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Lyrik und Kurzprosa im Kontext eines die geistigen Zusammenhänge des menschlichen Daseins ertastenden Bewusstseins. Der Autor steht hier in der treuen Kontinuität mit seinen vorangegangenen Lyrikbänden (1-5), die alle innerhalb des Jahres 2018 erschienen sind.
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Seitenzahl: 74
Vorwort
Ein echter Mafioso, eben..
Die Aufgaben Christiani Rosenkreutz im Jahre 1459 nach einem Besuch des Mani
Die große, bange Frage
...im Seelenlicht-Ermatten
Der einzige goldene Mensch
Überall
Und in die Wüste pflanzt, die uns als Ich gegeben...
Quergesang von 1135
2020
Die Körbe des Schicksals
Menschheits-Sinne
Entscheide Du!
Und jedes noch so geringste und leiseste Wort
Initiation
Auf dem Wege...
Michals Botschaft an die Volksgeister
Ich und Du
Manchmal...
Wer..
Freie Menschenpflichten
Das Motiv
Liebesgedicht
...und bald ist alles ineinander eingesponnen...
Er ließ uns frei...
Erst dann...
Wer
Die Zwerge, die wissen´s!
Bitte
Gottseidank!
„Gegrüszt seistu der werlde frawe!“
...vielleicht kann es keiner mir sagen...
Die Leute heute...
Modernes Soldatenlied
Wenn wir dem Tode nahe steh´n...
Liebesgedicht
Ich habe immer eine Feder in Reserve...
Also, höre!
Der Philosoph des 3.ten Jahrtausends
Über das Finstern
Die Kreatur
Wohin eilt diese Welt?
Abzählreim
Bis das Wort wird wieder Licht...
Das rechte Niveau
Die Gaben der Eingeweihten
Ganz aus freien Stücken...
Mein lieberMensch...
Der Städte Nacht ist auch am Tage dunkel...
Ich übe fromm
Ich liebe
Dieter, mein kleiner Virus
Wie kommt Klaus zu seiner Weltexistenz und wie die Welt zu ihrer Klausexistenz?
Wozu haben wir Fußsohlen?
Ihr Väter in den Himmeln
Jerusalem
Was ich so mag...
Jeanne
Vier Stufen-Meditation
Bis ihr Lied beendet war...
Gedanken zur menschlichen Wahrheit
Fazit
Kurzbericht über Tod und Leben
...dann wird sein Wesen nicht...
Hinweisungen
Song of the watchmen
Der Alkoholiker
Für den Therapeuten
Findemitte
Methodisch ungeplant...
Der Regierungsdämon
Der Herd des Bösen
..und plötzlich erst...
Warten
Wer Ohren hat, zu hören...
Der Geist
Rondo
Mir träumt...
Tod im Säuferheim zu Berlin
Zoo der Zukunft
Glaubst Du...? An was...?
Ein wahres Wort,
es macht kein Mordsgetöse,
und dennoch schreckt es Mächtige ganz tief,
weil es wohl durch sich selbst
noch hoheitsvoller als ihr Gut und Böse
ein Drittes auferweckt,
das hinter beiden schlief.
Ein wahres Wort, auch unerhört
und noch verhüllt in Schweigen,
erschafft aus sich den, der ihm folgen will
mit einem Ohren-Herz, vor dem sich Götter neigen...
...und wenn es deutlich spricht,
schweigt das Getöse still...
Ralph Melas Große – 2019/20
Ein echter Mafiosi! Ließ sich einbetonieren
nicht ohne seine geliebte Sonnenbrille.
Es wäre auch grausam gewesen und gegen die Familienehre,
sie ihm von der Nasenwurzel zu reißen,
mit der sie seit seiner Geburt fest verwachsen war.
Sicher! Im Leben,
- falls man das so nennen mag - half sie ihm
gegen die täglich vom Himmel drohende Erblindung,
doch jetzt stak sie intakt geblieben
ihm an der starren, toten Nasenwurzel im Beton,
und half ihm nicht.
Dafür aber nunmehr aus der Gegend,
wo sogar einem wie ihn früher ein Herz schlug,
eine Sonne gnadenlos ihn von innen ausleuchtete,
muss er jetzt jeden seiner geliebten Feinde
- und er kannte mehr, als er getötet hatte -
(anderen Sozialpartnern begegnete er nicht)
doppelt so grell sehen,
als wie zu seinen sonnenabgewandten Zeiten auf Erden.
Auch stellt er nun äußerst verwundert fest,
dass sie ständig auf ihn schießen,
ohne dass ihr Magazin leer wird.
So richtig begreifen, wo er jetzt ist,
und was diese endlosen Schmerzen bedeuten
in einem Leib, den er nicht mehr hat,
will ihm nicht gelingen.
Ein echter Mafiosi eben,
sogar im Höllenfeuer!
Das , was ihn wirklich an seine Grenzen bringt,
ist aber die Erkenntnis :
„Nichts von dem, was ich für Geld und Ehre,
für Blut und Kodex begehrte,
hat jemals existiert.
...und ich wohl auch nicht...“
R.M.G./10.12.2019
Buchgraphik 1/19
Dem Selbste zu vertrauen,
das entschwindet
in die dämmernden Zeiten
der Lebensspiegel,
- zu glauben
an die ewige Seele,
wenn nur das Nichts
zu fühlen ist,
- die Freude,
zu erleben, wenn man nichts weiß,
nichts kann, nichts will, nichts soll,
weil nur das die Potentiale
unendlicher Entwicklungen eröffnet,
- das Unbekannte mehr zu lieben.
als sich selbst im Heute,
- den Irrtum zu lieben,
als die Quelle zukünftiger Weisheit,
- den Hass zu schätzen als das Wesen,
aus dem allein
die Liebe werden kann,
- die Schwäche, das Elend,
die Armut, die Einsamkeit,
den Schmerz,
zusammenzubinden
in das Geflecht
der persönlichen Dornenkrone,
weil ein König zu werden,
das gottgewollte Ziel
jedes Menschenwesens ist...
Im Verfolgen dieser Aufgaben
wird errungen
der wahre Reichtum auf Erden,
und nur solcher verwandelt sich
ganz gewiss
in die unverlierbaren Schätze des Himmels!
Im Auftrag:R.M.G./11
Je länger ich mit Menschen zu tun habe
- und ich bin schon eine Weile in diesem Job engagiert -
kommt es mir immer deutlicher vor,
dass hinter jedem Antlitz,
hinter jedem Wort,
hinter jeder seelischen Äußerung,
der Christus steckt,
wenn auch von unterschiedlich dicken Masken
fast bis zur Unkenntlichkeit verhüllt.
Wie kann es auch anders sein...
denn der Christus ist seit seiner Auferstehung
- und zwar nicht in irgend ein jenseitiges „Oben“ ,
sondern in alles hinein auferstanden -
was uns die Erde gibt :
an Wärme, an Wasser,
an Luft an Licht,
an Leben,
wenn wir sie,
die üppig Empfangende,
durch die Geburt betreten
und sie essen und trinken wollen
und sie hören und sehen und tasten dürfen
und sie schmecken und riechen
und aufnehmen und wieder ausscheiden müssen
durch alle unsere Sinne und Organe.
Und weil wir an, in und mit dieser Erde
unser seelisches Leben aus unserer Ichhoheit betreiben,
so ist der Christus,
als Geist der Erde,
auch als Geist in jedem mitvereinigt,
der als Mensch seinen Lauf auf dieser Erde absolviert.
Und wenn ich als Naturwissenschaftler,
als Künstler, als Politiker,
als Sozialwissenschaftler,
als Bauer oder Farmer,
entweder mit dem Menschen direkt,
oder mit der Erde direkt zu tun habe,
dann habe ich mit dem Leib des Christus ebenso direkt zu tun,
und das schon seit dem Jahre 33 der neueren Zeitrechnung.
Das ist die Naturseite des Christus heute.
Doch leider bleibt sie für die Ichentwicklung des Einzelnen
als auch für die Gemeinschaftsbildung völlig unwirksam,
wenn ich den Christus nicht zur Auferstehung aufrufe
auch in meinem Denken,
meinem Urteilen,
meinem fühlendem Mitempfinden,
meinen Absichten und Entschlüssen.
So wirklich und wahrhaftig der Christus schläft
in meinen Daseinstiefen,
so wirklich und wahrhaft will er erweckt werden
von mir in meinem Seelenwesen.
Dann werden die Masken sich von innen wandeln
in so viele individualisierte Antlitze Christi,
wie ich an jedem Tage Menschenbegegnungen habe.
Dann werden die Worte und sonstigen Offenbarungen
für mich deutliche Schöpferzeichen sein
desselben Göttlichen.
das schon im Urbeginne tätig war
und niemals aufgehört hatte,
sich herrlich weltgestaltend zu offenbaren.
Ja, in dieser Sache
ist mir Hoffen, Glaube und Wissen gewissliche Einheit geworden.
Die große, bange, noch nicht entschiedene Frage jedoch,
treibt mich um wie ein Nachtmar den Schlaflosen:
Wird die Macht unserer gegenseitigen Begegnungsliebe
den Christus in der Gemeinschaft ebenso erwecken können,
wie der Einzelne es in sich so gnadegeführt wohl vermag,
wenn er des Paulus Ideal:
„Nicht ich, der Christus in mir!“
zu leben sich bemüht?
In der höchst ungewissen Schwebezustand zwischen Beantwortung
oder Nichtbeantwortung dieser Schicksalsfrage
befindet sich die noch schlafende Menschheit heute.
R.M.G./11.12.2019
Schnee in uns : gib frei
die Winterrose!
Mächtig zart
hebt sie durchs Hart,
dass sie sprenge
die Riesenenge,
bis sie sei
blickefrei
und wir als die kleinsten Kinder,
obwohl doch uralte Sünder,
dürfen an ihr verbrennen
die bösen Gedankenschatten,
die sich gesammelt hatten
im Seelenlicht-Ermatten
und uns vom Menschtum trennen.
R.M.G./12.12-2019
Buchgraphik 2/19
Unentwegt suchte er Boden und Keller, Schlafraum und Wohnstube,
Küche und Bad, Kinderzimmer und Besenschrank ab,
dann den Garten, die Straße, die Gegend, die Stadt
und wenn er nicht an Zeitmangel vorher verstorben wäre,
auch noch das weite Land, alle Erdteile, den Mond, die Planeten,
zu guter letzt noch die unfassbaren Weiten des Himmels...
Und was suchte er? Den einzigen goldenen Menschen.
Den hatten sie ihm versprochen. Wer sind „sie“?
Die Hüter der 7 Sterbestunden der vergangenen 7 Lebensabende
der vormaligen 7 Lebensläufe.
Hatte er denn endlich den einzigen goldenen Menschen gefunden?
Leider nicht. Denn er vergaß bei seiner Suche,
die Sonne in seinem Herzen aufzusuchen und sie zu befragen,
ebenfalls die Sonne im Herzen seines Nächsten
und Übernächsten und Überübernächsten...
Von allen diesen Sonnenherzen hätte er exakte Auskunft erhalten.
Und vor allem, hätte er ihn nicht nur unmittelbar gefunden,
sondern hätte niemals an den unsinnigsten Orten nach ihm gesucht...
R.M.G./14.12.2019
Sie sind überall,
bevölkern inzwischen sogar die Wüsten und Polregionen.
Einige Exemplare haben es irgendwie geschafft,
mehrmals täglich durch die Luft zu fliegen,