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Lyrische und mantrische Im- und Expressionen einer das innere und äußere Leben tragenden "Friedens-Stimmung". Der Autor Ralph Melas Große möchte, dass jeder Mensch erkenne, erfühle und auch im Wollen jene religiöse Erfahrung erleben möge, die bei jeder Menschenbegegnung in der eigenen Seele entstehen kann. Die Texte sind ein Zeugnis dieses Bemühens, das verborgene Göttliche in jedem unmittelbar Nächsten schauen und erfahren zu lernen. Der vorliegende Band XII ist eine "nahtlose" Fortsetzung des bereits kürzlich erschienenen Bandes XI.
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Seitenzahl: 62
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Vorwort
Gedanken darüber, was zu machen sei
Ostermorgen
Wo stehest Du nun...?
Am Donnerstag
Elegie
Erkenntnis-Wärme
Ronny aus Guben
Nicht ich, sondern Kafka
Meditation zur Verbundenheit mit der Weltentwicklung
Zieht der Himmel auf...
Nicht einer...
Wecklied
Ein fremder Mensch
Die Mainstream-Leiden
ego scio quod credis
Der rechte Tauschhandel
Lemniskatische Meditation
Innovation
Liebesgedicht
Ruhe
Willens-Ethos 1
Willens-Ethos 2
wort: trow
Dann entsteigt ein milder Schein...
Jesus? Jesus!
Überfremdung
Wilhelm, der Kräutersammler
Wäre ich der Ich bin, wenn ich bin, der Ich wäre?
Ein mehrstufiger Traum darüber, wie eine dämonische Weltschöpfung verhindert wurde
Erfüll´ den Ort, enthüll´ die Zeit.
Maria Manjuscha
Der Menschenjahresvierkampf
Die Wanne des Schicksals
Na siehste!
Die Liebe bleibet hier!
Im Geiste...
Ein Galgenwitz von Brückenpaule in der gegenwärtigen Hochrisikozeit über seinen ebenfalls freilebenden Freund Mausemicha
Ein Dichter war´s, der uns erschuf...!"
Wenn ich mich recht erinn´re, waren´s wenige...
Merkwürdige Gestalten spenstern durch die Erdgewalten,
Wenn überhaupt...
Männlein, Männlein,
Rätsel
Stehen, Gehen, Sitzen oder Liegen
Wir tanzen zum Bucegiberg...
Bildewahrheit
Die Leute heute
...vielleicht...
Geliebter Pfad
" Hallelujah! "
Schulwechsel
Und es wartet...
Alle Kinder sind Parceval
Wenn Eltern wüßten...
Wer
Welt, vergesse nicht...!
Tanz der kleinen Rmoahals zu Ehren Odins
Credo
Bilanz
Der humor-ökologische Philosphen-Wahrspruch
Mein Toter ist nicht tot, er lebt.
Stunde Null
Jungmenschen, sammelt Öl...!
Kleinste Weisheiten
Mein Kind
Ohne Erfolg
Manes in Dir
Und aus dem Sein wird Werden
Kleines lustiges Transformationslied zwischen Himmel und Eis
Weiser als weise
Arupas all-chymische Hochzeit mit Rupa
Und was nicht mit Euch flammt, das lasst im Aschekasten...
Die 3 heilgen Obliegenheiten des Erdenmenschen
Wäre da Licht...
Nun bist Du überall...
Nachwort
HIRAM-HORIZONT
NEU
Der Mensch ist mehr,
als was er glaubt und schaut...
...hat Gott nicht seiner Art
die Kindschaft anvertraut?
Denn was er glaubt und schaut
ist schon als Welt vorhanden.
Wird er bei denen sein,
die diese überwanden?
Wird er das Ewig-Kind,
das spielt im Zeitsand frei,
und liebet noch, was es erbaut,
wenn´s längst zerstöret sei?
Ich weiß es nicht.
Ich bin noch nicht mein Kind.
Ich bin bei denen noch,
die ungeboren sind.
R.M.G.2021
Was machen wir,
wenn das Chaos um uns her zunimmt?
Wir halten Ordnung im Innern - und:
wenn noch Kraft und Fortune übrig sind,
auch in den Aktenschränken.
Was machen wir,
wenn der Hass und die Täuschung um uns her
das Maß des würdevollen Ertragens
überschritten haben?
Wir sammeln unsere Freunde und Feinde im Herzen - und:
wenn noch schauender Glaube und exaktes Vertrauen übrig sind,
schmieden wir Pläne für unsere Wiederkunft.
Was machen wir,
wenn sie alle Verleugnungen der Vernunft,
alle Verbrechen gegen die geistgeführte Menschen-
und Welterkenntnis um uns her
so mächtig haben werden lassen,
dass sie die Sonne auf ihrem Weg aufhalten,
den Mond zum Führer der Tage ausrufen
und die Erde zu einem feindlichen Gebiet erklären?
Dann kämpfen wir!
R.M.G.30.1.2021
Ein weiser Gartenfreund wird gerne
sich junge Rosensträucher pflanzen,
damit er Hagebutten habe,
deren Samen in sich treu die Urbildrose tragen,
welche wiederum nur im Gedanken blüht,
die er im Herzen trägt, wenn er die Rose sieht.
Nicht anders trägt
der liebe Gott des Menschen ihn im Gottgedanken,
wenn er am Ostermorgen wohlgemut
durch´s Osttor seines Rosengartens geht,
wo schon sein Gärtner steht,
der seine Arbeit tut,
befreiend , was da blühen soll
von wilden Dornenranken.
Von seiner Stirne tropft,
so dass er kaum was sieht,
das Blut.
Die Gartenfreunde wissen,
was sie diesem Blut verdanken, denn seither
trägt jeder Rosenstrauch am Ostermorgen,
wenn auch der wilden Welt verborgen,
kaum einen Dornen mehr.
R.M.G.31.1.2021
Ostermorgen
"Solltest Du schlafredend
und wild um Dich schlagend, träumen:
die Wächtertore sind gefallen.
Engel ohne Angesicht
mit blutigen Gewändern
stehen an Stelle der Tore,
rufend aus vergangenen Zielen :
Warum?
Warum
hast Du die göttlich gemessenen Tage erschlagen
mit derm fordernden Geheul der Hast
nach der schnellstmöglichen Gegenwart? "
Dann muss Ich Euch sagen, dass ich es nicht bin,
dass ich in Wahrheit bereits
ein gänzlich Anderer bin.
"Und wohin?
Wohin
sollte denn weisen
die Stirne der Taten,
- zum ewigen Leben doch nicht nach dem Tode -
wenn deren Füße
zum Ursprung schreiten?
- zum Leben der Ewigkeit vor der Geburt -?"
dann muss ich Euch sagen, die Tore, sie standen doch auf.
Wir glitten hindurch und hinauf.
Wer schloss denn die Tore jetzt zu?
"Wer, wenn nicht Du?
Wer, wenn nicht Du,
als die Engel noch ansichtig waren
wie jetzt in der Nacht, auch als Leuchten bei Tag,
und Du gingest die Wege gesegneter Führung,
und wachtest am Tore als Ritter des Himmels
und hieltest die Schwerter vor Narren und Böse
und mochtest als Streiter nie ruhn?
Wo stehest Du nun?
Wo stehest Du nun,
da wir über Dich sprechen das Urteil
- weil wir es doch müssen -
mit Zufall und Anschein
und nicht mehr als Brüder gemeinsamen Gottworts,
das schafft, wenn es spricht
und das liebt, was es schafft
in dem,, der es hört?
Wo stehest Du nun?"
Im Traume stehe ich.
Ins Wachen gehe ich.
Dort will ich finden
In Freiheits Gründen
den Geist der Welt.
Wird er nicht dort geboren
bin ich der Welt verloren
und alle Welt auch mir.
Nicht mehr von Aussen
Helfer seid Ihr!
Alte Welt sank
müde und krank
in Ursprunges Grunde,
dass sie gesunde.
Menschliches Wesen
macht Euch genesen,
bis auch die Bösen
schulden uns Dank.
So soll mein Träumen wahrsagend enden
und mein Erwachen sich an Euch wenden.
Einer allein von Euch himmlischen Sieben
ist Euch in mir
treuster Bürge geblieben.
Das Menschen-Ich ist diese neue Tür.
Und wer sich durchwagt,
tritt als Gott herfür...
R.M.G.1.2.2021
Am Donnerstag an Allerheiligen,
als der Komet in meinen Blick einschlug,
kaum als ich mit dem Hund um seine Notdurft bog,
war alles anders,
als jemals zuvor,
und ich stand staunend offnen Wunderns da
wie eine dumme Kuh
vor ihrem neuen Tor.
Die Leute,
je nach Alter und Gebaren
bewegten sich teils vorwärts, teils zurück.
Die letzteren gemächlich hoch an Jahren
die ersteren wie jagend fernes Glück.
Ich wagte nicht,
sie um ihr Tun zu fragen,
sie hielten mich womöglich für verrückt.
Doch musste ich samt Hund so manchen Haken schlagen,
ich wäre sonst aus meiner eignen Bahn gedrückt.
Doch einen traf ich gut bekannt von nebenan
so um die dreißig
und ein netter Mann.
Er war der Einzige, der stille stand
als alle andern glitten im Quecksilbersand.
Da fragte ich,
weil ich ihn wissend fand :
Kann man verstehen,
was wir jetzo sehen?
Warum die Jungen vorwärts,
Alte rückwärts gehen?
Nein, sprach er, nein,
nicht im Gefleisch, nicht im Gebein!
Da muß man erst aus aller Leibheit sein
und man erst wie sein eignes neugezeugtes Kindlein rein.
So richtig war für mich darauf kein Reim zu machen
und sinnend schritt ich rückwärts tief verwundert heim
samt Hund
und harre seither Tag und Stund
auf Allerheiligen,
dass die Kometen krachen.
R.M.G.2.1.2021
Alles kommt ans Licht, auch der Sonne Grund,
Blick, der sich am Worte bricht
in der Spiegel Mund.