Der Lauf - Thomas Berscheid - E-Book

Der Lauf E-Book

Thomas Berscheid

0,0
0,49 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Henry hat noch ein Jahr bis zum Abitur. Seine Freizeit verbringt er mit Laufen und Daddeln. Sein Herz schlägt für die junge Mathelehrerin. Alles könnte so schön sein, wenn da nicht dieser Sportlehrer wäre, der seine Schüler terrorisiert. Marwik nutzt jede Schwachstelle aus, um die kleinen Fettbrocken zu demütigen. Als Marwik Henry den perfekten Hochsprung durch einen Zwischenruf ruiniert, platzt dem Schüler der Kragen: Er fordert seinen Lehrer zu einem sportlichen Zweikampf heraus. Ein Lauf soll die Konkurrenz zwischen beiden klären. Was Marwik nicht weiß: Henry hat entdeckt, dass der Lehrer ein Medikament nimmt. Als der Wettkampf beginnt, weiß Henry nicht, dass dieser sein Verhältnis zu Marwik für alle Zeiten besiegeln wird…

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Thomas Berscheid

Thomas Berscheid

Der Lauf

Thomas Berscheid

Der Lauf

Thomas Berscheid

Kriminalgeschichte

Thomas Berscheid

Der Lauf

Kriminalgeschichte

Impressum

Texte: © 2024 Copyright by Thomas Berscheid

Umschlag: © 2024 Copyright by Irma Berscheid-Kimeridze unter Verwendung von Design und KI-Bild von ki-bild-erstellen.de

Verantwortlich

für den Inhalt: Thomas Berscheid

Johannes-Albers-Str. 10

50767 Köln

[email protected]

www.berscheid-verlag.de

Druck: Veröffentlicht über tolino media

Der Lauf

Henry ging die letzten Meter die Straße zur Schule entlang. Er warf einen Blick auf den Touchscreen seines Smartphones. Placebo hatten zu Ende geschrammelt. „Too many friends“ - das Ende einer Reise auf Facebook. Auf Katie Melua hatte er jetzt keine Lust, direkt vor dem Unterricht. Er tippte auf den Touchscreen seines S6 und stoppte die Frau. Ohne auf den Weg zu sehen bog auf den Lehrerparkplatz ein, atmete noch einmal tief durch und sog den letzten Rest der frischen Luft des sommerlichen Morgens ein. Erdkunde stand als erste Stunde auf dem Plan. Langweilig. Heute durften sie sich in die Geographie der argentinischen Rinderweiden vertiefen. Henry sah nach, ob bei Whatsapp etwas Neues reingekommen war. Nur die alte Mail von Markus, der den Kopf von Marwik auf den Körper eines SS-Mannes gebastelt hatte.

Henry steckte sein Samsung an den Hintern. Er zog die Kopfhörer aus den Ohren. Im Hintergrund vernahm er das Geschrei der kleinen Nervensägen aus der sechs, die hier Pogo spielten und sich gegenseitig gegen die Betonfassade des Schulgebäudes klatschten. Etwas weiter standen ein paar Jungs und Mädels aus der Mittelstufe und rauchten. Der Qualm der Zigaretten wehte bis zu ihm herüber. Einer von ihnen war offenbar vor kurzem wieder im Coffee Shop in Venlo gewesen und hatte sich Gras mitgebracht. Der hatte bestimmt einen schönen Start in den Tag.

Auf seinen fast neuen Sneakers von Deichmann schwebte Henry die letzten Meter über den für das Lehrpersonal reservierten Parkplatz zur stabilen Glastür des Haupteingangs. Er sog die frische Morgenluft ein, bevor er die Tür aufmachen und das Erbrochene eines dieser Schüler riechen würde, die sie hier jeden Morgen zur Sau machten. Ein öliger Geruch mischte sich in die laue Morgenluft. Henry blickte zur Seite. Frau Kunze versuchte bei ihrem altersschwachen Golf Cabrio, das Verdeck aus dem Kofferraum nach oben zu biegen. Sie machte keinen Kraftsport. Der Rost in den Scharnieren war stärker als sie. Henry schluckte, ballte kurz eine Faust gegen die aufkeimende Nervosität und fasste sich ein Herz. Mit möglichst lockerem Schritt ging er zu seiner Mathematiklehrerin, deren braune Lockenpracht gerade hinter der Frontscheibe verschwand.

„Kann ich helfen?“ fragte Henry.

Frau Kunze blickte auf und erkannte ihren Schüler.

„Wenn du genug Muskeln hast?“ fragte die Mathematiklehrerin zurück.

Ihr Lächeln verschlug Henry für einen Moment die Sprache.

„Versuchen kann ich's“, konterte Henry dann. „Wo soll ich anpacken?“

„Ich zeig's dir“, sagte Frau Kunze und legte Henrys Hand auf den Bügel, der sich nicht bewegen wollte.

---ENDE DER LESEPROBE---