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Von Hause aus Dipl.-Ingenieur, befasst sich der Autor seit 1980 mit der Erklärung und Begründung von Zeit. Es erschienen 2014: Fünf Veröffentlichungen/Five Publications (deutsch/englisch) Darin: - Schreiben an Planetarium Freiburg, - c/o Deutsches Elektronen-Synchrotron, DESY, - c/o European Organization for Nuclear Research, - Wissenschaftliche Direktion CERN - Theorie und Utopie der eigenen Zeit - Theorie und Utopie der anderen Zeit - Ergänzend dazu nun - Die Entdeckung der eigenen Zeit. Grundsätze und Erläuterungen an vielen Beispielen sollen den Leser die Entdeckung miterleben lassen. Inhalt: Die Entdeckung der eigenen Zeit versucht an Beispielen den spannenden Unterschied zwischen eigener Zeit und anderer Zeit herauszufinden und ein Bewusstsein über den Umgang damit zu schaffen. Was ist Zeit, und was ist eigene Zeit. Grundlage ist die Erkenntnis, was Zeit ist. Zeit ist die Wahrnehmung eines Ereignisses und der Schluss daraus: ohne Wahrnehmung gibt es keine Zeit und kein Ereignis.
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Seitenzahl: 121
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Zeit, meine Zeit, meine eigene Zeit, eigene Zeit und andere Zeit
Als Beobachter
Zeit ist abstrakt
Grundsätze und Beweis und Zeugnis
Altern, Gegenwart, Vergessen, Rückgewinnung von eigener Zeit, Erinnerung und Gewohnheit
Glück, Erfolg und Vorfreude
Verzeihen und Träume
Die Wahrnehmung eines Ereignisses
Unglück, Panik, Neugier
Zeit stehlen, sich Zeit nehmen, Lügen, Zeitdieb und mir läuft die Zeit davon
Schutz der Umwelt, Menschenrechte, künstliche Intelligenz
Eifersucht, Krankenhaus und Friedhof
Liebe
Zuneigung, Abneigung und Widerwillen
Treue, Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit
Künstler, Künstlerinnen und Kunst
Verführerisch, überzeugend, herrisch
Politik, Mitleid
Verantwortung
Trost
Gleichzeitigkeit
Entgegenkommen, Verfallen sein
Medium, Muse
Hass, Neid, Betrug und Verrat
Begehren, Verlangen, Leidenschaft
Treue, Ehrlichkeit
Kindheit
Liebeskummer
Schönheit
Liebespost
Traumtänzer
Mut, Tapferkeit
Genie, Held
Zeit ist die Wahrnehmung eines Ereignisses. Fehlt die Wahrnehmung, gibt es keine Zeit und kein Ereignis.
Wahrnehmung, Zeit und Ereignis bedingen einander.
Meine Zeit gibt es nicht.
Meine eigene Zeit ist die Wahrnehmung von Ereignissen meines Ichs durch mich und schließt sämtliche Ereignisse außerhalb davon aus.
Eigene Zeit ist die Wahrnehmung von Ereignissen außerhalb meines Ichs durch mich. Jedes Ereignis hat eine eigene Zeit.
Andere Zeit ist die Wahrnehmung von Ereignissen durch einen anderen oder eine andere.
Was sind Zeit, meine Zeit, meine eigene Zeit, eigene Zeit und andere Zeit?
Zeit ist die Wahrnehmung eines Ereignisses. Fehlt die Wahrnehmung, gibt es keine Zeit und kein Ereignis.
„Meine Zeit“ gibt es nicht.
Eigene Zeit ist etwas anderes als so genannte „meine Zeit“. Zeit an sich ist unpersönlich. Wenn ich mich aber selbst, also meinen Körper, meine Existenz, meine Seele, meinen Glauben usw. als Ereignis wahrnehme, entsteht „meine eigene Zeit“.
Bei der eigenen Zeit, also dem Wahrnehmen eines Ereignisses, hat der Beobachter die einzige Gelegenheit, eine wahrheitsgetreue, eine für ihn wahrheitsgetreue, Aussage zu machen. Andere Zeit kann er nicht als wahr wiedergeben und bezeugen, auch wenn viele Menschen dies einfach tun, und meine eigene Zeit ist durch sein Ich in den meisten Fällen verfälscht, wird aber fast ausnahmslos als die reine unumstößliche Wahrheit empfunden.
Zurück zu meine Zeit.
Wenn ich z.B. in einer Arztpraxis lange auf einem Stuhl gesessen habe und mich schließlich davon erhebe, ist die Sitzfläche zwar angewärmt, aber es ist nicht meine Wärme. Wärme ist wie Zeit immer unpersönlich. Trotzdem habe ich meine eigene Wärme an den Stuhl abgegeben. Die eigene Wärme trage ich in mir, an mir, mit mir und nur ich empfinde meine eigene Wärme als meinen Besitz und mein Eigentum. Wärme an sich kann mir aber nicht gehören. Auch der Nächste, der auf meinem Stuhl Platz nimmt, kann die verbliebene Wärme empfinden ohne an den Spender denken zu müssen. Er kann von ihr Besitz ergreifen, sie aber nicht zu seinem Eigentum machen. Wärme und Zeit sind abstrakte Begriffe. Konkret gibt es für Wärme Begriffe wie z.B. Durchgangswärme, Übergangswärme und Strahlungswärme. Sie bringen den abstrakten Begriff Wärme in eine gewisse Realität. Diese Begriffe der Wärme sind dann nicht mehr abstrakt.
Der Begriff, Zeit, ist auch abstrakt. Er wird aber durch den Begriff, die Zeit, eingeengt mit Maß- und Messmethoden, in einer gewissen Realität definiert. Damit ist der Begriff, die Zeit, nicht abstrakt.
Begriffe wie Zeitenwende, Zeitlupe, Zeitraffer, Jahreszeiten usw. gehören auch dazu.
Eigene Zeit und meine eigene Zeit unterscheiden sich in erheblichem Maß.
Eigene Zeit ist die Wahrnehmung von Ereignissen, die um mich herum passieren können. Ich kann sie nicht immer wirklich wahrnehmen. Nehme ich sie nicht wahr, passieren sie auch nicht in eigener Zeit. Viele Ereignisse passieren wie man weiß, ohne dass jeder davon Kenntnis nimmt oder nehmen kann. Sie ereignen sich möglicherweise in anderer Zeit, werden also von anderen und nicht mir wahrgenommen. Meine eigene Zeit schließt die Wahrnehmung sämtlicher Ereignisse außerhalb meines Körpers nicht mit ein.
Wahrnehmungen des eigenen Ichs, wie vielleicht Liebe, Hoffnung, Glaube, Hunger, Durst, Verzweiflung usw. können schnell in Realität zu Wahrnehmungen von Ereignissen und damit zu eigener Zeit werden. Nur die eigene Zeit lässt mich teilhaben an der Wahrnehmung von Ereignissen, die außerhalb meines eigenen Ichs liegen. Der Versuch, nur meine eigene Zeit zum Maßstab meines Lebens zu machen, kann schnell z.B. zu Verfremdung, Bauchnabelschau und Egoismus führen.
Was ist andere Zeit?
Bei der Wahrnehmung eines Ereignisses durch mich entsteht eigene Zeit. Bei der Wahrnehmung eines Ereignisses nur durch einen anderen oder eine andere vergeht für mich keine Zeit. Für den anderen, die andere jedoch währt diese andere Zeit, solange er bzw. sie das Ereignis wahrnimmt. Es vergeht für ihn oder sie, aus meiner Sicht, nicht eigene Zeit sondern andere Zeit. Sie selbst nehmen aber ihre eigene Zeit wahr. Von ihr kann ich in eigener Zeit nur z.B. durch Beobachtung, durch Erfahrung, durch Zuhören, durch Vergleichen usw. erfahren. Dies sind dann Ereignisse, die ich nicht direkt sondern nur indirekt wahrnehmen kann. Werden sie aber z.B. scheinbar gleichzeitig durch mich und durch einen anderen bzw. eine andere wahrgenommen, dann vergeht für mich eigene Zeit, aber niemals andere Zeit wie für den anderen, die andere.
Normalerweise befindet sich der andere in den gleichen Lebensverhältnisses wie ich und erlebt eine vergleichbare Wahrnehmung eines Ereignisses. Meine eigene Zeit und seine andere Zeit sind grob gesagt ähnlich. Ändern sich die Umstände aber gravierend, hat dies auch gravierende Schlüsse zur Folge.
Ein klassisches Beispiel dafür ist die Beobachtung von Ereignissen in Teilchenbeschleunigern. Die dort zur Kollision gebrachten Protonen werden zwar nachgewiesen, die Ereignisse finden aber in anderer Zeit statt. Die aus den Nachweisen der Ereignisse gemachten Aussagen können daher keine direkte Aussage über die bei der Kollision herrschenden Verhältnisse machen. Die sind zeitlich völlig anders als diejenigen, in welchen sich der Beobachter befindet. Die Kollisionsprotonen können z.B. kürzer und schwerer sein als die Ur-Protonen, und sie befinden sich, wegen der extrem hohen Bewegungsgeschwindigkeiten, verglichen mit dem Beobachter, praktisch in einem zeitlosen Raum, in einer völlig anderen Zeit.
Eigene Zeit ist die Wahrnehmung von Ereignissen außerhalb meines eigenen Ichs. Sie ist anders als die Wahrnehmung von Ereignissen anderer in anderer Zeit. Erst im Vergleich der Wahrnehmungen von Ereignissen anderer in anderer Zeit mit Wahrnehmungen von Ereignissen in eigener Zeit kann eigene Zeit bewusst werden.
Zur Erinnerung:
Zeit ist die Wahrnehmung eines Ereignisses. Fehlt die Wahrnehmung, gibt es keine Zeit und kein Ereignis.
Eigene Zeit ist die Wahrnehmung von Ereignissen außerhalb meines Ichs durch mich. Jedes Ereignis hat eine eigene Zeit.
Andere Zeit ist die Wahrnehmung von Ereignissen durch einen anderen oder eine andere.
Als Beobachter erlebe ich eigene Zeit in der Wahrnehmung eines Ereignisses und mache sie somit für mich erfahrbar, aber auch unterscheidbar gegenüber der Wahrnehmung anderer Ereignisse oder solcher durch einen anderen Beobachter. Jedes Wesen erlebt eine andere, unterschiedliche eigene Zeit in der Wahrnehmung eines Ereignisses.
Ein Beobachter nimmt immer in eigener Zeit wahr. Die ist anders als die, aus welcher heraus ein Ereignis, z.B. von anderen, wahrgenommen wird. Dieser Unterschied ist im Alltag nur selten gravierend. Es scheint, dass alle, die meinen, das Gleiche zu erleben, dieses auch in der gleichen Zeit erleben. Das ist aber ein Irrtum. Die meisten meiner Beobachtungen oder Wahrnehmungen von Ereignissen in meinem unmittelbaren Umfeld, finden unter Umständen statt, die mir und den meisten anderen aus dem eigenen Leben und eigener Lebenserfahrung her bekannt sind. Scheinbar sind sie daher mit Beobachtungen oder Wahrnehmungen anderer nicht nur vergleichbar sondern sogar identisch.
Erst, wenn die Verhältnisse zwischen mir und einem anderen als Beobachter desselben Ereignisses gravierend unterschiedlich sind, wird dies auffällig und die Schlussfolgerungen ändern sich gewaltig.
Ereignisse, die von mir beobachtet werden und, zusammen mit einem anderen Beobachter z.B. unter hoher Geschwindigkeit, hohem Druck, großer Langsamkeit, äußerster Geringfügigkeit, größter Entfernung, starkem Lichteinfall und extremer Wärme stattfinden, lassen die Annahme, dass diese Ereignisse unter gleichen oder auch nur ähnlichen Zeiten wahrgenommen werden, nicht mehr zu.
Wahrnehmungen von Ereignissen in eigener Zeit und solchen in anderer Zeit müssen dann völlig unterschiedlich sein, weil sich geometrische Maße, physikalische, biologische, chemische, psychologische und physiologische Zustände in dem Maß verändern, dass man von neuen Welten, Dimensionen und Umständen sprechen muss. In unter solchen Umständen beobachteten Ereignissen währen Zeiten, die in sich unterschiedlich und mit eigenen Zeiten nicht mehr oder überhaupt nicht vergleichbar sind.
Als Raumflieger, Astronaut z.B., kann ich ein Himmelsobjekt beobachten wie ein sich gleichzeitig auf der Erde befindender Bewohner. Wir beide erleben scheinbar das gleiche, nämlich einen stillstehenden Himmelskörper. Die bei mir in eigener Zeit verlaufende Beobachtung des Himmelskörpers, die Wahrnehmung meines Ereignisses, ist eine völlig andere als die des Beobachters von der Erde aus. Dieser Beobachter sieht den Himmelskörper in anderer Zeit.
Schon allein durch die Tatsache, dass sich der Himmelskörper von uns beiden unterschiedlich weit entfernt befindet und somit sein sichtbares Licht für den einen länger unterwegs ist, als für den anderen, bedingt einen Zeitunterschied bei seinem Empfang durch den Beobachter.
Ablenkung der Strahlen, die von dem Stern kommen, durch andere Medien bedingen weitere Unterschiede.
Ich möchte sogar so weit gehen und sagen oder behaupten, dass diese Wahrnehmungen von Ereignissen in eigener Zeit und jene in anderer Zeit sich auf unterschiedliche Objekte der Beobachtung und nicht auf die gleichen, jedenfalls nicht auf dieselben, beziehen. Dafür gibt es aber weder Beweise noch Nachweise. Es bleibt also reine Utopie solches anzunehmen.
Zur Erinnerung:
Zeit ist die Wahrnehmung eines Ereignisses. Fehlt die Wahrnehmung, gibt es keine Zeit und kein Ereignis.
Meine Zeit gibt es nicht.
Eigene Zeit ist die Wahrnehmung von Ereignissen außerhalb meines Ichs durch mich. Jedes Ereignis hat eine eigene Zeit.
Die eigene Zeit ist nicht meine Zeit. Zeit an sich ist abstrakt und nicht vergleichbar. Sie gehört niemandem und zu nichts. Nur das Maß einer Zeit, über das und deren Messmethoden man sich allerdings einig sein muss, ist vergleichbar. Diese Maße können nicht empfunden werden.
Man nennt diese Zeitmaße die Zeit. Wir kennen dafür die Begriffe wie z.B. Sekunde, Minute, Stunde, Jahre, Jahrhunderte usw. Jede Wahrnehmung eines Ereignisses hat dagegen eine eigene Zeit. Es wird nicht jedes Ereignis wahrgenommen, deshalb währt auch nur bei wahrgenommenen Ereignissen Zeit.
Das liest sich vielleicht fremd und ist doch vertrauter als geglaubt. Sicher nehmen die Menschen mehr oder weniger andauernd Ereignisse wahr, aber was hat das mit der Zeit oder mit Zeit zu tun? Gibt es keine „die Zeit“?
Einige Grundsätze und Beispiele mögen das ein wenig näher bringen. Es ist dabei einfach, so zu tun, als wenn alle Menschen gleichermaßen empfinden würden oder es sie betreffen könnte. Das möchte ich aber nicht behaupten, denn ich bin nur ich und nicht ein anderer oder eine andere.
Endet die Wahrnehmung von Ereignissen weitgehend oder ganz, dann endet auch Zeit weitgehend oder ganz. Zeit währt dann nicht und sie vergeht nicht, sie hört auf zu sein oder steht mir neu mit anderer Wahrnehmung eines Ereignisses zur Verfügung. Sie ist Teil der Wahrnehmung eines Ereignisses wie z.B. Länge, Breite, Höhe, Farbe, Klang und weitere Dimensionen.
Zur Erinnerung:
Zeit ist die Wahrnehmung eines Ereignisses. Fehlt die Wahrnehmung, gibt es keine Zeit und kein Ereignis.
Meine eigene Zeit ist die Wahrnehmung von Ereignissen meines Ichs durch mich und schließt sämtliche Ereignisse außerhalb davon aus.
Eigene Zeit ist die Wahrnehmung von Ereignissen außerhalb meines Ichs durch mich. Jedes Ereignis hat eine eigene Zeit.
Andere Zeit ist die Wahrnehmung von Ereignissen durch einen anderen oder eine andere.
Die Wahrnehmung eines Ereignisses ist kein Eigentum.
Mit der Wahrnehmung eines Ereignisses währt immer eigene Zeit oder andere Zeit solange das Ereignis wahrgenommen wird.
Das Wahrnehmen eines Ereignisses kann nicht rückgängig gemacht werden.
Ich kann die Wahrnehmung eines Ereignisses nicht ungeschehen machen, und es gibt keinen Beweis dafür.
Jeder sogenannte Beweis könnte nur ein Nachweis sein. Ein Beweis müsste wiederholbar sein, und seine Richtigkeit und Gegenwärtigkeit müsste jederzeit wieder hergeleitet werden können. Ein Beweis scheitert schon allein an der Gegenwärtigkeit, die nicht wiederholbar ist.
Das Wahrnehmen eines Ereignisses kann ich leugnen, es ignorieren, darüber schweigen oder das Ereignis falsch wiedergeben, aber beweisen kann ich es nicht. Die Wahrnehmung eines Ereignisses lässt sich nicht delegieren, nicht übertragen, nicht verschenken und z.B. nicht vererben.
Ich und jeder andere können nur Zeugnis über die Wahrnehmung eines Ereignisses ablegen z.B. in Wort und Schrift, in Bild und Ton usw.
Die krassesten unbestreitbarsten Zeugnisse aber darüber, also über eigene Zeit, meine eigene Zeit und andere Zeit, erfolgen immer und nur durch die menschlichen Sinne, Fühlen, Schmecken, Riechen,
Hören und Sehen. Jede indirekte Wahrnehmung lässt sich stets darauf zurückführen.
Zur Erinnerung:
Zeit ist die Wahrnehmung eines Ereignisses. Fehlt die Wahrnehmung, gibt es keine Zeit und kein Ereignis.
Meine eigene Zeit ist die Wahrnehmung von Ereignissen meines Ichs durch mich und schließt sämtliche Ereignisse außerhalb davon aus.
Eigene Zeit ist die Wahrnehmung von Ereignissen außerhalb meines Ichs durch mich. Jedes Ereignis hat eine eigene Zeit.
Wird Altern als Zeitbegriff benutzt wird, ist das unrichtig und führt zu Irrtum, weil das Altern doch eindeutig und immer physikalischen, biologischen oder auch chemischen Prozessen unterliegt. Nur diese Prozesse können von mir wahrgenommen werden, einzeln oder komplex, aber nicht das Altern oder die Alterung als Ganzes. Alterung oder Altern sind übergeordnete Begriffe, vielleicht Sammelbegriffe.
Sie bedingen immer Vergleiche wie früher und später oder vorher und nachher, welche wiederum eigene Wahrnehmungen sind, die eine eigene Zeit andauern.
Zeit an sich währt, dauert, vergeht also mit der Wahrnehmung eines Wesens eines Ereignisses und endet auch damit oder ist zu schwach und wird vergessen oder wird zur Erinnerung.
Ist also Zeit ein Teil der Wahrnehmung eines Ereignisses, dann verstreicht, währt und vergeht diese mit der gleichen Geschwindigkeit mit der das Ereignis wahrgenommen wird. Es entstehen Beschreibungen wie schnell und langsam. Geschwindigkeit ist dabei zu verstehen als schnell oder langsam fortschreitende individuell empfundene Wahrnehmung des Ereignisses.
Gegenwart ist ein anderes Beispiel.
Ich erlebe meine Gegenwart bei genauer Beobachtung als eine Vielzahl von Ereignissen, die sich in schneller Folge oder langsam aneinander reihen oder gleichzeitig zu passieren scheinen oder sogar passieren. Nicht alle Ereignisse jedoch werden von mir wahrgenommen sondern nur die von mir Wahrgenommenen lassen Wahrnehmung, also eigene Zeit, vergehen. Überschlagen sich die Ereignisse, kann es sein, dass sich auch die Wahrnehmung überschlägt oder es zu einem Stillstand kommt oder jede andere Möglichkeit der Wahrnehmung diese für mich Wirklichkeit werden lässt.
Wahrnehmung ist also immer verbunden mit Realität, Wirklichkeit