Der Mond - Jakob Lorber - E-Book

Der Mond E-Book

Jakob Lorber

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Beschreibung

Diese Jakob Lorber im Jahr 1841 vom Herrn geoffenbarten Beschreibungen des Mondes bilden den Auftakt für weitere und teils wesentlich ausführlichere Beschreibungen von Planeten, der Sonne und anderen Weltkörpern aus göttlicher Sicht. Obwohl die Ausführungen über den Mond recht kurz sind, werden Angaben gemacht, die von der Naturwissenschaft erst weit über hundert Jahre später bestätigt werden konnten. Die wichtigste Lektion des vorliegenden Büchleins besteht jedoch darin, den Mond als einen geistigen Korrektionsstaat unter der Leitung des Herrn vorzustellen, in den verweltlichte Erdenmenschen nach dem Ablegen ihres Leibes aufgenommen werden.

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Inhalt

Vorwort

Kapitel 1

Wesen und Bestimmung des Mondes

Kapitel 2

Die Mondmenschen

Kapitel 3

Die Tiere des Mondes

Kapitel 4

Die erdzugewandte Mondoberfläche

Kapitel 5

Vier Fragen in Bezug auf den Mond

Kapitel 6

Nachtrag über das magnetische Fluidum

Über diese Edition

Vorwort

Diese Jakob Lorber im Jahr 1841 vom Herrn geoffenbarten Beschreibungen des Mondes bilden den Auftakt für weitere und teils wesentlich ausführlichere Beschreibungen von Planeten, der Sonne und anderen Weltkörpern aus göttlicher Sicht. Obwohl die Ausführungen über den Mond recht kurz sind, werden Angaben gemacht, die von der Naturwissenschaft erst weit über hundert Jahre später bestätigt werden konnten, z. B. dass der Mond ein Kind der Erde ist, dass es Wasser auf dem Mond gibt und keine Vegetation auf der erdzugewandten Seite (was Wissenschaftler im 19. Jahrhundert annahmen). Andere Angaben – insbesondere jene über die natürliche Mondwelt auf der erdabgewandten Seite des Mondes und über die geistige Welt des Mondes – werden auf empirischem Weg allerdings schwerlich je eine Bestätigung finden, da sich diese Bereiche außerhalb der Wahrnehmung unserer groben Sinnesorgane und Messgeräte befinden. Ohne die Gnade Gottes oder eine fortgeschrittene Vergeistigung, welche uns eine weit bessere Sicht auf das Universum und seine zahlreichen Wunder erschließt, sind wir in dieser Hinsicht – wie übrigens in vielen anderen Bereichen auch – auf Berichte von Personen angewiesen, welche diese Welten kennen. Und wer könnte den Mond besser kennen als Gott? Offenbarungswerke allerdings erschließen sich nur jenen, deren Verständnis durch die Liebe Gottes im Herzen erleuchtet ist.

Die wichtigste Lektion des vorliegenden Büchleins besteht darin, den Mond als einen geistigen Korrektionsstaat unter der Leitung des Herrn vorzustellen, in den verweltlichte Erdenmenschen nach dem Ablegen ihres Leibes aufgenommen werden. Dies ist eine Warnung vor dem Materialismus, denn das natürliche und auch geistige Dasein auf dem Mond gestaltet sich äußerst beschwerlich. Dabei wird unter anderem aufgezeigt, wie der Herr weltzugewandte Menschen von einer bloß äußerlichen Gottesverehrung oder Religion zu einer innerlichen bringt, wo Gott im Geist und der Wahrheit angebetet wird und der Herr Selbst dann entweder direkt oder über einen Engel als Lehrer auftritt, wodurch der Mensch dann kirchlichen oder sonstigen Oberhäuptern leicht entbehren kann, besonders wenn diese nicht geistig sind. Dies allerdings ist nur ein Aspekt des Mondes, nämlich jener, der für uns Erdenmenschen am meisten zu berücksichtigen ist.

Der Text dieser Ausgabe wurde anhand der Erstausgabe aus dem Jahr 1852 sorgfältig überprüft, originalgetreu restauriert und in die neue Rechtschreibung übertragen. Im Anhang und im Internet unter www.jakob-lorber.at finden Sie weitere Details dazu.

Wolfgang Burtscher

Kapitel 1

Wesen und Bestimmung des Mondes

Am 1. Mai 1841

1. Nun, was den Mond betrifft, so ist dieser ein fester Weltkörper, mehr noch als eure Erde, und ist gewisserart ein Kind der Erde, d. h., er ist aus den Bestandteilen der Erde gebildet.

2. Er ist der Erde darum beigegeben, dass er die von der Erde ausströmende magnetische Kraft auffange und dieselbe dann nach Bedürfnis der Erde wieder zurückführe, aus welchem Grunde sein Lauf um die Erde auch ebenso ausschweifend ist. Denn dieser richtet sich allzeit nach der größeren oder kleineren Quantität der magnetischen Anwesenheit auf der Erde; und im Gegenteil aber richtet sich auch der Lauf des Mondes als Träger dieses Stoffes nach dem allfälligen Bedürfnis der Erde nach diesem natürlichen Lebensstoff. Das ist die Hauptverrichtung des Mondes.

3. Wenn ein Planet kleiner ist als die Erde, so braucht er keinen Mond, und die Stelle des Mondes vertreten da sehr hohe Gebirge, was z. B. bei der Venus, bei dem Merkur und bei dem Mars und noch einigen viel kleineren Planeten der Fall ist; aber was die größeren Planeten sind, die müssen mit einem oder auch mehreren Monden versehen sein, um ihrem Planeten den schon bekanntgegebenen Dienst zu leisten.

4. Aber auch im Mond, wie auf der Erde, gibt es Menschen und zahllose andere Geschöpfe, nur mit dem Unterschied, dass kein Mond fürs Erste auf der dem Planeten beständig zugekehrten ein und derselben Seite bewohnt ist, sondern allzeit auf der entgegengesetzten, weil er auf der dem Planeten zugekehrten weder mit Luft noch Wasser, noch Feuer nebst allem für das organische Leben Notwendigen vorfindlich versehen ist.

5. Ihr werdet fragen: Warum also? – Die Antwort: Weil kein Mond eine Bewegung um seine eigene Achse haben darf, – und das darum, weil die Anziehung der Erde oder überhaupt jedes Planeten in der Entfernung seines Mondes noch zu mächtig wirkend ist. Hätte nun der Mond eine Rotation um seine eigene Achse – und wäre diese noch so langsam –, so würde durch eine solche Rotation fürs Erste die anziehende Kraft des Planeten in dem Verhältnis verstärkt, in welchem Verhältnis des Mondes Rotation zur Rotation des Planeten stünde, d. h.: Wenn der Mond in seiner Rotation der Rotation der Erde sich zeitgemäß annähern möchte, dass er ungefähr sich in derselben Zeit um seine Achse drehte wie der Planet, so würde vermöge der dadurch wachsenden Anziehungskraft des Planeten sich bald ein Teil um den anderen vom Mond ablösen und zur Erde stürzen. Allein es wäre dem Mond mit einer so langsamen Rotation, wie sie der Planet hat, hinsichtlich auf die verhältnismäßige Verteilung der Luft, des Wassers und somit auch des Feuers sehr wenig gedient, und würde alles dieses noch so sein wie jetzt, nämlich auf der dem Planeten entgegengesetzten Seite. Denn das Wasser, die Luft und das Feuer müssen auf einem Weltkörper durch eine verhältnismäßige Geschwindigkeit durch die hervorragenden Berge herumgetrieben werden; ansonst würden diese fürs organische Leben so notwendigen Elemente auf der dem Zentralkörper entgegengesetzten Seite vermöge der Schwungkraft und ihrer eigenen flüssigen Schwere sich anhäufen.

6. Wenn aber solches der Fall wäre, da fragt euch selbst: Wer könnte da auf einem solchen Weltkörper leben? Er würde nur so lange leben, als er sich unter der Luft- und Wasserschicht befinden würde; wenn aber der Planet sich aus dieser hinausdrehen möchte, so müsste er notwendig in dem luftleeren Raum ersticken, wenn er nicht schon früher unter der Wasserschicht ersoffen wäre.

7. Nun seht, das wäre auch bei dem Mond der Fall, hätte er eine nur so langsame Rotation wie die Erde. Er müsste, um die Luft und das Wasser und Feuer gehörig zu verteilen auf seiner Oberfläche, eine fünfmal schnellere Drehung um seine Achse haben, d. h.: Er müsste sich in vierundzwanzig Erdstunden fünfmal um seine eigene Achse drehen, welches dann nichts anderes als die schon nach fünf Jahren gänzliche Vernichtung des Mondes zur Folge hätte, und die Erde wäre übersät mit lauter Mondpartikeln. Welchen Effekt aber die vom Mond auf die Erde aufstürzenden Massen hervorbringen würden, das brauche Ich euch gar nicht näher zu bestimmen, sondern sage nur so viel, dass da niemand am Leben bleiben würde.