Der Liebe wegen nach St. Johann - Toni Waidacher - E-Book

Der Liebe wegen nach St. Johann E-Book

Toni Waidacher

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Beschreibung

Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert. »Mensch, ist das toll hier! Franzi, schau' doch bloß mal!« Das junge Madel, dem dieser Begeisterungsruf über die Lippen kam, strahlte seine Begleiterin an. Franziska Wohlers nickte Britta Erlanger, ihrer Freundin, zu. »Stimmt, wunderschön ist's«, mußte sie zugeben. Hoch über dem Zwillingsgipfel, »Himmelsspitz« und »Wintermaid«, stand die Mittagssonne. Die beiden Wanderinnen hatten es sich auf einer Almwiese bequem gemacht und genossen den Inhalt der Vesperpäckchen, die ihnen ihre Zimmerwirtin mitgegeben hatte. Britta holte die Wanderkarte aus der Tasche ihres Anoraks und faltete sie auseinander. Sie waren gleich nach dem Frühstück losgezogen. Allerdings hatte Veronika Birschler, die Inhaberin der Pension »Edelweiß«, sie gewarnt. »Für einen Aufstieg zur Alm ist's schon zu spät«, sagte sie. »Da werdet ihr kaum vorm Nachmittag ankommen, und dann müßt ihr noch an den Rückweg denken. Der dauert auch seine Zeit. Es sei denn, ihr wollt auf einer Berghütte übernachten…« »Warum net«

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Der Bergpfarrer – 394 –

Der Liebe wegen nach St. Johann

Toni Waidacher

»Mensch, ist das toll hier! Franzi, schau’ doch bloß mal!«

Das junge Madel, dem dieser Begeisterungsruf über die Lippen kam, strahlte seine Begleiterin an.

Franziska Wohlers nickte Britta Erlanger, ihrer Freundin, zu.

»Stimmt, wunderschön ist’s«, mußte sie zugeben.

Hoch über dem Zwillingsgipfel, »Himmelsspitz« und »Wintermaid«, stand die Mittagssonne. Die beiden Wanderinnen hatten es sich auf einer Almwiese bequem gemacht und genossen den Inhalt der Vesperpäckchen, die ihnen ihre Zimmerwirtin mitgegeben hatte.

Britta holte die Wanderkarte aus der Tasche ihres Anoraks und faltete sie auseinander. Sie waren gleich nach dem Frühstück losgezogen. Allerdings hatte Veronika Birschler, die Inhaberin der Pension »Edelweiß«, sie gewarnt.

»Für einen Aufstieg zur Alm ist’s schon zu spät«, sagte sie. »Da werdet ihr kaum vorm Nachmittag ankommen, und dann müßt ihr noch an den Rückweg denken. Der dauert auch seine Zeit. Es sei denn, ihr wollt auf einer Berghütte übernachten…«

»Warum net«, hatte Britta erwidert. »Wenn der Senner ein fescher Bursch’ ist.«

Die Zweiundzwanzigjährige war die munterere der zwei Freundinnen. Franzi, indes, war in den letzten Tagen eher ruhiger gewesen. Allerdings hatte sie auch einen Grund dazu. Noch immer lag ihr die Trennung von Rolf Herthmann auf der Seele. Der Urlaub in St. Johann sollte sie darüber hinwegtrösten, daß die Beziehung zu dem Mann, von dem sie glaubte, daß sie ihn eines Tages heiraten würde, letztendlich scheiterte.

»Schau«, sagte Britta und deutete auf einen Punkt auf der Karte, »wenn wir hier abbiegen, müßten wir eigentlich zum Abendessen wieder in Sankt Johann sein.«

Die Stelle markierte einen Kreuzweg. Die eine Richtung führte weiter hinauf, bis zur Kanderer Alm, der andere schlug einen Bogen, querte ein kleines Waldstück, und wenn man dem folgte, würde man früher oder später das Dorf wieder erreichen.

»Ich glaub’, die Frau Birschler hat net übertrieben«, meinte Franzi. »Wenn wir wirklich bis zur Hütte hinauf wollen, müssen wir sehr viel früher aufsteh’n.«

»Das können wir uns ja immer noch vornehmen«, antwortete die Freundin und packte die Sachen zusammen. »Los, auf geht’s. Nur keine Müdigkeit vortäuschen!«

Sie hängten sich die Rucksäcke über und wanderten weiter. Es gab soviel Schönes zu sehen, und die mitgenommenen Fotoapparate klickten bei jeder passenden Gelegenheit.

»Wenn’s so weitergeht, reichen die sechs Filme, die ich dabei hab’, gar net«, lachte Britta, nachdem sie wieder einmal Franzi, auf einem Felsbrocken sitzend, abgelichtet hatte.

Langsam führte der Weg wieder bergab. An besonders steilen Stellen stützten sie sich gegenseitig. Schließlich erreichten sie den Bergwald, durch den der Weg führte. Zuerst glaubten sie, sich verlaufen zu haben, doch dann sahen sie den Wegweiser mit der Aufschrift: St. Johann 6 Kilometer.

»Sechs Kilometer!« stöhnte Britta. »Ob ich die noch schaff?«

Franzi lachte.

»Nur keine Müdigkeit vortäuschen«, gab sie jetzt zurück, was sie zuvor von der Freundin hatte hören müssen.

»He, eine alte Frau ist doch kein D-Zug!« beschwerte sich Britta in gespielter Empörung.

»Haha, bist’ ja grad mal ein Jahr älter als ich.«

»Was mich auf etwas Wichtiges bringt«, sagte die andere.

»Wie gedenkst’ eigentlich deinen Geburtstag, in der nächsten Woch’, zu feiern?«

»Da hab’ ich mir, ehrlich gesagt, noch keine Gedanken drüber gemacht«, lautete die Antwort.

»Also, da ein romantisches Geburtstagsdinner zu viert, mangels männlicher Begleitung, ausscheidet, schlage ich ein Essen zu zweit im ›Löwen‹ vor«, meinte Britta. »Sollte sich bis dahin allerdings noch was in punkto Männer ergeben, könnt’ ich mir auch einen tollen Hüttenzauber vorstellen. So wie man’s aus Heimatfilmen kennt, mit deftigem Essen, viel zu trinken und zünftiger Musik.«

Franzi lachte hell auf.

»Woher du immer deine Ideen hast! Glaubst’ etwa, die Männer wachsen hier auf den Bäumen, und man bräucht’ sie nur zu pflücken, wie reife Zwetschgen?«

»Ach«, seufzte die Freundin, »dann würd’ ich für immer hierbleiben. Das wär’ das Paradies!«

In der Ferne sahen sie schon die Spitze des Kirchturms. Der Anblick beschleunigte ihre Schritte.

»Um auf deine Frage zurückzukommen«, meinte Britta und zwinkerte mit dem Auge, »was net ist, kann ja noch werden. Warum sollten wir net jemanden kennenlernen?«

Franziska sah sie zweifelnd an.

»Du und deine Vorstellungen! Der Liebe wegen nach Sankt Johann, was?«

Britta zuckte die Schulter.

»Warum net? Das ist doch eine sehr schöne Vorstellung.«

*

Das Frühstück in der Pension »Edelweiß« bestand aus vielerlei Sorten Marmelade, natürlich von Vroni Birschler selbst eingekocht, pikantem Bergkäse, Schinken und guter Almbutter. Dazu gab es frische Semmeln, herzhaftes Krustenbrot, und die Gäste konnten zwischen gekochten und gebratenen Eiern wählen. Tee und Kaffee standen in Warmhaltekannen zur freien Bedienung da, und auch Orangensaft wurde geboten. Schon am ersten Morgen waren die zwei Freundinnen überzeugt gewesen, daß sie mit dieser Unterkunft die richtige Wahl getroffen hatten. Dabei war es ein Glückstreffer gewesen, daß sie hier noch ein Zimmer bekommen hatten, denn in St. Johann herrschte Hochsaison, und der Ort barst förmlich vor Touristen. Wobei es sich vornehmlich um Gäste mittleren und älteren Jahrgangs handelte, die hier Ruhe und Erholung suchten. Außer gut ausgebauten Wanderwegen und vielen gut erhaltenen Sehenswürdigkeiten gab es nämlich kaum besondere Attraktionen, wie sie für andere Urlaubsorte in den Bergen typisch waren. So fehlte eine Diskothek genauso, wie eine Seilbahn, und ein großes Schwimmbad gab es auch nicht.

Aber das ging den Leuten, die hierherkamen, auch gar nicht ab. Sie erfreuten sich an den Schönheiten der Natur, die es auf den Wanderungen zu entdecken gab, besuchten die historische Kirche und hatten ihren Spaß, wenn am Samstag abend, auf dem Saal des Löwen, die Musi’ aufspielte. Die Pensionswirtin hatte sich deshalb auch gewundert, daß es zwei so hübsche, junge Madeln ausgerechnet hierher zog.

Noch mehr verwunderte es sie aber, als dann an diesem Morgen zwei junge Männer vor ihr standen, kaum älter als das Fräulein Wohlers und ihre Freundin.

Vroni wollte gerade sagen: »Bedauere, aber die Zimmer sind alle belegt…«

Da nickten die beiden freundlich und einer erklärte, daß sie reserviert hatten.

»Auf dem Namen Waller«, erklärte er.

Die Pensionswirtin erholte sich von ihrer Überraschung. Natürlich erinnerte sie sich an die Reservierung, die über den Fremdenverkehrsverein in der Kreisstadt hereingekommen war. Allerdings hatte sie vermutet, daß es sich bei den Herrschaften um zwei ältere Herren handelte.

»Können wir bei Ihnen noch frühstücken?« erkundigte sich der andere, nachdem der Zimmerschlüssel ausgehändigt worden war. »Wissen S’, wir sind schon heut’ nacht losgefahren, um keinen Urlaubstag zu verlieren.«

»Freilich«, sagte Vroni. »Allerdings müßten S’ einen kleinen Moment warten. Ich müßt’ erst noch den Tisch eindecken.«

Die beiden sahen sich an und nickten.

»Kein Problem. Wir bringen erstemal unsere Taschen aufs Zimmer.«

Sie stiegen die Treppe hinauf, und die Wirtin eilte ins Frühstückszimmer. Alle Tische waren belegt, nur dort, wo die beiden Mädels saßen, waren noch zwei Stühle frei.

»So, jetzt bekommen S’ Gesellschaft«, erklärte Vroni. »Da sind gerad’ zwei junge Herren angekommen, die noch frühstücken möchten.«

Schnell hatte sie Teller, Tassen und Bestecke aufgelegt. Ein prüfender Blick und sie nickte zufrieden.

Franzi und Britta waren auf ihre neuen Tischnachbarn gespannt.

»Ich hab’s doch gesagt«, meinte Britta triumphierend, »wir lernen jemanden kennen!«

»Fragt sich bloß, was für welche das sind«, gab Franzi zurück. »Wahrscheinlich zwei Frühpensionäre, die mal ein paar Tag’ ohne ihre besseren Ehehälften sein wollen.«

Ihr Gesicht zeigte plötzlich eine verblüffte Miene, als zwei gutaussehende Burschen in der Tür erschienen.

»Ach, da sind S’ ja schon«, sagte Vroni Birschler zu ihnen und führte sie an den Tisch.

Sie machte die Gäste miteinander bekannt, und Achim Kranzler und Michael Waller nickten den Madeln freundlich zu.

»Da werden wir ja wohl für die Zeit unseres Aufenthalt zusammen sitzen«, stellte Achim fest.

Er war vierundzwanzig Jahre alt, studierte, genau wie sein gleichaltriger Freund, Physik an der Universität in Regensburg, und unterschied sich von Michael durch seine dunklen Haare. Beide hatten gut geschnittene Gesichter, wobei dem Blonden der Schalk in den Augen anzusehen war. Schlank und sportlich wie beide waren, gefielen sie Franzi und Britta auf Anhieb.

»Sollten wir uns net duzen?« schlug Achim vor, nachdem sie sich eine Weile unterhalten hatten.

Die Burschen hatten sich erkundigt, wie lange die Madeln schon in St. Johann wären, und gefragt, ob sie ihnen nicht die eine oder andere Sehenswürdigkeit zeigen wollten.

»Das machen wir sehr gern«, antwortete Britta.

Franzi nickte zustimmend.

»Morgen wollen wir allerdings zu einer Almhütte hinauf«, erklärte die Dunkelhaarige.

»Da könnten wir uns doch gleich anschließen. Wenn keine Einwände besteh’n«, meinte Michael.

Dagegen hatten die zwei Freundinnen nichts, woraufhin Achim den Vorschlag machte, das umständliche »Sie« wegzulassen.

Die vier »begossen« ihre neue Bekanntschaft mit einem Glas Orangensaft, dann machten sich die Burschen über das Frühstück her. Vroni Birschler brachte neuen Kaffee und erfüllte den Wunsch nach Rühreiern mit Schinken.

»Was machen wir denn heut’?« fragte Franzi in die Runde.

Michael strich sich über seinen Bauch.

»Ich glaub’, jetzt muß ich mich erstmal eine Stunde hinlegen.«

»Ein bissel Schlaf wär’ net schlecht«, stimmte sein Freund zu.

»Dann könnten wir doch für den Nachmittag was verabreden«, sagte Britta, deren Augen auf Michael ruhten.

Der gefiel ihr von den beiden ausnehmend gut, und der Blick, mit dem er sie manchmal betrachtete, deutete an, daß sie ihm ebenfalls gefiel.

Sie machten aus, sich gegen drei Uhr im Biergarten des Hotels zu treffen, um alles für den nächsten Tag zu besprechen. Während Achim und Michael sich auf ihr Zimmer zurückzogen, machten die beiden Freundinnen einen Bummel durch St. Johann. Auch wenn es keine Touristenhochburg war, so gab es doch eine Vielzahl kleinerer Läden, in denen man stöbern und vielleicht das eine oder andere Schnäppchen machen konnte.

»Na, da steht einem romantischen Geburtstagsdinner, zu viert, ja nix mehr im Weg’«, lachte Britta, als sie die Pension verließen. »Wie gefällt dir eigentlich Achim?«

Franzi zuckte die Schulter.

»Nett.«

»Was, nur nett?«

Britta sah sie erstaunt an.

»Hast’ net bemerkt, wie er dich immer angeschaut hat? Du, ich sag’ dir, der hat sich in dich verguckt.«

»Blödsinn«, schüttelte die Freundin den Kopf. »Wie kommst’ bloß auf so was?«

»Wart’s ab«, meinte die andere, mit Überzeugung in der Stimme, »da kommt die ganz große Liebe auf dich zu.«

»Der werd’ ich lieber aus dem Weg geh’n«, antwortete Franzi. »Die hat sich schon einmal bei mir geirrt. Noch mal passiert’s mir net!«

»Du meinst, wegen…?«

Den Namen wollte sie lieber nicht aussprechen. Aber daß Franzi wegen einer unglücklichen Liebe den Rest ihres Lebens sich nicht wieder verlieben würde, das konnte sie beim besten Willen nicht glauben.

*

»Was hältst denn von den beiden Madeln?« erkundigte sich Michael Waller bei seinem Freund. »Schau’n doch recht fesch aus, net wahr?«

Achim Kranzler schmunzelte.

»Hast’ dich etwa schon in eine verguckt?« fragte er zurück. »Es ist schon ziemlich verblüffend, wie schnell das bei dir immer geht.«

»Blödmann!« sagte Michael und gab ihm einen freundschaftlichen Boxhieb. »Aber mal ehrlich – die Britta, also, die hat etwas!«

»Ja, ja, ich seh’ schon – wir kommen aus dem Urlaub zurück, und du bringst dir als Andenken ein Madel mit.«

Achim ging in das kleine Badezimmer und erfrischte sich. Dabei ertappte er sich, wie er an Franzi dachte, die ihm gegenüber gesessen hatte. Ob ihr aufgefallen war, daß er sie immer wieder verstohlen gemustert hatte?

Schon als er neben Michael den Frühstücksraum betrat, machte sein Herz einen Hüpfer, nachdem er das Madel entdeckt hatte. Als die Pensionswirtin sie dann auch noch an den Tisch führte, an dem die zwei Freundinnen saßen, da konnte er sein Glück kaum fassen. Er mußte zugeben, daß er sich noch nie so schnell in eine Frau verliebt hatte, wie in die hübsche Franzi Wohlers.

Liebe auf den ersten Blick eben!

Achim trocknete sich die Hände ab und ging in das Zimmer zurück. Michael lag schon bäuchlings auf seinem Bett und schlief. Der dunkelhaarige Student stellte sich an das Fenster und schaute hinaus. Die Pension »Edelweiß« lag am Rand des Dorfes. Vom Fenster aus konnte Achim bis zu den Bergen hinüberschauen, die sich in gewaltiger Masse in den Himmel erstreckten. Unterhalb der Gipfel sah er grüne Almwiesen, kleine Bergwäldchen und die Gehöfte der Bergbauern. Es war ein Panorama wie von einer Postkarte.

Ein wenig abgespannt fuhr er sich über das Gesicht. Hinter ihm schlummerte der Freund sanft und selig, und auch er merkte, daß er müde wurde. Als Michael ihn später wieder weckte, war es ihm, als habe er gerade erst die Augen zugemacht.

»Wie spät ist’s denn?« fragte er schlaftrunken.

»Halb drei«, lautete die Antwort.

Sein Studienkollege trug einen Bademantel, um die nassen Haare hatte er ein Frottiertuch gewickelt.

»Zeit, daß du dich fein machst«, frotzelte er. »Unsere Verabredung wartet.«

Achim sprang hoch.

»Wenn man dich so anschaut, könnt’ man denken, daß’ dich auf ein Rendezvous vorbereitest.«

Michael grinste. Er hatte eine Flasche eines teuren und sehr gut duftenden Rasierwassers in der Hand, mit dem er sich reichlich beträufelte.