frau. Eher ein junges Mädchen, vielleicht fünfzehn oder sechzehn Sommer alt. Sie war an verschiedenen Seilen aufgehängt und mit unterschiedlichen Schnüren gefesselt. Ihre Gliedmaßen wurden in unmöglichen Winkeln vom Körper abgespreizt und mit den Seilen der Priester und langen Stangen ließen sie sich verschieben und verkürzen, sodass dem hilflos hängenden Mädchen Arme und Beine verdreht, abgewinkelt oder anderweitig verzurrt werden konnten. Die Arme befanden sich gefesselt hinter dem Rücken und wurden durch die Seile immer weiter in Richtung Kopf gezogen. Sie musste fürchterliche Schmerzen erleiden!

Die Unterschenkel waren angewinkelt und die Oberschenkel weit gespreizt. Sie war nackt. Und sie schrie. Mit kreischender Stimme schrie sie ihre Pein in den Nachthimmel hinaus. Der Körper war mit schwarzen und roten Linien bemalt, die ein kompliziertes Muster bildeten, das unmöglich zu beschreiben war, ja, das sich bei genauerem Betrachten gar zu bewegen und zu verschwimmen schien. Der Umriss des Körpers wirkte durch die aufgemalten Linien ebenfalls unwirklich und verschwamm etwas, aber drei Dinge konnte man gut erkennen: Das Mädchen war schlank, hatte für sein Alter ungewöhnlich gut entwickelte, große und pralle Brüste - und keine Scheide. Dort wo alle anderen Mädchen und Frauen des Volkes, unsichtbar für jedermann außer Eltern oder Ehepartner, ihr ganz normales Geschlecht trugen, befand sich ein glatter Venushügel ohne jede Schamspalte. Kein Haar störte die Reinheit dieses Bereichs und jeder auf dem Platz und in den Ortschaften des Reichs wusste: Die Zeremonienpriester, die der Nymphe unmittelbar nach der Geburt die inneren Schamlippen und die Klitoris entfernt und die Scheide vernäht hatten, hatten nur ein kleines Loch in der Nähe des Dammes ausgespart, das ein Wasserlassen ermöglichte. Nur ein Mädchen in jeder Generation traf dieses Schicksal, nur ein Neugeborenes alle fünfzehn Jahre. Ansonsten war die Genitalverstümmelung streng verboten und wurde mit dem Tode bestraft.

Wieder zogen die Weihepriester an den Seilen und der Körper wurde erneut verrenkt. Die Schreie wurden immer lauter, der Mund war panisch und weit geöffnet, der lange Zopf war um den Kopf herumgewickelt und machte fast den Eindruck einer Krone. Soweit es die Schnüre und die Fesselung zuließen, wand sie sich, konnte aber weder ihre Position verändern, noch ihre Leiden verringern.

Nur noch wenige Minuten bis Mitternacht. Die Menschen auf dem Platz schrien, ebenso wie die Anwärterin, konnten deren Schreie aber dennoch nicht übertönen. Gebannt starrte die Menge auf den kreischenden, sich windenden und zuckenden Körper, der dort an den Seilen vom Baum hing. Dann begann sich etwas an der Situation, an der gepeinigten Person zu verändern. Zwischen den Beinen, dort wo ihre Vulva vernäht war, begann das Fleisch der Nymphe von innen heraus zu leuchten. Wie von einem im Inneren des Körpers lodernden Feuer genährt, begann die geschlossene Scheide zu glühen. Das Glühen wurde zu einem Strahlen und die Schreie zu einem fast schon irren Kreischen. Es konnte nur noch Sekunden dauern, bis die Mitternachtsstunde anbrach. Das Glühen zwischen den Beinen der Anwärterin wurde immer heller, immer strahlender, in fast blendendem Weiß, ähnlich dem Weiß des hoch am Himmel stehenden Mondes, der den Mondbrunnen zusätzlich mit seinem Licht übergoss. Es war drei Tage vor Vollmond. Der leuchtende Venushügel begann sich zu vergrößern und dann wieder abzuschwellen. Man bekam den Eindruck, einer in blendend eiskalter Glut leuchtend weißen Mondlichts heftig pulsierenden Vagina, als sich plötzlich etwas von dem gepeinigten Körper löste. Aus dem Körper der Nymphe heraus schien eine gelb leuchtende Kugel reiner Energie geboren zu werden, die sogleich begann, knapp oberhalb der Wasserfläche des Mondbrunnens zu kreisen. Doch es war noch nicht vorbei. Das Glühen wechselte die Farbe und eine orangefarbene Kugel reiner Energie suchte sich ihren Weg aus diesem Körper heraus, gefolgt von einer grünen. Der Körper begann konvulsivisch zu zucken, als sich noch eine blau leuchtende Kugel aus der nicht vorhandenen Scheide löste. Und als der Schambereich des Mädchens schließlich in tiefrot zu leuchten begann und sich auch noch eine rote Energiekugel aus ihrem Körper Bahn brach, schrie die Menge in ekstatischer Begeisterung auf: »Es sind fünf!« »Es sind fünf!« »Das magische Pentagramm!« »Es sind fünf!«, skandierte das Volk. Die in der Form eines Fünfecks angeordneten Kugeln aus reiner Energie kreisten noch immer über dem Mondbrunnen, gebannt verfolgt von Tausenden von Augenpaaren. Auch die Priester starrten fasziniert auf das glühende Schauspiel und vergaßen die Seile in ihren Händen und das wimmernd in den Seilen hängende Mädchen, dessen Pein durch die sich lockernden Seile zwar nicht beendet, aber dennoch minimal verringert wurde.

Plötzlich stoben die fünf Kugeln auseinander. Knapp über den Köpfen der Menschen hinweg zischten sie pulsierend und irisierend in fünf Richtungen auseinander und verschwanden nach wenigen Augenblicken aus dem Sichtbereich der Anwesenden.

Stimmengewirr brandete auf. Niemand achtete mehr auf den gepeinigten Körper der über dem Mondbrunnen hängenden Nymphe. Nur die fünf Kugeln waren das Thema. Das hatte es seit mehreren Hundert Zyklen nicht mehr gegeben. Das magische Pentagramm. Begeisterung zeigte sich in den meisten Gesichtern. Hoffnung. Aber auch Angst und Unsicherheit. Was, wenn es nicht gelang?

***