Die Haushaltung Gottes Band 2 - Jakob Lorber - E-Book

Die Haushaltung Gottes Band 2 E-Book

Jakob Lorber

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Beschreibung

Die Haushaltung Gottes beschreibt die Gründung der ersten Kirche auf Erden und erzählt die Geschichte der Menschheit bis zu Noah. Dieses Werk übersteigt bei weitem alles, was uns bisher zu diesem großen Themenkreis durch die Bibel sowie durch mythologische und wissenschaftliche Texte bekannt geworden ist. Es fasst auch alle wichtigen Lehren der umfangreichen, über Jakob Lorber erhaltenen Neuoffenbarung in sich. Ausführlich und eindrucksvoll wird sowohl der Sieg als auch das Scheitern der Liebe Gottes beschrieben - ein Thema, das sich durch die ganze Weltgeschichte zieht. Kein Thema ist aktueller als dieses. Es ist ein Kampf um das Überleben der Menschheit - sowohl individuell als auch gesamtheitlich. Die Aktualität der damaligen Endzeit ist geradezu erschütternd, denn es geht um eine hochtechnisierte Zivilisation, extreme Polarisierung von Armut und Reichtum, die Abwendung von Gott sowie um Machtkämpfe und Kriege, die in einer ungeheuren Umweltkatastrophe enden.

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Seitenzahl: 1332

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhalt

Kapitel 1:

Der Herr verspricht den Urvätern ewige Liebe und Schutz in Abwesenheit

Kapitel 2:

Die Warnung des Herrn vor der Verführung und Abwendung

Kapitel 3:

Lamech und Ghemela werden von Abedam zusammengeführt

Kapitel 4:

Der wahre Gottesdank. Lamech und Ghemela, das reinste Ehepaar der Urzeit

Kapitel 5:

Einsegnung des Ehepaares. Stiftung weiterer vier Ehen durch Abedam

Kapitel 6:

Zuriel als Schutzengel und Leiter. Die Liebesprobe von Ghemela und Lamech

Kapitel 7:

Abedams Lehre über das Strahlengestein und die Sorgen um die Zukunft

Kapitel 8:

Die Sendung der zehn Boten: Auftrag zur Befreiung und Bekehrung der sündigen Stadt Hanoch

Kapitel 9:

Sethlahems Rede über Demut und Liebe

Kapitel 10:

Die Demut des Kisehel und die Erkenntnis des Sethlahem

Kapitel 11:

Abedams Lehre über wahre Demut. Berufung des Kisehel als Führer der Boten

Kapitel 12:

Der Herr ist der Erste der Führer. Demut als Grundfundament des Lebens

Kapitel 13:

Ansehen und Führeramt

Kapitel 14:

Des bekannten Abedams Hingabe. Der törichte Wunsch, vom Herrn geprüft zu werden

Kapitel 15:

Ungehorsam aus Liebe

Kapitel 16:

Henoch bringt die Kinder des Morgens zum Herrn

Kapitel 17:

Uranion und Purista bei Adam und Eva. Das Früchtewunder und das vom Blitz entzündete Opfer

Kapitel 18:

Uranions und Puristas Begegnung mit dem erhabenen Abedam

Kapitel 19:

Puristas weise Antworten. Die Suche nach Erkenntnis und Glaube

Kapitel 20:

Purista und die Ihrigen erkennen den heiligen Vater in Abedam

Kapitel 21:

Uranions Lobpreisung des heiligen Vaters. Das höchste Lob ist die Sprachlosigkeit aus Liebe zum Herrn

Kapitel 22:

Das Heiligtum im Morgen – die Hütte der Purista

Kapitel 23:

Die Schönheit der Ghemela und Purista

Kapitel 24:

Henochs Furcht vor der Sabbatsrede. Der Herr kann nicht als Gott, sondern nur als Mensch geliebt werden

Kapitel 25:

Die große Macht des demütig Kleinsten. Henochs Sabbatsrede

Kapitel 26:

Anweisungen des Herrn an Henoch für die Sabbatsaufgaben und die Behandlung von Gefallenen

Kapitel 27:

Lamel rettet Hored und Naëme

Kapitel 28:

Der von Lamech gelegte Waldbrand

Kapitel 29:

Die Löschung des Waldbrandes. Abedam schlägt den Satan in die Flucht

Kapitel 30:

Auf dem Fußsteig der Demut zur Höhe. Horeds törichte Lamentation

Kapitel 31:

Hored und Naëme auf der heiligen Höhe. Naëmes Sehnsucht nach Jehova und Horeds Strafe für seine Eifersucht auf Abedam

Kapitel 32:

Naämes große Liebe zu Jehova

Kapitel 33:

Horeds Bekenntnis der eigenen Schwäche

Kapitel 34:

Abedam lehrt Hored die wahre Bedeutung von Liebe und Leben

Kapitel 35:

Horeds stille Einkehr in der Adamsgrotte

Kapitel 36:

Das Tonwunder in der Grotte und seine transformative Wirkung auf Hored

Kapitel 37:

Horeds stilles Gespräch mit der göttlichen Präsenz

Kapitel 38:

Bekehrung und Segnung des Hored durch Abedam

Kapitel 39:

Das Sabbatmahl auf der Morgenhöhe

Kapitel 40:

Die unbändigen Lobschreier. Adams Tischgebet und Abedams Segen

Kapitel 41:

Die Mahlzeit. Der Herr rügt den sich per Vorfeuerung verehren lassen wollenden Adam

Kapitel 42:

Pariholi ermahnt Adam im Auftrag des Herrn

Kapitel 43:

Adams Reue

Kapitel 44:

Die rechte Vorfeuerung: Hinwendung zum liebevollsten Vater und Trennung vom richterlichen Aspekt im Herzen

Kapitel 45:

Pariholi erlangt den höchsten Lohn des Menschen: den Herrn über alles lieben zu dürfen

Kapitel 46:

Gott ist nicht das Leben, sondern nur das Licht des heiligen Vaters. Das alleinig wahre, sich selbst vollkommen frei bewusste Leben ist nur im Vater

Kapitel 47:

Die Verlegenheit der zu Adam gesendeten Frageboten

Kapitel 48:

Die furchterfüllten Frageboten werden von Adam und Abedam aufgerichtet

Kapitel 49:

Abedam enthüllt die wahre Absicht der Frageboten

Kapitel 50:

Garbiels Erkenntnis

Kapitel 51:

Abedams Lehre über das Licht, den rechten Weg und das ewige Liebeziel

Kapitel 52:

Garbiels beeindruckende Rede über die Offenbarung des Abedam

Kapitel 53:

Besediels ehrfürchtige Betrachtung des Überheiligen

Kapitel 54:

Empfang der zwölf von den Vätern

Kapitel 55:

Abedams Rede vom gerechten Dank

Kapitel 56:

Henochs Lehre über die Erweckung des Geistes

Kapitel 57:

Henochs Lehre über das Reden. Garbiels innere Beschauung

Kapitel 58:

Vratahs Gesicht von der Schrift

Kapitel 59:

Sehels Gesicht von Noah, der Arche und dem Bund

Kapitel 60:

Über die Wissbegierde

Kapitel 61:

Sehels Fehltritt. Abedams großes Zeugnis über Sehel

Kapitel 61:

Sehels Rede über die Demut und Bruderliebe

Kapitel 63:

Abedams Rede über die gerechte Ehrung und die Ranglust

Kapitel 64:

Horidaels Gesicht. Die innere Welt Gottes

Kapitel 65:

Abedam erläutert Horidaels Gesicht. Horidaels Berufung als Schreiber der freien Zeichen der Entsprechungen

Kapitel 66:

Die wahre Verehrung Gottes besteht nicht aus Leibesgesten

Kapitel 67:

Purhals inneres Gesicht

Kapitel 68:

Abedam macht Purhal auf einen Fehler aufmerksam und erläutert dessen Gesicht

Kapitel 69:

Vertrauen in den himmlischen Vater trotz menschlicher Zweifel

Kapitel 70:

Juribaels Gesicht und ehrfürchtiges Bekenntnis zur unendlichen Vaterliebe

Kapitel 71:

Abedam erklärt Juribaels Gesicht. Der rechte Weg zum heiligen Vater

Kapitel 72:

Oalims Gesicht von den drei ineinandersteckenden Herzen

Kapitel 73:

Die Vielfalt des geistigen Lebens

Kapitel 74:

Die Gotteslehre muss durch das lebendige Zeugnis des Herrn im Herzen bestätigt werden

Kapitel 75:

Thuarims Gesicht. Die entsetzliche Feuerqual

Kapitel 76:

Abedam erklärt Thuarims Gesicht. Der Kampf zwischen dem Weltverstand und dem Herzen

Kapitel 77:

Wie die wahre, lebendige Liebe beschaffen sein muss. Das Gleichnis von der Maid und ihrem Liebhaber

Kapitel 78:

Rudomins Gesicht. Die gewaltige Größe der Kinder Gottes

Kapitel 79:

Abedam erläutert die geheime Erziehung Rudomins und das Wesen des Menschen

Kapitel 80:

Die Größe und Vollkommenheit der Kinder Gottes..........

Kapitel 81:

Abedam beruft Horedon zur Kundgabe seines Gesichtes

Kapitel 82:

Über die Vaterschaft Gottes und die Größe der Gotteskindschaft

Kapitel 83:

Gotteskindschaft, Gottesbrüderschaft und Gottesknechtschaft

Kapitel 84:

Jorias Gesicht. Was nützt einem Gott und der ganze Himmel ohne die Liebe?

Kapitel 85:

Von der usurpatorischen zur wahren Gotteskindschaft. Der Bund zwischen dem göttlichen Vater und Seinen Kindern

Kapitel 86:

Jorias wird durch seine Liebefeuer weißglühend. Wie die Liebe zu Gott, so auch das Licht und die Weisheit. Die unermesslichen Schätze in uns

Kapitel 87:

Jorias Rede über die Liebe

Kapitel 88:

Jorias wird mit Besela, der Tochter Pariholis, durch Abedam vermählt

Kapitel 89:

Die Segnung von Jorias und Besela. Abedams Lehre über die Bezähmung der Begierden und den Willen Gottes

Kapitel 90:

Die Demütigung Garbiels. Das Ende des segensreichen Sabbats

Kapitel 91:

Die Spuksonne. Adams Fluch

Kapitel 92:

Der heftige Sturm am Morgen. Hored ermahnt die Schwachherzigen und vertreibt den Sturm

Kapitel 93:

Verheißung der Menschwerdung des Herrn im Stamme Seths

Kapitel 94:

Seth als Bruder des Herrn

Kapitel 95:

Adams törichtes Verlangen nach dem Sonnengruß. Das Sonnenwunder

Kapitel 96:

Adams leere Furcht vor einer erschreckenden Erscheinung beim Morgenmahl

Kapitel 97:

Garbiel wird als Verfasser des Buches „Jehovas Streit, Zorn und Krieg“ und Besediel als Verfasser des Buches „Jehovas, des großen Gottes, Liebe und Weisheit“ berufen

Kapitel 98:

Henoch und Seth berichten über die Gräuelszene in der Morgengegend

Kapitel 99:

Kisehel und Sethlahem konfrontieren den Befehlshaber Lamechs

Kapitel 100:

Horadal, der Befehlshaber Lamechs, unterwirft sich Abedam

Kapitel 101:

Henoch verkündet Horadal den Willen des Herrn. Wer gottlos ist

Kapitel 102:

Die Bekehrung des Horadal und seines Volkes. Adams Segen

Kapitel 103:

Die wunderbare Speisung der Armen durch Abedam und Seth

Kapitel 104:

Die wunderbare Vermehrung der Speisen. Horadals Gottesliebe

Kapitel 105:

Adam warnt Horadal vor dem Satan und der Polygamie

Kapitel 106:

Über die Zulassung der an sich gotteswidrigen Polygamie

Kapitel 107:

Horadal enthüllt Adam sein geheimes Wirken

Kapitel 108:

Über das verderbliche Fluchen und Richten

Kapitel 109:

Abedam ernennt Horadal zum Führer seines Volkes

Kapitel 110:

Horadals Abschied. Das lebendige Erinnerungszeichen an den Herrn

Kapitel 111:

Ein von Lamel gerettetes Mädchen berichtet über die Gräueltaten in Hanoch

Kapitel 112:

Abedams Mahnung an Adam: Die Kraft des Segens und die Verheerung des Fluches

Kapitel 113:

Adams Weg zur Läuterung. Die unendliche Geduld Gottes

Kapitel 114:

Adams Gesicht: Das Weib auf der Sonne, den Kopf der Schlange zertretend

Kapitel 115:

Adams Lobgeschrei über die unendliche Erbarmung Gottes und Seine Menschwerdung

Kapitel 116:

Pura, das Mädchen aus der Tiefe, erkundigt sich über Abedam

Kapitel 117:

Pura sucht den Allerhöchsten

Kapitel 118:

Die leeren Speisekammern des Seth

Kapitel 119:

Die wunderbare Füllung der Speisekammern Seths. Abedam gibt sich zehn Trägern zu erkennen

Kapitel 120:

Die Furcht der Träger und die Verlegenheit Puras. Der Herr als Gott und Vater

Kapitel 121:

Abedams Rede über Hindernisse und Beschränktheiten als Bedingungen des Daseins und Lebens

Kapitel 122:

Puras flammende Liebeserklärung an Gott

Kapitel 123:

Über die Menschwerdung Gottes. Maria als Pura dem Geiste nach

Kapitel 124:

Abedams Lehre über das Gotteslob und das beständig wiederkäuende Ungeheuer der Natur

Kapitel 125:

Henochs Rede über Freude und Dankbarkeit im Angesicht Gottes

Kapitel 126:

Abedams Weckruf an den trägen Enos. Der Sinn des menschlichen Lebens

Kapitel 127:

Enos preist das Nichtsein

Kapitel 128:

Des anderen Abedams Beunruhigung über die unsinnige Lamentation des Enos

Kapitel 129:

Kenans Lied über das Leben

Kapitel 130:

Kenan erlangt das ewige Leben und die Herrschaft über seinen Leib. Das Leben ist Herr über den Tod

Kapitel 131:

Die Todesfurcht der Lebensverneiner enthüllt ihre Torheit. Das Gleichnis von der reifen und der unreifen Frucht

Kapitel 132:

Über die Vergänglichkeit der Dinge

Kapitel 133:

Das Wesen der geistigen, seelischen und fleischlichen Zeugung

Kapitel 134:

Abedam warnt Mahalaleel vor der Geschwätzigkeit

Kapitel 135:

Die ordnungsgemäße Zeugung

Kapitel 136:

Mahalaleels Freude. Freudentränen sind dem Herrn angenehmer als Tränen der Reue

Kapitel 137:

Verheißung des großen Lösetages. Vom Weg der Liebe zur Herrschaft über das eigene Leben

Kapitel 138:

Über die Annäherung an Gott. Wie kann Gott gleichzeitig unendlich und endlich sein?

Kapitel 139:

Die Verwirrung der Grübler über die Wesenheit Gottes wird von Abedam aufgelöst

Kapitel 140:

Das rechte Gebet und der rechte Vater. Pura wird Jared übergeben

Kapitel 141:

Pura und Jared. Puras Ergebenheit und Demut

Kapitel 142:

Der Herr unterweist die zwölf Boten im Schreiben und Lesen und die Brüder Lamechs in der Metallerzeugung. Henochs Berufung zum Oberpriester. Abschied des Herrn.....

Kapitel 143:

Des anderen Abedams Rede über die Last des Lehr- und Prophetenamtes

Kapitel 144:

Henoch rechtfertigt das Lehr- und Prophetenamt

Kapitel 145:

Die Ankunft zweier Fremden

Kapitel 146:

Die weise Rede des Fremden

Kapitel 147:

Die Streitfrage über das Leben des gerichteten und des freien Menschen

Kapitel 148:

Die hartnäckigen Fragen des Fremden bringen Henoch in Verlegenheit

Kapitel 149:

Henochs Rede über göttliche Ämter und den Unterschied zwischen dem Leben in Gott und dem Leben im Menschen. Des Fremden Frage nach dem Unterschied zwischen Geschöpfen und Kindern Gottes

Kapitel 150:

Die Demütigung des vorwitzigen Abedams durch den Fremden

Kapitel 151:

Der Unterschied zwischen freiem und genötigtem Leben. Die Gefahr des Blindglaubens

Kapitel 152:

Die Weisheitsrede des Fremden soll durch das Urteil vieler bestätigt werden

Kapitel 153:

Henochs Überlegungen und Abedams Erwachen

Kapitel 154:

Henoch bespricht sich mit dem anderen Fremden und mit Adam

Kapitel 155:

Adams Verbannungsspruch an den Fremden. Der Fremde gibt sich zu erkennen

Kapitel 156:

Die wahre Anrufung des göttlichen Vaters. Nur ein Gott und ein Vater

Kapitel 157:

Adam erkennt den zweiten Fremden. Der Feind des Lebens versucht mit dem Herrn zu rechten

Kapitel 158:

Die Bosheit und List des Feind des Lebens. Wie man sich vor dem Lebensfeind schützt

Kapitel 159:

Ahbels Sendung zu den der Fleischeslust verfallenen Bußpredigern. Die Macht und Gefahr des Fleisches

Kapitel 160:

Henochs Scheinrede als Gottesleugner

Kapitel 161:

Henoch mahnt vier Laue zur Wahrheitssuche und Gotteserkenntnis

Kapitel 162:

Die Beratung der vier Lauen über die Widersinnigkeit der Gottesleugnung

Kapitel 163:

Die Erweckung der vier Lauen durch Henoch

Kapitel 164:

Die bloße Gottesvorstellung und die lebendige Gotteserkenntnis

Kapitel 165:

Das zweifache und dreifache Wesen Abedams. Das Wesen Henochs

Kapitel 166:

Das Gleichnis von der abgepflückten Lilie. Verstandeserkenntnis und Liebesweisheit

Kapitel 167:

Das Wort Gottes als das lebendige Wasser. Das Gleichnis vom Quell- und Regenwasser

Kapitel 168:

Die vier Lauen erkennen den Herrn

Kapitel 169:

Über die Ehrung und Segnung des Herrn. Wahrhaftiger Gottesdienst und wahrhaftiges Opfer

Kapitel 170:

Adam verlangt von Henoch eine unmögliche Rede. Henochs Gleichnis von der Sonne und dem Mond

Kapitel 171:

Die wunderbare Füllung der Speisekammern Seths

Kapitel 172:

Gründung der ersten Kirche auf der Erde. Kisehel, Sethlahem und Joram im Palast Lamechs

Kapitel 173:

Die gegen die drei Boten gerichteten Vorwürfe der Frauen auf der dritten Treppe im Palast Lamechs

Kapitel 174:

Sethlahem enthüllt die Arglist der Frauen auf der dritten Treppe

Kapitel 175:

Die drei Boten dringen zu dem wütenden Lamech vor

Kapitel 176:

Kisehel maßregelt den widerstrebenden Lamech

Kapitel 177:

Konfrontation zwischen Lamech und Kisehel. Lamechs letzte Gelegenheit, dem Gericht Gottes zu entrinnen. Der Zug zu den Morasten

Kapitel 178:

Das Feuergericht über die Zofen des Lamech

Kapitel 179:

Kisehel prüft und demütigt den sich für göttlich haltenden Lamech

Kapitel 180:

Lamech trotzt hochmütig Kisehels scharfer Rede

Kapitel 181:

Der prahlerische Lamech bringt die göttliche Zuchtrute über sich

Kapitel 182:

Die vier erkrankten Brüder der drei Boten. Über die Wichtigkeit der Geduld

Kapitel 183:

Lamechs Reue und die Erbarmung des Herrn

Kapitel 184:

Kisehels Lehre vom Wortdank und Herzensdank

Kapitel 185:

Lamech erkennt und preist die unendliche Liebe Gottes

Kapitel 186:

Kisehel beauftragt Lamech, einen Tempel für den heiligen Namen erbauen zu lassen

Kapitel 187:

Lamechs Botschaft an sein Volk. Die ungehorsamen Knechte des Lamech werden durch ein wunderbares Mahl gestärkt

Kapitel 188:

Thubalkain soll Golderz reinigen, nachdem er selbst geläutert worden ist

Kapitel 189:

Kisehels Rede über die Bestimmung des Weibes. Sethlahem erklärt die Reinigung der Weiber und Mägde als geistige Erscheinlichkeiten

Kapitel 190:

Die polternde Ankunft des Thubalkains

Kapitel 191:

Der grobe Thubalkain wird gelähmt

Kapitel 192:

Thubalkain plant, sich durch Schlauheit zu befreien. Kisehels Ermahnung

Kapitel 193:

Der ruhiger gewordene Thubalkain wird von seinem Bann befreit

Kapitel 194:

Nach Thubalkains Gebet und auf Kisehels Bitte erscheint eine lichte Wolke, aus welcher der Herr spricht

Kapitel 195:

Thubalkains Anordnungen zur Goldgewinnung

Kapitel 196:

Vorbereitungen zum Festmahl im Thronsaal. Kisehels Rede über die Reinigung des Herzens

Kapitel 197:

Lamechs liebeerfüllte Verehrung des heiligen Namens. Vom Reinigungsfeuer der Gottesliebe

Kapitel 198:

Lamechs Siegesrede und zerknirschtes Bekenntnis

Kapitel 199:

Wie selbst Tugendhelden von ihrer schwachen Seite besiegt werden. Die erste Versuchung von Lamech und Thubalkain

Kapitel 200:

Die Trugerscheinung der Naëme wird als solche entlarvt

Kapitel 201:

Kisehels Rede über die Gleichachtung und Nächstenliebe unter den Menschen. Die blutigen Folgen der Verehrung und Hochachtung von Menschen. Das wahre Königtum

Kapitel 202:

Thubalkains Brautwahl und Hochzeit

Kapitel 203:

Rebellion gegen Lamech und Stürmung des Palastes

Kapitel 204:

Der Kampf mit den Rebellen

Kapitel 205:

Kisehels Rede über die Versuchungen und die Nichtigkeit der Welt

Kapitel 206:

Das rätselhafte Wesen der Begierde und Versuchung

Kapitel 207:

Lamechs Traurigkeit, weil der Mensch Gott nichts Verdienstliches tun kann. Die Demut als Anfang der reinen Liebe

Kapitel 208:

Lamechs Gelübde und Liebesbund mit dem Herrn

Kapitel 209:

Lamech wundert sich über die rasche Austrocknung der Moraste. Warum der allmächtige Gott Seine Geschöpfe arbeiten lässt

Kapitel 210:

Mura wird als Tempelbaumeister berufen

Kapitel 211:

Muras Begierde nach Licht wird von Lamechs Weisheit gestillt. Die Aussteckung des Tempelbauplatzes

Kapitel 212:

Muras Anweisungen zur Errichtung des Tempels

Kapitel 213:

Die Reinigung des nahe der Stadt Hanoch gelegenen Schlangenberges durch Kisehel

Kapitel 214:

Die herrliche Aussicht vom Schlangenberg. Die geistige Entsprechung der Reinigung des Schlangenberges

Kapitel 215:

Kisehels Rede über das Verhältnis des Glaubens zur Liebe und der Liebe zur Erkenntnis

Kapitel 216:

Lamech erkennt seinen Irrtum und Grund seiner Scheußlichkeit

Kapitel 217:

Lamechs Rede an sein jubelndes Volk. Die Rede des unbekannten Alten an das Volk

Kapitel 218:

Henoch in der Tiefe

Kapitel 219:

Henochs Verehrung des heiligen Namens. Allein die Liebe ist Gott angenehm

Kapitel 220:

Die Macht der Liebe

Kapitel 221:

Fertigstellung und Übergabe des Tempels

Kapitel 222:

Henoch lehnt leibliche Ehrbezeigungen ab. Die wahre Ehrung. Über die Verwandtenehe. Vorbereitung auf das Kommen des Herrn

Kapitel 223:

Der mächtige Wind und das reinigende Flammenmeer. Das Kommen des Herrn

Kapitel 224:

Henochs liebesschwärmerische Rede an den heiligen Vater. Die Liebe ist die größte Macht

Kapitel 225:

Lamech erkundigt sich bei Kisehel nach dem ihm unbekannten jungen Mann. Die Rede des Herrn an das Volk

Kapitel 226:

Lamech erkundigt sich bei Kisehel weiter über den merkwürdigen Mann. Der Herr als Schlüssel und Türe

Kapitel 227:

Lamech wird zum Priester seines Volkes ernannt. Henochs Rede über Priestertum und Königtum. Das versäumte Tischgebet. Der heilige Vater gibt Sich Lamech zu erkennen

Kapitel 228:

Die wahre Gottesverehrung

Kapitel 229:

Lamechs Frage wegen des leiblichen Ausdrucks der Gefühle. Was die reine Liebe tut, sieht der Herr mit Wohlgefallen an

Kapitel 230:

Über das Gericht im Gesetz und die Freiheit in der Liebe

Kapitel 231:

Lamechs Furcht vor dem Zorn Gottes. Aufklärung über den Zorn Gottes

Kapitel 232:

Wie die Liebe zu Gott beschaffen sein soll. Das Gleichnis vom Fürsten und seinen Kindern

Kapitel 233:

Lamechs gute Rede an sein Volk

Kapitel 234:

Lamechs vergeblicher Versuch, die heilige Tafel zu tragen

Kapitel 235:

Die Rede des Herrn über göttliche Gebote und wie sie nur Gott ganz erfüllen kann

Kapitel 236:

Die Volksmenge blockiert das Ausgangstor. Liebe und Geduld als die Hauptschlüssel des Herrn

Kapitel 237:

Lamechs Bedenken wegen der ihm vorausziehenden Volksmenge. Die Fröhlichkeit ist des Menschen Bestimmung

Kapitel 238:

Die Ausstattung des Tempels und die Tempelordnung

Kapitel 239:

Lamechs große Furcht hinsichtlich der Tempelordnung

Kapitel 240:

Der Altar mit den zwei Cherubim und der Wolkensäule. Abschließende Anweisungen des Herrn

Kapitel 241:

Wie das Gericht des durch die sichtbare Gegenwart des Herrn genötigten Glaubens und der genötigten Liebe überwunden werden kann

Kapitel 242:

Henoch erklärt Lamech seine Aufgaben im Tempel. Die Prüfung der Besucher des Tempelvorhofes

Kapitel 243:

Henochs Rede über die Notwendigkeit des Von-Gott-gelehrt-Seins des Oberpriesters im Heiligtum des Herrn

Kapitel 244:

Die Rückkehr der Gesellschaft ins Haus Lamechs. Lamech wird vom Volk zu Unrecht verdächtigt

Kapitel 245:

Der Mensch lebt nicht nur vom irdischen Brot, sondern vielmehr vom Wort Gottes. Henochs Mahnung zur Mäßigkeit bei der naturmäßigen Kost

Kapitel 246:

Der Speisemeister Brudal wundert sich über die Wandlung Lamechs. Lamech ordnet ein Festmahl für die Armen und Gefangenen an

Kapitel 247:

Lamech erklärt den Grund für die Verzögerung des Festmahls. Henoch beschreibt die Entsprechungen des Tempels

Kapitel 248:

Die wunderbaren Früchte des Festmahls als ein Symbol der Wandlung von Schlechtem zu Gutem

Kapitel 249:

Das Festmahl. Der Streit zwischen den verspäteten Armen und den Dienern. Ein halbnackter Armer gibt Sich als der Herr zu erkennen

Kapitel 250:

Gottes Armut und Reichtum

Kapitel 251:

Die unendliche Liebe des göttlichen Vaters zu Seinen Kindern, der sogar Sein Leben für sie zu geben bereit ist

Kapitel 252:

Wie Gott Sein Leben lassen kann, ohne dass alles getötet wird. Ankündigung des Gottmenschen als fleischgewordenes Wort Gottes

Kapitel 253:

Die Ansichten verschiedener Gäste zu dem geheimnisvollen Armen

Kapitel 254:

Die armen Gäste misstrauen Lamech. Des Herrn guter Rat

Kapitel 255:

Lamech verkündet die Gegenwart des heiligen Vaters in Gestalt des armen Mannes. Die Drohrede der einstigen Gefangenen unter den Gästen und des Herrn ernste Worte an sie

Kapitel 256:

Die einstigen Gefangenen besprechen sich mit Lamech über die Göttlichkeit des armen Mannes

Kapitel 257:

Der Herr im Gespräch mit den Zweiflern. Demütige Gottesliebe als Weg zum Licht

Kapitel 258:

Die weise Rede eines Zweiflers

Kapitel 259:

Die Zweifler erkennen den ewigen Vater. Die Rede des Herrn über die verschiedenen Gottesbegriffe der Menschen

Kapitel 260:

Die Rede des letzten Zweiflers. Gott solle sich durch das menschliche Verständnis zu erkennen geben

Kapitel 261:

Die Aussichtslosigkeit des Verstandesweges als Weg zur Gotteserkenntnis. Man kann Gott nur aus seinem Herzen erfassen

Kapitel 262:

Der Zweifler bespricht sich mit einem seiner Freunde

Kapitel 263:

Der Zweifler wird von seinem Freund zur Gotteserkenntnis geleitet

Kapitel 264:

Der Zweifler Terhad gerät in große Furcht vor dem Herrn

Kapitel 265:

Terhads feurige Liebeserklärung an den Herrn. Des Herrn Verheißung an die Erde

Kapitel 266:

Der Herr warnt Terhad vor Seinem Gericht über die abgefallenen Menschen und bestellt ihn zum Oberwächter des Tempelvorhofes

Kapitel 267:

Die scheelsüchtigen Murrer

Kapitel 268:

Der Herr beschreibt Lamech, wie ein weiterer Tempel auf dem gereinigten Schlangenberg konstruiert sein soll

Kapitel 269:

Wie Gott erschaut werden kann. Die Stimme des Herrn im Herzen

Kapitel 270:

Nachtruhe im Haus des Lamech

Kapitel 271:

Morgenandacht und Morgenrede des Henoch

Kapitel 272:

Die Aussendung der Armen und Gefangenen zu den Kindern Kahins. Henochs Abschiedsworte an Lamech

Kapitel 273:

Ein Drache verlegt Henoch und den sieben Boten den Weg zur Höhe. Des Drachen Lügenrede

Kapitel 274:

Die weitere Rede des Drachen

Kapitel 275:

Die betörende Wirkung der Drachenrede auf die sieben Boten. Henoch deckt die Widersprüche und Lügen des Drachen auf

Kapitel 276:

Ankunft und Empfang von Henoch und den sieben Boten auf der Höhe

Kapitel 277:

Adam und die Stammväter begrüßen die Zurückgekehrten. Adams Bericht über das Geschehen auf der Höhe, während Henoch und die sieben Boten sich in der Tiefe aufhielten

Kapitel 278:

Der fremde Mann mit Pura, Naëme und Ghemela auf dem Platz der Begattung

Kapitel 279:

Die Liebesszene auf dem Platz der Begattung und das Zetergeschrei der Weiber. Der fremde Mann gibt sich als der heilige Vater zu erkennen

Kapitel 280:

Adams neugierige Frage und Henochs Bescheid. Puristas Berufung zum Herrn auf den Hügel. Der Ärger der Weiber. Ein Weiberevangelium der Eva. Henoch und Sehel. Die Verklärung Sehels

Über diese Edition

Kapitel 1

Der Herr verspricht den Urvätern ewige Liebe und Schutz in Abwesenheit

Am 7. Januar 1842

1. Und der Abedam fragte sie: „So hört denn, Ich habe mit großem Wohlgefallen die Entäußerung eurer Herzen vernommen; also seid ihr alle wahrlich am allerbesten daran, – aber also, wie Ich jetzt unter euch bin, ihr wisst, kann Ich eures freien Lebens wegen nicht verbleiben und muss euch als sichtbarer Vater bald wieder verlassen!

2. Wie dann, so Ich nicht mehr unter euch fußwandeln werde, und ihr bedürft höherer Kräfte und Mächte? Wer wird da wirkend unter euch in Meinem Namen auftreten?

3. Wer wird euch da sogleich beschützen vor jeglichem Übel, und wer wird alsbald abwenden alle grausamlich argen Nachstellungen der Welt von euren Herzen, so da niemandem von euch allen innewohnen möchte eine höhere Kraft und Macht als ein teurer Nachlass von Mir an euch alle, als ein mächtiger Schutz gegen alle Nachstellungen und Versuchungen der Schlange?

4. Bedenkt euch, und antwortet Mir! Amen.“

5. Und alle die also prüfend Gefragten antworteten einstimmig: „O Emanuel, Deine Worte sind mehr denn nur die allerreinste Wahrheit allein; o Abba, sie sind Liebe!

6. Daher, wenn unsere fleischlichen Augen auch nicht mehr Dich, o heiliger Vater, Selbst zu sehen werden von Dir die unaussprechliche Gnade haben, wie wir sie jetzt allerunwürdigstermaßen haben, so wirst Du, o Abba, aber ja doch Deine Liebe nicht von uns mit Deiner zurückgekehrten heiligen Sichtbarkeit nehmen, sondern uns verlassenen Kindern gestatten, unsere Herzen an Deiner unendlichen und über alles heiligen Vaterliebe zu wärmen und neu zu beleben.

7. O Abba! Dieses allein bitten wir von Dir, dass Du uns allen ewig Vater verbleiben möchtest und uns mit Deiner segnenden Hand nie verlassen möchtest, so haben wir alle der Kraft und Macht genug, allen Versuchungen zu widerstehen und alle Gefahren der Welt anzukämpfen und vollends zu besiegen!

8. Dein heiliger Wille geschehe jetzt, wie allzeit und ewig! Amen.“

9. Und der Abedam rief mit starker, bewegter Stimme aus: „Wahrlich, wahrlich, sage Ich euch, so ihr Meine Liebe habt, da habt ihr alles; ja mehr, als es alle Himmel der Himmel ewig je erfassen möchten!

10. Ihr habt euch den höchsten Lohn auserkoren, welcher euch ewig bleiben wird, und niemand wird ihn euch nehmen!

11. Wahrlich, der in Meiner Liebe treu verbleiben wird, von dem wird der Tod fliehen und weichen wie der Schnee vor den heißen Strahlen der Mittagssonne des Sommers!

12. Und so denn bleibe Ich in der Liebe bei euch jetzt, wie in alle Ewigkeit der Ewigkeiten! Amen.“

Kapitel 2

Die Warnung des Herrn vor der Verführung und Abwendung

Am 8. Januar 1842

1. Und alle waren außer sich vor Freuden und dankten in ihren Herzen inbrünstigst dem Abedam für solche Verheißung, die da wahrlich ist eine Verheißung aller Verheißungen, da in ihr das nur allein wahre Leben und also auch alle lebendige Kraft und Macht zur Bezwingung und Besiegung aller Dinge wohnt.

2. Da solches diese Urväter wohl wussten, darum bewarben sie sich auch alle auf das Emsigste und allein Sorgsamste darum, ja, das alleinige Bewerben um Meine Liebe und ihr verbundene Gnade war ihre alleinige Sorge, und das lebendige Streben danach die einzige Schule und Selbstaufgabe ihres irdischen Lebens; darum aber auch schon ihre Kinder in einem Alter von sechs bis zehn Jahren weiser und unvergleichbar verständiger waren denn jetzt in dieser nota bene allerfinstersten, wahrhaft allerscheußlichsten Zeit aller Zeiten die allergrößten Gelehrten, die nun nicht viel mehr wissen, als damals die Kinderchen an den Brüsten der Mütter wussten.

3. Denn diese Muttermilch enthielt damals, selbst materiell genommen, nicht selten mehr, denn jetzt in dieser sogenannten aufgeklärten Zeit die größten von Staub und Motten der Gelehrten zernagten Bibliotheken.

4. Was aber enthält jetzt die Muttermilch?! Ich mag es nicht aussprechen! Oh, was war das Weib damals, und was ist es jetzt!

5. Ich sage euch, unter sieben Tausenden gibt es kaum eine, die da nicht durch ihre überverteufelte Putz- und Gefallsucht nicht selten in einer Sekunde – wohlverstanden in einer Sekunde! – bei hundert Todsünden begeht!

6. Denn wie sehen jetzt ihre verfluchten Kleider aus, besonders an den öffentlichen Orten!

7. Ich mag sie nicht näher bestimmen; nur so viel sage Ich euch, dass zu Hanoch selbst in den letzten allerverworfensten Zeiten die offenbarsten Tageshuren viel züchtiger und ehrsamer sich kleideten und die Hauptschamteile ihres Leibes bei weitem mehr verborgen hielten denn jetzt ein Frauenzimmer von der züchtigsten Art!

8. Hatte damals eine solche Tageshure eine Sache mit dem Mann, so war sie selbst in diesem sich ganz hingebenden Moment also verschleiert und bedeckt, dass der lüsterne Mann von ihr lediglich nichts zu sehen bekam denn allein, darum er zu ihr kam.

9. Aber jetzt fängt schon ein zehnjähriges Kind von einem Frauenzimmer an, ihre hervorstechenden Reize zu erkennen, besieht sich zu wiederholten Malen in einem verteufelten Spiegel, – und wird sie dann erwachsener und erwachsener und gewahrt an sich einen nur einigermaßen üppigen Leib, da möchte sie sich aber auch schon beinahe ganz halbnackt tragen, wenn es nur halbwegs Mode wäre und die Stadtwachen solches duldeten!

10. Doch, was sie sich offenbar zu tun nicht getraut, das tut sie doch vollkommen in ihrem Herzen und studiert und sinnt nur darauf, alle Männer zu verbrennen und zu vergeilen.

11. Wahrlich, wahrlich, sage Ich, eine Frauensperson in der Zeit ist ärger denn ein Hunderttausend der ärgsten Teufel aus der untersten Hölle! Die fliehen doch vor Meinem Namen; eine solche Weibsfigur aber lacht nur über Mich und Meinen Namen und beugt sich nicht im Allergeringsten vor Mir, und also auch noch viel weniger vor Meinem Namen, vor dem sich doch alle Himmel, alle Welten und alle Höllen vor Ehrfurcht beugen müssen!

12. Wahrlich, wahrlich, sage Ich euch – wie Ich es vielen in der Zeit schon gesagt habe, entweder offenbar durch wohlvernehmliche Worte oder durch ein heimliches Gefühl im Herzen –, es wäre den Frauenzimmern dieser Zeit unaussprechlich viel besser, so da wäre jede von zehn Millionen Teufeln besessen! Da wäre sie doch noch davon zu befreien; denn für alle diese zehn Millionen Teufel langte die Kraft Meines Namens hinreichend aus, sie alle auszutreiben.

13. Rufe aber auch Meinen Namen zehn Jahre lang über eine jetztzeitige Putzfigur aus, und sie wird von ihrer grenzenlosen Schamlosigkeit und Putz-, Hoffart-, Gefall- und Fang- und Verlocksucht auch nicht einen Faden fahrenlassen!

14. Meinst du, derlei Geschöpfe werden dereinst in die Hölle kommen, etwa in die unterste? Da irrst du dich! So arg und böse und überschrecklich es da auch immer aussehen mag und wirklich aussieht und ist, so wäre aber dieser Ort doch noch viel zu gut für derlei Wesen; denn alle Satane und Teufel allda fliehen doch vor Meinem Namen, müssen sich auf den Boden werfen sogar schon vor jeglichem dahin gesandten Strafengel. Tun solches auch diese Weltfiguren?!

15. Daher ist für sie auch schon gehörig gesorgt auf eine selbst für die höchsten Engel unerhörte Weise!

16. Wenn sie dieses ihr scheußliches Erdenleben gar bald elendst genug beenden werden müssen und sich nicht vom Grunde aus bessern werden und werden Mir Früchte der wahren innersten Buße bringen, wahrlich, wahrlich, wahrlich, diese Brut soll dereinst die ganze unendliche Fülle Meines Zornes ewig, ewig, ewig auf das Allerfühlbarste empfinden!

17. O du, Meine reine Ghemela, siehe, welch ein endloser Unterschied da nun waltet zwischen dir und zwischen den Weibern und Mägden dieser Zeit! Welch eine Kluft, – die zwei Unendlichkeiten scheidet.

18. Du, o Ghemela, ruhst auf Meinem Herzen; diese aber haben sich so weit, Mich verachtend, von Mir entfernt, dass sie Meine sonst endlos weit langende Hand doch nimmerdar zu erreichen vermag. Siehe, sie sind in eine zweite Unendlichkeit von Mir abgewichen, ja, in die Unendlichkeit Meines allerbittersten Zornes sind sie gewichen!

19. Doch nichts mehr davon, – sonst könnte Ich vor der Zeit ergrimmen!

20. Daher gehen wir wieder in unsere schöne Urzeit zurück!

21. Und da der hohe Abedam ihre tief dankbarsten Herzen ansah, da erregte Er Sich abermals und sagte laut zu allen:

22. „Wahrlich sage Ich euch, die ihr seid von nun an Meine auserwählten Kinder, Ich werde euch nie verlassen!

23. Solange ihr eure Herzen werdet zu Mir gekehrt haben, da werde Ich sein mit Meiner Liebe segnend bei euch allen und jeglichem besonders nach dem Maße seiner Liebe zu Mir und daraus zu seinem Bruder; und die flammenden Herzens sollen Mich sogar nicht selten zu Gesicht bekommen, besonders wenn sie ihre Herzen vom Anbeginn ihres Seins rein erhalten haben und sich nicht so leicht haben von der Welt berennen lassen!

24. Behaltet in euren Herzen diese Verheißung; denn also sollt ihr sein und bleiben in aller Kraft, Macht und unbesiegbaren Stärke aus dieser Verheißung heraus, darum euch alle Naturwelt untertan sein soll.

25. Wenn ihr aber von der Verheißung in euren Herzen abweichen werdet, so werdet ihr nach dem Verhältnis eurer Abweichung auch eure Stärke nach und nach verlieren, und Ich werde euch dann stets fremder und fremder werden, und Meine Ohren werden eurem Mund verschlossen werden!

26. Beachtet dieses wohl, und bedenkt es tief in euren Herzen, wer Der ist, der dieses jetzt zu euch geredet hatte! Amen.“

Kapitel 3

Lamech und Ghemela werden von Abedam zusammengeführt

Am 10. Januar 1842

1. Nach dieser Rede aber berief der hohe Abedam den Lamech zu Sich und stellte ihn der Ghemela vor und fragte sie:

2. „Meine geliebteste Ghemela, sehe diesen Mann an; sein Name ist Lamech, der da ist dir gleich voll der lebendig flammenden Liebe zu Mir. Siehe, diesen Mann will Ich dir geben; denn Ich weiß, er wird dich eher nicht anrühren, als bis Ich ihn zu dir führen werde.

3. Daher hast du nichts zu fürchten; denn also rein du bist in deinem Herzen und bist voll Keuschheit, siehe, desgleichen ist es auch er! Wie du nach ihm kein Verlangen in deinem Herzen trägst, sondern allein nach Mir, also ist auch er beschaffen; wie du vor ihm fliehen möchtest, siehe, desgleichen möchte auch er!

4. Siehe, er ist in allem dir vollends ähnlich; wie du, so hat auch er an Meiner Brust der heißesten Liebe Tränen geweint!

5. Und siehe, so jung er auch noch ist, so ist er aber doch voll der höchsten Weisheit, deren nur je ein freier Mensch fähig ist, und besitzt eine große Macht und Stärke nun, die ihm geworden ist aus seiner ebenso mächtigen Liebe zu Mir!

6. So du dich aber von seiner wahren Liebeweisheit aus Mir in ihm überzeugen magst, so gestatte Ich dir, ihm was immer für eine Frage zu geben, darauf er dir dann antworten mag aus seinem eigenen Herzen.

7. Und also frage du ihn, als so du Mich fragen möchtest!“

8. Die Ghemela aber scheute sich sehr vor dem Lamech und getraute sich ihn nicht anzusehen und sagte zum Abedam:

9. „O Du mein allein allergeliebtester Jehova, siehe, ich kann nichts herausbringen; denn ich fürchte mich ganz gewaltig vor ihm!

10. Wenn ich Dir gehorchen soll, da befreie Du, mein allein geliebtester Jehova, mein Herz von dieser großen Angst!

11. Ich, Deine Dich allein liebende Ghemela, bitte Dich darum; aber nur, so Du es willst!“

12. Und der Abedam rührte sie an und sprach zu ihr: „Ghemela, du Reine, dir geschehe nach deiner Liebe zu Mir! Amen.“

13. Und alsbald durchströmte die Brust der Ghemela ein sanftes Wehen; sie ward von ihrer Angst befreit, richtete sich auf, bekam Mut und fragte sogleich den Lamech:

14. „Lamech! Könntest du mich, eine arme Magd vor deiner Urstammgröße, neben deiner Liebe zu Jehova wohl auch noch lieben?

15. Wäre dir solches möglich? Denn siehe, ich mag nichts denn nur meinen Jehova lieben, und von Ihm aus erst dann alles andere, insoweit es Seine Liebe und Erbarmung in sich birgt und trägt und mir dienen kann zu einem Wegweiser zu Ihm! Möchtest du mir nun antworten auf diese meine Herzensfrage?“

16. Und der Lamech fiel hin auf die Brust des Abedam und sagte weinend: „O Du mein allerheiligster, von mir über alles geliebtester Abba Emanuel Abedam!

17. Vergib mir; siehe, mein Herz ist von der Liebe zu Dir also heiß erfüllt, dass es keiner anderen Liebe mehr fähig ist denn allein der süßesten, reinsten, heiligen Liebe zu Dir!

18. O Du mein heiliger, guter, liebevollster Vater, solches weißt Du ja; habe ich denn gesündigt vor Dir, darum Du mich jetzt strafen willst?

19. Wer auch diese Ghemela sein mag, siehe, ich habe ja nie nach ihr verlangt, wie nach keinem Wesen ihres Geschlechtes! Mein Herz war ja allzeit nur nach Dir gerichtet; solches weiß ja jeder meiner Väter vom Seth abwärts bis zu meines Leibes Vater Mathusalah!

20. O Abba Emanuel! Sei mir barmherzig und gnädig, so ich etwa, mir unbewusstermaßen, vor Deinen allsehendsten, allerheiligsten Augen einen Fehltritt gemacht habe, und erlasse mir diese mir so schrecklich groß scheinende, ja in aller Wahrheit übel groß vorkommende Strafe, – und gestatte mir, zu schweigen auf die Frage, obschon sie ist voll des reinsten Verlangens, aber dennoch kam aus einem Munde einer solchen ich noch nie erkannt habe! O Abba, Emanuel, Abedam! Dein heiliger Wille! Amen.“

21. Und der Abedam aber griff dem Lamech unter den Arm und hob ihn ein wenig von der Erde, stellte ihn dann wieder sanft auf den Boden und sagte darauf zu ihm:

22. „Höre, Lamech, du bist ein eigener Mensch; deine Liebe zu Mir ist größer denn dein Vertrauen! Du liebst Mich aus allen deinen Kräften, – ja, mit aller dir ertragbar möglichen Glut deines Herzens liebst du Mich; aber was dein Vertrauen betrifft, so steht dieses in gar keinem Verhältnis mit deiner so glühenden Liebe.

23. Wie kann es dir aber bei Meiner Liebe gegen dich und bei deiner Liebe gegen Mich auch nur selbst um die Mitte [der] Nacht beifallen, Ich möchte oder könnte dir, da Ich dir aus dem Himmel einen Lohn in aller Reinheit bestimmte, eine Strafe bescheiden?!

24. Könntest du solches gegen einen weltfremden Menschen, der dich über alles lieben würde, verhängen?

25. Wie magst du denn so etwas dir von Mir beifallen lassen? Und das aus purer Schwäche deines fest sein sollenden Vertrauens zu Mir?

26. Siehe, was sich Mir nähern kann wie diese Ghemela, eine allerreinste Tochter des Zuriel, und daher sicher Meiner Liebe vollends würdig ist; was Ich auf Meinen Händen getragen habe, – wie sollte dir so etwas je zu einer Strafe gereichen?!

27. Daher aber sagte Ich dir jetzt dieses, auf dass du dir solches wohl zu Gemüte führen solltest und sollst wohl bedenken, welchen Wert eine Gabe hat, die du aus Meiner Hand empfängst!

28. Siehe, sie hat außer ihrem Vater nie noch einen Mann in ihrem Herzen erkannt, darum sie eine große Angst ergriff bei der Nennung deines Namens schon, geschweige erst beim Anblick deiner Person!

29. Ich forderte sie auf, dich um etwas zu befragen, da bebte sie vor großer Scheu vor dir am ganzen Leibe; allein sie gedachte bei ihrer großen Furcht, dass sie Mir Gehorsam schuldig ist, darum sie Mich um Stärkung bat, um Mir gehorchen zu können.

30. Hast du denn solches an ihr nicht bemerkt? Wie kannst du denn hernach Meinen Willen, durch sie an dich gerichtet, für eine Strafe halten?

31. Kennte Ich dich nicht in deiner Reinheit und größten Liebe zu Mir, so wärest du jetzt dieses Lohnes verlustig geworden! Allein für dich spricht die reine Flamme deines Herzens; daher hast du keine Schuld vor Mir, sondern allein eine kleine vor der reinsten Ghemela.

32. Gebe ihr darum, was sie, durch Meinen Willen getrieben, von dir verlangte, damit du auch diese Schuld tilgst! Amen.“

33. Und der Lamech erkannte seinen Irrtum, bat die zitternde Ghemela um Vergebung und gab ihr dann eine wahrhaft Meiner würdige Versicherung seiner reinen Liebe zu ihr, darob er, sie und alle Umstehenden zu den freudigsten Tränen gerührt wurden.

34. Und also wurde sie sein alleiniges geliebtes Weib; es blieben aber beide keusch bis in die späteste Zeit, da der Lamech hundertzweiundachtzig Jahre alt wurde und sodann erst auf Mein Geheiß den Noah zeugte.

35. Seht, das war eine Ehe, wahrhaft im Himmel geschlossen! Also sollen alle Ehen geschlossen sein – und werden!

Kapitel 4

Der wahre Gottesdank. Lamech und Ghemela, das reinste Ehepaar der Urzeit

Am 11. Januar 1842

1. Du wünschst des Lamech Rede an die Ghemela zu vernehmen; so mag sie hier ja auch folgen.

2. Also lautete aber die Abbitte und die Liebeversicherung von Seiten des Lamech an die Ghemela, nachdem er zuvor noch Mir tiefst im Herzen für die Ermahnung dankte, wie da nun folgt:

3. „O Abba Abedam! Du siehst und sahst ja schon von Ewigkeit her mein Herz, – dass es schon von der frühesten Kindheit sich mit nichts als nur mit Dir beschäftigte, von nichts als nur von Dir und Deinen endlosen Wunderwerken nicht selten sogar manchmal zum Überdruss der Väter unermüdet gerne plauderte, – ja dass ich selbst oft aus allen meinen Stimm- und Leibeskräften in meiner übergroßen Freude, so ich nur den Namen Jehovas nennen hörte, sang und sprang.

4. Solches hast Du, o Abba Abedam, allzeit an mir gesehen, und all die Väter waren nicht selten zeitweise Zeugen meines lauten Frohsinns in Deinem Namen.

5. Siehe, weil ich nie etwas anderes denn allein nur Dich in meinem Herzen liebend erfasst habe, darum auch kam es mir nun ganz entsetzlich vor, meine Liebe zu Dir teilen zu müssen; denn ich wusste nicht, wie innigst die Liebe der Ghemela mit Deinem Herzen verbunden ist! Allein Dir, o Abba, alle Liebe, allen Preis, alles Lob, allen Dank, dass Du mir nun erleuchtet hast mein Herz, darum ich jetzt ersehe, dass durch den Besitz Ghemelas meine Liebe zu Dir nicht nur nicht geteilt, sondern nur mit ihrer Liebe um vieles verstärkt und vermehrt wird!

6. Du hast ihr ein ewiges Zeugnis gegeben, wie rein sie ist, und wie vollends Deiner Liebe würdig.

7. Ja, ich erkenne nun, wie sie Dich erwählt hat zum alleinigen Gegenstand ihrer reinsten und heißesten Liebe; so hast auch Du sie Dir erwählt für Dein der allerunendlichst höchsten Liebe vollstes, über alles heiligstes Vaterherz!

8. Ja, ich erkenne nun auch, dass Du mich allergnädigst ausersehen hast, dieses herrliche Kleinod Deiner Liebe mir anzuvertrauen, auf dass ich es mit Deiner Liebe und Gnade in mir Dir getreu beschützen und so rein, wie es jetzt, Dir wohlgefällig, ist, fortwährend erhalten solle!

9. Siehe, o Abba Abedam, solches erkenne ich nun durch Deine heilige Vatermilde und durch Deine Gnade; es ist alles herrlich und recht! Aber nun kommt eine andere Frage, welche da ist eine Frage von der höchsten Wichtigkeit für mich, und diese Frage lautet:

10. ‚O du allerliebevollster, heiliger, guter Vater! Wie aber soll ich Dir danken für solche Gnade, Liebe und Erbarmung, dass Du mich Nichts – vor Dir – gewürdigt hast eines solchen heiligen Amtes, da ich beschützen und bewahren soll diejenige, die Du auf Deinen heiligen Händen getragen hast und hast sie gesegnet für Dich und hast ihr Herz erfüllt mit Deiner Liebe?‘

11. O Abba, sage mir doch gnädigst, was ich nun tun soll, um Dir für diese so endlose Gnade doch nur einigermaßen gebührendst danken zu können!“

12. Und der Abedam entgegnete ihm: „Höre du, Mein geliebter Lamech, so jemand die Größe Meiner Erbarmung und Gnade an sich und in sich lebendigst erkennt, dass er dann in seinem Herzen zu Mir für immer erbrennt, so zwar, dass er sich Dankes ohnmächtig fühlt ob der Größe Meiner Wohltat an ihm, und findet auch keine Worte, mit denen er das seines Dankes ausdrücken möchte, wovon sein ganzes Inneres in den höchsten und reinsten Flammen der Liebe seines Herzens zu Mir steht, – siehe, das ist der Mir wohlgefälligste Dank!

13. Denn, wer noch mit Worten Mir danken und Mich loben und preisen kann, der hat die Größe Meiner Wohltat, die Ich ihm angedeihen ließ, noch nicht in ihrer endlosen Größe zu beachten angefangen, und hat auch Mich, den großen, heiligen Geber, noch nicht erkannt, darum dann er auch noch die innerste Tiefe der wahren Demut in sich nicht ergriffen hat und seine Zunge mag auf weltliche Weise in Bewegung zu setzen!

14. Siehe, an einem solchen Zungendanke habe Ich kein Wohlgefallen, und wenn er selbst aus den Worten der allerhöchsten Engel bestünde!

15. Wie es aber mit dem Wortdanke sich verhält, so verhält es sich auch mit dem Tatdanke. Wer da dächte, er könne sich durch seine Handlungen Mir dankbar bezeigen, so sie entsprechen möchten vollends Meinem Willen, siehe, der auch ist in einer großen Irre; denn was kann jemand denn tun, dass Ich seines Dienstes benötigte, als könnte Ich solches ohne ihn nicht zuwege bringen?

16. Wer da Meinen Willen mag vollziehen, durch wen mag er denn solches?

17. Ist es nicht Meine Kraft in ihm, die solches ihn vollbringen macht, dafür er Mir ja doch wieder nur den höchsten Dank schuldig ist?!

18. Wie möchte aber jemand Mir damit danken, dafür er Mir nur den Dank alles Dankes schuldet?!

19. Wer Mir alsonach aber allein gültig und wohlgefällig danken will, der danke Mir durch die Liebe wortlos in der tiefsten Demut seines Herzens, und Ich werde seinen Dank ansehen und ihn also annehmen, als wäre er etwas vor Mir!

20. Und siehe, du Mein geliebter Lamech, also ist auch dein Dank ein rechter Dank, darum du nicht weißt, wo du anfangen und wo du enden sollst, da dich die Erkenntnis der Größe Meiner Liebe und Erbarmung zu dir verschlungen hatte und du nichts mehr und weiter kannst als Mich nur über alles zu lieben!

21. Damit du aber vollkommen bist versichert Meines Wohlgefallens, so wende dich nun zu der Ghemela, und gebe ihr die verlangte Antwort! Amen.“

22. Und der Lamech trat alsbald hin zu der Ghemela und sagte zu ihr: „Ghemela, du reinste Geliebte Jehovas, du wirst mir ja wohl vergeben in deinem reinen, von heiliger Liebe erfüllten Herzen, darum ich aus eben dem Grunde mich gegen dich unartig benommen habe; denn siehe, da ich vor dir nie ein Wesen deiner Art angesehen habe und alle meine Sinne nur zu deinem und meinem Jehova gerichtet waren, so war es ja wohl auch natürlich, dass ich dich für ein paar Augenblicke übersehen mochte, da ich fürchtete, meine Liebe zwischen dir und Jehova teilen zu müssen, zu welcher unklugen Idee mich – glaube es mir – so ganz eigentlich deine Frage selbst verleitete. Allein, wie du es selbst sicher verständlich genug vernommen haben wirst, da mir hier mein, dein und unser aller allein geliebtester Abba Abedam Emanuel allergnädigst die Augen geöffnet hatte und gezeigt hat Seine heilige Absicht und mir nun vollends klar geworden ist, dass ich meine Liebe zu Ihm allein nicht zu teilen nötig habe zwischen Ihm und dir, sondern dass ich dadurch meine Liebe zu Ihm nur erhöhen kann, und das stets mehr und mehr, und dazu noch vollends erkannt habe deine Reinheit – darum glaube ich auch fest, du wirst mir aus demselben heiligen Grunde meine Unart nachsehen, aus welchem Grunde ich mich gegen dich ein wenig versündigt habe!“

23. Und die Ghemela schob ein wenig ihr überreiches Goldhaar von ihrem Angesicht und sah den Lamech freundlichst an.

24. Als der Lamech nun ihr himmlisch schönes Antlitz gesehen hatte, da verlor er beinahe den Atem und wandte sich alsbald wieder an den Abedam und sagte in der tiefsten Rührung seines Herzens:

25. „Nein, nein, o Du heiliger Vater! Solch eines überhimmlischen Lohnes bin ich mitnichten würdig! Wahrlich, wahrlich, vor diesem überhimmlischen Engel bin ich ja nur ein finsterer, sündiger Wurm im Staub der Erde!

26. Nein, nein, Du heiliger Vater! Jetzt erst erkenne ich meine vollste Unwürdigkeit! O wie gar nichts muss vor Dir meine Liebe zu Dir gegen die Liebe dieses reinsten Engels sein!

27. Wahrlich, es wäre mir leichter, mit den offensten Augen schnurgerade in die Mittagssonne zu schauen, als nur drei Augenblicke lang das Antlitz dieses überhimmlisch reinen und unaussprechlich schönen Engels Deiner Liebe, o Du heiliger Vater, anzublicken!

28. Wenn Zuriel ihr Vater ist, wenn es überhaupt möglich ist, dass ein Mensch je Vater eines solchen Engels sein oder werden kann, so gebe, o Du heiliger Vater, ihm sie wieder zurück, auf dass er sie fürder noch, wie bis jetzt, beschütze und getreulichst bewahre! Doch Dein heiliger Wille geschehe!“

29. Es fing aber der Zuriel an zu weinen und trat hin zum Lamech und sagte zu ihm: „O Lamech, warum schlägst du meine Tochter aus, da sie dir doch Jehova Selbst zuerkannt hat? Sei nicht so hart, und siehe hin, wie sie weint!“

30. Der Abedam aber sagte zum Zuriel: „Zuriel, sei ruhig und kümmere dich nicht der Tränen Ghemelas, und denke dir: Was Ich zusammengefügt habe, wird keine weltliche Macht mehr trennen!

31. Siehe, der Lamech ist nicht hart, sondern nur zu weich ist er, darum Ich ihn nun feste, auf dass er wird der Mann deiner, aber mehr noch – verstehe es! – Meiner Tochter!

32. Und du, Lamech, beuge dich zur Ghemela, reiche ihr deine rechte Hand, und erhebe sie dir zum Weibe, und stelle sie an deiner Liebe Seite vor Mir her, damit Ich euch segne für alle Zeiten der Zeiten! Amen.“

33. Und der Lamech ließ sich nun zu diesem Geschäft nicht mehr zwei Gebote geben, sondern er gehorchte reinen Geistes, bückte sich zur Ghemela nieder und redete sie mit folgenden Worten an:

34. „O Ghemela, du meine schutzbefohlene Liebe Abba Emanuels, so lasse dich denn erheben von mir, der ich deiner vollends unwürdig bin, aber doch der heilige Vater mich deiner gewürdigt hat, – ja, lasse dich erheben zu meinem reinsten in Jehova geliebtesten Weib! Amen.“

35. Und die Ghemela erhob sich behände und ging mit ihm vor Jehova hin; und Er segnete sie und befahl ihnen vorzugsweise, die Reinheit der Herzen beständig zu bewahren und zu behalten die Keuschheit ihr Leben lang. Und sie gelobten und wurden das reinste Ehepaar der Urzeit.

Kapitel 5

Einsegnung des Ehepaares. Stiftung weiterer vier Ehen durch Abedam

Am 12. Januar 1842

1. Nach dieser Handlung aber berief der Abedam den Jared, Henoch und Mathusalah zu sich und sagte zu ihnen:

2. „Hört, eure freundschaftliche, brüderliche und väterliche Hütte ist hinreichend geräumig, um neben dem Lamech auch sein Weib zu beherbergen!

3. So lange ihr miteinander in Frieden und Eintracht untereinander unter einem Dach, Mich allein liebend, wohnen werdet, werde auch Ich Wohnung nehmen mitten unter euch; ob sichtbar oder unsichtbar, das sei eurer Liebe einerlei!

4. Ich werde Mich euch öfter zeigen und segnen euer Haus!

5. Und so denn nehmt das junge Ehepaar auf in Meinem Namen! Amen.“

6. Und die drei fielen vor dem Abedam nieder und dankten in der allertiefsten Demut dem Abedam für diese hohe Gnade und übergroße Erbarmung.

7. Der Abedam aber hieß sie wieder aufstehen, und zu empfangen nach Sitte der Liebe von alters her das junge Ehepaar.

8. Und alsbald erhoben sie sich und nahmen das Ehepaar in ihre Mitte und segneten es. Und nachdem sie es gesegnet hatten, küssten sie zuerst die Ghemela und dann den Lamech auf die Stirne und gelobten, ihnen allzeit ihren väterlichen Segen im Namen des Herrn angedeihen zu lassen; nach dem aber führten sie das Ehepaar nach dem Willen Abedams auch hin zum Adam und zur Eva, damit der Adam den Lamech und die Eva aber die Ghemela segnete.

9. Es waren aber diese ersten Menschen der Erde also gerührt, dass sie kaum die Segensworte über die Lippen zu bringen vermochten, und die Eva sagte weinend zum Adam: „Siehe, du Haupt meines Lebens, dieses Paar sagt mir stillschweigend, wie wir uns vor dem Herrn hätten verhalten sollen!

10. Oh, da wäre unter unseren Füßen keine finstere Schlammtiefe entstanden!

11. O dass doch je der Fluch von der Erde wieder genommen werden könnte!“

12. Und der Abedam sagte zur Eva: „Du hast einen gerechten Kummer; doch siehe, hier schon vor Deinen Augen ist von Mir der Grund gelegt zu derjenigen Quelle, aus welcher seiner Zeit ein lebendiges Wasser quellen wird über die ganze Erde und wird sie waschen vom alten Fluch.

13. Aus der Ghemela aber wird die reine Linie ihren Anfang nehmen, und wenn die Erde wird getauft werden mit dem lebendigen Wasser über und über, alsdann auch wird sie bald geläutert werden durch Lamechs Feuer aus den Himmeln, dadurch sie ganz gereinigt wird von ihrem Fluch und wird wieder werden zu einem Mir wohlgefälligen Stern am Himmel, da ihr Licht weite Strahlen spenden wird durch all die ewigen Räume der Unendlichkeit!

14. Wie die Erde soll kein anderer Stern der Ewigkeit erzählen die höchsten Wunder Meiner Erbarmung!

15. Doch nirgends auch wehe der Schlange so sehr als auf diesem Schauplatz Meiner Erbarmungen!

16. Ich sage dir, Eva: Wo Ich Meine größten Erbarmungen ausgegossen habe, da auch soll Mein höchster Grimm ausgegossen werden!

17. Alle zahllosen Sterne sollen gerichtet werden nach ihrer Art von den Engeln; aber der Erde Schlangenbrut und Natterngezücht werde Ich Selbst richten und werde ihr geben den verdienten Lohn im ewigen Feuer Meines allerhärtesten Grimmes und allerbittersten Zornes.

18. Wahrlich, wahrlich, in dem allerdichtesten Zornfeuer Meines Grimmes wird der Drache Kahins mit allen seinen Gefangenen seine große Bosheit ewig büßen müssen, und es wird da ihrer endlos großen Schmerzen ewig nimmer ein Ende sein; und des großes Angst-, Jammer- und Schmerzgeschrei wird von niemandem mehr gehört werden; sie werden in die vollste Vergessenheit übergehen, dass da von niemandem mehr je ihrer gedacht werden soll.

19. Ich aber werde ewig gegen sie Meine Ohren verstopfen, Meine Augen gänzlich abwenden von ihnen und sie gänzlich aus Meinem Herzen vertilgen.

20. Damit auch Ich ihrer gänzlich vergessen werde können, so sollen ihre Namen auch ganz aus Meiner Liebe Erinnerung vertilgt werden und sollen allein aus Meinem höchsten lebendigen Feuerzorn ein ewig allerschrecklichstes Leben haben, das ohne Ende sein wird wie das Meiner Liebe und aller Meiner Kinder in der allerhöchsten Wonne und Überseligkeit!

21. Darum Eva, lebe Mir und sei unbekümmert! Du magst ja die Erde doch nicht reinigen mit all deiner Sorge; darum habe Ich dir jetzt dieses enthüllt, dass du ruhig sein sollst der Erde wegen.

22. Siehe, es wird bald kommen, dass der Sünde Flut ihre Wogen über die Berge selbst zusammenschlagen wird und wird sie treiben bis zu den Wolken; aber siehe, dieses Ehepaares Früchte werde Ich tragen auf Meinen Händen über alle die tötenden Wogen und werde ihnen dann zubereiten ein neues, reines und überfruchtbares Land! Darum freue dich dieser Meiner großen Verheißung in der Ruhe und Liebe deines Herzens; denn Ich habe dich verjüngt und gereinigt in dieser Ghemela! Verstehe es wohl in deinem Herzen! Amen.“

23. Darauf aber berief Er den Mathusalah zu sich und den Zuriel samt dessen anderen vier Töchtern und sprach:

24. „Mathusalah, siehe, du hast noch vier wohlgeratene Söhne, die Mir lieb sind und wert und teuer; siehe hier ihre Weiber!

25. Und du, Zuriel, siehe da hinter dem Lamech die vier Brüder, die Ich deinen Töchtern geben will!“

26. Und der Zuriel weinte vor Freude und sagte: „O Jehova, wie bin ich solcher Gnade von Dir würdig geworden?“

27. Und der Abedam entgegnete ihm: „Dieweil du tapfer gekämpft hast mit aller Welt und hast diese deine einzigen fünf Kinder Mir so rein wieder sehender gegeben, wie rein Ich sie dir als Blinde gegeben habe!

28. Doch aber sollen diese vier Paare nicht im Hause Jareds wohnen, sondern sie werden schon in gerechter Entfernung um die Hütte Jareds ihre neuen, reinen Wohnungen mit allem versehen antreffen, da sie wohnen sollen in aller Reinheit ihrer Herzen und aller Keuschheit ihrer Gemüter; so werde Ich zur gerechten Zeit auch ihnen Kinder des Lichtes geben in gerechter Zahl!

29. Und nun kommt auch ihr vier neuen Paare zu Mir, damit Ich auch euch segne und euch annehme zu Meinen Kindern! Amen.“

30. Und die vier Paare fielen hin zu den Füßen Abedams und dankten Ihm in der Tiefe ihrer Herzen.

31. Er aber richtete sie auf und segnete sie und übergab sie endlich den Segnungen der Väter und sagte endlich zu dem vor übergroßen Freuden weinenden Zuriel:

32. „Zuriel, jetzt komme aber auch du her zu Mir und empfange für deine Treue den größten Lohn!

33. Siehe, jetzt mache Ich dich zu einem großen Engel und setze dich zu einem treuen Wächter und unsichtbaren Beschützer aller Meiner Kinder, – und du wirst von nun an allzeit Mein Angesicht schauen und dich freuen in Meinem Licht! Amen!“

34. Und Er rührte den Zuriel an, – und der Zuriel ward leuchtend mehr denn die Sonne und verschwand bald aus aller Angesichte.

Kapitel 6

Zuriel als Schutzengel und Leiter. Die Liebesprobe von Ghemela und Lamech

Am 13. Januar 1842

1. Als aber alle, die da anwesend waren, sahen, was da geschehen war, ergriff sie eine große Angst, und sie fürchteten sich sehr ob dieser Tat, und keiner getraute sich, den hohen Abedam um etwas zu fragen. Allein die Ghemela sammelte sich nach kurzer Zeit und ging hin zum Abedam, fiel vor Ihm nieder, bat Ihn in der Tiefe ihres Herzens um die gnädigste Erlaubnis, Ihn um etwas fragen zu dürfen.

2. Und der Abedam aber erwiderte, ihr zuvorkommend: „Meine überaus geliebte Ghemela, ist dir nicht ein wenig bange um deinen Zuriel, der da war der Vater deines Leibes?“

3. Und die Ghemela bejahte diese Frage im Herzen und gab äußerlich mit ihrem unschuldigen Kopfnicker das wohl geratene Anliegen ihres Herzens zu verstehen.

4. Und der Abedam aber sagte zu ihr, sie tröstend: „Meine überaus geliebte Ghemela, meinst du etwa, der Zuriel ist darum aus dem Dasein verschwunden, dieweil du ihn nicht mehr mit deinen Augen sehen kannst?

5. O sei darüber vollends getröstet, du wirst ihn noch öfter zu sehen bekommen und mit ihm von noch viel herrlicheren Dingen reden können, als du bis jetzt je gesprochen hast mit ihm!

6. Dass er aber hier im Angesichte aller solche große Gnade empfing, geschah vorerst deinetwegen, damit er dir und deinem Mann ein treuer Wächter und Beschützer werden solle gegen alle Versuchungen der Welt; und so Ich zu euch je und je kommen werde, soll er Mich euch allzeit vorher getreulichst ankündigen.

7. Und zum Zweiten aber soll er nun auch aller der Kinder aus dem Mittag ein allgemeiner geheimer Leiter sein, darum er durchschauen wird alle ihre Herzen inwendig und wird sie nach Meinem Willen auch gewaltigst erschüttern können, so er in ihnen irgendeine Untreue entdecken oder gewahren wird; und sie werden dann leichtlicher wieder zu Mir kehren und hören dann in ihrem eigenen Herzen Meinen Vaterruf, wie auch gar wohl verstehen den inneren Donner Gottes.

8. Und endlich werden heute noch mehrere vom Mittag her zugerichtet werden, um hinabzusteigen in die Tiefe zu der großen Weltstadt Hanoch, um auch dort den Kindern der Welt, deren ein Teil ist voll der höchsten Gräuel, ein Teil aber unter der härtesten Knechtschaft und niedrigsten Sklaverei blutet, Meinen Namen zu verkünden und ihnen zu predigen ernste Buße und wahre Besserung und unverzügliche Rückkehr zu Dem, der schon so lange langmütigst, geduldigst und barmherzigst ihrer Rückkehr harrt!

9. Doch diese Erbarmung wird die letzte sein den Kindern der Schlange!

10. Siehe nun, du Meine allerliebste Ghemela, solches Geschäft wird nun die große Treue Zuriels in Anspruch nehmen; und also habe Ich seiner vonnöten, damit an ihm der Drache merke, dass ein Kleiner von Mir aus größer und stärker ist denn er mit all seinen zahllosen argen bösen Rotten!“

11. Und die Ghemela ward voll Freuden in ihrem liebevollsten und dankbarsten Herzen und fiel dem Abedam wieder zu Füßen.

12. Aber der Abedam hob sie alsbald wieder auf und setzte sie wieder auf Seinen Arm und fragte sie, ob sie nun noch ein Anliegen habe.

13. Sie aber konnte nicht reden vor zu großer Freude, weil sie jetzt sah, dass sie ihr Jehova in der Ehe mit dem Lamech ebenso liebhat wie zuvor, da sie noch keinen Mann an ihrer Seite hatte.

14. Der Abedam aber drückte sie ans Herz und rief den Lamech herbei und fragte ihn: „Lamech, wie bist du zufrieden mit der Ghemela? Siehe, sie vergisst deiner auf Meiner Hand! Was sagt dir dazu dein Herz?“

15. Und der Lamech antwortete, sich an die Brust Abedams werfend: „O Vater, Du heiliger, lieber Vater! So Du mein Herz jetzt nicht zusammenhältst, so vernichtet es eine nie empfundene endlos große Liebe zu Dir.

16. (Weinend) O Vater, als Du mir diese überhimmlisch reine Ghemela zuerkanntest und gegeben hast aus Deiner heiligen Hand, da dachte ich, wie werde ich Dich lieben können wie zuvor, so ich meine Liebsorge allein zu Dir werde teilen müssen mit der Ghemela?

17. Und als ich sie dann erhob, da fürchtete ich mich, dass sie meine Hand verunreinigt haben möchte, darum sie dann nimmer so rein und Dir so lieb sein möchte, wie sie ehedem war.

18. Allein, da ich sie, die Du mir zur Verwahrung und Beschützung übergabst, nun wieder auf Deiner Hand sitzend erschaue, – o Vater, Du lieber, heiliger Vater! – siehe, so ist’s nun völlig aus mit meinem Herzen!

19. So Du mich nicht erhältst, so sterbe und vergehe ich vor zu großer, über alles dankbarster Liebe zu Dir, o Du mein, mein, mein überheiliger, überguter Vater!“

20. Und der Abedam beugte sich nieder zum Lamech und sagte zu ihm: „Geliebter Lamech! Siehe, der Vater hat noch eine freie Hand; setze auch du dich darauf und erfahre, wie sehr Ich euer aller Vater bin!“