Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Lyrische, mantrische und gedanklich aphoristische Expressionen geistiger und sinnlicher Selbst- und Welterfahrung . Dabei geht es dem Autor substantiell immer darum, den Gedanken empfindsam und die Empfindung intelligent zu machen. Die Poetischen Schriften, Band 19 sind eine Fortführung der Gedichtbände I bis 18, die in kurzen Zeitabständen zuvor im Verlag erschienen sind.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 51
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Der Mensch
Seien, Suchen, Bleiben
Die Reisenden
Der Mensch
Das nackte Kleid
Seelische Realismen
Der Nasebohrer
Die Zeit ist nah...
Sommer-Ich
Denn was auch geschehe, geschieht nur in Dir
Untrügliche Zeichen
Wahrspruch zur Auflösung von chronifizierten Traumata
Quicklebendiger denn je
Einheit
Uns dürstet so arg ...!
Neben sich
Jetzt - in der unmittelbaren Gegenwart
Lied am Lagerfeuer der verlöschen Flammen zu singen
...und auch sonst ganz still...
Ja und Nein
Das ganze Geheimnis
Wende Dich um...
Widersagungsspruch bei Besetzungen der Seele
Ach, wenn die Menschen schauten...
..Flucht
Keiner weiss...
Die neue Welt
Wo will er dann hin?
Der Mensch bleibt
Vereint
Zeit
Lieb und Licht
Baldige Zukunft
Weihenacht 2022
Sylvesterhoffnung
Schaue
Freund, Mensch...
Die einzig wahre und wirkliche Transformation
Insommnia
Einen sehe ich
Der Geistesmensch
Ganz einfach und klar
Jagdergebnis
...ach verstehe doch
Jetzt
Erahn ihn herrlich schreiten...
Alles fügt sich
Jede Nacht
Räume
Entschluss
Der Quell
Ach, Kinder,
Modernes Streben
Das letzte Wort...
Oh, heilges Wort
Und ists vollbracht...
So sei es
Es ist
unverdient
Ein Mensch und nicht Mensch
Die einzige Bitte Gottes
Von Dauer
Kurzbiographie
Es ist immer noch nicht vorbei
Ländliche Abendstimmung an einem Wintertag
Von Dauer
Entspannung pur
Nazis
Erstmalig
Auf Reisen in Dresden
Es friert die Angst
Sommerabende
Unterwegs im Fläming
Zeit zur Muse
Spazierfahrt im Mai
Ein Oktobertag
Spiegelbild
Ausgang Ungewiss
Ende November
Es ist immer noch nicht vorbei
Ländliche Abendstimmung im rosa Nebel
Der Mensch ist
reinstes Licht
verhüllt, vermüllt, verknüllt, verbrüllt
doch wär ers nicht
dann wär er nicht.
Er sieht sich als verspiegeltes Vexier.
Als Theorem des Seins
knapp oberhalb vom Tier.
Und muss - am Sonntag manchmal -
spätenstens beim Gehen
aus allem raus -
hinter den Spiegel sehen...
...und sieht er jetzt
sich nicht als Licht,
dann hätts ihn nie gegeben nicht...
R.M.G.18.8.2023
Fremde seid Ihr.
Freunde sucht Ihr.
Feinde seid Ihr
allen Feinden,
Freunde seid Ihr
allen Freunden.
Feinde sucht Ihr.
Fremde bleibt Ihr.
...doch, dass es auch ganz anders geht,
bleib ich , bis der Hahn gekräht...
R.M.G.19.7.2022
Sie rannten und rannten,
doch wie schnell und wie weit :
sie fanden sich selbst nur
in Freude und Leid.
Als sie das erkannten,
und nun nicht mehr rannten,
da waren sie erst
für die Reise bereit.
Jetzt standen sie fest
zwischen nordsüdostwest
und reisten im Sauseschritt,
denn es nahm sie die Erde mit
nach Lichtenau und viel höher noch
zu den allernächsten Verwandten.
R.M.G.19.7.2022
Der Mensch
ist geistig-physisch Licht.
Durchlässig wie die Haut,
und wie der Knochen dicht.
Und ganz besonders schön,
wenn er durch dunkle Schranken bricht,
wie jüngste Äugelein
durchs Kinderzimmerfenster sehen,
und dann
mit unbeschreiblich freier Sicht zum Rosenrot
grad aufgegangner Morgensonne
das Kindlein mit dem Kopf
mit Jubelfreude jauchzend drehen.
Nur das wohl ist der Mensch.
Und was und wie er tut und fühlt und denkt,
das strahlet, leuchtet, wellet.
Und wer er sonngleich ist,
die ganze Welt erhellet, so wie sich rosenrot
die ewge Morgensonne mütterlieb
über ihr Kindlein senkt.
R.M.G.20.7.2022
Kaum geht ein Mensch
als Mensch
und nicht als Frau, als Mann,
oder als Irgendwas
durchs Leben,
oder zwangsaufgestellt
von der Familie, Sippe,Volk
Firma, Verein oder Partei...
Kaum steht er ichpostiert
und unikat aus allem Kleid gepellt
daneben
und schaut auf den,
der nackt darinnen sei.
Doch spätestens,
wenn letzte Schleier fallen
und auch die Welt
die gleiche Nacktheit zeigt,
fehlt ihm der Rollenflüstrer, der
Leitworte gebend sich
dem hörigen Entblössten neigt,
und er fängt sprachverwirrt
tumb an zu lallen,
oder er wirft pingpongendernd
sein Kleinherz her und hin
zwischen sehr großer Ängstlichkeit
und Wutvernichtungsschrei,
als ob ihn suche und nicht finde:
Sinn...
...kaum hat ein Mensch
in dieser Massenzeit
geübt er selbst zu sein...
in seiner Seele Kleid,
da weiss er schon :
"Es gab ihn nie als Andren,
außer als
ICH-BIN ...!
R.M.G.20.7.2022
Immer wieder
- oh, welch ein unverdientes Glück -
haben die auf frischer Tat Ertappten.
Ich bin solch ein Glücklicher,
auch wenns jedesmal beschämend wehtut!
Zum Beispiel
predige ich das goldene Schweigen,
das Reden vom Wesentlichen,
eingebettet in die harmonische soziale Interaktion.
Und was mache ich in realiter,
ausserhalb der Predigt?
Ich texte den Partner zu,
fahre ihm über den halbgeöffneten Mund,
würge sein Offenbarungsfreude ab.
Oder ein weiteres unrühmliches Beispiel :
Ich beschwöre die Liebe, die Wahrheit, den Christus,
Und was mache ich in realiter,
ausserhalb der Beschwörung?
Ich hege insgeheim hinterhältigen Groll
gegen vermeintliche Konkurrenten,
teile nur das straight und korrekt mit,
was meiner egomanen Vorteilsnahme entspricht.
Das andere wird zurückgehalten ,
oder geteiltstückt übermittelt.
Und bevor ich mich herablasse
und mein stolz erhobenes Haupt niederbeuge,
wie es ja Christus tat im Leib des Jesus,
um Freund und Feind, den Brüdern also,
die Füsse zu waschen,
lasse ich mir das Wasser,
die Waschschale und die Dienstbarkeit
fürstlich bezahlen.
So einer bin ich,
ein "doublebinded mind"...
...und weiss der Kuckuck
auf welchen Moral- und Sozialfeldern noch,
denn das wird ja am schönsten und wehtuensten
von den lieben Gegenübern gespiegelt.
Aber bleiben will ich so keinesfalls.
Möge es mir nach und nach gelingen,
die kränkenden negativen Polaritäten
bis tief hinein in mein Gangliesysthem zu verbannen,
an die Kette des Stoffwechsels sozusagen,
und die heilsamen positiven
in die Tagessonne der sozialen Wirksankeit zu stellen.
Auszurotten die kränkenden.
geht nicht.
Zu konservieren die heilsamen,
geht auch nicht.
Sie gehören zu mir
wie zum Erdenlauf
Nacht und Tag gehören ,
und wie zum Erdzerfall
durch Elektronenkraft und magnetarisch
gehören Minuspol und Pluspol.
Und wie zur Dämmerung
am Morgen und am Abend
die Erde sich am menschlichsten gebärdet,
und im Verhältnis rechter Spannung