Der Mensch ist mehr als was er glaubt und schaut - Ralph Melas Große - E-Book

Der Mensch ist mehr als was er glaubt und schaut E-Book

Ralph Melas Große

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Beschreibung

Lyrische und mantrische Im- und Expressionen einer das innere und äußere Leben tragenden "Friedens-Stimmung". Der Autor Ralph Melas Große möchte, dass jeder Mensch erkenne, erfühle und auch im Wollen jene religiöse Erfahrung erleben möge, die bei jeder Menschenbegegnung in der eigenen Seele entstehen kann. Die Texte sind ein Zeugnis dieses Bemühens, das verborgene Göttliche in jedem unmittelbar Nächsten schauen und erfahren zu lernen. Der vorliegende Band XII ist eine "nahtlose" Fortsetzung des bereits kürzlich erschienenen Bandes XI.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Gedanken darüber, was zu machen sei

Ostermorgen

Wo stehest Du nun...?

Am Donnerstag

Elegie

Erkenntnis-Wärme

Ronny aus Guben

Nicht ich, sondern Kafka

Meditation zur Verbundenheit mit der Weltentwicklung

Zieht der Himmel auf...

Nicht einer...

Wecklied

Ein fremder Mensch

Die Mainstream-Leiden

ego scio quod credis

Der rechte Tauschhandel

Lemniskatische Meditation

Innovation

Liebesgedicht

Ruhe

Willens-Ethos 1

Willens-Ethos 2

wort: trow

Dann entsteigt ein milder Schein...

Jesus? Jesus!

Überfremdung

Wilhelm, der Kräutersammler

Wäre ich der Ich bin, wenn ich bin, der Ich wäre?

Ein mehrstufiger Traum darüber, wie eine dämonische Weltschöpfung verhindert wurde

Erfüll´ den Ort, enthüll´ die Zeit.

Maria Manjuscha

Der Menschenjahresvierkampf

Die Wanne des Schicksals

Na siehste!

Die Liebe bleibet hier!

Im Geiste...

Ein Galgenwitz von Brückenpaule in der gegenwärtigen Hochrisikozeit über seinen ebenfalls freilebenden Freund Mausemicha

Ein Dichter war´s, der uns erschuf...!"

Wenn ich mich recht erinn´re, waren´s wenige...

Merkwürdige Gestalten spenstern durch die Erdgewalten,

Wenn überhaupt...

Männlein, Männlein,

Rätsel

Stehen, Gehen, Sitzen oder Liegen

Wir tanzen zum Bucegiberg...

Bildewahrheit

Die Leute heute

...vielleicht...

Geliebter Pfad

" Hallelujah! "

Schulwechsel

Und es wartet...

Alle Kinder sind Parceval

Wenn Eltern wüßten...

Wer

Welt, vergesse nicht...!

Tanz der kleinen Rmoahals zu Ehren Odins

Credo

Bilanz

Der humor-ökologische Philosphen-Wahrspruch

Mein Toter ist nicht tot, er lebt.

Stunde Null

Jungmenschen, sammelt Öl...!

Kleinste Weisheiten

Mein Kind

Ohne Erfolg

Manes in Dir

Und aus dem Sein wird Werden

Kleines lustiges Transformationslied zwischen Himmel und Eis

Weiser als weise

Arupas all-chymische Hochzeit mit Rupa

Und was nicht mit Euch flammt, das lasst im Aschekasten...

Die 3 heilgen Obliegenheiten des Erdenmenschen

Wäre da Licht...

Nun bist Du überall...

Nachwort

HIRAM-HORIZONT

NEU

Vorwort

Der Mensch ist mehr,

als was er glaubt und schaut...

...hat Gott nicht seiner Art

die Kindschaft anvertraut?

Denn was er glaubt und schaut

ist schon als Welt vorhanden.

Wird er bei denen sein,

die diese überwanden?

Wird er das Ewig-Kind,

das spielt im Zeitsand frei,

und liebet noch, was es erbaut,

wenn´s längst zerstöret sei?

Ich weiß es nicht.

Ich bin noch nicht mein Kind.

Ich bin bei denen noch,

die ungeboren sind.

R.M.G.2021

Gedanken darüber, was zu machen sei

Was machen wir,

wenn das Chaos um uns her zunimmt?

Wir halten Ordnung im Innern - und:

wenn noch Kraft und Fortune übrig sind,

auch in den Aktenschränken.

Was machen wir,

wenn der Hass und die Täuschung um uns her

das Maß des würdevollen Ertragens

überschritten haben?

Wir sammeln unsere Freunde und Feinde im Herzen - und:

wenn noch schauender Glaube und exaktes Vertrauen übrig sind,

schmieden wir Pläne für unsere Wiederkunft.

Was machen wir,

wenn sie alle Verleugnungen der Vernunft,

alle Verbrechen gegen die geistgeführte Menschen-

und Welterkenntnis um uns her

so mächtig haben werden lassen,

dass sie die Sonne auf ihrem Weg aufhalten,

den Mond zum Führer der Tage ausrufen

und die Erde zu einem feindlichen Gebiet erklären?

Dann kämpfen wir!

R.M.G.30.1.2021

Ostermorgen

Ein weiser Gartenfreund wird gerne

sich junge Rosensträucher pflanzen,

damit er Hagebutten habe,

deren Samen in sich treu die Urbildrose tragen,

welche wiederum nur im Gedanken blüht,

die er im Herzen trägt, wenn er die Rose sieht.

Nicht anders trägt

der liebe Gott des Menschen ihn im Gottgedanken,

wenn er am Ostermorgen wohlgemut

durch´s Osttor seines Rosengartens geht,

wo schon sein Gärtner steht,

der seine Arbeit tut,

befreiend , was da blühen soll

von wilden Dornenranken.

Von seiner Stirne tropft,

so dass er kaum was sieht,

das Blut.

Die Gartenfreunde wissen,

was sie diesem Blut verdanken, denn seither

trägt jeder Rosenstrauch am Ostermorgen,

wenn auch der wilden Welt verborgen,

kaum einen Dornen mehr.

R.M.G.31.1.2021

Ostermorgen

Wo stehest Du nun...?

"Solltest Du schlafredend

und wild um Dich schlagend, träumen:

die Wächtertore sind gefallen.

Engel ohne Angesicht

mit blutigen Gewändern

stehen an Stelle der Tore,

rufend aus vergangenen Zielen :

Warum?

Warum

hast Du die göttlich gemessenen Tage erschlagen

mit derm fordernden Geheul der Hast

nach der schnellstmöglichen Gegenwart? "

Dann muss Ich Euch sagen, dass ich es nicht bin,

dass ich in Wahrheit bereits

ein gänzlich Anderer bin.

"Und wohin?

Wohin

sollte denn weisen

die Stirne der Taten,

- zum ewigen Leben doch nicht nach dem Tode -

wenn deren Füße

zum Ursprung schreiten?

- zum Leben der Ewigkeit vor der Geburt -?"

dann muss ich Euch sagen, die Tore, sie standen doch auf.

Wir glitten hindurch und hinauf.

Wer schloss denn die Tore jetzt zu?

"Wer, wenn nicht Du?

Wer, wenn nicht Du,

als die Engel noch ansichtig waren

wie jetzt in der Nacht, auch als Leuchten bei Tag,

und Du gingest die Wege gesegneter Führung,

und wachtest am Tore als Ritter des Himmels

und hieltest die Schwerter vor Narren und Böse

und mochtest als Streiter nie ruhn?

Wo stehest Du nun?

Wo stehest Du nun,

da wir über Dich sprechen das Urteil

- weil wir es doch müssen -

mit Zufall und Anschein

und nicht mehr als Brüder gemeinsamen Gottworts,

das schafft, wenn es spricht

und das liebt, was es schafft

in dem,, der es hört?

Wo stehest Du nun?"

Im Traume stehe ich.

Ins Wachen gehe ich.

Dort will ich finden

In Freiheits Gründen

den Geist der Welt.

Wird er nicht dort geboren

bin ich der Welt verloren

und alle Welt auch mir.

Nicht mehr von Aussen

Helfer seid Ihr!

Alte Welt sank

müde und krank

in Ursprunges Grunde,

dass sie gesunde.

Menschliches Wesen

macht Euch genesen,

bis auch die Bösen

schulden uns Dank.

So soll mein Träumen wahrsagend enden

und mein Erwachen sich an Euch wenden.

Einer allein von Euch himmlischen Sieben

ist Euch in mir

treuster Bürge geblieben.

Das Menschen-Ich ist diese neue Tür.

Und wer sich durchwagt,

tritt als Gott herfür...

R.M.G.1.2.2021

Am Donnerstag

Am Donnerstag an Allerheiligen,

als der Komet in meinen Blick einschlug,

kaum als ich mit dem Hund um seine Notdurft bog,

war alles anders,

als jemals zuvor,

und ich stand staunend offnen Wunderns da

wie eine dumme Kuh

vor ihrem neuen Tor.

Die Leute,

je nach Alter und Gebaren

bewegten sich teils vorwärts, teils zurück.

Die letzteren gemächlich hoch an Jahren

die ersteren wie jagend fernes Glück.

Ich wagte nicht,

sie um ihr Tun zu fragen,

sie hielten mich womöglich für verrückt.

Doch musste ich samt Hund so manchen Haken schlagen,

ich wäre sonst aus meiner eignen Bahn gedrückt.

Doch einen traf ich gut bekannt von nebenan

so um die dreißig

und ein netter Mann.

Er war der Einzige, der stille stand

als alle andern glitten im Quecksilbersand.

Da fragte ich,

weil ich ihn wissend fand :

Kann man verstehen,

was wir jetzo sehen?

Warum die Jungen vorwärts,

Alte rückwärts gehen?

Nein, sprach er, nein,

nicht im Gefleisch, nicht im Gebein!

Da muß man erst aus aller Leibheit sein

und man erst wie sein eignes neugezeugtes Kindlein rein.

So richtig war für mich darauf kein Reim zu machen

und sinnend schritt ich rückwärts tief verwundert heim

samt Hund

und harre seither Tag und Stund

auf Allerheiligen,

dass die Kometen krachen.

R.M.G.2.1.2021

Elegie

Alles kommt ans Licht, auch der Sonne Grund,

Blick, der sich am Worte bricht

in der Spiegel Mund.