9,99 €
Leidest du täglich an Symptomen wie Müdigkeit, ständiger Durst, trockene Haut, Konzentrationsstörungen?
Was kannst du tun, um dich besser zu fühlen?
Aktuell leben je nach Schätzung mindestens 7,2 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mit einer Diabetes Erkrankung. Circa 90% - 95% davon sind an Diabetes Typ 2 erkrankt. WissenschaftlerInnen am Deutschen Diabetes Zentrum und des Robert Koch-Instituts prognostizieren, dass in 20 Jahren bis zu zwölf Millionen Menschen in Deutschland an Diabetes Typ 2 erkrankt sein könnten.
Die gute Nachricht: Es gibt einen Weg, die Beschwerden deutlich zu lindern. Das beste daran ist, dass du es selbst in der Hand hast Diabetes Typ 2 zu heilen und zwar mit gesunden Lebensmitteln, die nebenbei auch noch gut schmecken.Dabei hilft dir dieses Diabetes Kochbuch und Ratgeber mit 200 Rezepten für eine natürliche Diabetes Typ 2 Linderung und ein gesundes und beschwerdefreies Leben! Ein ebenso enthaltener 21-Tage-Ernährungsplan soll dir den Einstieg in eine neue Ernährungsweise, die deinen Blutzucker konstant hält, helfen.
Wenn Diabetes deine Liebe zum Essen verringert hat, gibt es wieder gute Nachrichten - das muss nicht so sein. Ernährung bei Diabetes ist nicht schwer umzusetzen. Dieses Diabetiker Kochbuch unterstützt dich, deine Reise mit einem Ernährungsplan für 21 Tage zu starten, ohne dass du beim Essen auf Genuss verzichten musst. Darüber hinaus wirst du viel über Zucker und gesunde sowie leckere Zuckeralternativen lernen.
In diesem Diabetes Buch erfährst Du:
Was Diabetes Typ 2 istWelche Symptome auftreten können und was du dagegen tun kannst
Lebensstilfaktoren: Bewegung und Sport, genügend trinken, Tabakentwöhnung
Welche Lebensmittel und Stoffe deine Trigger sind, und was du stattdessen essen kannst
Es folgt ein 21-Tage-Ernährungsplan
Und dann kommt der schmackhafte Teil:
Das Buch ist prall gefüllt mit 200 Rezepten für Diabetes Linderung, die lecker, schnell und einfach sind, und dir die Ernährungsumstellung erleichtern. Die Rezepte laden zum sofortigen Umsetzen ein, sodass dein Blutzucker bald wieder im grünen Bereich ist und die Diabetes-Beschwerden der Vergangenheit angehören.
Die Rezepte sind inkl. Nährwerten
Viel Erfolg bei deiner Reise in die Welt der Diabetes Ernährung!
Hole dir jetzt dieses nützliche Diabetes Kochbuch! Starte noch heute in ein genussreiches und beschwerdefreies Leben.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2022
DIABETES KOCHBUCH FÜR EINE NATÜRLICHE DIABETES TYP 2 LINDERUNG
200 EINFACHE UND LECKERE REZEPTE FÜR EINEN AUSGEWOGENEN BLUTZUCKERSPIEGEL. INKL. 21-TAGE-DIÄT-PLAN FÜR BLUTZUCKERWERTEN VERBESSERUNG
VICTORIA NEUMANN
Copyright © 2022 Victoria Neumann
Alle Rechte vorbehalten.
ISBN: 9783754657287
INHALTSVERZEICHNIS
Einleitung
Was ist Diabetes Typ 2?
Auswirkungen von Diabetes Typ 2 auf den Körper
Symptome
Diagnose Diabetes Typ 2 – Was können Sie nun tun?
Lebensstilfaktoren
Bewegung und Sport
Genügend trinken
Tabakentwöhnung
Die richtige Ernährung
Essen bei Diabetes - Lernen Sie alles, was Sie wissen müssen
Vergessen Sie einseitige Diäten und Hungerkuren!
Nährstoffe
Makronährstoffe
Kohlenhydrate
Eiweiße
Wie viel Eiweiß brauchen wir und ab wann ist es zu viel?
Arten von Eiweißen
Fette
Welche Fette sind gesund?
Welche Fette sind ungesund?
Sind tierische Fette ungesünder als pflanzliche Fette?
Weitere essentielle Nährstoffe
Vitamin D
Magnesium
Natrium
Was Sie essen und was Sie meiden sollten
Die besten Nahrungsmittel gegen Diabetes
Zucker
Welcher Zucker ist gesund?
Kokosblütenzucker
Birkenzucker
Stevia
Ahornsirup
Yacon
Palmzucker
Datteln
Das Rote-Bananen-Pulver
Versteckte Zucker
Künstlicher Zucker
21-Tage-Ernährungs-Plan
Das Frühstück
Das Mittagessen
Das Abendessen
Snacks zwischendurch
Rezepte
Frühstück
Hirsebrei mit Obst und Nüssen
Minzsmoothie
Beerensmoothie
Orangensmoothie
Heidelbeer-Kokosjoghurt-Smoothie
Grüner Smoothie
Chiapudding
Fruchtquark
Himbeer-Kokos-Porridge
Beeren-Müsli
Hafer-(Dinkel-)Porridge mit Nüssen
Vollkorn-Grießbrei mit Aprikosen
Leinsamenbrot (siehe Brotrezepte) mit Himbeer-Avocado-Aufstrich
Aprikosen-Mandel-Aufstrich
Quark mit Mango
Haselnuss-Schoko-Creme
Kokos-Quinoa-Porridge
Grüner Fitness-Smoothie zum Löffeln
Brombeer-Samen-Porridge
Overnight Oats mit Äpfeln und Walnüssen
Milchreis mit Erdbeerkompott
Buchweizen-Heidelbeer-Pfannkuchen
Kakao-Cashew-Milch
Tomaten-Omelett
Getreidebrei mit Chia und Leinsamen
Chia-Joghurt-Pudding
Rote-Beete-Brote
Knäckebrot mit Gurkenquark
Pfifferling-Käsebrot
Baked Oats
Feigen-Frischkäse-Toast
Lachsschinken-Frischkäse-Brote
Rührei mit Spinat und Zucchini
Gemüseomelette
Muffins mit Pilzen und Speck
Spinatpfanne mit Datteln und Speck
Salate
Würziger Bohnensalat
Quinoa-Mango-salat
Scharfer Zucchinisalat
Gemüsesalat mit Eiern
Hähnchensalat
Salat mit Avocado und Mango
Griechischer Salat
Gemischter Salat
Radieschen-Gurken-Salat
Tomatensalat
Tomaten-Rote-Bete-Salat
Fenchelsalat
Asiatischer Zoddle-Salat
Salat mit Huhn und Feigen
Salat mit Hühnerstreifen und Speck
Regenbogensalat mit Hühnerstreifen
Gurkensalat
Krautsalat
Apfel-Karotten-Salat
Kiwi-Avocado-Salat
Fruchtiger Karottensalat
Gurkensalat mit Öl-Essig-Dressing
Thailändischer Gurkensalat
Graupensalat mit Granatapfel
Möhren-Mozzarella-Salat
Brokkolisalat mit Thunfisch
Quinoasalat
Bohnensalat mit buntem Allerlei
Gemischter Blattsalat
Avocado-Ziegenkäse-Salat
Griechischer Salat mit Feta
Spinat-Salat mit Feta-Vinaigrette-Dressing
Suppen, Currys und Eintöpfe
Knochenbrühe
Gemüsebrühe
Erbsensuppe
Pizza-Suppe
Möhren-Pastinaken-Suppe
Italienische Tomatensuppe
Zucchini-Kokos-Suppe
Champignoncremesuppe
Linsen-Möhren-Suppe
Gemüse-Brokkoli-Suppe
Kürbissuppe
Brokkoli-Mandel-Suppe
Garnelen-Ingwer-Suppe
Zucchinisuppe mit Kartoffeln und Pilzen
Gemüsesuppe mit Würstchen
Kartoffel-Lauch-Suppe
Rosenkohl-Cashew-Suppe
Linseneintopf
Curry mit Schrimps
Kabeljau-Curry
Curry mit Schweinefleisch
Gemüsecurry
Chili sin Carne
Chili con Carne
Kichererbsen-Spinat-Eintopf
Würziger Fischeintopf
Hühnereintopf
Rindsgulasch
Lammeintopf
Hauptgerichte
Gemüsepfanne mit Kartoffeln
Gemüsepfanne
Shakshuka
Süßkartoffeltoast mit Hummus
Kohlgemüse mit Linsen und Äpfeln
Kichererbsenlaibchen mit Tomatensugo
Paella
Spargelrisotto
Risotto mit Wurzelgemüse
Linsenauflauf mit Süßkartoffelhaube
Gebackene Schrimps mit Artischocken
Kabeljau mit Quinoa und Gemüse
Tortillas mit Lachs
Tortillas mit Huhn
Gnocchi mit Erbsen und Speck
Gemüsereis mit Hackfleisch
Avocado mit Tomatenfüllung
Auberginen-Auflauf mit Mozzarella
Lauchnudeln mit Schinken
Pellkartoffeln mit Quark
Gebackene Spinatnester
Paprika mit Hüttenkäse
Seelachsfilet mit Brokkoli-Basilikum-Püree
Grilltomaten mit Fetafüllung
Bohnenpfanne mit Putenfleisch
Strammer Max ohne Fleisch
Überbackene Endivien
Frikadellen mit Pastinaken-Kartoffel-Salat
Zucchini-Thunfisch-Boote
Überbackene Hähnchenbrust
Kohlrouladen
Matjes mit Kräuterquark
Hähnchen-Gemüse-Spieße
Gebackene Hühnerflügel
Hühnerkeulen mit Blumenkohl und Ingwer
Hühnerstreifen mit Karotten und Kurkuma
Gemüselasagne mit Rinderhack
Pfannkuchen mit Räucherlachs
Gefüllte Champignons
Pizza mit Käse-Quark-Boden
Avocado-Dinkel-Pizza
Falafel mit Avocadocreme
Sushi
Gebackener Heilbutt
Basilikum-Quiche
Zitronenforelle mit Brokkoli
Forelle mit Roter Bete
Lachspuffer mit geröstetem Rosenkohl
Lamm-Spieße mit Minz-Joghurt-Sauce
Hähnchenspieße mit Salat
Glasierter Schinken mit Wurzelgemüse und Birnen
Schweinekotelette mit Balsamicozwiebeln
Desserts und Snacks
Nuss-Dattel-Bällchen
Dattel-Aprikosen-bällchen
Dattel-Mandel-Riegel
Bananenmuffins
Süßkartoffelpudding mit Pistazien
Apfel-Zimt-Dessert
Streuselkuchen mit Heidelbeeren und Äpfeln
Süßkartoffel-Brownies
Schoko-Avocado-Pudding
Avocado-Schoko-Creme
Proteinriegel
Bananen-Kokos-Eis
Kokospralinen
Feigen mit süßer Ricottacreme
Haselnuss-Makronen
Kürbiskuchen
Brownies ohne Backen
Panna Cotta mit Buttermilch und Mango
Schoko-Makronen-Kugeln
Cremiges Schoko-Dessert
Blaubeer-Eiscreme
Schokopralinen
Sahne-Pudding
Kokosjoghurt
Apfelmus
Kokos-Beeren-Smoothie
Melonen-Fenchel-Smoothie
Obst-Gemüse-Smoothie
Fruchtiger Fitness-Smoothie mit Algen
Himbeer-Salat-Smoothie
Mandel-Bananen-Drink
Kefir-Drink mit Johannesbeeren
Erdbeer-Müsli-Drink
Heidelbeer-Mocktail
Schokomandelkekse
Waffeln
Zitronen-Heidelbeer-Törtchen
Quinoakuchen mit Kirschen
Geröstete Kichererbsen
Kichererbsen-Brownies
Geröstetes Gemüse
Geröstetes Wurzelgemüse
Roggenbrötchen mit Rührei
Brote
Eiweißbrot
Maniok-Kochbananen-Brot
Leinsamenbrot
Haferbrot
Dinkelbrot
Dinkel-Vollkorn-Hefezopf
Zucchinibrot
Nuss-Samen-Brot
Schlusswort
EINLEITUNG
Die Diagnose Diabetes Typ 2 ist für viele zuerst einmal ein Schock. Sie denken jetzt vielleicht daran, sich ein Leben lang Insulin spritzen zu müssen und Essen nicht mehr als Genuss empfinden zu können, weil Sie nur noch Kalorien zählen und auf den Zuckergehalt in Ihrer Nahrung achten müssen. Doch die gute Nachricht ist: Diabetes Typ 2 ist heilbar, und zwar mit gesunden Lebensmitteln, die nebenbei auch noch gut schmecken.
Dieses Buch ist eine Fundgrube an leckeren Rezepten, die Ihnen Lust auf eine ausgewogene Ernährung machen. Ein ebenso enthaltener 21-Tage-Ernährungsplan soll Ihnen den Einstieg in eine neue Ernährungsweise, die Ihren Blutzucker konstant hält, helfen. Darüber hinaus werden Sie viel über Zucker und gesunde sowie leckere Zuckeralternativen lernen, sodass Sie bald den raffinierten Haushaltszucker gar nicht mehr verwenden wollen. Sie müssen weder auf Kalorien noch auf Süßes verzichten, um sich von Ihrem Diabetes zu befreien. Es kommt einfach darauf an, die richtigen Kalorien und die gesunden Zucker zu sich zu nehmen. Die zahlreichen schnellen und einfachen Rezepte in diesem Buch laden zum sofortigen Umsetzen ein, sodass Ihr Blutzucker bald wieder im grünen Bereich ist und die Diabetes-Beschwerden der Vergangenheit angehören.
WAS IST DIABETES TYP 2?
Bereits vor Tausenden von Jahren haben indische Ärzte festgestellt, dass manche Menschen oft Wasser lassen mussten und ihr Harn süßlich schmeckte. Das gleiche fanden Ärzte im antiken Griechenland heraus. Sie nannten die Symptome „honigsüßen Durchfluss“, auf Griechisch also „Diabetes mellitus“.
Heute scheint die Krankheit „Diabetes mellitus Typ 2“ immer weiter zuzunehmen. Was früher noch Altersdiabetes hieß, bekommen nun auch vermehrt junge Menschen und sogar Kinder. Viele Menschen merken zu Beginn gar nichts von ihrer Erkrankung, da sich Diabetes Typ 2 schleichend entwickelt. Das kritische Alter liegt zwischen 55 und 74 Jahren. Die steigende Anzahl der Betroffenen sehen Experten in Zusammenhang mit der Zunahme des Wohlstands.
Diabetes Typ 1 tritt dagegen schon häufig in der Kindheit und Jugend auf. Die Ursache liegt in einer Autoimmunerkrankung. Das Immunsystem zerstört die Zellen der Bauchspeicheldrüse, die Insulin produzieren. Da dieses Hormon jedoch entscheidend für die Funktion des Blutzuckerstoffwechsels ist, müssen Typ-1-Diabetiker sich ein Leben lang Insulin spritzen.
Beim Typ-2-Diabetes resultieren die erhöhten Blutzuckerwerte aus einer Insulinresistenz. Die Bauchspeicheldrüse produziert zwar sogar enorm große Mengen an Insulin, die Körperzellen sind aber durch ein ständiges Überangebot unempfindlich (also resistent) gegen das Hormon geworden. Das hat zur Folge, dass der „Brennstoff“ Zucker nicht in der Zelle – also dort, wo er gebraucht wird – ankommt.
AUSWIRKUNGEN VON DIABETES TYP 2 AUF DEN KÖRPER
Mit der erhöhten Insulinproduktion beginn ein Teufelskreis in Ihrem Körper. Die Zellen nehmen nicht genug Zucker aus dem Blut auf und der Blutzuckerspiegel sinkt nicht mehr richtig. Die Bauchspeicheldrüse bekommt die Meldung, dass sie mehr Insulin produzieren soll. Sie versucht unermüdlich nachzuliefern, was weitere fatale Folgen hat. Insulin fördert den Aufbau von Körperfett. Die vermehrte Fetteinlagerung begünstigt wiederum die Insulinresistenz. Das alles kann jahrelang unbemerkt bleiben, bis die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse eine Art Burn-out bekommen und die Insulinproduktion einstellen.
SYMPTOME
Chronische Müdigkeit und Schlappheit können die ersten Hinweise auf ein Typ-2-Diabetes sein. Wenn diese Symptome erst seit kurzer Zeit bestehen, sind das eventuell frühe Warnzeichen für einen gestörten Zuckerstoffwechsel. Man fühlt sich nicht mehr so leistungsfähig, weil die aufgenommene Nahrungsenergie nicht in den Muskel- und Gehirnzellen ankommt.
Die Symptome werden eindeutiger, wenn Sie viel Wasser lassen müssen und einen übermäßigen Durst entwickeln. Der Körper muss nämlich nun den stark erhöhten Blutzucker vermehrt über die Nieren loswerden. Durch das verstärkte Wasserlassen müssen Sie mehr trinken. Während diese Anzeichen bei Diabetes Typ 1 in der Regel recht abrupt einsetzen, hat beim Diabetes Typ 2 bereits jahrelang eine Stoffwechselstörung bestanden, bis jetzt mit den vermehrten Symptomen das Fass quasi überläuft.
Folgende Zustände können ein Hinweis auf Diabetes Typ sein:
• Müdigkeit und Kraftlosigkeit
• Unwohlsein bis hin zu Erbrechen
• Sehstörungen
• Gewichtsabnahme (extrem und schnell bei Typ 1, selten bei Typ 2)
• Harndrang und ständiger Durst (sind bereits Spätfolgen)
• Trockene Haut und Juckreiz
• Neigung zu Infekten (vor allem zu Harnwegs- und Genitalinfekten)
• Wadenkrämpfe oder Bauchschmerzen
Wenn eines oder mehrere dieser Symptome auftritt und bleibt, sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren. Je länger Sie einen zu hohen Blutzuckerspiegel haben, desto höher wird das Risiko für Spätfolgen wie Schäden an Nerven oder Blutgefäßen, die wiederum die Lebenserwartung mindern und eventuell sogar das Augenlicht kosten könnten. Dies sind Horrorszenarien, die bei Ihnen überhaupt nicht eintreffen müssen, wenn Sie jetzt das Ruder rumreißen!
Sie können sehr viel tun, um einen Diabetes Typ 2 in den Griff zu bekommen und all diese Schäden abzuwenden. Es ist wichtig zu verstehen, dass Sie Ihren Blutzuckerspiegel komplett selbst in der Hand haben. Vergessen Sie die angsteinflößenden Statistiken über Diabetespatienten. Wenn Sie die Maßnahmen und Rezepte in diesem Buch konsequent umsetzen und dabei zusätzlich Hilfe und Motivation bei einem spezialisierten Arzt suchen, können Sie Ihren Zuckerspiegel auf einen Normalwert bringen. Ein normaler Blutzucker bedeutet wiederum ein Leben ohne Folgeschäden und diabetesbezogene Gesundheitsprobleme.
DIAGNOSE DIABETES TYP 2 – WAS KÖNNEN SIE NUN TUN?
Die Diagnose, an Diabetes Typ 2 zu leiden, mag erst einmal wie ein Schlag ins Gesicht für Sie sein. Ihnen gehen vielleicht sofort all die negativen Bilder und Berichte durch den Kopf, die Sie eventuell bereits über diese Erkrankung gesehen und gelesen haben.
Vielleicht kennen Sie jemanden aus Ihrem Freundes- und Verwandtenkreis, der Diabetes Typ 2 hat und hätten nie gedacht, dass es Sie selbst auch einmal erwischen könnte.
Doch stecken Sie nicht den Kopf in den Sand, sondern seien Sie motiviert, wieder gesund und vital zu werden! Mit der richtigen Ernährung und Bewegung ist das möglich, egal wie weit fortgeschritten der Diabetes ist. Um das optimal umzusetzen, sollten Sie sich eine kompetente medizinische Begleitung suchen und regelmäßig den Blutzuckerspiegel auf eine Verbesserung kontrollieren lassen. Je früher Sie Ihren Diabetes behandeln, desto besser sind die langfristigen Chancen für Ihre Gesundheit!
LEBENSSTILFAKTOREN
Mit medizinischer Begleitung, einer professionellen Ernährungsumstellung und regelmäßigem Sport stehen die Chancen gut, dass Sie sich von Diabetes Typ 2 heilen können. Um genau zu sein, gibt es nach neuesten Studien für Diabetes Typ 2 eine Heilungschance von 90 Prozent. Das hört sich nicht schlecht an, oder?
BEWEGUNG UND SPORT
Nichts verbrennt den Zucker besser als regelmäßige Muskelanstrengung. Ohne Nebenwirkungen nehmen Sie leichter ab und fühlen sich ausgeglichener.
Neben sportlichen Aktivitäten wie Joggen, Tanzen oder Teamsport sind die alltäglichen Wege, die Sie zurücklegen, ganz entscheidend für Ihren Blutzucker. Jeder Hausputz, jede Gartenarbeit und jede Bewegung, die Sie beim Einkaufen oder bei Ihrer Arbeit haben, sind wichtig und lassen Pfunde purzeln und den Zucker sinken. Integrieren Sie daher Bewegung so gut wie es geht in Ihren Alltag.
Hier einige Tipps für einen körperlich aktiven Tag:
• Nehmen Sie die Treppen statt des Aufzugs.
• Wenn Sie mit dem Bus fahren, steigen Sie ein bis zwei Haltestellen vor Ihrem Ziel aus und laufen Sie den Rest.
• Erledigen Sie alltägliche Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
• Parken Sie Ihr Auto ein paar Straßen von Ihrem Ziel entfernt und gehen Sie das letzte Stück.
Überfordern Sie sich zu Beginn nicht. Steigern Sie sich täglich oder wöchentlich langsam und seien Sie stolz auf jeden Fortschritt.
Suchen Sie sich parallel zur gesteigerten körperlichen Anstrengung im Alltag eine Sportart, die Ihnen Spaß macht. Nur, wenn Sie Freude an diesem Sport haben, sind Sie motoviert genug, ihn regelmäßig zu betreiben.
Hier einige Tipps, wie Sie die passende Sportart finden:
• Überlegen Sie, welche Sportart Ihnen als Kind oder Jugendlicher besonders Spaß gemacht hat. Das muss kein Mannschaftssport oder kunstvolles Tanzen sein. Ein Sport, der Ihnen Freude bereitet, ist genau der richtige für Sie.
• Setzen Sie sich ganz konkrete mittelfristige Ziele wie „Ich möchte in sechs Monaten 45 Minuten am Stück laufen können“ oder „Ich möchte bis Dezember fünf Kilo abgenommen haben“.
• Suchen Sie sich Gleichgesinnte, mit denen Sie die Sportart gemeinsam betreiben. So können Sie sich gegenseitig motivieren, wenn es mal schwerfällt, sich zum Training aufzuraffen.
• Tragen Sie sich Ihre Trainingstermine in den Kalender ein.
• Steigern Sie die Leistung allmählich. Trainieren Sie zunächst öfter, dann länger und dann intensiver.
• Halten Sie Ihre Fortschritte schriftlich in einem Tagebuch fest. Das können Sie auch mit einem Ernährungsprotokoll kombinieren.
• Kaufen Sie sich schicke und bequeme Sportkleidung und Ausrüstung, mit der Sie gerne trainieren.
Wenn Sie Insulin spritzen oder blutzuckersenkende Medikamente einnehmen, dann achten Sie beim Training darauf, dass Ihr Blutzuckerspiegel nicht zu stark sinkt und es zu einer Unterzuckerung kommt. Warnzeichen für Unterzuckerung sind Herzjagen, Schwäche oder kalter Schweiß.
Worauf insulinpflichtige Diabetiker unbedingt achten sollten:
• Bestimmen Sie vor, während und nach dem Sport den Blutzuckerwert.
• Passen Sie die Insulindosis an Zeitpunkt, Dauer und Intensität des Trainings an und/oder erhöhen Sie die Kohlenhydratzufuhr. Dabei gilt: Essen Sie langsam wirkende Kohlenhydrate wie Müsliriegel 1 bis 2 Stunden vor dem Trainingsbeginn und schnell wirkende Kohlenhydrate wie Traubenzucker direkt vor dem Training.
• Ideal ist meist ein Ausgangswert von 150 bis 180 mg/dl. Bei gefährlichen Sportarten wie Tauchen oder Klettern kann der Wert aufgrund der Aufregung auch kurzzeitig darüber liegen.
• Typ-1-Diabetiker sollten bei Glukosewerten über 250 mg/dl Ketonkörper im Urin testen und nur bei einem negativen Test mit dem Training beginnen. Wenn Probleme auftauchen, sollten Sie das Training abbrechen, viel trinken und Insulin spritzen.
• Packen Sie immer ein SOS-Sportset bestehend aus Traubenzucker, Glukose-Gel und Softdrinks ein.
• Trinken Sie viel. Bei Glukosewerten von über 160 mg/dl brauchen Diabetiker mehr Flüssigkeit als Nicht-Diabetiker.
• Bedenken Sie, dass der Muskelauffülleffekt nach dem Sport noch zwei Tage lang Unterzuckerungen begünstigen könnte.
• Führen Sie ein Tagebuch über Ihre sportlichen Leistungen und wie es Ihnen dabei geht. Idealerweise kombinieren Sie das mit einem Ernährungsprotokoll.
Was Sie bei gesunder Bewegung noch beachten sollten:
Steigern Sie die Leistung langsam und kontinuierlich. Trainieren Sie lieber mehrmals pro Woche kurz aktiv als einmal pro Woche zu lang und intensiv. Ein ideales Ausdauertraining beinhaltet vier Einheiten von 30 bis 45 Minuten pro Woche. Für Krafttraining sind in der Regel zwei bis drei Trainingstage pro Woche optimal.
GENÜGEND TRINKEN
Ausreichend Sport und eine Ernährungsumstellung haben nur den optimalen Erfolg, wenn Sie dazu genügend über den Tag verteilt trinken. Trinken Sie am besten kohlensäurefreies, reines Wasser, besonders gut wäre ein hochwertiges Quellwasser. Wenn Sie keine Quelle zum Abfüllen in der Nähe haben, können Sie alternativ gute Wässer wie etwa die von St. Leonhards Quellen kaufen. Sie können auch ungesüßte Tees als Flüssigkeit in Ihren Tag einbauen. Vermeiden Sie auf jeden Fall den Konsum von Softdrinks und anderen gesüßten Getränken.
Trinken Sie 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag. Natürlich können Sie ab und zu auch ein Glas Saft trinken. Achten Sie darauf, dass der Saft 100 Prozent Fruchtgehalt hat und nicht zusätzlich mit Zucker versetzt ist. Ratsam ist es, den Saft mit Wasser zu einer Schorle zu mischen. Auch auf Kaffee müssen Sie nicht verzichten. Bis zu zwei Tassen am Tag sind unbedenklich, wenn Sie den Zucker weglassen.
Wie sieht es mit Alkohol aus? Noch vor einigen Jahren war Alkohol für Diabetiker absolut tabu. Heute geben Experten grünes Licht für einen maßvollen Genuss von alkoholischen Getränken wie Bier oder einem leichten, trockenen Rot- oder Weißwein. Doch mehr als ein Bier oder ein Glas Wein sollten es nicht sein. Meiden Sie unbedingt zuckerhaltige Cocktails und Longdrinks. Diese enthalten zu viele Kohlenhydrate, die in Kombination mit Alkohol eine gefährliche Wirkung haben können. Der Zucker im Getränk lässt den Blutzucker schnell ansteigen. Wer Insulin spritzt, um den hohen Wert auszugleichen, riskiert eine Unterzuckerung, da der Alkohol die Zuckerfreisetzung aus der Leber hemmt und so den Blutzuckerwert abfallen lässt. Besprechen Sie den richtigen Umgang mit Alkohol am besten mit Ihrem Arzt.
TABAKENTWÖHNUNG
Bereits im Jahr 1992 wurden erste Hinweise darauf veröffentlicht, dass Rauchen neben vaskulären, pulmologischen und neoplastischen Nebenwirkungen auch die Insulinresistenz und damit eine der Grundsäulen des Typ-2-Diabetes negativ beeinflusst. Es konnte seitdem nachgewiesen werden, dass Rauchen akut und chronisch die Glukosetoleranz senkt und dass Raucher somit höhere Insulinspiegel aufweisen (chronische Insulinresistenz). Das bedeutet, dass die glykämische Kontrolle durch Rauchen schlechter wird. Damit erhöht das Rauchen ganz klar die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes Typ 2 zu erkranken.