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Lyrische,mantrische und gedanklich aphoristische Expressionen geistiger und sinnlicher Selbst- und Welterfahrung aus dem Ende des 20.ten und dem Beginn des 21.ten Jahrhunderts. Dabei geht es dem Autor substantiell immer darum, den Gedanken empfindsam und die Empfindung intelligent zu machen. Die Poetischen Schriften, Band 16 sind eine Fortführung der Gedichtbände I bis 15, die in kurzen Zeitabständen zuvor im Verlag BoD erschienen sind.
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Seitenzahl: 57
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Des Irrtums Opfer
Schwieriges Wollen
Schicksal
Traum I
Suche
Dann muss er warten auf den Untergang...!
Expressis finales
Liabe auf Erdan
Umgang mit Schönheit, Wahrheit
Einfache Gewissheiten aus dem Oberland
Mein schönster Besuch bei Meister Koslowski
Nicht eher...
Aneiferung
Mit
Mercury
Zwei liebe Liebesgedichte
Die Aufgaben in den Buddhaströmen
Der falsche und der wahre Tod
3 Wahrnehmungen des Schweigens
Beziehung
Und man wird Dich fragen
Expressis mundi
Rundblick
Fünkleins Flamme
Das musst Du wissen, wenn Du stirbst...
Ich suche den...
Meditation zur Befestigung von echten Beziehungen
Das Kleinod
Einsamer Mensch
Letzter Entschluss
"Wisch ab den Dreck und singe hell...”
Des Künstlers Schönsicht
Amazing...
Major- und Minor
Und dann traf ich mein alter Ego
Kaspar Hauser
Meine Seele
Sind der Liebe Kind
Wegesfragen
Doppelte Selbstlosigkeiten
Egoismus-Klang
Schau ich - Hör ich - Tast ich
Das HierundJetzt
Strohalme
Aber ... glauben
Bevor...
Der Druide
Zukunft
Bete - wo Du bist
Dem Scheine nach
Das Leben
Dann lebt er doch...
Den letzten Schluck noch...
Einfaches Wanderlied eines Philadelphen
Meditation zur geistigen Entwickelung
Seelisch-sinnliche Erachtung
Drei geschenkte Wahrheiten
Kleine Rosenkreutzer-Weisheiten
Herbstes Freunde
Die drohende Entweiblichung
Ja, diese Ruhe: die Deine :
Mensch und Engel
Kleiner Besuch beim Meister Koslowski
Die Ereignisse
Loslassen - Festhalten
Erst
Mönch
4 Erkenntnis-Miniaturen
Die rechte Vorsorge
Wechselwahl
...und wurden selber zu Meistern...
"Nicht mein, Dein Wille geschehe!"
ICH
Und wenn die Welt entschwände...
Der Keim zu neuen Welten
Doch keine Furcht...!
Sorgen
Ergebenheit gegenüber dem Höheren Selbst
Sonst noch was?
Ehrfurcht
Das ist jetzt in mir drinnen...
HIRAM-HORIZONT
Aus der Reihe:
Westcoaststoryboard
Wenn kaum die Nacht
uns stärkend noch beleb -
Wenn kaum der Tag
noch unser Schicksal webt -
Wenn kaum ein Mensch
dem Nächsten Güte schenkt -
Wenn nur der Rechte hat,
der an sich selber denkt -
Wenn Worte fällen,
wie ein Beil den Nacken -
Wenn alles Mitgefühl
zersticht an Grenzers-Zacken -
Wenn ein Gebot
das freie Regen nichtet -
Wenn ein Anonymus
über die Brüder richtet -
Wenn Wandlungsfreude
zum Verbrechen wird -
Wenn man vom Geistessucher sagt:
"Er sei im Hirn verwirrt" -
Dann werden hier und dort
in unerkannter Weise
manche sich kraften auf
zu lichter Weltenreise.
Und die sich binden selbstgewollt
an selbsterzeugte Not,
werden des Irrtums Opfer sein,
dass jene gingen tot.
Sie gingen sonnwärts fort,
sich Gottes Zorn zu leihen.
Der prüfet bald ein jedes Ich
aus reinster Liebe fürchterlich,
und wem er gut sein Urteil spricht,
führt sie sein Geist zu Weihen.
R.M.G.2.8.2021
Ruhe
will ich suchen auf Erden. Ist in den Himmeln doch keine.
Alls blitzet dort und tönet auch laut.
Hier muss ich's dämpfen zum Scheine.
Liebe
will ich binden ins Schauen, dass mir das Auge nicht blinde.
Denn nur aus ihr ist zu trauen,
dass ich die Wirklichkeit finde.
Verzicht
will ich leisten dem Drängen, mehr zu sein als ich Dir bin.
Fülle soll nicht an mir hängen,
träte verstellt vor Dich hin.
Geduld will ich lehren den Dingen, die sich mir kreuzen im Pfad,
sollen mir Botschaft erst bringen,
wenn sie mich bitten zur Tat.
Weiß ja, mein Wollen, ist eines, und was die Welt will, geschieht.
Doch weil wir des selben Vereines,
sind wir um das Selbe bemüht.
Wohin wir gehen:
vom Sessel zum Fernseher, vom Hunger zum Bäcker,
von Wohlstand zur Arbeit und zurück zum Sessel,
- unterbrochen zuweilen
und aufgepeppt durch einen Segelturn, einen Kneipenbesuch,
oder ein Essen bei Freunden - ist ja nicht fragwürdig.
Aber nach 50, 60, 70 und mehr Jahren,
wenn wir vor dem Rätsel unserer zu höchster Weisheit
verknoteten Biographie stehen, ehrfürchtig, unwissend,
wer so etwas zusammenschlingen konnte,
exakt aufeinanderbezogen,
doch keinesfalls linear-kausal zusammenhängend,
sondern oft vertikal solitär und oft revolutionär,
und, mein Gott, an jeder Fadenstelle
ein Ereignis, eine Landschaft,
eine Förderung, ein Unfall, eine Erkenntnis,
eine Liebschaft, ein Kind, eine Trennung
eine Träne, ein Dennoch, ein Weiterso
und immer wieder, trotz oder wegen allem
jeden Morgen eine neue alte Sonne...
...dann ist nichts mehr da,
als dass die ganze Welt zu einer einzigen Frage
auskristallisiert:
Wer bewirkte das, und wozu, und warum insbesondere mir?
Als ob ich nichts Besseres zu tun gewollt hätte...
R.M.G.3.8.2021
Als ich mitten in der Nacht hinfiel,
wollte ich aufstehen, wie immer.
Doch die Gewohnheit reichte nicht.
Erst als ich noch tiefer fallen wollte,
tiefer als der Grund,
auf dem ich schwach und schlaff lag,
- weil irgend etwas mir eingab,
ich müsse die Richtung ändern -
wurde ich durch eine Kraft,
die von jenseits der Erde kam,
durch dieselbe hindurch
wieder aufgerichtet.
(Ja, so war das...in diesem Traum...
...und nun steige ich immer, wenn ich falle.
Und ich falle eher mehr heute als gestern.)
Im göttlich anmutenden Kreise der Lieben
werden die Geschenke und Ehrenbezeichnungen ausgehändigt.
Ich bekommne einen Schokoladen-Esel
in meine erwartungsvoll geöffnete Hand gereicht.
Daran hängt ein kleiner Zettel
mit unleserlichen Schriftzeichen,
denke ich jedenfalls nach dem ersten Blick.
Bei genauerem Hinsehen
kann ich erkennen,
dass sie gar keine Buchstaben sind,
sondern viele winzige Eselchen.
Jedes scheint mit großer Entschlossenheit
und Selbstverständlichkeit
in eine andere Richtung zu laufen.
Wo wollen sie hin?
Haben sie eine gemeinsame Aufgabe
bei aller unterschiedlichen Zielsetzung?
Bevor meine Fragen mit mir weglaufen,
wird es plötztlich klebrig in meiner Hand.
Es ist die Wärme...und schnell,
bevor es an mir heruntertropft,
stopfe ich die Eselmasse in den Mund.
(Und Ich dachte noch träumend :
wenn ich erwache,
werde ich die Antwort wissen.)
R.M.G.3.8.2021
Die Menschheit habe Ich gesucht
und fand eine Chimäre,
doch nur solange ich sie suchte ,
als ob sie nicht in Geist und Sinn
identisch jedem Menschen wäre.
Den Menschen habe Ich gesucht
und fand ein Tier in hoher Art,
doch nur solange ich ihn suchte ,
als ob er nicht in Blick und Wort
das ganze Weltall offenbart.
So habe Ich auch Dich gesucht
in mir und mich in dir.
und fand ein Haus, das hatte keine Pforte,
doch nur solange ich uns suchte,
als ob wir nicht in Raum und Zeit
als EIN MENSCH schon seit Ewigkeit
durchdrängen alle Orte
R.M.G.4.8.2021
Wenn aus bewusst gelenktem schwarzen Schmähen
durch die multiple Heerschar öffentlichen Niemands
gegen den freien Geist des Wortes und der Tat
des Wollens Güte klein wird bei uns Menschen,
so klein,
als hätte es nie seinen Preis gehabt,
dann kommt die Stunde brüllend großen Grolls