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Leidest du täglich an Symptomen wie Müdigkeit, Erschöpfung, Gewichtszunahme, Verstopfung und Gedächtnisschwäche?
Was kannst du tun, um dich besser zu fühlen?
Seit Jahren stellen diese Frage Millionen von Erwachsenen. Nur bei etwa 2 % der deutschen Bevölkerung ist Hashimoto-Thyreoiditis diagnostiziert, nach neueren Schätzungen sind aber bereits 10 % der Deutschen von dieser Krankheit betroffen, dabei zehnmal mehr Frauen als Männer.
Die gute Nachricht: Es gibt einen Weg, die Beschwerden deutlich zu lindern. Das beste daran ist, dass du es selbst in der Hand hast deiner Schilddrüse zu helfen, und es ist mehr als ein kleiner Pflasterstreifen.Dabei hilft dir dieses Hashimoto Kochbuch und Ratgeber inkl. 14-Tage-Ernährungsplan, mit 200 Rezepten für eine natürliche Hashimoto Linderung und ein gesundes und beschwerdefreies Leben!
Die richtige Hashimoto Ernährung ist die Antwort. Deine Ernährung ist der wichtigste Baustein. Es gibt Inhaltsstoffe, die vertragen sich nicht mit Hashimoto, und es gibt Inhaltsstoffe, die deinen Körper wieder auf Touren bringen.
Wenn Hashimoto Ihre Liebe zum Essen verringert hat, gibt es wieder gute Nachrichten - das muss nicht so sein. Ernährung bei Hashimoto ist nicht schwer umzusetzen. Dieses Buch unterstützt dich, deine Reise mit einem Ernährungsplan für 14 Tage zu starten, ohne dass du beim Essen auf Genuss verzichten musst, nur weil deine Schilddrüse anders ist. Dabei nimmst du deine Gesundheit selbst in die Hand!
In diesem Buch erfährst Du:
Was Hashimoto ist
Welche Symptome auftreten können und was du dagegen tun kannst
Welche Lebensmittel und Stoffe deine Trigger sind, und was du stattdessen essen kannst
Es folgt ein 14-Tage-Ernährungsplan
Und dann kommt der schmackhafte Teil:
Das Buch ist prall gefüllt mit 200 Rezepten für Hashimoto Linderung, die lecker und einfach sind, und dir die Ernährungsumstellung erleichtern.
Die Rezepte sind inkl. Nährwerten
Viel Erfolg bei deiner Reise in die Welt der Hashimoto Ernährung!
Hole dir jetzt dieses nützliche Hashimoto Kochbuch! Starte noch heute in ein genussreiches und beschwerdefreies Leben.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2022
Hashimoto Kochbuchfür eine natürliche Hashimoto Linderung
200 einfache und leckere Rezepte für ein gesundes und beschwerdefreies Leben.Inkl. 14-Tage-Diät-Plan fürHashimoto-SymptomenBeruhigung
VICTORIA NEUMANN
Copyright © 2022 Victoria Neumann
Alle Rechte vorbehalten.
ISBN: 9783754658628
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Hashimoto-Thyreoiditis
Welche Funktionen hat die Schilddrüse?
Was ist Hashimoto-Thyreoiditis?
Was löst Hashimoto-Thyreoiditis aus?
Lebensmittelunverträglichkeiten
Mangel an Nährstoffen
Mangelnde Stresstoleranz
Der Körper baut Giftstoffe nicht richtig ab
Verdauungsprobleme
Chronische Infektionen
Symptome
Schilddrüsenunterfunktion
Schilddrüsenüberfunktion
Stufen von Hashimoto-Thyreoiditis
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Stufe 4
Stufe 5
Hashimoto-Ernährung
Goitrogene und das Kreuz mit den Kreuzblütlern
Jod: Essen wir zu viel Jod?
Kann ich mich vegetarisch oder vegan ernähren?
Fördert Fleisch Entzündungen?
Grundlagen der Hashimoto-Ernährung
Finde heraus, ob du deine Ernährung umstellen solltest
Was du weglassen solltest
Gluten
Zucker
Milchprodukte
Soja
Alkohol
Koffein
Falls bei den bisher genannten Lebensmittelgruppen keine Besserung eintritt
Getreide
Hülsenfrüchte (Ausnahmen: Grüne Bohnen und Erbsenprotein)
Pfefferoni und Chilischoten
Nahrungsmittel mit viel Jod
Eier
Nüsse
Nachtschattengewächse
Samen
Stevia
Was du essen solltest
Heilende Lebensmittel
Makronährstoffe
Mikronährstoffe
Nährstoffe, die deine Schilddrüse braucht
Nahrungsergänzungsmittel
Wie du mit der Hashimoto-Ernährung beginnst
Wie du Nahrungsmittel durch andere ersetzen kannst
Ernährungsplan für 14 Tage: Stufe 1 — ohne Gluten, Milchprodukte, Soja, Zucker, Koffein und Alkohol
Rezepte
Stufe 1: Verzicht auf Gluten, Milchprodukte, Soja, Zucker, Alkohol, Koffein
Grundrezepte
Quinoa-Amaranth-Müsli
Fladenbrot
Pizzateig
Chiasamenbrot
Bohnenaufstrich
Hummus
Buddha Bowl
Frühstück
Heidelbeer-Kokosjoghurt-Smoothie
Grüner Smoothie
Schoko-Kirsch-Smoothie
Kokos-Quinoa-Porridge
Brombeer-Samen-Porridge
Overnight Oats mit Äpfeln und Walnüssen
Milchreis mit Erdbeerkompott
Buchweizen-Heidelbeer-Pfannkuchen
Schoko-Kokos-Muffins
Beilagen und Snacks
Ananas-Gurken-Salsa
Cole Slaw-Salat mit Ananas
Kartoffelpüree
Ofenkartoffeln
Ofengemüse
Erdnussriegel
Würzige Walnüsse
Würzige heiße Schokolade
Kokos-Schoko-Shake
Salate
Würziger Bohnensalat
Quinoasalat
Scharfer Zucchinisalat
Gemüsesalat mit Eiern
Kartoffelsalat mit Pilzen
Suppen und Eintöpfe
Erbsensuppe
Zucchinisuppe mit Kartoffeln und Pilzen
Gemüsecurry
Chili sin Carne
Kichererbsen-Spinat-Eintopf
Curry mit Schrimps
Würziger Fischeintopf
Chili con Carne
Hauptgerichte
Gemüsepfanne mit Kartoffeln
Shakshuka
Süßkartoffeltoast mit Hummus
Kohlgemüse mit Linsen und Äpfeln
Kichererbsenlaibchen mit Tomatensugo
Paella
Spargelrisotto
Risotto mit Wurzelgemüse
Linsenauflauf mit Süßkartoffelhaube
Gebackene Schrimps mit Artischocken
Kabeljau mit Quinoa und Gemüse
Tortillas mit Lachs
Tortillas mit Huhn
Gnocchi mit Erbsen und Speck
Gemüsereis mit Hackfleisch
Kohlrouladen
Desserts
Kichererbsen-Brownies
Schokomandelkekse
Waffeln
Zitronen-Heidelbeer-Törtchen
Quinoakuchen mit Kirschen
Stufe 2: Verzicht auf Gluten, Milchprodukte, Soja, Zucker, Alkohol, Koffein, Getreide, Hülsenfrüchte, scharfe Schoten, jodhaltige Lebensmittel
Grundrezepte
Mandelcreme
Nuss-Samen-Müsli
Mayonnaise
Frischkäse aus Cashewkernen
Auberginen-Aufstrich
Kürbispüree
Pizzasauce
Tomatensugo
Zucchinibrot
Nuss-Samen-Brot
Frühstück
Grüner Smoothie mit mehr Kalorien
Chiapudding
Apfel-Karotten-Muffins
Bananen-Muffins
Rührei mit Spinat und Zucchini
Gemüseomelette
Muffins mit Pilzen und Speck
Beilagen und Snacks
Dattel-Mandel-Riegel
Radieschen-Gurken-Salat
Tomatensalat
Tomaten-Rote-Bete-Salat
Fenchelsalat
Asiatischer Zoddle-Salat
Kalte Melonensuppe
Gebackene Zucchini
Gefüllte Avocados
Gefüllte Eier
Erdbeershake
Salate
Gemischter Salat
Salat mit Avocado und Mango
Hähnchensalat
Griechischer Salat
Gemischter Salat mit Speck
Suppen und Eintöpfe
Tomatensuppe
Kartoffel-Lauch-Suppe
Rosenkohl-Cashew-Suppe
Linseneintopf
Kabeljau-Curry
Curry mit Schweinefleisch
Hauptgerichte
Kartoffelpfanne mit Spargel
Süßkartoffelfrittata
Blumenkohlreis mit Schrimps
Gemüsepfanne mit Schrimps
Gegrillter Fisch
Frittata mit Gemüse und Hackfleisch
Brokkoliquiche mit Huhn
Quiche mit Rind
Gefüllte Süßkartoffeln
Fleisch-Gemüse-Auflauf mit Süßkartoffelhaube
Desserts
Nuss-Dattel-Bällchen
Bananenmuffins
Süßkartoffelpudding mit Pistazien
Apfel-Zimt-Dessert
Streuselkuchen mit Heidelbeeren und Äpfeln
Süßkartoffel-Brownies
Schoko-Avocado-Pudding
Stufe 3: Verzicht auf Gluten, Milchprodukte, Soja, Zucker, Alkohol, Koffein, Getreide, Hülsenfrüchte, scharfe Schoten, jodhaltige Lebensmittel, Eier, Nüsse, Samen, Nachtschattengewächse, scharfe Lebensmittel (Ausnahme: Schwarzer Pfeffer), Stevia
Grundrezepte
Apfelmus
Kokosjoghurt
Knochenbrühe
Ketchup
Guacamole
Pastinaken-Hummus
Zucchini-Hummus
Kräutersauce
Süß-saure Mangosauce
Käsige Blumenkohlsauce
Basilikum-Spinat-Pesto
Pastinaken-Hummus
Joghurtdressing
Grünes Dressing
Sauerkraut
Gekochter Kohl
Blumenkohlreis
Tortillas
Frühstück
Beerensmoothie
Minzsmoothie
Orangensmoothie
Kokosjoghurt mit Himbeeren
Spinatpfanne mit Datteln und Speck
Beilagen und Snacks
Gurkensalat
Krautsalat
Apfel-Karotten-Salat
Kiwi-Avocado-Salat
Mango-Salsa
Mango-Salsa mit Avocado und Roter Bete
Karotten-Pommes
Süßkartoffelchips mit Zimt
Karotten-Pastinaken-Püree
Balsamico-Pilze
Geröstetes Gemüse
Geröstetes Wurzelgemüse
Gebackene Süßkartoffeln mit Speck
Heidelbeer-Mocktail
Erdbeereistee
Salate
Rucolasalat mit Weintrauben und Kokos
Salat mit Huhn und Feigen
Salat mit Hühnerstreifen und Speck
Regenbogensalat mit Hühnerstreifen
Suppen und Eintöpfe
Kürbissuppe
Brokkolicremesuppe
Süßkartoffelsuppe
Karotten-Birnen-Suppe mit Ingwer
Gemüsesuppe
Gemüsecurry mit Blumenkohlreis
Cremige Gemüsesuppe mit Schrimps
Hühnersuppe
Gemüseeintopf mit Forelle
Hühnersuppe mit Spinat und Zitrone
Toskanische Suppe
Hühnereintopf
Rindsgulasch
Lammeintopf
Hauptgerichte
Gemüsepfanne
Spaghettikürbis mit Zwiebeln und Pilzen
Gebackener Heilbutt
Zitronenforelle mit Brokkoli
Forelle mit Roter Bete
Lachs mit Honig und Ingwer
Lachspuffer mit geröstetem Rosenkohl
Lamm-Spieße mit Minz-Joghurt-Sauce
Hähnchenspieße mit Salat
Hähnchen-Gemüse-Spieße
Gebackene Hühnerflügel
Hühnerkeulen mit Blumenkohl und Ingwer
Hühnerstreifen mit Karotten und Kurkuma
Mariniertes Hühnchen mit Wurzelgemüse
Huhn Florentine
Spaghettikürbis mit Spinat-Fleisch-Bällchen
Süßkartoffelpfanne mit Hackfleisch
Glasierter Schinken mit Wurzelgemüse und Birnen
Schweinekotelette mit Balsamicozwiebeln
Pulled Pork
Schweinsfilet mit Sauerkraut
Schweinsfilet mit Äpfeln und Fenchel
Desserts
Erdbeeren mit Kokosjoghurt
Obstsalat
Kokos-Feigen-Bällchen
Dattelbällchen
Bananenpudding
Kokosmakronen
Carobküchlein mit Heidelbeeren
Erdbeertarte
Schlusswort
Einleitung
A
uf den ersten Blick ist es gar nicht so einfach, die richtige Ernährungsform für sich zu finden. Unsere Supermärkte sind täglich mit Nahrungsmitteln aus aller Welt gefüllt. Dutzende Trenddiäten und Gurus verkünden, dass es die eine, richtige Ernährung gibt, mit der jeder für immer gesund bleibt. Man müsse sich ja nur ein bisschen bemühen. Und wenn die Diät nicht funktioniert, habe man etwas falsch gemacht.
So einfach ist es leider nicht. Es gibt keine Zauberdiät, die für alle gleich wirkt. Dafür sind wir zu individuell. Wenn dann auch noch Krankheiten wie eine Autoimmunkrankheit dazukommen, kann die eine Wunderdiät unnötiges Leiden auslösen. Die Inhaltsstoffe in unserem Körper wirken sich unterschiedlich aus. Stoffe, auf die der eine Körper gar nicht reagiert, lösen beim nächsten Schmerzen, Entzündungen und Verdauungsbeschwerden aus.
Die richtigen Inhaltsstoffe für den dazu passenden Körper können sich auch positiv auswirken. Wir brauchen diese Stoffe, damit unser Körper funktioniert. Wir müssen nur herausfinden, welche unserem Körper guttun und welche nicht.
Auch bei einer Autoimmunerkrankung wie Hashimoto-Thyreoiditis, bei der das eigene Immunsystem die Schilddrüse angreift, reagieren wir unterschiedlich. Allerdings gibt es Muster und Richtlinien, die für die meisten Menschen mit Hashimoto gelten und die Beschwerden lindern oder verschwinden lassen.
Für viele ist selbst der Weg zu einer Diagnose von Hashimoto-Thyreoiditis eine beschwerliche. Immer wieder hören Patienten, ihre Beschwerden würden am Stress liegen oder bei Frauen ab einem gewissen Alter seien es ja nur die Wechseljahre, und so weiter.
Selbst nach einer Diagnose bekommen Patienten die Nachricht, dass sie nicht viel tun können, außer künstliche Schilddrüsenhormone zu nehmen. Für die meisten reicht das aber nicht. Sie sind nur ein kleines Trostpflaster für eine Schilddrüse, die nicht korrekt arbeitet.
Kommen wir endlich zur guten Nachricht: Du hast es selbst in der Hand, deiner Schilddrüse zu helfen, und mehr zu bekommen als nur ein kleines Trostpflaster. Deine Ernährung ist dabei der wichtigste Baustein. Es gibt Inhaltsstoffe, die sich nicht mit Hashimoto vertragen, und es gibt Inhaltsstoffe, die deinen Körper wieder auf Touren bringen.
In diesem Buch findest du heraus, was Hashimoto ist und welche Symptome auftreten können. Dabei handelt es sich um einen Leitfaden, der dich unterstützt, wenn du noch keine Diagnose hast und Ärzte deine Symptome auf schwammige Beschwerden wie Stress schieben. Du erfährst, welche Lebensmittel und Stoffe deine Trigger sind, und was du stattdessen essen kannst.
Eine Ernährungsumstellung kann am Anfang wie einer Mauer wirken, die du ohne Leiter nicht bezwingen kannst. Das Buch unterstützt dich dabei, deine Reise mit einem Ernährungsplan für 14 Tage zu starten. Das Herzstück des Buches ist der Rezeptteil mit 200 leckeren und einfachen Rezepten, eingeteilt in drei Stufen, nach denen du deine Ernährung richten kannst. Du wirst merken, dass du nicht auf Genuss verzichten musst, nur weil deine Schilddrüse anders ist.
Deine Symptome werden sich im Lauf der Zeit ändern und du kannst deine Ernährung strategisch daran anpassen. Ich hoffe, das Buch hilft dir dabei, deine Gesundheit in deine eigenen Hände zu legen.
Hashimoto-Thyreoiditis
D
er Name Hashimoto-Thyreoiditis geht auf den japanischen Arzt Hakaru Hashimoto zurück, der die Krankheit um 1912 entdeckte. Sie ist eine der häufigsten Autoimmunerkrankungen.
Um Symptome von Hashimoto-Thyreoiditis — kurz Hashimoto — zu lindern, müssen wir erst herausfinden, wie die Schilddrüse arbeitet und warum sie manchmal nicht so funktioniert, wie sie soll.
Welche Funktionen hat die Schilddrüse?
Die Schilddrüse ist ein Organ unter dem Adamsapfel, das wie ein Schmetterling aussieht. Es produziert Schilddrüsenhormone, die Einfluss auf den gesamten menschlichen Organismus haben. Sie regen unseren Stoffwechsel an, wandeln Nahrung in Energie um und holen sich Vitamine aus dem Essen.
Die Schilddrüse wird auch als Thermostat des Körpers bezeichnet, weil sie unsere Temperatur reguliert. Ihre Hormone sind bei der Produktion von anderen Hormonen aktiv und regulieren das Wachstum für das Zentrale Nervensystem.
Was ist Hashimoto-Thyreoiditis?
Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung. Das bedeutet, dass das Immunsystem in diesem Fall die eigenen Zellen angreift. Bei der Hashimoto-Krankheit attackiert das System die Zellen in der Schilddrüse, wodurch sie sich chronisch entzündet. Durch diese Attacke, ist die Funktion der Schilddrüse eingeschränkt und es kommt zu einer Schilddrüsenunterfunktion. Sie produziert weniger Hormone, was sich auf den gesamten Körper auswirkt, weil die Schilddrüsenhormone so viel Einfluss haben.
Eine Schilddrüsenunterfunktion kann neben Hashimoto auch andere Ursachen haben. Die Unterfunktion wird behandelt, indem Patienten künstliche Schilddrüsenhormone einnehmen. Das ist zwar nötig, behandelt aber die eigentliche Krankheit nicht.
Auch wenn die Anzahl der Hormone durch die künstliche Zugabe in Form von Medikamenten auf ein normales Level gebracht werden können, verschwinden die Symptome nicht immer. Viele Ärzte sehen, dass die Hormonzahl im grünen Bereich ist, und ignorieren die Beschwerden der Patienten. Das Testergebnis sagt, es sei alles in Ordnung. Viele Patienten wissen, dass ein einziger Test nicht die ganze Wahrheit enthüllt und bekommen zu hören, dass sich ihre Beschwerden nur in ihren Köpfen abspielen würden.
Bei einer Autoimmunerkrankung, die die Schilddrüse betrifft, kommt ein weiterer Faktor hinzu, der auf den ersten Blick verwirrend ist: Manchmal produziert die Schilddrüse zu viele Hormone. Wenn das Immunsystem die Zellen zerstört, setzen diese Zellen Hormone frei, die darin gespeichert sind. Das führt zu einem erhöhten Schilddrüsenhormonspiegel.
Auf diese kurzzeitige Überproduktion folgen Symptome wie Gewichtsabnahme, Ängstlichkeit und Reizbarkeit. Verlassen die Hormone den Körper und der Hormonspiegel ist wieder unter der Norm, kommt es zu typischen Symptomen der Unterfunktion: Müdigkeit, Gelenkschmerzen und Kälteintoleranz.
Deshalb ist es so wichtig, eine korrekte Diagnose zu bekommen. Dann haben Patienten ein konkretes Problem, das sie lösen können.
Um eine Diagnose zu erhalten, werden einige Tests durchgeführt. Im Blut wird die Konzentration der Schilddrüsenhormone T3 und T4 gemessen sowie das Hormon TSH, das die Schilddrüse zur Produktion von Schilddrüsenhormonen anregt. Außerdem wird das Blut auf Antikörper untersucht, die gegen die Schilddrüse wirken.
Auch bei normalen Werten der Hormone kann Hashimoto vorliegen. Wichtig ist, dass die Schilddrüse selbst untersucht wird. Mittels Ultraschall werden Beschaffenheit, Größe und eventuelle Entzündungen betrachtet. Um sie noch genauer zu untersuchen, nehmen Ärzte Gewebeproben. Bei Hashimoto sind mehr weiße Blutkörperchen zu finden als bei einer gesunden Schilddrüse.
Was löst Hashimoto-Thyreoiditis aus?
Grob gibt es sechs Trigger, die Symptome für Hashimoto auslösen können. Bei jedem Menschen sind die Trigger anders und können in verschiedenen Kombinationen auftreten. Der Körper reagiert darauf und wir können mit einer Ernährungsumstellung dagegen steuern.
Lebensmittelunverträglichkeiten
An Lebensmittelunverträglichkeiten leiden viele Menschen, ohne dass sie es wissen. Lebensmittelunverträglichkeiten sind nicht mit Allergien zu verwechseln. Allergien sind oft lebensbedrohlich und die Symptome gestalten sich anders. Der Körper reagiert sofort auf einen Inhaltsstoff. Bei Unverträglichkeiten reagiert der Körper nicht gleich, die Symptome setzen zeitversetzt ein, oft erst Tage später.
Deshalb, und weil die Symptome so vielseitig sind, ist es so schwierig, die Reaktion mit einem bestimmten Lebensmittel zu verbinden. Der einsetzende Haarausfall vom Freitag kann sich auf die Vollkornnudeln vom Montag beziehen. Wer blickt da durch?
Mangel an Nährstoffen
Viele Menschen mit Hashimoto haben einen Mangel mehrerer Mikronährstoffe. Das hat viele Hintergründe: die westliche Standardernährung, kalorienreduzierte Diäten, eine schwache Darmflora, Entzündungen, Medikamente, nährstoffarmes Essen, zu wenige Schilddrüsenhormone und mangelnde Enzyme, die die Nährstoffe aus dem Essen holen.
Auch ausreichende Mengen der Makronährstoffe Protein und Fett können fehlen. Unsere Standardernährung besteht zu einem großen Teil aus Kohlenhydraten. Dabei sollte der Fokus auf Protein und gesunden Fetten liegen. Das heißt nicht, dass du auf Kohlenhydrate verzichten sollst. Das geht bei den meisten Ernährungsweisen gar nicht, da gesundes Obst und Gemüse hauptsächlich aus Kohlenhydraten bestehen.
Mangelnde Stresstoleranz
Dass sich Stress auf Magen und Darm auswirkt, wissen viele von uns. Stress ist eigentlich eine gesunde Reaktion auf bestimmte Reize. Wenn der Körper überreagiert, kann Stress zu Krankheiten wie Hashimoto führen.
Der Körper baut Giftstoffe nicht richtig ab
Giftstoffe lassen sich nicht vermeiden. Dafür müssten wir in einer Plastikblase leben und sterilisiertes Essen verspeisen. Um die Giftstoffe abzubauen, haben wir Leber und Nieren. Zu viele Giftstoffe pfuschen an unseren Hormonen herum. Wenn wir die Toxine verringern, indem wir auf Nahrungsmittel mit Pestiziden verzichten, helfen wir unserer Schilddrüse und unserem Körper im Allgemeinen.
Verdauungsprobleme
Verdauungsprobleme sind so vielseitig wie wir selbst. Fast jeder mit einer Autoimmunerkrankung hat damit zu kämpfen. Logisch, das Verdauungssystem ist für das Immunsystem mitverantwortlich. Wenn das System gestört ist, treten oft die typischen Symptome wie Blähungen, Blähbauch, Magenschmerzen, Reizdarmsyndrom oder die gastroösophageale Refluxkrankheit auf (der Rückfluss des Mageninhalts in die Speiseröhre, gibt es oft in Kombination mit Sodbrennen).
Chronische Infektionen
Chronische Infektionen nach zum Beispiel schwer verlaufenden Viruserkrankungen können Hashimoto auslösen. Das Pfeiffersche Drüsenfieber oder die Gürtelrose stehen oben auf der Liste, es können aber eine Vielzahl an Infektionen die Hashimoto-Symptome auslösen.
Symptome
Die Symptome bei Hashimoto unterscheiden sich von anderen Krankheiten der Schilddrüse. Durch die Unterproduktion und kurzzeitige Überproduktion wechseln sich die Symptome zwischen Über- und Unterfunktion wie beim Pingpong ab oder treten gleichzeitig auf. Das sind die häufigsten Symptome:
Schilddrüsenunterfunktion
Kälteintoleranz, Kältegefühl, kalte Gliedmaßen
trockene Haut
Gelenkschmerzen
Muskelkrämpfe
Verstopfung
Zyklusstörungen
Haarausfall
Müdigkeit, Schwäche, Abgeschlagenheit
Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisschwäche
Depression
Schilddrüsenüberfunktion
Ängstlichkeit, Nervosität, Reizbarkeit
Müdigkeit
hervortretende Augen
Haarausfall
Herzrasen
Muskelzittern
Wärmeintoleranz, vermehrtes Schwitzen
vermehrter Appetit
Gewichtsabnahme
Zyklusstörungen
Daneben können auch Symptome auftreten, die typisch für die meisten Autoimmunerkrankungen sind: Krankheiten des Verdauungstrakts wie Reizdarmsyndrom, Blähungen, Blähbauch und Durchfall, Allergien, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Stimmungsschwankungen, Ausschläge, Zahnfleischerkrankungen und allgemein Symptome bei Entzündungen.
Stufen von Hashimoto-Thyreoiditis
Hashimoto kann zu anderen Autoimmunerkrankungen führen. Um Symptome von Hashimoto zu lindern, müssen wir verstehen, wie Hashimoto fortschreiten kann.
Stufe 1
Jemand findet heraus, dass er oder sie genetisch dazu neigt, Hashimoto zu entwickeln. Die Schilddrüse funktioniert normal, das Immunsystem greift die Zellen nicht an.
Stufe 2
Das Immunsystem greift die Zellen der Schilddrüse an, diese produziert aber noch genügend Hormone. Manche haben in diesem Stadium Antikörper gebildet und es zeigen sich erste Symptome, allerdings ist der Hormonspiegel selbst im grünen Bereich. Da die Schilddrüse genügend Hormone produziert, bekommen viele Patienten eine falsche oder keine Diagnose.