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Leidest du täglich an Symptomen wie Übelkeit, Magenschmerzen, Sodbrennen, und Blähungen?
Was kannst du tun, um dich besser zu fühlen?
Magenschleimhautentzündungen sind in Deutschland häufig. Schätzungen zufolge bekommen 20 von 100 Personen im Laufe ihres Lebens eine akute Gastritis.
Die gute Nachricht: Es gibt einen Weg, die Beschwerden deutlich zu lindern. Das beste daran ist, dass du es selbst in der Hand hast.
Ganz gleich, ob Gastritis akut ist oder schon eine chronische Form angenommen hat, mit einer speziellen Ernährung bekommen Sie diese wieder gut in den Griff.
Dabei hilft dir dieses Gastritis Kochbuch und Ratgeber inkl. 14-Tage-Ernährungsplan, mit 200 Rezepten für eine Magenschleimhaut Linderung und einen letztendlich gesunden und beschwerdefreien Magen!
Dabei nimmst du deine Gesundheit selbst in die Hand. Dieses Gastritis Kochbuch und Ratgeber hilft dir, die Magenschleimhaut wieder als optimaler Schutz vor der aggressiven Magensäure in Funktion zu bringen, ohne dass du beim Essen auf Genuss verzichten musst.
In diesem Buch erfährst Du:
Kurz und knapp, was Gastritis ist
Was Gastritis auslöst und was du dagegen tun kannst
Lifestyle – für einen gesunden Magen Gewohnheiten ändern
Die richtige Ernährung: welche Lebensmittel sind bei Gastritis empfehlenswert?
Es folgt ein 14-Tage-Ernährungsplan
Und dann kommt der schmackhafte Teil:
Das Buch ist prall gefüllt mit 200 leckeren, einfachen Rezepten, die dir die Ernährungsumstellung erleichtern.
Viel Erfolg bei deiner Reise in die Welt der Magenschleimhaut Linderung!
Hole dir jetzt dieses nützliche Gastritis Kochbuch! Starte noch heute in ein genussreiches und beschwerdefreies Leben.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2022
GASTRITIS KOCHBUCH
FÜR EINE NATÜRLICHE
MAGENSCHLEIMHAUT LINDERUNG
200 einfache und leckere RezepteRezepte für einen gesunden und beschwerdefreien Magen.Inkl. 14-Tage-Diät-Plan fürMagen Beruhigung
VICTORIA NEUMANN
Copyright © 2022 Victoria Neumann
Alle Rechte vorbehalten.
ISBN:9783754680452
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Was ist Gastritis?
Arten von Gastritis und Ursachen
Akute Gastritis
Chronische Gastritis
Symptome bei Gastritis
Symptome einer chronischen Typ-A-Gastritis
Symptome der chronischen Typ-B-Gastritis
Symptome der chronischen Typ-C-Gastritis
Wie lässt sich eine Gastritis feststellen?
Der Krankheitsverlauf bei Gastritis
Diagnose Gastritis – Was können Sie nun tun?
Hilfe bei akuter Gastritis
Auf natürliche Weise Gastritis mit Hausmitteln heilen
Medikamente zur Behandlung von Gastritis
Alternative Behandlungsmethoden bei einer Gastritis
Magenbluten bei Gastritis
Die richtige Ernährung: Welche Lebensmittel sind bei Gastritis empfehlenswert?
Auf die richtige Zubereitung kommt es an
Lebensmittel, die besonders gut bei Gastritis sind
Richtig ernähren bei Gastritis
Was ist „angepasste Vollkost“?
Lebensmittel, die Sie bei Gastritis meiden sollten
Lifestyle – für einen gesunden Magen Gewohnheiten ändern
Unterstützende und vorbeugende Maßnahmen
Täglich mehrere Mahlzeiten essen
Sport und Bewegung
Stressmanagement – hilfreich bei Gastritis
Meditation und Entspannungstechniken – Stress abbauen und den Magen beruhigen
Schaffen Sie Momente der Erholung
Ernährungsplan – Bei Gastritis Ernährung wieder aufbauen
Ernährungsplan: Schonkost und angepasste Vollkost
Das 1. Frühstück
Das 2. Frühstück
Das Mittagessen
Die Zwischenmahlzeit am Nachmittag
Das Abendessen
14-Tage-Programm
Rezepte
Frühstück
Blaue Smoothie-Bowl
Klassisches Spinatrührei
Hipster-Smoothie
Gesunde Bananenpancakes
Chiapudding mit Früchten
Veganes „Rührei“
Gelber Smoothie
Toast mit Avocado und Ei
Roter Smoothie
Wellnesssaft
Warmes Kamillengetränk
Frühstücksquinoa
Hirse-Porridge
Reisbrei
Booster-Smoothie
Grüner Smoothie
Beeren-Smoothie
Gesunde Waffeln
Beerenstarker Smoothie
Leichtes & Vorspeisen
Gemüsereis
Süßkartoffelpommes
Selbstgemachte Kartoffelchips
Gemüse-Frittata
Vegetarische Quesedilla
Zucchini-Pommes
Leichter Gemüse-Couscous
Vegetarischer Burrito
Bohnendip und Tortillachips
Gemüsemuffins
Schnelle Tofu-Pfanne
Vegane Nuggets
Mais-Muffins
Käse-Birnen-Sandwich
Warmer Karottentopf
Grüner Salat mit gebratenen Pilzen
Zucchini-Röllchen
Zucchini-Carpaccio mit Ricotta-Nocken
Feta mit Gemüse
Mozzarella-Melonen-Spieße
Tomatenhälften mit Käsenocken
Wachsweiche Eier mit scharfer Gemüsesalsa
Sellerieschnitzel mit Frischkäse
Zoodles mit Tomatensauce
Marinierter Tofu mit Gemüse
Pochierte Eier mit gemischtem Salat
Gemüsesalat mit Schinken
Gemüse-Käse-Muffins
Spargel-Muffins mit Schinken
Gemüsepfanne mit Tofu
Gemüsepfanne mit Feta
Gefüllte Zucchini
Salate
Orientalischer Salat
Rucolasalat mit Weintrauben
Kürbissalat
Salat mit Fisch und Rote Beete
Bunter Salat
Quinoasalat mit Garnelen und Grapefruitvinaigrette
Quinoasalat
Quinoasalat mit Krabbenfleisch
Apfelsalat
Regenbogen-Obstsalat
Karotten-Ingwer-Salat
Kartoffel-Radieschen-Salat
Kartoffelsalat mit Speck und Eiern
Garnelensalat
Spinatsalat mit Beeren
Kartoffel-Gemüse-Salat
Wassermelonen-Gurken-Salat mit Feta
Warmer Brokkolisalat
Bohnensalat mit Feta
Nudelsalat
Nudelsalat mit Hühnchen
Suppen und Eintöpfe
Brokkoli-Kartoffel-Suppe
Gemüsesuppe mit Löwenzahn
Cremige Gemüsesuppe
Blumenkohlsuppe mit Hühnchen
Immunbooster-Suppe
Kürbis-Karottensuppe
Herbstsuppe
Fischeintopf
Brokkoli-Cremesüppchen
Kürbis-Möhren-Suppe
Griechische Kohlsuppe
Blumenkohl-Fenchel-Suppe
Schnelle Tomatensuppe
Karotten-Ingwer-Suppe
Würzige Kürbissuppe
Spargelsuppe
Rote-Bete-Suppe
Zucchinicrèmesuppe
Italienische Gemüsesuppe
Suppe mit Putenfleisch
Quinoasuppe
Kartoffel-Pastinaken-Suppe
Karotten-Pastinaken-Suppe
Wellnesssuppe
Rote Pastinakensuppe
Pilzsuppe
Hühnereintopf mit Hirse
Linseneintopf
Kartoffelgulasch
Omeletts und Aufläufe
Grünes Omelett
Hüttenkäseomelett
Mediterrane Omelette
Omelett mit Putenwurst
Zucchini-Omelette mit Kohlrabi
Gemüseauflauf mit Hähnchenschenkel
Nudelauflauf mit Gemüse
Zucchini-Kartoffel-Auflauf
Auberginen-Käse-Auflauf
Chicorée-Auflauf mit Äpfeln
Quinoa-Auflauf mit gemischtem Obst
Pasta
Pasta mit Meeresfrüchten
Tofunudeln
Pilznudeln
Spaghetti mit Erdnusssauce
Käsige Blumenkohlnudeln
Schnelle Pasta mit Tomatensauce
Spaghetti Carbonara
Tomaten-Oliven-Pasta
Pasta mit Veggie-Bolognese
Spinat-Pasta mit Speck
Spaghetti Bolognese
Pasta mit gebratenem Hühnchen
Pasta mit Pesto und Hühnchen
Thunfisch-Pasta
Lasagne
Gnocchi mit Gemüse
Hähnchen-Gnocchi-Pfanne
Reis & Quinoa
Süße Quinoa-Bowl
Herbstrisotto
Risotto mit Pilzen
Pfannenreis
Hähnchen-Pilzpfanne
Risotto mit Rindfleisch und Spinat
Reispfanne mit Huhn
Gebratener Reis mit Huhn
Thunfischrisotto
Risotto mit Huhn und Kürbis
Tofu Bowl
Quinoa Tabbouleh
Gemüsequinoa mit Lachs
Fisch und Fleisch
Hühner-Schaschlik
Schneller Kabeljau
Schnelle Hähnchenpfanne
Grillhähnchen mit Gemüse
Seelachsquinoa
Tacos mit Garnelen
Garnelenreis
Grüner Kabeljau
Heilbutt in Senfsauce
Fruchtiger Seelachs
Thunfischauflauf
Pute mit Süßkartoffeln
Pad Thai mit Shrimps
Huhn mit Schinken und Salbeipolenta
Gebratenes Hühnchen in Salbeibutter
Gebackener Seeachs mit Käsepolenta
Reis-Pilz-Auflauf
Seelachsfilet mit Tomatengemüse
Seelachs mit Kartoffeln und Spinat
Hühnchen mit Kartoffeln, Brokkoli und Käse
Fleischbällchen mit Kartoffelpüree
Quinoa-Fleischbällchen mit Teriyaki-Sauce
Saucen, Dressings, Dips
Selbstgemachte Guacamole
Veganes Basilikumpesto
Pilzsauce
Kalorienarme weiße Pastasauce
Amerikanisches Dressing
Mayonnaise-Alternative
Avocadocreme
Pesto
Auburgine-Dip
Kürbishummus
Marinara-Sauce
Barbecue-Sauce
Salsa mit getrockneten Tomaten
Ananas-Gurken-Salsa
Griechischer Dip
Joghurt-Dressing
Desserts
Mini-Bananenbrote
Kokoskekse
Bananendessert mit Quinoa
Sommersorbet
Gesundes Bananeneis
Muffins mit Heidelbeeren
Kokoskugeln
Gesunde Kekse
Erdnussbutter-Brownie-Bällchen
Glutenfreier Lemon Cake
Apfelkompott mal anders
Gesunder Minzshake
Goldene Milch
Mandelmilch-Kakao
Wassermelonendrink
Hüttenkäse mit Zimt-Apfel und Walnüssen
Vanillepudding ohne Sorgen
Karamell-Popcorn
Müsliriegel
Haferflocken-Rosinen-Bällchen
Schlusswort
Leiden Sie unter Völlegefühl, Magenschmerzen, Appetitlosigkeit und Übelkeit? Diese Symptome sind ganz typische Beschwerden, die bei einer akuten Gastritis auftreten, während eine chronische Gastritis eher einen unauffälligen Verlauf vorweist. Umgangssprachlich wird Gastritis auch als Magenschleimhautentzündung bezeichnet.
Die Beschwerden lassen sich durch eine Schonung des Magens oftmals verbessern. Liegt ein schwerer, chronischer Fall vor, können Medikamente für die Behandlung ein guter Weg sein.
Nachfolgend erfahren Sie, wodurch Gastritis entsteht, welche Symptome damit einhergehen und was Sie selbst dagegen machen können.
Die medizinische Bezeichnung für eine Magenschleimhautentzündung ist Gastritis. Diese betrifft den Magen, der als Zwischenspeicher dient und die verspeisten Lebensmittel aufnimmt. Dort wird das Essen durchmengt, von der Magensäure durchtränkt und weiter zerkleinert. Im Magensaft sind Verdauungsenzyme einhalten. Diese sind für die Aufspaltung der Eiweiße aus der Nahrung zuständig. Der Magensaft wird durch vielzählige Drüsen produziert, die sich in der Magenschleimhaut befinden, die die innere Schicht Ihres Magens bildet. Damit der Magensaft, beziehungsweise die Magensäure, den Magen im Inneren nicht angreift, sind spezielle Zellen vorhanden, die einen zähflüssigen Schleim produzieren. Dieser überzieht die Magenschleimhaut mit einem dünnen Schutzfilm. Dieser Film sorgt dafür, dass der Magen vor dem aggressiven Magensaft geschützt ist.
Es gibt allerdings verschiedene Faktoren, durch die der Schutzfilm aus Schleim angegriffen wird. Der Effekt stellt sich ein, wenn vermehrt Magensäure hergestellt wird. Durch die Überproduktion an Magensäure kann sich eine Magenschleimhautentzündung einstellen. Diese kann sehr plötzlich auftreten und relativ schnell wieder verschwinden. Hierbei liegt ein akuter Verlauf zugrunde. Die Gastritis kann aber auch einen schleichenden Verlauf haben und dauerhaft vorhanden sein, wodurch ein chronischer Verlauf die Folge ist. Bedenken sollten Sie aber auch, dass, wenn Sie unter einer akuten Gastritis leiden, diese auch zu einer chronischen Magenschleimhautentzündung werden kann.
Wie Sie bereits erfahren haben, gibt es zwei Arten von Gastritis, die akute und chronische Form. In der Medizin wird aber die chronische Gastritis noch einmal in drei Typen unterteilt. Die Unterteilungen begründen sich darauf, wodurch die Magenschleimhautentzündung hervorgerufen wird. Nachfolgend zeige ich Ihnen die Ursachen für eine akute und chronische Gastritis auf und was es mit den drei Typen auf sich hat:
Mögliche Auslöser für eine chronische Gastritis sind:
akute Infektionen durch Schimmelpilze, Bakterien oder Viren
Lebensmittelvergiftung
übermäßiger Genuss von Kaffee, scharfem Essen, Alkohol, Nikotin
starke seelische Belastung in Folge von Stress, Angstzuständen oder Depressionen
physischer Stress hervorgerufen durch Unfälle, Verletzungen, Verbrennungen, Operationen
Schmerzmittel wie Diclofenac, Ibuprofen, Acetylsalicylsäure, Rheumamittel, Kortison sowie Wirkstoffe, die bei Chemotherapien verabreicht werden
Verätzungen, hervorgerufen durch Laugen und Säuren
Strahlentherapie
Die chronische Magenschleimhautentzündung unterteilt sich in:
Gastritis Typ A
Gastritis Typ B
Gastritis Typ C
Diese Unterteilung erfolgt anhand von bestimmten Merkmalen, die für den Ausbruch einer chronischen Entzündung der Magenschleimhaut verantwortlich sind.
Die Typ-A-Gastritis ist eine eher selten auftretende Form. Woher sie kommt, konnten Wissenschaft und Medizin bis heute noch nicht genau klären. Allerdings gehen Mediziner davon aus, dass es sich bei der Typ-A-Gastritis um einen Defekt beziehungsweise einen Fehler im Abwehrsystem des menschlichen Körpers handelt. In der medizinischen Fachsprache wird ein solcher Defekt als Autoimmunkrankheit bezeichnet.
Normalerweise ist das Immunsystem dafür zuständig, Bakterien und Viren, die in den Organismus eindringen, zu bekämpfen. Das Immunsystem kann aber auch gegen den eigenen Körper Abwehrstoffe bilden, was im Fall von Typ-A-Gastritis bedeutet, dass Ihr Immunsystem Abwehrstoffe gegen bestimmte Zellen in Ihrer Magenschleimhaut bilden.
Genauer gesagt bekämpft das Immunsystem die sogenannten Belegzellen. Diese sind normalerweise dafür zuständig, Magensäure zu produzieren. Erfolgt auf diese Zellen ein Angriff durch das Immunsystem, entsteht eine Entzündung der Magenschleimhaut. Allmählich sterben die Belegzellen ab und es wird deutlich weniger Säure produziert. Diese Säure ist aber sehr wichtig, um Ihren Körper vor Krankheitserregern zu schützen. Des Weiteren wird sie die Verdauung der Nahrung benötigt.
Es kommt zu einer Reaktion in Ihrem Körper. Dieser sorgt für eine verstärkte Ausschüttung von Gastrin. Dabei handelt es sich um ein Hormon zur Säurestimulierung im Magen und Dünndarm. Ist dieses Hormon im Übermaß vorhanden, kommt es zur Schädigung der Schleimhaut. Auf lange Sicht können dadurch bestimmte Tumore entstehen, zum Beispiel Magenkrebs oder sogenannte Karzinoide. Das passiert aber relativ selten.
Die Belegzellen haben neben der Produktion der Magensäure noch eine weitere Aufgabe: Sie stellen einen weiteren wichtigen Stoff her, der als Intrinsic Factor bezeichnet wird. Dieser wird dafür benötigt, dass Ihr Organismus über den Darm Vitamin B 12 aufnehmen kann. Kommt es in Folge einer Typ-A-Gastritis zur Schädigung der Belegzellen, gibt es keinen Intrinsic Factor. Dadurch wird die Aufnahme von Vitaminen durch die Nahrung verhindert, was eine perniziöse Anämie, eine spezielle Art von Blutarmut, zur Folge haben kann.
Chronische Gastritis ist meist dem Typ B zuzuordnen. Fast immer ist für diese Art der Magenschleimhautentzündung das Bakterium Helicobacter pylori verantwortlich. In Deutschland hat rund jeder zweite erwachsene Mensch diesen Keim in seinem Körper, ohne dass er davon weiß. Während der Keim bei Kindern seltener vorkommt, ist er bei älteren Menschen häufiger zu finden. Überwiegend erfolgt die Übertragung der Bakterien von Mensch zu Mensch. Wie die Ansteckung genau erfolgt, ist bisher allerdings noch nicht geklärt. Ein Hauptübertragungsweg ist der enge Kontakt von Kindern zu erwachsenden Familienmitgliedern, die sich mit Helicobacter pylori angesteckt haben. Da sich aber in der westlichen Welt die Hygienebedingungen verbessert haben und ein höherer Lebensstandard vorhanden ist, hat sich die Übertragung des Keims deutlich minimiert.
Normalerweise ist das Überleben von Bakterien durch die aggressive Magensäure nur schwer möglich. Der Helicobacter pylori kann sich aber ganz raffiniert vor aggressiver Magensäure schützen, indem er die Säure in seinem näheren Umfeld neutralisiert. Dafür nutzt er Ammoniak aus Harnstoff und stellt so einen puffernden Schutz her. Damit ihm das gelingt, verwendet er die sogenannte Urease, wobei es sich um ein spezielles Enzym handelt. So gelingt es dem Helicobacter pylori, lange Zeit im Magen zu überleben.
Der Helicobacter pylori bereitet den meisten Menschen keinerlei Probleme und fügt ihnen keinen Schaden zu, obwohl eine chronische Magenschleimhautentzündung vorhanden ist. Es kann aber manchmal zu Beschwerden und Beeinträchtigungen kommen. Der Helicobacter pylori kann zu Zwölffingerdarm- und Magengeschwüren führen und gilt als entscheidender Faktor für die Entstehung von Magenlymphomen und Magenkrebs. Die Typ-B-Gastritis kann in seltenen Fällen auch durch andere Bakterien verursacht werden. Da diese Gastritis-Form das Antrum beziehungsweise den Magenausgang betrifft, sprechen Mediziner von einer Antrum-Gastritis.
In rund 30 Prozent der Fälle liegt bei Betroffenen die Typ C Gastritis vor, die durch Stoffe verursacht wird, die den Magen reizen. Diese Form von Magenschleimhautentzündung wird auch als chemisch-toxische Gastritis bezeichnet. Es gibt beispielsweise spezielle Medikamente, die auf den Magen schlagen können. Verantwortlich sind vor allem:
Schmerzmittel wie Ibuprofen
Rheumamedikamente beziehungsweise Antirheumatika
Acetylsalicylsäure
Diclofenac
Wenn Sie solche Medikamente häufiger einnehmen, sollten Sie am besten mit Ihrem Arzt sprechen und den Beipackzettel der Arzneimittel genau studieren. Es gibt aber weitere mögliche Ursachen, die für die Entstehung einer Typ-C-Gastritis verantwortlich sein können. So könnte es nämlich sein, dass aus dem Zwölffingerdarm kontinuierlich kleine Mengen Gallensaft zurück in den Magen laufen. Dieser Fall liegt vor, wenn bestimmte Operationen am Magen durchgeführt wurden. Durch den zurückfließenden Gallensaft wird die Schleimhaut des Magens geschädigt. Ebenso können Alkohol und andere Stoffe wie Laugen und Säuren den Magen reizen und zu einer Typ-C-Gastritis führen.
Zudem gibt es Gastritis-Formen, die selten sind, wie zum Beispiel die Ménétrier-Gastritis. Von Medizinern wird damit eine spezielle Magenerkrankung bezeichnet, bei der sich eine Vergrößerung der Magenschleimhautfalten einstellt. Darum wird die Krankheit auch als Riesenfaltengastritis bezeichnet. Durch die Entzündung stellt sich oftmals ein hoher Eiweißverlust ein. Die tatsächliche Ursache ist bisher aber noch nicht vollständig bekannt.
Es gibt verschiedene, nicht spezifische Beschwerden, die auf eine Gastritis hinweisen. Sowohl für eine akute also auch eine chronische Magenschleimhautentzündung sind bestimmte Hauptsymptome typisch. Liegt eine akute Gastritis vor, treten sie plötzlich auf, während sie sich schleichend bei einer chronischen Form entwickeln. Häufige Symptome, die bei einer Gastritis auftreten sind:
Übelkeit
Völlegefühl
Schmerzen im oberen Bauchbereich
Appetitlosigkeit
ein fehlendes Hungergefühl
Sodbrennen und in Folge dessen ein brennendes Gefühl auf der Zunge
unangenehmes Aufstoßen
Mundgeruch
Eher selten treten folgende Symptome auf:
Belag auf der Zunge
fader Geschmack
Blähungen
Durchfall
schnell einsetzendes Sättigungsgefühl
Rückenschmerzen
Leiden Sie unter einer chronischen Gastritis, können Sie längere Zeit beschwerdefrei sein oder Sie haben Symptome wie bei einer akuten Magenschleimhautentzündung. Je nachdem, welchen Gastritis-Typ Sie haben, kommen im späteren Krankheitsverlauf weitere Symptome mit spezifischen Wurzeln hinzu.
Bei dieser Form von Gastritis wird die Produktion von Magensäure herabgesetzt, wodurch es in manchen Fällen zu Verdauungsproblemen kommt. Obendrein fehlt dem Körper wichtiges Vitamin B12. Dieser Mangel ist Ursache für das Auslösen einer sogenannten perniziösen Anämie. Das ist eine besondere Art von Blutarmut, die den Organismus belastet. Unter anderem treten bei Typ-A-Gastritis folgende spezifische Symptome auf:
Taubheitsgefühl und Kribbeln in Beinen und Armen
Allgemeine Missempfindungen
Müdigkeit
Erschöpfung
Gefühl von Schwäche
Schwindel
herabgesetzte Aufmerksamkeit
schwächelndes Gedächtnis
Depressionen
Häufig berichten Personen, die an einer Typ-A-Gastritis und perniziösen Anämie leiden, dass sie Luftnot und Herzrasen spüren.
Bei der Typ-B-Gastritis stellen sich häufig eher unspezifische Symptome ein. Bei manchen Menschen entsteht Mundgeruch. Es kommt auch zu Symptomen, die nicht primär im Zusammenhang mit einer Magenschleimhautentzündung stehen. Sie entwickeln sich hauptsächlich im weiteren Verlauf der Typ-B-Gastritis. Dazu gehören:
Ulcus duodeni (Zwölffingerdarmgeschwür)
Magenkarzinom (Magenkrebs)
MALT-Lymphom (Krebs des Lymphgewebes, bedingt durch die Schleimhaut)
In der Regel treten auch bei der Typ-C-Gastritis eher nicht spezifische Symptome auf. Bei vielen stellt sich im Oberbauch ein Unwohlsein und drückendes Gefühl ein. Da die Symptome dieser Form von Magenschleimhautentzündung denen eines Reizdarms häufig gleichen, kommt es öfter zur Verwechslung.
Wenn Sie unter Problemen mit dem Magen leiden, sollten Sie mit Ihrem Hausarzt darüber sprechen. Fall es notwendig ist, schickt der Hausarzt Sie im weiteren Verlauf der Gastritis mit einer Überweisung zu einem Gastroenterologen, einem Magenspezialisten. Zunächst werden Sie von Ihrem Arzt zur Krankheitsgeschichte beziehungsweise Anamnese befragt. Auf folgende Fragen können Sie sich einstellen:
Seit wann treten die Beschwerden auf?
Haben Sie Bauchschmerzen, Durchfall oder Erbrechen?
Welche Medikamente nehmen Sie und sind beispielsweise Schmerzmittel dabei?
Haben Sie ein störendes Völlegefühl?
Im weiteren Verlauf wird eine körperliche Untersuchung durchgeführt. Dabei wird der Bauch abgehört, um die Geräusche des Darms und den Pulsschlag der großen Blutgefäße zu analysieren und Veränderungen festzustellen. Anschließend wird der Bauch abgeklopft, um eventuelle Flüssigkeits- und Luftansammlungen festzustellen. Durch das Abtasten des Bauches kann der Arzt herausfinden, ob Verhärtungen bestehen. Zudem tastet er unter dem rechten Rippenbogen Ihre Leber und die Milz auf der gegenüberliegenden Seite ab.
Endoskopie
Eine eindeutige Diagnose kann bei einer Gastritis nur mit einer Endoskopie erfolgen, indem sich der Arzt das Innere Ihres Magens genauer anschaut. Dabei wird Ihnen durch die Speiseröhre ein dünner Schlauch in den Magen eingeführt, an dessen Ende sich eine kleine Kamera befindet. Damit lassen sich mögliche Veränderungen der Magenschleimhaut genau feststellen.
Biopsie
Wenn dies nötig ist, entnimmt der Arzt bei der Endoskopie eine Gewebeprobe von der Magenschleimhaut. Dafür verwendet er feine Instrumente, die in den Magen eingeführt werden. Anschließend geht die Gewebeprobe ins Labor, wo sie unter dem Mikroskop von einem Pathologen genauer untersucht wird, um die Entzündungsart zu bestimmen. So ist erkennbar, ob nur die obere Schleimhautschicht von der Entzündung betroffen ist. Dies wird als Oberflächengastritis bezeichnet. Genauso lässt sich anhand der Biopsie herausfinden, ob es bereits zur Schädigung der Magendrüsen, zu einer atrophischen Gastritis gekommen ist.
Schnelltest auf das Helicobacter pylori-Bakterium
Anhand der Gewebeprobe aus dem Magen kann ein Urease-Schnelltest durchgeführt werden. Dieser dient zur Feststellung, ob möglicherweise der Magenkeim Helicobacter pylori vorhanden ist. Ist das Bakterium in der Gewebeprobe vorhanden, kommt es durch sein Enzym zur Umwandlung von Harnstoff in Ammoniak. Genau diese Reaktion lässt sich mit speziellen Instrumenten messen. Es gibt aber noch weitere Testverfahren, mit denen der Helicobacter pylori Keim ausfindig gemacht werden kann, der Ursache für eine chronische Gastritis ist:
Atemtest: Dafür wird dem Betroffenen ein radioaktiv markierter Harnstoff zugeführt. Durch den Keim wird dieser aufgespalten. In der Luft, die Sie ausatmen, ist Kohlendioxid nachweisbar, das radioaktiv markiert wurde.
Antigene im Stuhlgang: Ihr Körper scheidet über den Darm Eiweiße vom Helicobacter pylori aus und genau diese können im Stuhl nachgewiesen werden.
Antikörper im Blut: Das Immunsystem bildet Antikörper gegen die Keime, wenn Sie sich mit Helicobacter pylori infiziert haben. Auch wenn die Infektion überstanden ist, sind die Antikörper im Blut immer noch nachweisbar.
Blutuntersuchung bei Gastritis
Besteht ein Verdacht auf Typ-A-Gastritis, lässt sich das Blut auch auf Auto-Antikörper untersuchen. Wenn sich chronische Blutungen eingestellt haben, kann im Blutbild beziehungsweise mittels spezieller Blutwerte eine eventuelle mikrozystäre Blutarmut nachgewiesen werden. Bei dieser Form von Anämie kommt es zur Verkleinerung der roten Blutkörperchen. Auch lässt sich mit einem Blutbild das Level von Vitamin B12 überprüfen. Gibt es einen Hinweis, dass ein Mangel vorliegt, kann möglicherweise eine perniziöse Anämie vorhanden sein.
Liegt eine akute Magenschleimhautentzündung vor, sind die Prognosen gut, um eine meist vollständige Heilung zu erreichen. Allerdings ist es nicht möglich, die Dauer einer akuten Gastritis genau zu bestimmen. Es kann sein, dass sich nach einiger Zeit von ganz allein eine Linderung einstellt, auch wenn keine Behandlung erfolgt. In den ersten Tagen nach der Diagnose kann es durchaus dazu kommen, dass Ihr Arzt Sie krankschreibt, denn in der akuten Phase kann es zu einem starken Unwohlsein kommen.
Es gibt aber auch deutlich schwerere Verläufe, die zum Beispiel durch eine „erosive Gastritis“ beziehungsweise hämorrhagische Gastritis entstehen. Die dabei auftretenden Blutungen können mitunter lebensbedrohlich sein. Es kann aber auch passieren, dass aufgrund einer Gastritis Magengeschwüren entstehen.
In der Regel wird Sie eine chronische Gastritis über mehrere Wochen, wenn nicht sogar Monate und Jahre quälen. Wird frühzeitig nach der Diagnose mit einer Behandlung begonnen, stehen in der Regel die Chancen gut, die chronische Gastritis zu heilen. Wird sie nicht behandelt, können Risiken auftreten, denn die ständige Reizung der Magenschleimhaut durch die chronische Gastritis führt dazu, dass die Zellen entarten. Das wiederum verursacht Magenkrebs, weil sich die Magenschleimhautzellen in darmähnliche Zellen umwandeln.
Wenn Sie unter einer chronische Gastritis leiden ist es empfehlenswert, sich in regelmäßigen Abständen, nämlich etwa alle drei Jahre, einer Magenspiegelung zu unterziehen. Damit lassen sich frühzeitig Krebsvorstufen und Karzinome feststellen und schnellstmöglich behandeln.
Bei Ihnen wurde eine Gastritis diagnostiziert. Zuerst ist es wichtig, dass Sie das Wissen darum haben, ob die Gastritis akut oder bereits chronisch ist, denn danach entscheidet sich, was Sie dagegen unternehmen können.
In der Regel lässt sich eine gereizte oder entzündete Magenschleimhaut in Eigenregie und mit einfachen Maßnahmen behandeln. Wenn das nicht ausreicht, sind verschiedene Medikamente gute Helfer.
Bei Gastritis sollten Sie als Erstes alles weglassen, wodurch die Magenschleimhaut gereizt wird. Dazu gehören unter anderem Nikotin, Kaffee und Alkohol, die Sie unbedingt vermeiden sollten. Haben Sie extrem starke Beschwerden, kann der Verzicht auf Nahrung für ein bis zwei Tage sinnvoll sein. Ebenfalls kann es helfen, wenn Sie größere Portionen meiden. Normalerweise haben Sie bei akuten Beschwerden sowieso keinen Appetit.
Meist reicht es schon, wenn Sie auf Schonkost beziehungsweise auf angepasste Vollkost setzen und kleine, leicht verdauliche Mahlzeiten zu sich nehmen. Ist die Gastritis durch Stress entstanden, sind Entspannungsmethoden wie Meditation, autogenes Training und die progressive Muskelentspannung nach Jacobson sinnvoll.
Um eine Entlastung für die entzündete Magenschleimhaut bereitzustellen, essen Sie am besten Zwieback, Knäckebrot, Grießbrei oder Haferschleim. Hilfreich sind auch Tropfen, die Pflanzenwirkstoffe enthalten, wie Granatwurzel oder Kamillenblüten. Damit können Sie sich Linderung verschaffen. Diese Produkte gibt es frei verkäuflich in der Apotheke. Hinsichtlich der Dosierung ist es ratsam, wenn Sie dazu den Apotheker befragen.
Vermeiden Sie auf jeden Fall den Genuss von Alkohol, Zigaretten, Kaffee sowie den Konsum von Zitrusfrüchten
Nehmen Sie anstelle von geröstetem, fettigem Essen gedünstete oder gedämpfte Lebensmittel zu sich
Versuchen Sie langsam zu essen und zu trinken und bedenken Sie, dass bereits im Mund die Verdauung beginnt. Mehrere kleine Mahlzeiten am Tag werden von Experten bei Gastritis empfohlen.
Auch sehr kalte und extrem heiße Nahrung und Getränke sollten gemieden werden, weil diese die Magenschleimhaut zusätzlich reizen.
Wenn Ihnen psychische Belastungen auf den Magen schlagen, sollten Sie sich nach einer geeigneten Methode für den Stressabbau umschauen. Neben Yoga kann auch Sport durchaus hilfreich sein.
Es gibt einige tolle Hausmittel, die Ihnen dabei helfen, die Beschwerden der Magenschleimhautentzündung zu lindern und sogar bei der Heilung hilfreich sein können. Das sind beispielsweise:
Körnerkissen, Kirschkernkissen oder Wärmflasche
Kamillentee wegen seiner antientzündlichen Wirkung
Teemischungen aus einem halben Teelöffel Pfefferminze und Süßholz und einem Teelöffel Kamille
Haferschleim
Hopfenblüten- oder Melissentee dank der beruhigenden Wirkung
Heilerde
Kartoffelsaft
Natron in Wasser aufgelöst
Hinweis: Natron sollten Sie natürlich nicht dauerhaft nutzen, denn durch ihn kann die Entstehung von Nierensteinen begünstigt werden.
Rollkur mit Kamillentee: Bei Gastritis kann eine Rollkur eine hilfreiche Unterstützung sein. Dafür brühen Sie sich bestenfalls aus Kamillenblüten einen Tee auf. Nach dem Trinken bringen Sie Ihren Körper für etwa 10 Minuten in Rückenlage. Über den gleichen Zeitraum nehmen Sie auf beiden Körperseiten die Seitenlage ein und legen sich anschließend auf den Bauch. Nach der Rollkur sollten Sie für rund eine halbe Stunde liegen bleiben. Diese Rollkur führen Sie eine Woche lang täglich durch.
Natürlich haben Hausmittel auch ihre Grenzen. Sollten die Beschwerden länger bestehen und keine Besserung eintreten oder sich noch verschlechtern, dann rate ich Ihnen dazu, Ihren Hausarzt aufzusuchen. Dieser kennt gute medikamentöse Therapien, die Ihnen sicherlich helfen werden.
Für die medikamentöse Behandlung einer Gastritis gibt es verschiedene Arzneimittel, die unterschiedliche Wirkstoffe enthalten. Diese sind auf die Symptome und das Therapieziel ausgelegt und es gibt die Medikamente als Kapseln und in Tablettenform. Zur Behandlung von Gastritis gibt es:
Antazida
H2-Rezeptor-Blocker
Protonenpumpenhemmer
Antibiotika
Krampflöser und Arznei gegen Brechreiz
Vitamin-B12-Präparate
Kommen Sie mit veränderten Verhaltensmaßnahmen nicht weiter, können Ihnen Antazida helfen. Mit diesen Wirkstoffen wird die aggressive Magensäure neutralisiert, die Schleimhaut im Magen geschützt und eine Heilung unterstützt. Meist gibt es Antazida rezeptfrei in der Apotheke.
Eine weitere Möglichkeit, um mit Medikamenten gegen eine Gastritis vorzugehen, sind sogenannte H2-Rezeptor-Blocker, wie zum Beispiel Ranitidin oder Cimetidin, die für eine Verringerung der Produktion von Magensäure sorgen. So kann sich die entzündete Schleimhaut im Magen erholen und gleichzeitig wird sie vor weiteren Schäden gut geschützt.
Sogenannte Protonenpumpenhemmer sind noch effektiver. Sie werden auch als Protonenpumpeninhibitoren, kurz PPI bezeichnet und reduzieren die Produktion von Magensäure. Häufig verwendete Arzneimittel sind Pantoprazol und Omeprazol. Bei einer längeren Einnahme und auch in Ausnahmefällen sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt über die Medikamenteneinnahme sprechen.
Bei der chronischen Typ-B-Gastritis, die durch Bakterien hervorgerufen wird, kann Antibiotika ein gutes Medikament sein. Besonders wirkungsvoll ist eine Kombination aus einem Protonenpumpenhemmer zusammen mit zwei beziehungsweise drei Antibiotika, die Sie über sieben Tage verteilt einnehmen. Diese Vorgehensweise hat sich in Studien bei 90 Prozent der Krankheitsfälle als effektiv erwiesen.
Hilfreich bei Gastritis sind auch Krampflöser und Arzneimittel gegen Brechreiz, um einhergehende Symptome wie Spasmen, Krämpfe, Übelkeit und Brechreiz zu behandeln. Sie werden als Spasmolytika oder Antiemetika bezeichnet. Bei einer chronischen Typ-A-Gastritis tritt häufig ein Vitamin-B-12-Mangel auf. Dieser lässt sich mit Vitamin B12-Injektionen behandeln, da dort die Dosierung deutlich höher ist als bei Tabletten.
Wenn Sie nicht zu Medikamenten der Pharmaindustrie greifen oder diese nur als letzte Lösung sehen, kann Ihnen auch die Alternativmedizin helfen, um eine Gastritis zu lindern.
Homöopathie: Homöopathische Mittel, die bei Gastritis zum Einsatz kommen sind Lycopodium und Carbo vegetabilis. Diese sollen die Beschwerden einer Magenschleimhautentzündung lindern.
Schüßler-Salze: Gegen Aufstoßen und Übelkeit hilft zum Beispiel das Schüßler-Salz Nr. 9 Natrium phosphoricum, welches im Körper den Säurehaushalt regulieren soll. Dem Schüßler-Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum wird eine krampflösende und entspannende Wirkung nachgesagt.
TCM –Traditionelle Chinesische Medizin: Es gibt Formen von Akupunktur, die bei Gastritis-Beschwerden ebenfalls helfen sollen.
Die alternativen Behandlungsmethoden und ihre Wirksamkeit werden bei den meisten Anwendungsgebieten durch Studien nicht untermauert und sind daher in der Wissenschaft eher umstritten.
Die Schädigung der Magenschleimhaut kann bei einer ausgeprägten Gastritis Blutungen herbeiführen. Im Rahmen einer Magenspiegelung lassen sich diese in leichteren Fällen stoppen. Bei schwereren Blutungen, die sich zum Beispiel an Blut im Erbrochenen oder an einem dunkel gefärbten Stuhl erkennen lassen, ist eine Notfallbehandlung erforderlich, denn diese Symptome können lebensbedrohliche Auswirkungen haben. Manchmal lassen sich die Blutungen nur mit einer Operation stoppen.
Es gibt einige Lebensmittel, die Sie bei einer Gastritis bedenkenlos verzehren können, weil diese den Magen und damit die Magenschleimhaut nicht übermäßig belasten. Damit Sie sich einen Überblick verschaffen können, gebe ich Ihnen einen kurzen Leitfaden an die Hand.
Brot, Getreide, Beilagen und Mehl
Buchweizen
Amaranth
Dinkelgrieß
Dinkel-Vollkornnudeln
Dinkelzwieback ohne Zuckerzusatz
Kartoffeln (Pellkartoffeln, Salzkartoffeln, frischer Kartoffelbrei)
Mandelmehl
Kokosmehl
Müsli ohne Zuckerzusatz
Porridge
Vollkornbrot und Vollkornbrötchen vom Vortag, fein geschrotet
Quinoa
Zarte Haferflocken
Vollkorn-, Parboiled- und Naturreis
Gemüsesorten
Auberginen
Artischocken
Alle Sorten Blattsalat
Blumenkohl und Broccoli
Salatgurke geschält
Fenchel
Kürbis
Kohlrabi
Möhren
Mangold
Rote Beete
Sellerie
Schwarzwurzel
Spargel
Steckrüben
Spinat
Tomate
Zucchini
Süßkartoffeln
Obstsorten – reife uns säurearme Sorten
Äpfel wie Gala, Jonagold, Golden Delicious, Cox Orange, Gloster
Erdbeeren
Bananen
Kernlose Weintrauben
Papaya
Honig- und Wassermelone
Samen, Kerne und Nüsse
Walnüsse
Haselnüsse
Paranüsse
Cashewkerne
Geschroteter Leinsamen
Milch, Milchprodukte und Eier
Buttermilch, maximal 300 ml
Eier, fettarm zubereitet oder weich gekocht
Käse bis 40% Fett wie Hartkäse, Feta, Schnittkäse, Mozzarella, Weichkäse
Harzer Käse
Körniger Frischkäse
Magerquark
Naturjogurt 1,5% Fett
Mandeldrink
Haferdrink
Wurst und Fleisch (hierbei spielt die Zubereitung eine Rolle)
Hähnchenfleisch ohne Haut
Corned Beef
Mageres Wild wie Hirsch, Reh, Wildgeflügel, Wildkaninchen
Putenfleisch ohne Haut
Puten- und Hähnchenaufschnitt
Meeresfrüchte und Fisch
Krabben
Tintenfisch
Shrimps
Austern
Hummer
Garnelen
Jakobsmuscheln
Hecht
Dorsch (Kabeljau)
Karpfen
Scholle
Seelachs
Seezunge
Seeteufel
Steinbutt
Heilbutt
Zander
Öle und Fette
Olivenöl
Rapsöl
Walnussöl
Hanföl
Butter
Getränke
Wasser ohne Kohlensäure
Ungesüßter Früchtetee
Grüner Tee
Ungesüßter Kräutertee wie Löwenzahn, Kamille, Fenchel, Schafgarbe oder Salbei
Brotaufstriche
Hummus
Vegetarische Aufstriche
Nussmus
Gewürze und Kräuter
Anis
Fenchelsamen
Kümmel
Kardamom
Kurkuma
Zimt
alle Kräuter, tiefgefroren oder getrocknet
Fertigprodukte
tiefgefrorenes Gemüse ohne Zusätze und Soßen
Tofu
Miso
Natto
Tempeh
Neben dem, was Sie essen, ist auch die richtige Zubereitung der Lebensmittel wichtig, wenn Sie unter Gastritis leiden. Folgende Tipps helfen Ihnen dabei, die Speisen magenschonenden zuzubereiten:
1.Lebensmittel schonend garen – Rohkost macht Ihrem Magen oft zu schaffen. Wenn Sie hingegen Lebensmittel dünsten, dämpfen oder blanchieren, bleiben die wichtigen Inhaltsstoffe enthalten und gleichzeitig wird damit die Verdaulichkeit verbessert. Vermeiden Sie unbedingt rohes Gemüse in akuten Phasen. Selbstgemachtes Mus oder Püree aus Obst ist auch deutlich verträglicher.
2. Gewürze verwenden, aber richtig – Wenn Sie gerne scharf essen, sollten Sie sich bei einer Magenschleimhautentzündung ein wenig zurücknehmen. Auch wenn Entzündungen durch das Capsaincin in Chilischoten gelindert werden, regen die scharfen Stoffe die Bildung von Magensäure an. Beschwerden verursachen können auch Knoblauch und Zwiebeln. Stattdessen können Sie Ihre Gerichte mit frischen Kräuter aufpeppen. Ingwer in Maßen, sowie Kurkuma, Zimt und Kardamom haben eine antientzündliche Wirkung. Petersilie, Kümmel, Dill, Anis und Fenchel sind besonders gut bei Gastritis. Die Gewürze machen zudem ballaststoffreiche Gemüsesorten bekömmlicher.
3. Bräune durch Braten ist zu vermeiden – Verzichten Sie bei der Zubereitung von Fleisch und Fisch auf eine dunkelbraune Kruste und verwenden Sie nur eine geringe Menge Fett. Wenn Sie Fleisch und Fisch grillen, rösten, frittieren oder stark anbraten, entstehen Röststoffe. Diese werden nicht gut vertragen.
4. Bitte immer schälen – Auch wenn in Obst- und Gemüseschalen viele gesunde Vitamine enthalten sind, sollten Sie Gemüse und Ost unbedingt schälen, denn die Schalen liegen schwer im Magen und können nur schwerlich verdaut werden. Es kann durchaus sein, dass Sie Paprika, Gurken, Tomaten und Co. deutlich besser vertragen, wenn Sie die Schale vor dem Verzehr entfernen.
5. Körner und Kerniges zerkleinern – Manchmal können Nüsse, Kerne und Samen Probleme bereiten, weil sie eine harte Konsistenz vorweisen. Gerade in Walnüssen und Leinsamen steckt ein hoher Anteil an Omega-3-Fettsäuren, die sich gut eignen, um Entzündungen im Körper entgegenzuwirken. Als Nussmus und in gemahlener Form werden Nüsse deutlich verträglicher und verlieren trotzdem nichts an Nährstoffen.
Es gibt drei Lebensmittel, die unbedingt auf Ihrem Ernährungsplan stehen sollten, wenn Sie unter Gastritis leiden.
Süßkartoffeln
Leinsamen
milde Gewürze
Süßkartoffeln
In der orangen Knolle stecken deutlich mehr Ballaststoffe als in herkömmlichen Kartoffeln. Durch sie wird verhindert, dass der Blutzuckerspiegel zu schnell in die Höhe steigt. Der langsame Anstieg hilft dabei, Heißhungerattacken abzuwenden. Weil in Süßkartoffeln Betacarotin enthalten ist, lässt sich mit dem Verzehr eine Entzündung der Magenschleimhaut ausbremsen.
Leinsamen
Die Quellstoffe, die in Leinsamen enthalten sind, haben eine besondere Wirkung, denn sie bilden einen Schleim, der sich auf die Magenschleimhaut legt, die durch die Entzündung stark gereizt ist. Um diese Wirkung zu erreichen, geben Sie zwei bis drei Esslöffel geschroteten Leinsamen in ein Glas und füllen dieses mit 500 ml Wasser auf. Die Mischung lassen Sie über Nacht quellen. Am nächsten Morgen kochen Sie das Ganze kurz auf und seihen anschließend die geschroteten Körner mit einem feinmaschigen Sieb ab. Die leicht gelartige Flüssigkeit geben Sie lauwarm in eine Thermoskannen und trinken diese verteilt über den Tag.
Milde Gewürze
Es gibt Gewürze, wie zum Beispiel Kurkuma, Ingwer, Zimt und Kardamom, die eine antientzündliche Wirkung haben. Um etwas Geschmack an die Speisen zu bekommen, die Sie wegen Ihrer Gastritis essen, können Sie zudem bedenkenlos Petersilie, Fenchel, Dill, Kümmel, Anis und Minze verwenden. Die Speisen bekommen einen angenehm würzigen Geschmack und gleichzeitig wird das Essen dadurch deutlich bekömmlicher.
Mit einer magenschonenden, ausgewogenen und gesunden Ernährung können Sie bei Gastritis einiges bewirken, weil diese den Magen und somit die Magenschleimhaut nicht weiter reizt. Wenn Sie an einer akuten Gastritis leiden, werden Sie ohnehin keinen Appetit haben, wodurch Sie auch ein oder zwei Tage ganz auf Essen verzichten können. Wichtig ist aber in dieser Zeit, dass Sie ausreichend trinken beziehungsweise Flüssigkeit in Form von klarer Brühe, Pfefferminz- oder Kamillentee zu sich nehmen.
Haben Sie diese ein oder zwei Tage gut überstanden, wählen Sie eine Ernährung, die Ihnen und Ihrem Magen gut tut.
Während des ein- bis zweitägigen Fastens sind Brühe, Kamillen- und Pfefferminztee ideal. Kamillentee hat eine entzündungshemmende Wirkung. Pfefferminztee ist meist auch wohltuend, allerdings mag nicht jeder diese Art Tee. Indem Sie in der Fastenzeit dem Körper fettarme Brühe geben, versorgen Sie ihn mit wichtigen Elektrolyten.
Das kurzfristige Fasten sorgt dafür, dass sich der Magen wieder beruhigt. Dadurch kann sich sogar die Möglichkeit ergeben, dass er sich selbst heilt. Um ihn dabei zu unterstützen und nicht wieder übermäßig zu belasten, essen Sie nach dem Fasten magenschonende, leicht verdauliche und vor allen Dingen gut verträgliche Speisen. Heute wird eine solche Ernährung von Experten als „angepasste Vollkost“ bezeichnet und nicht mehr als „Schonkost“.
Im Wesentlichen lässt sich Schonkost eher mit einer Diät vergleichen, weil auf bestimmte Lebensmittel komplett verzichtet wird. Mediziner sprechend hingegen die Empfehlung aus, dass Sie das essen sollten, was Sie gut vertragen. Darum gibt es bei der „angepassten Vollkost“ keinen allgemeingültigen Ernährungsplan. Enthalten sind nicht nur Getreideprodukte, sondern auch Fisch, Fleisch sowie verschiedene Obst- und Gemüsesorten, die bereits erwähnt wurden.
So können Sie aus Karotten eine leckere Karottensuppe herstellen und eine besonders schonende Mahlzeit für Ihren Magen zaubern. Für eine Bereicherung auf Ihrem Speiseplan sorgen zum Beispiel Leinsamen und verschiedene Ölsorten wie Raps- oder Leinöl, die Sie ohne weiteres verwenden können, wenn bei Ihnen diesbezüglich keine Unverträglichkeit vorliegt.
Es gibt auch einige Lebensmittel, denen eine beruhigende Wirkung nachgesagt wird. Dazu gehören Melissen- und Hopfenblütentee. Sie zählen zu den bewährten Hausmitteln bei Gastritis und dienen zur ergänzenden Behandlung bei einer Magenschleimhautentzündung.
Ich rate Ihnen an dieser Stelle, einfach auszuprobieren, welcher Tee Ihnen gut tut und diesen dann in Ihr tägliches Trinkritual zu integrieren.
Grundsätzlich wird eine vollwertige und ausgewogene Ernährung, die dem Körper alle wichtigen Nährstoffe in ausreichender Menge liefert als „angepasste Vollkost“ bezeichnet. Im Gegensatz zur normalen Vollkost wird bei dieser Ernährungsweise auf bestimmte Getränke und Nahrungsmittel verzichtet, weil diese individuelle Unverträglichkeiten hervorrufen können.
Auch wenn Sie eigentlich auf nichts verzichten müssen, sollten Sie während und nach der Behandlung Ihrer Magenschleimhautentzündung langsam vorgehen, um den Magen nicht zu belasten. Falls Sie aufgrund Ihrer Beschwerden Fastentage eingelegt haben, achten Sie darauf, dass Sie eine „leichte Aufbaukost“ essen. Diese kann beispielsweise aus Reis, Kartoffelpüree, Zwieback, Haferschleim, magerem Fleisch, Fisch, leicht verdaulichem Gemüse, Rührei und Tee bestehen.
Ob bestimmte Lebensmittel leicht oder schwer verdaulich sind, kann individuell sehr unterschiedlich sein. Was Sie sehr gut vertragen, kann bei einer anderen Person zu Problemen führen. Große Bedeutung haben die Signale Ihres Bauchs, auf die Sie hören sollten. Essen Sie keine Lebensmittel, die ein komisches Gefühl hervorrufen. Empfehlenswert ist auf jeden Fall, dass Sie die Speisen fettarm zubereiten. So stellt sich für Ihren Magen keine Überforderung ein.
Schritt für Schritt können Sie weitere Lebensmittel in Ihre Ernährung aufnehmen, zum Beispiel fettarmes Gebäck wie Hefegebäck oder Biskuit, fettarme Milchprodukte wie Magerquark und Magerjoghurt, leichte Aufläufe und sogar Pudding.
Es gilt stets: Es ist alles erlaubt, was Sie gut vertragen!
Von der DGE (Deutschen Gesellschaft für Ernährung) gibt es die Empfehlung, ein Tagebuch über Ihre Ernährung und Symptome zu führen, weil Sie damit herausfinden können, was Sie gut vertragen. So können Sie ganz leicht Ihren Ernährungsplan anpassen und mit allen notwenigen Nährstoffe zusammenstellen. Wenn Unklarheiten oder Unsicherheiten bestehen, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt über eine „angepasste Vollkost“. Auch ein Ernährungsberater kann Ihnen diesbezüglich weiterhelfen.
Auch wenn die Reaktion auf Lebensmittel von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausfallen kann, ist eine Tendenz zwischen weniger verträglichen und verträglichen Lebensmitteln zu erkennen. Das gilt auch im Hinblick auf die Zubereitung von Speisen. Bei einigen Menschen, die einen empfindlichen Magen haben, können manche Lebensmittel zusätzlich die Magenschleimhaut reizen.
Dazu zählen beispielsweise sehr heiße oder kalte Gerichte und Getränke sowie auch stark gewürzte Lebensmittel. Einige Zitrusfrüchte, ballaststoffarme, fettreiche Nahrungsmittel, Alkohol, Nikotin und Kaffee können sich zusätzlich negativ auf die Magenschleimhaut auswirken. Wenn Sie diesbezüglich schon Probleme haben, verzichten Sie am besten gleich ganz auf solche Lebensmittel.
Bananen oder süße Leckereien wie Eis sowie besonders salzige Knabbereien wie Chips, die auch sehr fettreich sind, gehören auch nicht auf den Tisch, weil sie auch als magenreizend einzustufen sind.
Sie sind im Berufsleben stark eingespannt, haben vielleicht auch Familie, die Erwartungen an Sie hat und möchten Ihre kostbare Freizeit in vollen Zügen genießen. Da kann es schnell passieren, dass Sie sich keine Zeit für eine gesunde und ausgewogene Ernährung nehmen. Sie stehen von morgens bis abends unter Strom und vergessen dabei, an sich selbst und Ihre Gesundheit zu denken. Doch wenn sich erst einmal gesundheitliche Probleme und Beschwerden einstellen, ist es höchste Zeit, dass Sie Ihren Lebensstil überdenken.
Natürlich ist eine Gastritis im akuten Stadium medikamentös zu behandeln. Doch was ist, wenn Sie zuerst gar nicht mitbekommen, dass mit Ihrem Magen etwas nicht in Ordnung ist und sich eine chronische Magenschleimhautentzündung einstellt?
Nicht nur bei einer Gastritis, sondern auch, um das allgemeine körperliche Wohlbefinden zu verbessern ist es sinnvoll, einmal den eigenen Lebensstil zu überdenken und zu schauen, was Sie mit Ihrem Körper eigentlich machen. Bei bestimmten Lebensweisen ist es dann auch kein Wunder, wenn sich der Organismus wehrt und Ihnen Grenzen aufzeigt. Gastritis ist ein solches Warnsignal, denn daraus können sich schlimmere Krankheiten wie Magenkrebs oder Zwölffingerdarmgeschwüre entwickeln.
Darum fangen Sie endlich an, Ihrem Körper mehr Aufmerksamkeit zu schenken und ihn pfleglich zu behandelt. Nachfolgend habe ich Ihnen noch einige weitere Tipps zusammengestellt, worauf Sie bei der Ernährung bei Gastritis achten sollten.
Eine Magenschleimhautentzündung lässt sich mit einer gesunden Ernährung entgegenwirken und vorbeugen. Dadurch gelingt es der Magenschleimhaut, dem Immunsystem und der Darmflora krankmachenden Bakterien entgegenzuwirken, die für eine Gastritis verantwortlich sind.
Am besten verwenden Sie Lebensmittel in Bio-Qualität. Speisen sollten immer frisch zubereitet werden. Danach genießen Sie in aller Ruhe Ihre Mahlzeit, indem Sie den Alltag, die Hektik und den damit verbundenen Stress beiseiteschieben. Essen Sie keine großen Mengen, sondern kleine Portionen und vermeiden Sie Folgendes:
fettige Saucen und Speisen
Frittiertes und Gerichte, die in Fett gebraten wurden
Produkte aus grobem Vollkorn
unreife Früchte
Süßigkeiten und Fertiggerichte, weil diese raffinierten Zucker und Fette enthalten
Vorsicht sollten Sie auch bei Speisen walten lassen, die scharf gewürzt sind oder einen hohen Anteil an Säure haben. Dazu gehören Gemüse, das in Essig eingelegt ist, Saucen und exotische Chutneys.
Genießen Sie schwarzen Tee und Kaffee nur in Maßen. Beide enthalten nämlich auch Säuren, die für eine Reizung der Magenschleimhaut sorgen können. Aus diesem Grund sind diese Getränke bei einer akuten Gastritis tabu. Auch als vorbeugende Maßnahme ist es wichtig, wenig schwarzen Tee und Kaffee zu trinken.
Auch Nikotin und Alkohol können eine Magenschleimhautentzündung verursachen, weshalb diese nicht im Übermaß dem Körper zugeführt werden sollten. Ein Risiko stellen auch bestimmte Medikamente dar, wie zum Beispiel Rheumamittel, Aspirin und Ibuprofen. Beraten Sie sich am besten mit Ihrem Arzt, welche magenschonenden Alternativen es zu verabreichten Medikamenten gibt.
Bevor Sie sich mit drei großen Mahlzeiten den Magen überfordern, sollten Sie bei einer Gastritis lieber fünf/sechs kleine Gerichte essen, die über den Tag verteilt sind. Mit kleinen Mengen, die der Magen verarbeiten muss, kommt er besser zurecht und es entsteht keine Überlastung. Die Speisen bereiten Sie magenfreundlich zu, indem Sie die Zutaten kochen, blanchieren oder dünsten und nicht braten.
Versuchen Sie jede Mahlzeit langsam zu essen und jeden Bissen zu genießen. Schaffen Sie für sich selbst beim Essen eine entspannte, stressfreie Atmosphäre. Das gelingt Ihnen, wenn Sie sich zum Essen an einen schön eingedeckten Esstisch setzen. Kauen Sie jeden einzelnen Bissen gut und legen Sie Ihr Smartphone oder Tablet beiseite. Genauso sollten Sie beim Essen den Fernseher nicht laufen lassen und auch keine Zeitung lesen.
Das empfiehlt sich nicht nur, wenn Sie eine Magenschleimhautentzündung haben, sondern sollte die Regel sein! Denken Sie immer daran, dass für Ihren Körper Ernährung lebensnotwendig ist. Außerdem hat die Ernährungsweise einen großen Einfluss auf Ihr Wohlbefinden, und das auf vielfältige Weise. Sie sollten unbedingt darauf achten, jeder einzelnen Mahlzeit die nötige Aufmerksamkeit schenken.
Eine positive und mannigfaltige Wirkung haben Sport und Bewegung auf die allgemeine Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden. Haben Sie gerade eine akute Gastritis, werden Sie wohl kaum in der Lage sein, großartig Sport zu machen. Allerdings hat sich gezeigt, dass bei einer chronischen Magenschleimhautentzündung und zur Vorbeugung mehr Bewegung und Sport durchaus einen respektablen Stellenwert haben.
Sie können Stress abbauen, wenn Sie eine große Runde Fahrrad fahren, joggen oder sich auf dem Crosstrainer bewegen. Auch Kraftsport oder Kampfsportarten sind ideal, um Stress wieder loszuwerden. Denn dieser ist oftmals ein Auslöser von Gastritis und kann die Magenschleimhautentzündung sogar noch verstärken.
Der Grund, warum Sport und Bewegung bei Gastritis hilft, sind Botenstoffe, die Ihr Körper vermehrt ausschüttet. Serotonin ist einer dieser Botenstoffe. Außerdem können Sie Übergewicht wirksam wieder loswerden, wenn Sie regelmäßig Sport treiben und sich bewegen. Durch die Bewegung wird zudem die Verdauung angekurbelt, was bei einer Gastritis besonders wichtig ist.
Eine Mischung aus Ausdauer- und kräftigenden Übungen oder Krafttraining hat sich als besonders gut erwiesen. Dabei sollten Sie täglich zwischen Kraft- und Ausdauertraining wechseln. Führen Sie ihre sportlichen Aktivitäten regelmäßig, jeden Tag durch. Einen Tag in der Wochen dürfen Sie zum Regenerieren nutzen.
Wenn Sie nicht in ein Fitnessstudio gehen wollen, können Sie sich eine Isomatte besorgen und mit dem eigenen Körpergewicht trainieren. Machen Sie Kniebeugen, Liegestütze und trainieren Sie mit weiteren Übungen ihren ganzen Körper. Sie werden schnell merken, wie gut Ihnen die Bewegung und der Sport tun. Gleichzeitig stärken Sie Ihr Immunsystem und in Kombination mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung, die Ihren Magen schont, werden Sie bald keine Probleme mehr mit einer Magenschleimhautentzündung haben.
Häufig sind Überlastung, großer Druck und Hektik die Auslöser für eine akute Gastritis. Hat sich bei Ihnen eine akute Magenschleimhautentzündung eingestellt, sollten Sie schnell handeln, nach den stressauslösenden Faktoren suchen und diese, wenn eben möglich, abstellen. Hilfreich ist, wenn Sie mit mehr Ruhe und Gelassenheit an Dinge herangehen.
Meist beginnt eine akute Gastritis mit plötzlich auftretenden Schmerzen im Magenbereich, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Diese Symptome stellen sich ein, wenn ein Ungleichgewicht zwischen dem schützenden Magenschleim und der Magensaftproduktion besteht. Die schlecht versorgte Magenschleimhaut mit Schleim wird durch die Magensäure angegriffen und es entstehen Entzündungen.
Bei einer akuten Magenschleimhautentzündung, die durch Stress hervorgerufen worden ist, können Sie selbst einiges machen, damit diese nach ein paar Tagen wieder von ganz alleine verschwindet. Wie Sie ja bereits wissen, hilft eine „angepasste Vollkost“ und auch Sport. Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, um gegen eine stressbedingte Gastritis anzukämpfen.
Doch im ersten Schritt ist wichtig, dass Sie Stress erkennen und sich eingestehen, dass Sie gerade Stress haben. Viele Menschen glauben ernsthaft, dass bei Ihnen alles in Ordnung ist, bis sich auf einmal durch Überlastung eine Magenschleimhautentzündung oder andere gesundheitliche Probleme einstellen. Es ist grundsätzlich keine Schande, wenn Sie sich selbst und anderen eingestehen, dass Sie gerade überfordert sind.
Es kann mitunter hilfreich sein, wenn Sie ihre Gedanken aufschreiben und sich einem Überblick über die jeweilige Situation verschaffen. So beseitigen Sie auch negative Gedanken aus Ihrem Kopf, die Sie nur zum Grübeln bringen. Versuchen Sie auch herauszufinden, was Sie unter Druck setzt, um Ihre ganz persönlichen Stressfaktoren ausfindig zu machen.
Damit Ihnen Stress nicht mehr auf den Magen schlägt und so eine Gastritis hervorruft, sollten Sie Ihre innere Eistellung zu Stress überdenken und diese ändern. Mitunter gelangen Sie auf den richtigen Weg, wenn Sie mit einer vertrauten Person darüber reden. Das kann dabei helfen, eine neue Sichtweise auf die stressverursachenden Dinge zu bekommen. Vielleicht begründet sich Ihr Stress ja auch auf einem schlechten Zeitmanagement. Ihnen könnte auch die nötige innere Ruhe fehlen, um sich besser dem Stress stellen zu können. Denn nicht immer lassen sich stressige Situationen, die Ihnen direkt auf den Magen schlagen, vermeiden.
Es gibt mittlerweile zahlreiche Entspannungsübungen, die dabei helfen, Stress abzubauen. Gleichzeitig können Sie damit verhindern, dass sich eine akute, stressbedingte Gastritis einstellt. Sie haben die Wahl zwischen:
Meditation
Yoga
Atemübungen
autogenem Training
Sie können all diese Mittel nutzen, um sich selbst und Ihren Magen zu beruhigen. Probieren Sie einfach unterschiedliche Möglichkeiten aus und wählen Sie die Übungen, die am besten zu Ihnen und Ihrer Work-/Life-Balance passen. Wenn Sie Atemübungen anwenden, können Sie in wenigen Minuten Stress reduzieren und Ihren Körper wieder entlasten. Meditation und Entspannungstechniken helfen nicht nur perfekt bei Gastritis, sondern sorgen im Allgemeinen für ein besseres Wohlbefinden.
Wichtig ist, dass Sie ganz bewusst für entspannende Momente sorgen, damit Ihr Körper zur Ruhe kommt und sich erholen kann. Damit tun Sie Ihrem Magen auch etwas Gutes. Nehmen Sie sich kleine Auszeiten, machen Sie Ausflüge, erleben Sie mit Freunden einen gemütlichen Abend oder fahren Sie in den Urlaub. Und nehmen Sie sich Zeit für sich selbst. Schaffen Sie kleine Glückmomente in Ihrem Leben. Damit fördern Sie Ihre Gesundheit und können stressbedingter Gastritis entgegenwirken.
Gastritis ist zwar eine Erkrankung, die den Magen betrifft, laut Professor Dr. Kurt Widhalm, Präsident des Österreichischen Akademischen Instituts für Ernährung ist jedoch nicht primär die Ernährung die Ursache für die Entstehung einer Gastritis. Bei mindestens 80 Prozent der Fälle wird die Gastritis durch den Keim Helicpbactor pylori ausgelöst. Diesen gilt es als erstes zu bekämpft und danach sollte über eine entsprechende, geänderte Ernährungsweise nachgedacht werden.
Grundsätzlich gibt es auch keinen speziellen Ernährungsplan bei Gastritis, da Sie nur auf weniges verzichten brauchen und essen können, was Sie gerne mögen. Sie sollten nur darauf achten, dass die Speisen leicht verträglich sind und den Magen sowie die Magenschleimhaut nicht zu stark belasten.
Alkohol sorgt für eine Verzögerung bei der Heilung von Gastritis
Hochprozentige, alkoholische Getränke sowie Rauchen beziehungsweise Nikotin sorgen dafür, dass die Schleimhautläsionen verzögert abheilen.