Die 20 besten Film- und TV Detektive der Welt - Sybille von Goysern - E-Book

Die 20 besten Film- und TV Detektive der Welt E-Book

Sybille von Goysern

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Beschreibung

Gehören Sie auch zu den Menschen die gerne Krimis und Thriller sehen und oft schon vor dem Ende wissen wer der Mörder ist? Gehören Sie auch zu den Fans von James Bond und Miss Marple? Arbeitet Ihr Verstand ähnlich scharf wie der von Sherlock Homles? Dann wünschen wir Ihnen viel Spaß auf Ihrer Reise durch die Fälle der besten Detektive der Film- und Fernsehgeschichte. Das ideale Buch für Film- und Kinofans.

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Seitenzahl: 194

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Sybille von Goysern

Die 20 besten Film- und TV Detektive der Welt

Aus dem Leben eines Kino, TV und Film Fans

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort und Einleitung

Die Kriterien und die Reihenfolge

James Bond

Sherlock Holmes

Hercule Poirot

Miss Marple

Monk

Horst Schimanski

Jack Llozd

Columbo

Rockford

Frank Bullitt

John McClane

Magnum

Sam Spade

Nancy Drew

Philip Marlowe

Jessica Fletcher

Simon and Simon

Charlie Chan

William von Baskerville

Virgil Tibbs

Rechtliche Hinweise

Impressum neobooks

Vorwort und Einleitung

Wenn man sich einmal unter den eigenen Bekannten aber auch in der Kino- und Filmgemeinde umhört, welche Gattung Film die beliebteste lautet die Antwort sehr oft Krimis und Thriller. Der Grund liegt vielleicht darin, dass man mitknobeln kann wer der Mörder ist. Hauptdarsteller ist dann immer der Detektiv der das Rätsel lösen muss. Aber welcher der vielen bekannten Fahnder ist der beste?

Die gleichen Freunde die eine so schnelle Antwort nach dem Genre parat hatten lassen mich bei dieser Frage im Stich. So komme ich in der Frage also nicht weiter. Danach kann man sich dann mit dem Internet und der Meinung vieler anderer Menschen beschäftigen. Das habe ich getan und bis auf über 150 Nennungen gekommen. Zu meiner Überraschung muss bzw. kann ich sagen, dass ich fast 90% der genannten Personen kannte und die meisten auch schon selber mindestens einmal in Aktion gesehen habe. Einge davon erst kürzlich, viele andere schon früher und einige ganz wenige schon vor Jahrzehnten.

Im nächsten Schritt ist man sich dann sicher, dass eine Rangliste so einfach gar nicht möglich ist. Zu unterschiedlich die Zeit und zu groß der Unterschied der technischen Mittel die den Machern zur Verfügung standen. Und dann sind die Figuren auch noch so unterschiedlich angelegt.

Doch dann dachte ich darüber nach wie meine Liste eigentlich genannt werden sollte. Es ging um die besten Detektive. Die Figuren also, die den Menschen einen echten Schauer über den Rücken jagten oder sie mitraten und mitfiebern lassen. Und das hatte ja nun schliesslich nichts zu tun mit der Technik oder der Zeit in der der Film entstanden ist. Allein die Storys, das Wesen und besonders die Athmosphöre entscheiden über einen TOP-Ten Platz oder dem "unter ferner liefen".

Die Kriterien und die Reihenfolge

Ich habe lange überlegt wie eine Wertung und Gewichtung sinnvoll und "fair" vorgenommen werden könnte. Auf jede Menge Details könnte ich Rücksicht nehmen. Sollte ich Kategorien einführen und diese einzeln bewerten?

Nach langem Hin und Her habe ich mich für eine recht aufwändige aber einfache Methode entschieden: Ich habe Listen gesammelt und gesammelt und gesammelt. Alles was ich in die Finger bekommen konnte und eine vertretbar representativ war habe ich mit in die Wertung genommen.

Diese Liste habe ich alle nach Platz 20 "abgeschnitten" - Platz 1 bekam dann 20 Punkte und der letzte Platz dieser Liste immerhin noch einen Punkt.

James Bond

James Bond, Agent 007, ist die von Ian Fleming erfundene Figur eines Geheimagenten, der für den MI6 arbeitet und 1953 im Roman Casino Royale den ersten Auftritt hatte. Fleming schrieb bis zu seinem Tod im Jahr 1964 zwölf Romane und mehrere Kurzgeschichten um Bond.

1954 erschien der erste Fernsehfilm mit dem Agenten unter dem Titel Casino Royale zum gleichnamigen Roman. In der Hauptfigur war Barry Nelson als Jimmy Bond zu sehen. Der Auftakt der offiziellen, von Eon Productions Ltd. produzierten Bond-Reihe kam 1962 unter dem Titel James Bond – 007 jagt Dr. No mit Sean Connery in der Hauptrolle in die Kinos. Es folgten weitere erfolgreiche Kinoproduktionen mit mehreren Bond-Darstellern. Im Jahr 2012 erschien mit James Bond 007: Skyfall der 23. Film der Reihe. Im Laufe der Zeit entwickelte sich James Bond zur popkulturellen Ikone.

Nachdem alle Bond-Romane Flemings verfilmt waren oder zumindest Teile oder der Titel übernommen wurden, schrieben andere Autoren die Vorlagen für die Drehbücher. Von verschiedenen Schriftstellern existieren zudem weitere Romane zur Figur, die bisher unverfilmt blieben.

Bücher

Entstehung der Romanfigur

Ian Fleming, der während des Zweiten Weltkriegs selbst britischer Geheimdienstangehöriger war, entwickelte die Figur James Bond vermutlich nach dem Vorbild des britischen Marineoffiziers Patrick Dalzel-Job, der im Zweiten Weltkrieg erfolgreich hinter den feindlichen Linien spionierte und von Fleming in seinen Memoiren beschrieben wurde. Anregungen erhielt er auch aus dem Leben von Edward Yeo-Thomas. Den Namen seiner Romanfigur wiederum übernahm Fleming, der selber ein begeisterter Vogelbeobachter war, von dem Ornithologen James Bond, auf dessen Buch Birds of the West Indies (deutsch: Vögel der Antillen) er gestoßen war. Im Film Stirb an einem anderen Tag aus dem Jahr 2002 nutzt Pierce Brosnan in der Hauptrolle des Bond dieses Buch, um sich gegenüber Halle Berry in der Rolle der Jinx als Ornithologe auszugeben. Ein weiteres Vorbild war der britische Aufklärungsoffizier, Vogelkundler und Hochstapler Richard Meinertzhagen. Des Weiteren bediente sich Ian Fleming der Geschichten und des Charakters des serbischen Doppelagenten Duško Popov aus dem Zweiten Weltkrieg.

Geschichte der Romane und anderer Werke um James Bond

Fleming schrieb zwölf Romane und zwei Kurzgeschichten-Bände mit James Bond als Titelhelden, die schon vor der Filmserie sehr erfolgreich waren. Nach seinem Tod 1964 setzten andere Autoren die Romanreihe fort. Seit John Gardners Lizenz zum Töten wurden die Romane anhand der Filme konzipiert, nicht mehr umgekehrt.

2004 hat Ian Fleming Publications (Glidrose) eine neue Buchreihe angekündigt, die das Leben Bonds als 13-Jährigen am Eton College thematisiert. Charlie Higson hat die ersten Young-Bond-Romane dieser Serie veröffentlicht. Bereits Ende der 1960er-Jahre verfasste Arthur Calder-Marshall einen Roman, der in der Jugendzeit von James Bonds Neffen James spielt. Diese Idee wurde Anfang der 1990er von John Peel mit sechs Romanen weitergeführt.

Zum 50-jährigen Jubiläum der Bond-Filmreihe erscheinen ab 2012 bei Cross Cult alle 14 Bände in neuer deutscher Übersetzung erstmals ungekürzt.

Bibliografie

In Klammern stehen das Erscheinungsjahr und, falls übersetzt, der deutsche Titel (bei mehreren Auflagen auch verschiedene)

Die Romanfigur James Bond

Fleming gibt bis auf eine Ausnahme in You Only Live Twice in seinen Romanen kaum Aufschluss über den Lebenslauf seiner Hauptfigur. In einem Nachruf in der Times wird Bond als vermisst und wahrscheinlich tot dargestellt. Diese vermeintliche Lücke hat John Pearson mit dem 1973 erschienenen Buch James Bond: The Authorized Biography geschlossen, indem er die knappen Angaben aus Flemings Roman ausbaute.

Demnach erblickte James Bond am 11. November 1920 als Sohn des schottischen Ingenieurs Andrew Bond aus Glencoe und einer Schweizer Bergsteigerin, der Waadtländerin Monique Bond, geborene Delacroix, in Wattenscheid im Ruhrgebiet das Licht der Welt. Die Eltern werden so von Fleming beschrieben. Der Geburtsort beruht auf einer freien Eingebung von Pearson. Nachdem die Eltern 1931 bei einem Ski-Unfall in Chamonix ums Leben gekommen waren, wuchs Bond zusammen mit seinem älteren Bruder Henry bei seiner Tante Charmaine Bond in Pett Bottom bei Canterbury auf. Im Alter von 13 Jahren kam er zum Elite-Internat Eton College, von dem er mit 15 Jahren wegen eines Zwischenfalls mit einem Zimmermädchen verwiesen wurde. Er wurde daraufhin auf das Fettes College in Edinburgh geschickt, wo auch sein Vater zur Schule gegangen war. In Man lebt nur zweimal wird offenbart, dass Bond in Cambridge als Nebenfach ostasiatische Sprachen studiert hat.

Nach seiner Ausbildung ging er zur freiwilligen Reserve der Königlichen Marine, um zu Beginn des Zweiten Weltkriegs im Marine-Nachrichtendienst die Bewegungen der deutschen U-Boot-Flotte zu beobachten. Dazu wurde er auf der militärisch schwer befestigten Insel Wangerooge von einem britischen U-Boot abgesetzt. Im Inselsand eingegraben, sollte er die Schifffahrtsrinne vor Wangerooge observieren, durch die U-Boote in den Reichskriegshafen Wilhelmshaven ein- und ausliefen. Bald erreichte er den Rang eines Commanders, worauf ihm der Weg in die Doppel-Null-Abteilung offen stand. Die Doppel-Null seiner Agentennummer steht dabei für die Erlaubnis, seine Gegner zu töten.

Die Trilogie von Samantha Weinberg ergibt weiteren Aufschluss über Bonds Karriere. In den Romanen wird in Form von Tagebucheinträgen aus der Sicht der Sekretärin Miss Moneypenny über Erlebnisse mit James Bond berichtet, die in keinem der Bond-Romane vorkommen. Bei dieser Gelegenheit wird auch Moneypennys Vergangenheit näher beschrieben und ihr Vorname, Jane, verraten.

In den Romanen ist James Bond von durchschnittlicher Statur und ähnelt Hoagy Carmichael. Er hat schwarze Haare, und eine Locke fällt immer unbändig in die Stirn. Sein schmales Gesicht und seine hohen Wangenknochen geben ihm zusammen mit seinen blau-grauen Augen einen kühlen Ausdruck. Als besonderes Kennzeichen trägt er eine schmale Narbe auf der Wange. Außerdem hat er eine Hauttransplantation an der rechten Hand, seit ihm ein sowjetischer Spion ein Erkennungsmerkmal hineinritzte.

Ein Brief Flemings gibt weiteren Aufschluss über Bonds Aussehen. Er sei 183 cm groß, 76 kg schwer mit schmalen Hüften, Mitte 30, trage mit zwei Knöpfen zu schließende, einreihige Anzüge aus dunkelblauem Kammgarn, einen schwarzen Ledergürtel und eine Rolex-Armbanduhr vom Typ Oyster Perpetual.

Die in der Times veröffentlichte Biografie beschreibt den Agenten als kinderlos und einmal für 24 Stunden verheiratet, mit Teresa „Tracy“ Draco-Bond in Im Dienst Ihrer Majestät.

Erzählte Zeit der Bond-Romane

Romane von Ian Fleming Erzählte Zeit

Casino Royale Ende Mai bis Mitte Juli 1951

Leben und sterben lassen Januar bis Mitte Februar 1952

Moonraker Ende Mai 1953

Diamantenfieber Mitte Juli bis Mitte August 1953

Liebesgrüße aus Moskau Anfang Juni bis Mitte August 1954

James Bond jagt Dr. No Februar bis Mitte März 1956

Goldfinger Ende April bis Anfang Juni 1957

Riskante Geschäfte 1 Oktober 1957

Ein Minimum an Trost 1 Februar 1958

Die Hildebrand-Rarität 1 April 1958

Tod im Rückspiegel 1 Mai 1958

Für Sie persönlich 1 September bis Oktober 1958

Feuerball Mai bis Anfang Juni 1959

Octopussy 2 Juli 1960

Der Hauch des Todes 2 Ende September bis Anfang Oktober 1960

Globus – meistbietend zu versteigern 2 Juni 1961

Im Dienst Ihrer Majestät (erster Teil) September 1961

Der Spion, der mich liebte Oktober 1961 (ab James Bonds Erscheinen)

Im Dienst Ihrer Majestät (zweiter Teil) November 1961 bis 1. Januar 1962

Man lebt nur zweimal Ende August 1962 bis April 1963

Der Mann mit dem goldenen Colt November 1963 bis Ende Februar 1964

Filme

Produktion und Filmrechte

1961 erwarben die Produzenten Harry Saltzman und Albert R. „Cubby“ Broccoli die Filmrechte für die Bücher Flemings und gründeten die Produktionsgesellschaft Eon Productions Ltd.. Gemeinsam mit der Filmgesellschaft United Artists brachten sie im Oktober 1962 den ersten Bond-Film mit dem Titel Dr. No heraus. In den nächsten 27 Jahren erschienen 15 weitere Filme der Reihe. Nach dem 1989er-Film Lizenz zum Töten kam es wegen Differenzen zwischen der Produktions- und der Verleihfirma zu einer fast sechseinhalbjährigen Unterbrechung, bevor GoldenEye 1995 auf die Leinwand kam. Danach entstand im Schnitt alle drei Jahre ein neuer Bond-Film. Damit ist die 007-Serie eine der am längsten bestehenden und eine der wirtschaftlich erfolgreichsten Filmreihen in der Filmgeschichte.

Seit dem Tod von Albert R. Broccoli im Jahre 1996 führen sein Stiefsohn Michael G. Wilson und seine Tochter Barbara Broccoli die Geschäfte weiter.

Die Rechte an den von Eon Productions Ltd. produzierten James-Bond-Filmen lagen bis 1975 allein bei Danjaq S. A. und werden seit dem Verkauf des 50-prozentigen Anteil Saltzmans an United Artists von Danjaq S. A. und United Artists kontrolliert. Seit 1981 kontrolliert Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) als Mutterunternehmen von United Artists den Verleih der Filmreihe und besitzt Anteil am Copyright aller Filme. Seit der vollzogenen Übernahme von Metro-Goldwyn-Mayer und der Tochtergesellschaft United Artists durch ein von Sony und dessen Tochterunternehmen, die Sony Pictures Entertainment, geführtes Konsortium wird über den Vertrieb der bisher produzierten und der zukünftigen James-Bond-Filme verhandelt.

Nach anfänglicher Ungewissheit über die Zukunft von MGM begannen die Dreharbeiten des 23. James-Bond-Films James Bond 007: Skyfall am 3. November 2011 in Whitehall in London. Skyfall kam am 1. November 2012 in die deutschen Kinos.

Alle bisherigen Bond-Filme wurden in den Pinewood Studios bei London produziert, wo für die teilweise sehr aufwendigen Sets eigene Hallen errichtet wurden.

Filmografie und Bond-Darsteller

Der erste Bond-Darsteller war Barry Nelson, als 1954 Flemings erster Roman Casino Royale als Vorlage für eine einstündige Episode der CBS-Fernsehserie Climax! diente. In den ersten fünf Kinofilmen verkörperte Sean Connery den Geheimagenten. Beim Debüt in Dr. No im Jahr 1962 war er 32 Jahre alt. Jünger war nur George Lazenby, der 1969 mit 30 Jahren für nur einen Film in die Rolle des James Bond schlüpfte.

Nach Lazenby wurde 1971 noch einmal Sean Connery verpflichtet, bevor er durch Roger Moore ersetzt wurde, der insgesamt siebenmal (1973–1985) den Geheimagenten spielte und damit der häufigste Bond-Darsteller der offiziellen Reihe ist. Zählt man bei Sean Connery den außerhalb der Eon-Reihe produzierten Film Sag niemals nie (1983) dazu, so kommt auch er wie Roger Moore auf sieben Filme.

Roger Moore war bei seinem ersten Auftritt mit 45 Jahren bereits älter als sein Vorgänger Sean Connery bei seinem letzten Film, und mit 57 Jahren (1985) war Moore auch der mit Abstand älteste James Bond der offiziellen Reihe auf der Leinwand.

1967 erschien außerhalb der Eon-Reihe eine weitere Verfilmung von Casino Royale, eine Persiflage mit David Niven und Peter Sellers als James Bond.

Nach Roger Moore spielten Timothy Dalton in zwei Filmen (1987, 1989) und Pierce Brosnan in vier Filmen (1995–2002) den Agenten.

Der aktuelle Darsteller Daniel Craig war ab 2006 in drei Filmen als Bond auf der Leinwand zu sehen und hat bereits für zwei weitere Filme zugesagt. Außerdem war er in einem Kurzfilm zu sehen, der für die Eröffnungszeremonie der Olympischen Sommerspiele 2012 gedreht wurde.

Weitere Verfilmungen

Als Harry Saltzman und Albert R. Broccoli die Verfilmungsrechte für Ian Flemings Bond-Romane erstanden, konnten sie zwei Titel nicht sichern: Casino Royale und Feuerball.

Casino Royale (1954/1967)

Casino Royale wurde bereits 1954 an Gregory Ratoff verkauft, dessen Agentur diese an CBS für die Produktion einer Fernsehshow vermitteln konnte. Erster Bond-Darsteller war damit der amerikanische Schauspieler Barry Nelson in einer vom Sender CBS produzierten Live-Adaption von Flemings Debüt-Roman Casino Royale. Den Gegenpart Le Chiffre spielte damals Peter Lorre. Mit dem vertrauten Bild des Kino-Bonds, wie wir ihn heute kennen, hatte die Theatershow aus dem Jahr 1954 nur sehr wenig gemein, zudem hieß „James“ Bond in diesem Film „Jimmy“ und arbeitete für die CIA.

Als Ratoff starb, verkaufte seine Frau die Rechte an Charles K. Feldman weiter. Feldman strebte zunächst – erfolglos – eine Partnerschaft mit Eon Productions Ltd. an und produzierte schließlich auf eigene Faust die Bond-Parodie Casino Royale, welche 1967 erschien. Diese Persiflage auf den James-Bond-Mythos ist mit den späteren Austin-Powers-Filmen vergleichbar. In der Rolle des James Bond 007 sind unter anderem David Niven, Peter Sellers und Terence Cooper zu sehen. Woody Allen spielt den Bösewicht und Neffen von James Bond – Jimmy Bond/Dr. Noah. Beteiligt war auch Ursula Andress, Darstellerin des ersten Bond-Girls in James Bond jagt Dr. No. Den Bösewicht „Le Chiffre“, gegen den James Bond am Baccara-Tisch antreten muss, verkörperte Orson Welles. Des Weiteren traten noch diverse international bekannte Schauspieler in mehr oder weniger kleinen Cameorollen auf, darunter Barbara Bouchet, William Holden, John Huston, Deborah Kerr, Daliah Lavi, George Raft, Charles Boyer, Peter O’Toole und Jean-Paul Belmondo.

Nach Feldmans Tod kaufte United Artists dessen Produktionsgesellschaft, an der auch Columbia Pictures Anteile durch die von CBS gesendete Fernsehshow besaß. Dies war der Grund für einen jahrzehntelangen Streit um den Status von Casino Royale. 1989 wurde Columbia Pictures von Sony aufgekauft. Die 1991 umbenannte Sony Pictures Entertainment versuchte nun, unter anderem auch durch eine Kooperation mit Kevin McClory, in das Bond-Filmgeschäft einzusteigen, was wiederum Eon mit gerichtlichen Mitteln zu stoppen trachtete. Die Auseinandersetzung endete 1999 mit dem Aufkauf der restlichen Filmrechtanteile an Casino Royale durch Eon. Ironischerweise kaufte Sony 2004 die MGM Studios, die 1981 mit United Artists fusionierte, auf, so dass die neuesten Bond-Filme doch unter Sonys Flagge erfolgen.

Sag niemals nie (1983)

1983 kam Sag niemals nie als letzter Auftritt von Sean Connery in der Rolle von Bond in die Kinos. Der Titel Never Say Never Again stammt von einer Anspielung von Connerys Frau auf eine Aussage von Sean Connery, nie wieder James Bond spielen zu wollen. Das Skript basiert auf Whittingham und McClory. Eon versuchte vergeblich die Verfilmung zu stoppen, um eine Schmälerung des Erfolgs von Octopussy aus demselben Jahr zu verhindern, was dann wahrscheinlich auch der Fall war. Der früher veröffentlichte Octopussy (ca. 187 Mio. Dollar) übertrumpfte das Konkurrenzprodukt Sag Niemals Nie (ca. 160 Mio. Dollar) finanziell nur geringfügig. Die US-amerikanischen Kinoverleihrechte lagen bei der Erstaufführung von Warner Bros.

Sag niemals nie hat mit Connery als Bond den gleichen Handlungsaufbau wie der 1965 gedrehte Film Feuerball und kann daher als Remake angesehen werden. Als Bösewicht Maximilian Largo ist Klaus Maria Brandauer und als Bondgirl Domino Kim Basinger zu sehen. Die Romanvorlage von Feuerball geht auf ein geplantes Drehbuch für einen Film James Bond Secret Agent von Anfang der 60er Jahre zurück, an welchem auch Fleming mitschrieb. Das Vorhaben zog sich damals in die Länge und Fleming verlor die Lust an der Verfilmung. Die bis dahin erarbeiteten Elemente verwendete Fleming 1960 für das Buch Thunderball, was die anderen Beteiligten veranlasste, Fleming der Verletzung des Urheberrechts anzuklagen. Dessen wurde er später für schuldig befunden.

Besonderheiten der Filme

Das 007-Logo

Die früheste Verwendung von 007 als Logo geht auf John Dee zurück, der seine Briefe an die Queen so signierte. Das ursprünglich für Bondfilme entworfene Logo in Großbritannien war eine schwarze Pistole, die auf den roten Zahlen 007 lag. Das bekannte 007-Pistolen-Logo, das 1962 von Joseph Caroff entworfen wurde, findet sich heute auf vielen Werbeprodukten wieder und ist international auf fast allen Kinoplakaten präsent. Im asiatischen Raum wurden eigene Varianten des Logos entwickelt, wovon hier das japanische durch sein Detailreichtum heraustrat.

1969 wurde das offizielle Logo leicht modifiziert. Als Roger Moore 1973 seinen Dienst als James Bond antrat, wurde ein etwas höheres und kantigeres Modell entwickelt, das auf dem Plakat zu Leben und sterben lassen in senkrechter Form mit „R0ger M0ore“ verschmolzen wurde. 1985 kehrte man wieder in leicht veränderter Form zur schrägen Variante von 1969 zurück, allerdings mit einem mehrkantigeren Korn auf dem Lauf gestaltet. Im Jahr 1987, zum 25. Jubiläum und dem Eintritt Timothy Daltons als Bond, wurde der Lauf wieder der Version von 1962 angeglichen. Dieses Logo wurde erst 1995 zur Premiere von Pierce Brosnan im Film Goldeneye durch eine verschlankte Version ersetzt, die bis heute als offizielles 007-Symbol gilt.

Pistolenlaufsequenz

Zu Beginn fast eines jeden Bond-Films ertönt das von Monty Norman geschriebene und durch John Barrys Arrangement berühmt gewordene Thema aus Dr. No, das James Bond Theme. James Bond läuft von rechts durch das Bild und schießt plötzlich mit einer Pistole in Richtung der Zuschauer. Diese Sequenz ist auch als Gun Barrel Sequence bekannt. Am Anfang des Films Stirb an einem anderen Tag fliegt dabei erstmalig eine Kugel auf den Zuschauer zu.

Seit dem Neustart 2006 mit Daniel Craig als James Bond gibt es diese Szene nicht mehr direkt am Anfang. In Casino Royale wird sie nach einigen Minuten gezeigt. Bei Ein Quantum Trost und Skyfall gibt es diese Szene am Ende des Films, direkt vor dem Abspann.

Eröffnungssequenz und Vorspann

Nach der berühmten Pistolenlaufszene folgt ein meist vom Hauptfilm unabhängiges, aktionsreiches Kurzabenteuer oder ein Prolog im üblichen Sinne. Nun erst erscheint der meist sehr aufwendig gestaltete Vorspann mit den Credits. Der Vorspann ist unterlegt mit einem eigens komponierten Filmsong und zeigt häufig die Umrisse nackter oder leicht bekleideter Frauen. Bis Lizenz zum Töten war Maurice Binder Schöpfer dieser kunstvollen Sequenzen. Nach dessen Tod im Jahr 1991 übernahm Daniel Kleinman und führte seither Binders Tradition bis einschließlich Casino Royale fort. Die Titelsequenz zu Ein Quantum Trost wurde von der Firma MK12 erstellt. In Skyfall war Kleinman wieder dafür zuständig.

Product-Placement

Product-Placement wird seit dem ersten James-Bond-Film gezielt eingesetzt. Beispiele für gezielt platzierte Marken sind: Smirnoff-Wodka in James Bond jagt Dr. No und Der Morgen stirbt nie, Dom Pérignon in James Bond jagt Dr. No, Goldfinger, Der Mann mit dem Goldenen Colt und Der Spion, der mich liebte, Champagne Bollinger in jedem James-Bond-Film seit 1983 (Octopussy), vorher seit Leben und Sterben lassen (1973) sporadisch,

Rolex in James Bond jagt Dr. No, Omega in GoldenEye und Die Welt ist nicht genug und Casino Royale, Caterpillar in Die Welt ist nicht genug, British Airways in GoldenEye und Stirb an einem anderen Tag, Pan Am in James Bond jagt Dr. No, Liebesgrüße aus Moskau, Leben und Sterben lassen und Lizenz zum Töten, Philips in Der Hauch des Todes und Stirb an einem anderen Tag, Seiko in Octopussy, Sony in Man lebt nur zweimal, Octopussy, Stirb an einem anderen Tag, Casino Royale und Skyfall, Ericsson in Der Morgen Stirbt nie, Aston Martin in verschiedenen Filmen seit Goldfinger und BMW in GoldenEye, Der Morgen stirbt nie und Die Welt ist nicht genug, Lotus in Der Spion, der mich liebte und In tödlicher Mission, 7 Up in Moonraker, KUKA Roboter in Stirb an einem anderen Tag, Marlboro in Moonraker. Heineken löste Martini als Getränk in Skyfall ab. Neben der klassischen Form des Product-Placement im Sinne von visueller Produktdarstellung wurden auch explizite verbale Placements in James-Bond Filmen eingebaut, zum Beispiel für Whiskas in Im Angesicht des Todes oder für Omega in Casino Royale.

Merkmale des James-Bond-Genres

Bond als Lebemann

Die James-Bond-Filme haben ein eigenes Subgenre des Agententhrillers geschaffen. Bond selbst wird einerseits als ein galanter, andererseits ironischer (vor allem bei Roger Moore) bis zynischer (Sean Connery) Macho skizziert, der von einer Aura der Unverwundbarkeit umgeben ist. Er trägt maßgeschneiderte Anzüge und ist dem Glücksspiel nicht abgeneigt. Außerdem genießt er gutes Essen sowie teure Weine, Champagner und Zigarren. Das Rauchen wurde Bond in den neueren Filmen abgewöhnt.

Bond ist stets umgeben von schönen Frauen, den sogenannten Bond-Girls, die meist seinem Charme erliegen. Als wiederkehrendes Element flirtet auch die Chefsekretärin Miss Moneypenny mit Bond, allerdings stets vergeblich. Dabei zeigt sie sich gelegentlich eifersüchtig auf seine Gespielinnen.

Bezeichnend sind auch die wiederkehrenden Bond-Zitate wie seine Bestellung „Wodka Martini – geschüttelt, nicht gerührt“ (engl.: „Shaken, not stirred“ – obwohl ein Martini gerade nicht geschüttelt wird) und die berühmt gewordene Vorstellung „Mein Name ist Bond. James Bond“ („The name is Bond. James Bond“). Bond stellt sich in jedem Film, mit Ausnahme von Ein Quantum Trost), mindestens einmal so vor. Roger Moore verzichtete gänzlich auf das Martini-Zitat, was anfangs als Abgrenzung zu seinem Vorgänger Sean Connery dienen sollte. In Casino Royale wird dieses Zitat parodiert. Als Bond von einem Kellner gefragt wird „Geschüttelt oder gerührt?“, entgegnet er: „Sehe ich aus, als ob mich das interessiert?“ In Skyfall bestellt er seinen Martini „gerührt, nicht geschüttelt“.

Spektakuläre Einsätze

Die Handlung hat nicht viel mit tatsächlicher Geheimdienstarbeit zu tun. Lediglich Details wie die Bezeichnung der Führungspositionen mit Buchstaben wie „M“ und „Q“ hat Fleming vom britischen Geheimdienst MI6 übernommen.

Bond kämpft gegen Superschurken, die in den frühen Filmen versuchen, den Kalten Krieg für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Am Ende vieler Filme wird die Zentrale der Gegenspieler durch eine große Explosion zerstört.

Charakteristisch sind die Verfolgungsjagden, bei denen der Agent teilweise Fahrzeuge mit integrierten Waffen einsetzt, aber auch auf Skiern, mit Motorrädern oder Luftfahrzeugen unterwegs ist.