Die Galaktische Dampflokomotive - Michael Coney - E-Book

Die Galaktische Dampflokomotive E-Book

Michael Coney

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Beschreibung

Spielball einer mächtigen Fantasie

Im Jahr 143624 Zyklus ist die Erde eine Welt, die nur noch ihre Vergangenheit besitzt. Vor Äonen haben die Wahren Menschen, die sich der Auswanderung in die Galaxis nicht anschlossen, sondern es vorzogen, in der „Wiege der Menschheit“ zu bleiben, sich in Kuppeln zurückgezogen, wo sie in ihrer eigenen Welt leben – einer Art Schlaraffenland der Fantasie, gelenkt von einem Computer, in dem sich jeder Wunsch scheinbar auf magische Weise erfüllt. Und eines Tages dringt Manuel in diese Welt ein. Er ist nicht wegzuwünschen, denn er kommt aus der Wirklichkeit – was auch immer das sein mag …

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Seitenzahl: 556

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MICHAEL CONEY

DIE GALAKTISCHE DAMPFLOKOMOTIVE

Roman

Das Buch

Im Jahr 143624 Zyklus ist die Erde eine Welt, die nur noch ihre Vergangenheit besitzt. Vor Äonen haben die Wahren Menschen, die sich der Auswanderung in die Galaxis nicht anschlossen, sondern es vorzogen, in der »Wiege der Menschheit« zu bleiben, sich in Kuppeln zurückgezogen, wo sie in ihrer eigenen Welt leben – einer Art Schlaraffenland der Fantasie, gelenkt von einem Computer, in dem sich jeder Wunsch scheinbar auf magische Weise erfüllt. Und eines Tages dringt Manuel in diese Welt ein. Er ist nicht wegzuwünschen, denn er kommt aus der Wirklichkeit – was auch immer das sein mag …

Der Autor

Titel der Originalausgabe

THE CELESTIAL STEAM LOCOMOTIVE

VOLUME I OF THE SONG OF EARTH

Aus dem Amerikanischen von Marcel Bieger

Überarbeitete Neuausgabe

Copyright © 1983 by Michael Coney

Copyright © 2015 der deutschsprachigen Ausgabe by

Wilhelm Heyne Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Covergestaltung: Das Illustrat

Inhalt

Prolog: Ein Ort namens Erde

Erster Teil:

DIE ENTSTEHUNG DER TRIADE

Manuel

Die Schneller

Der Sturm

Das Sturmmädchen

Shantun die Verfluchte

Die Ankunft des Maulwurfs

Die sterbende Göttin

Das Mädchen, das es selbst war

Das Orakel im Brunnen

Als Eulalie herniederstieg

Als das Traummädchen großwünschte

Reinkorporation

Das Märtyrertum von Waschbärin Drei

Manuel spricht mit Gott

Die Legende von den Axolotl

Am Axolotl-Teich

Die Triade

Zweiter Teil:

IM LAND DER VERLORENEN TRÄUME

Die Sternenbauer

Die erste Suche der Triade

Im Delta

Die Wasserlilien-Grotte

Eloise und der Maulwurf

Die Galaktische Dampflokomotive

Die Kapitänin war eine Spezialisierte

Der kleine Passagier

Träume allein sind nicht genug

Silvers Nemesis

Der Hund auf Rädern

Der Basilisk

Die Legende von der Wolfskatze

Die Fliehfliegen

Die fünf Ängste

Die Wirte

Der Blinde

Kaltes Feuer

Das Mathematik-Wesen

Die Bärenreiter

Manuels Rückkehr

Die Umschulung des Maulwurfs

Der Tod von Eloise

Elizabeths Abbau

Für Sally Coney

Shensi von Azul nach Santa Beth reitet,

Der Himmelszug mit rauchendem Schlot.

Silber nennt man den Mann, der ihn leitet,

Und der Heizer trägt den Namen Tod.

Das Lied der Erde

Prolog: Ein Ort namens Erde

Sie nennen mich Alan-Blauwolke.

So rufen sie mich, wenn sie zusammenkommen, um meine Geschichten zu hören, wenn sich die Dedos (die Töchter von Starquin), die Traumessenzen und die Ex-Hüter materiell oder geistig an dem dürren Hang versammeln, auf dem ich wohne. Manchmal kommen auch menschenähnliche Kreaturen und lassen sich am Fluss nieder, der den Hang umrundet. Dort falten sie die Arme um die Knie und starren zu mir herauf. Ich habe keine Vorstellung, woran sie denken, wenn sie mir lauschen. Die Kreaturen sitzen einfach nur da und starren. Manchmal sind es an die fünfzig klobige und haarige Gestalten, während die ästhetischen Körper der höheren Wesen über ihnen hin- und herflattern, über ihnen in der Luft schweben oder einfach nur sind.

Ich erzähle ihnen Geschichten von der Alten Erde.

Die Zeit hat nun ihre Bedeutung verloren. Seit dem Auszug hat sich kaum noch etwas auf der Erde ereignet, und viele unter den höheren Wesen haben vergessen, was sich davor zugetragen hat. Und ich? Ich kann nicht vergessen. Ich erinnere mich an alles – außer daran, wie ich zum Leben erwacht bin und wie ich an diesen Hang mit seinen Felsen und seinem Schutt gelangt bin. Aber an alles andere kann ich mich erinnern, auch an viele Dinge, die sich vor meiner Existenz zugetragen haben. Diese Erinnerungen habe ich von den Sagen und Geschichten, von den Büchern und Computern der Menschen aufgelesen. Ich bin Erinnerung.

Auf der Erde spielt die Erinnerung keine Rolle. Draußen aber, im Weitfort und auf den vielen Welten ereignet sich andauernd etwas. Draußen ist Erinnerung also wichtig. Hin und wieder kommen auch Die und fragen mich nach diesem oder jenem.

Es ist schwierig, Tatsächliches von Legende zu unterscheiden, und nach langem Nachdenken bin ich zu dem Schluss gelangt, dass ich davon kein Aufhebens mehr zu machen brauche. Ich habe mit Menschen und Traumwesen, mit Dedos, Spezialisierten, Cuidadors und Psykapitänen gesprochen und doch nie einen Konsens darüber erzielen können, was wirklich gewesen ist. Es kommt leider immer auf den jeweiligen Standpunkt an. Interessanterweise vermittelt die Legende – für die sich auch keine einheitliche Definition finden lässt – eine weitaus akzeptablere Sicht der Ereignisse. Bei allen erzielt man Einigkeit über eine Legende, aber bei niemandem über eine Tatsache. Daher gebe ich einfach nur weiter, was mir zu Ohren gekommen ist, schmücke nichts aus, betone aber die darin enthaltene Moral oder Warnung.

Die Geschichte, die ich jetzt erzählen will, entspricht im Wesentlichen der Wahrheit.

Sie handelt von drei Personen unterschiedlicher Herkunft, die zusammentrafen und sich mit aller Kraft bemühten, etwas zu erreichen, das ihnen sehr wichtig war. Und obwohl sie es damals noch nicht wissen konnten, war dieses Etwas auch für ein Höchstes Wesen von Wichtigkeit. Sie erreichten das, wonach sie strebten, was der Geschichte etwas Triumph und Glorie verleiht. Und tatsächlich sind aus diesen drei Personen Legendengestalten geworden …

Meine Geschichte findet statt im Jahr 143624 Zyklus, und sie erzählt von drei Menschen unterschiedlicher Spezies, die als ›die Triade‹ bekannt wurden. Andere Geschichten sind auch darunter. Sie handeln von Ereignissen, die sich zu anderen Zeiten der irdischen Geschichte zugetragen haben. Aber auch diese tragen wesentlich zum Zentralthema der Triade, der Menschheit insgesamt bei.

Die Menschheit … Ich sehe zweiunddreißig Menschen, die mir heute zuhören, und es freut mich, unter ihnen Kinder zu entdecken. Andere Lebewesen sind ins Tal gekommen, die man nur im Infrarotbereich oder durch einen glücklichen Zufall wahrnehmen kann; oder die wir als Lichtquellen oder als tanzende Seelen erfassen. Auch ein Allmächtiges Wesen weilt an diesem Abend unter uns, reist durch unseren kleinen Fleck im Weitfort und hält an meinem Hang inne, vielleicht aus Dankbarkeit für einen Gefallen, den ihm irgendjemand vor langer, langer Zeit einmal erwiesen hat. Und das Allmächtige Wesen lauscht meiner Geschichte.

HIERBEGINNTDER TEIL

VOM LIEDDER ERDE

DERDEN MENSCHENBEKANNTIST

ALSDIE ENTSTEHUNGDER TRIADE

wo drei menschen zusammenkommen

nach ihren unzähligen abenteuern.

ausgewählt hat sie Starquin, die Fünf-in-Eins,

zu dem zweck,

Sein Großes Vorhaben zu erfüllen.

Manuel

Manuel schnupperte die Luft.

Der östliche Himmel war dunkel, vermischt mit dem Grau des Meeres. Manuel – ein Wildmensch, der wie alle von seinem Volk abergläubisch war – fragte sich, ob Gott dort seinen Umhang ausgebreitet hatte, um ein furchtbares Unheil zu verbergen, das er gerade irgendwo im Südatlantik anrichtete.

Vielleicht würde er Gott später danach fragen.

Der auffrischende Wind brachte Ozongeruch mit sich. Manuel schnupperte wieder und fühlte sich für einen Augenblick angenehm beschwingt im Kopf. Ein Sturm kündigte sich an, und morgen würde auf dem Strand wieder viel Treibholz zu finden sein, möglicherweise sogar aufregendes Strandgut. Die sauerstoffreiche Luft belebte die Gedanken des Jungen. Er stieß einen Freudenschrei aus und rannte über den Sand; lief parallel zu den Wellen und trat nach ihnen, wenn sie verbraucht und leicht zu besiegen an seine Knöchel plätscherten.

Er trat ein letztes Mal nach dem Ozean, lachte, bog ab und rannte zu der Hütte, die sich unter eine niedrige Klippe drängte. Manuel öffnete die Tür, trat ein und blieb mitten in der Bewegung stehen.

Jemand war in der Hütte. Er roch das andere Wesen, und als seine Augen sich an das Halbdunkel gewöhnt hatten, entdeckte er eine Gestalt, die auf seinem einzigen Stuhl saß. Ihn fröstelte, denn er fürchtete, es könnte die sonderbare alte Frau sein, die in der letzten Zeit häufiger in dieser Gegend gesehen worden war.

Aber dann ertönte eine leise und weiche Stimme im Tonfall der Pu’este.

»Hallo, Manuel.«

Der Junge atmete langsam aus, und sein Blick wanderte zu der Stelle, an der er seinen Simulator verborgen hielt. Doch an dem sorgfältig aufgeschichteten Holz darüber hatte sich niemand zu schaffen gemacht.

»Hallo, Ellie«, sagte er gleichgültig und war doch erstaunt.

Ellie war so ungefährlich wie ein zahmer Guanaco. Sie war die Nichte der alten Jinny und lebte im Dorf Pu’este. Manche behaupteten sogar, sie sei in einem der menschlicheren Momente des alten Häuptlings Chine entstanden. Den Stuhl, auf dem sie saß, hatte Manuel aus einem angeschwemmten Baumstrunk geschnitzt. Ellies Körper hob sich angenehm weich von dem alten, rauen Holz ab. Soweit Manuel das in dem trüben Licht ausmachen konnte, trug sie nur sehr wenig am Leib.

»Manuel …«

»Ja, Ellie, was ist, was hast du auf dem Herzen?«

Sie zögerte. Manuel galt als Sonderling, das wusste jeder im Dorf. Aber seit nun schon zwei Wochen hatte der Anblick seines Körpers sie mit einer ungewohnten Hitze erfüllt, und wenn er in der Nähe war, begann sie zu zittern, und ihr Atem ging schneller. An diesem Morgen war sie ihm auf der Straße begegnet, und sie glaubte, etwas Bestimmtes in seinen Augen gesehen zu haben, als ihrer beider Blicke sich gekreuzt hatten. Und jetzt stand er ihr gegenüber. Allerdings galt er ja als Sonderling.

»Ich habe auf dich gewartet«, sagte Ellie.

Manuel war auf der Hut. Natürlich war auch ihm die Begierde nicht fremd, und noch vor einiger Zeit hatte die sich auf ein bestimmtes Mädchen im Dorf konzentriert, eine dunkle, ungemein hübsche junge Frau, die nach einem possierlichen Vogel aus der Gegend Rhea hieß. Kürzlich hatte Rhea ihn gefragt: »Was starrst du mich immer so an, Manuel? Willst du mich vögeln? Gut, dann lass es uns hinter uns bringen, ich habe schließlich nicht den ganzen Tag Zeit.« Und als er sie danach atemlos und voller Zärtlichkeit und Dankbarkeit in den Armen gehalten hatte, hatte sie nur gesagt: »Verzieh dich! Du verklebst mich überall mit deinem Schweiß. Du hast deinen Spaß gehabt, hast du denn heute nichts anderes mehr zu tun?«

Harmlos fragte er Ellie: »Warum hast du denn auf mich gewartet?«

Sie antwortete nicht darauf, sondern fragte: »Warum lebst du hier ganz allein?«

»Hier ist alles so ruhig und friedlich. Außerdem mag ich die Geräusche des Meeres.«

»Du magst also die Geräusche des Meeres.« Sie wiederholte seine Worte langsam und bedächtig, so als handele es sich dabei um eine fremde, wohlklingende Sprache.

»Du hast mir noch nicht gesagt, warum du hier bist, Ellie.«

»Ich war einfach neugierig. Du bist ziemlich merkwürdig, Manuel, hast du das gewusst? Warum treibst du dich in der Kirche herum? Ich habe dich gesehen, wie du herausgekommen bist. Dort hast du mit Vater Ose gesprochen, aber das war nicht alles. Du bist in die Kirche hineingegangen. Warum? Triffst du dich dort mit einem Mädchen?«

»Ich habe dort mit Gott gesprochen. Also, warum bist du hierher gekommen?«

»Ich habe nach den Wolken geschaut und mir dabei gesagt: ›Warum gehst du nicht Manuel besuchen?‹«

»Lüg mich nicht an, Ellie!«

»Ich will, dass du mit mir schläfst«, murmelte sie. Noch nie hatte sie sich dafür geschämt, aber jetzt tat sie es. So, wie dieser sonderbare junge Mann über ihr stand, erschien ihr dieser Grund plötzlich furchtbar unpassend. Ihr Körper kühlte sich wieder ab. Plötzlich wünschte sie sich, wieder im Dorf zu sein und dem fetten Chine dabei zu helfen, die eindringenden Guanacos abzuwehren.

»Ist das alles?« Manuel wirkte enttäuscht.

»Na ja … Ich kenne eine Menge schlechterer Gründe. Du hast doch auch Spaß am Sex, oder, Manuel?« Sie stand auf und streckte die Arme nach ihm aus.

»Ich weiß nicht, ob ich dabei Spaß empfinde.« Vor Jahrtausenden hatten die Wildmenschen vielleicht ein Wort für Manuels Gefühle gehabt, aber das war heute vergessen. »Ich denke mir, dass Sex allein auch nicht alles ist. Man ist sich ein paar Sekunden lang sehr nah, und dann ziehen beide von dannen, genau wie bei den Tieren. Das reicht mir nicht.«

»Ich bleibe die ganze Nacht bei dir, wenn du das gerne möchtest, Manuel.«

»Das war es nicht, was ich sagen wollte.« Manuels Blick wanderte wieder zum Simulator-Versteck, und plötzlich fand er sich mitten in den schönsten Gedanken an seine jüngste Komposition wieder. Er hatte sie Der Sturm genannt, und sie war das beste Kopfgemälde, das er je geschaffen hatte, aber er war immer noch nicht zufrieden damit. »In meinem Kopf ist etwas, das ich gerne einsetzen möchte … das ich geben möchte, Ellie. Ich weiß nicht, ob ich es dir geben kann. Und ich fürchte, du wüsstest gar nichts damit anzufangen, wenn ich es dir gegeben hätte.«

»Versuch es doch! Ich bin ein sehr wacher Mensch, Manuel. Joao, Pietro und all die anderen loben mich immer wieder für meinen wachen Verstand.« Sie war ihm sehr nahe gekommen, so nahe, dass ihre harten, kleinen Brustwarzen wie Feuer an seiner Brust brannten. Ihre Lippen suchten die seinen. »Sex ist das Wunderbarste überhaupt. Ficken ist doch das schönste, was man tun kann. Schöner als alles andere. Findest du nicht? Wenigstens fühlt man sich danach ganz wunderbar. Was ist denn los mit dir, Manuel? Ich bin doch viel schöner als Rhea. Und es hat dir nichts ausgemacht, mit ihr zu schlafen.« Ellie schob die Unterlippe vor. »Warum sollte ich dir also nicht gut genug sein?«

»Es muss doch noch mehr geben!«

»Und was könnte das sein?«

»Du bist einfach unfähig, etwas zu fühlen, nicht wahr?« Er nahm ihre Hände, und jetzt fühlte er sich verzweifelt, während er in dem halbdunklen, grauen Licht versuchte, ihr in die Augen zu sehen.

»Ich fühle dabei schon genug, Manuel, mach dir darüber mal keine Sorgen.« Sie sprach sanft, aber irgendwie klang es nach einer Verhöhnung seiner eigenen Worte. Und das beabsichtigte Ellie auch. Wenn dieser Sonderling es so haben wollte, warum dann nicht? Es gab Schlimmeres bei Männern.

»Und was fühlst du, Ellie?«

»Ich fühle, dass ich einen Mann brauche, was denn sonst? Und du weißt das genau.«

»Ellie … Bitte geh fort! Geh zurück ins Dorf! Dort findest du genügend Männer.« Er hielt sie immer noch an den Händen, als er sie nach draußen führte, wo Feuchtigkeit vom Meer herangeweht wurde, ein Regen aus Wassertröpfchen und Gischt. Der Horizont war schon sehr dunkel, und die Luft roch nach Whisky.

Ellie schnupperte. Plötzlich warf sie, auf merkwürdige Weise heiter, den Kopf herum, so dass ihr Haar wie ein Schwarm Amseln davonflog, und lachte. »Du bist verrückt!«, schrie sie in den Wind. »Ein dummer kleiner Junge!« Irgendetwas schoss vorüber, vielleicht ein Schneller. »Und ich muss auch verrückt sein, einfach hierher zu kommen, weil ich scharf war auf einen Fick. Gute Nacht, Manuel. Schlaf gut und träume davon, was du dir hast entgehen lassen!« Sie wollte ihm noch rasch einen Kuss geben, aber er fuhr schnell genug zurück. Doch er lächelte auch.

Er sah Ellie nach, wie sie verschwand, und fragte sich, was es wohl gewesen sein mochte, das ihr fehlte. Und natürlich bedauerte er jetzt, nicht doch mit ihr geschlafen zu haben. Andererseits gab es für ihn wichtigere Dinge zu erledigen.

Die Schneller

Manuel hatte die Hütte im Alter von vierzehn Jahren gebaut. Das war nun fünf Jahre her. Pu’este bestand schon seit ungezählten Jahrhunderten, und die Leute dort lebten in Steinhäusern, an denen sie alle fünfzig Jahre oder so die Dächer neu deckten. Aber Manuels Hütte war eben anders, genau wie sein Erbauer. Er hatte sie im Schweiße seines Angesichts sorgfältig aus Treibholz und Walbein, Schlamm, getrocknetem Tang und Reben errichtet, eine zähe, zusammenhängende Masse, die sich fest gegen die niedrige braune Klippe am Nordende der Bucht drängte.

Manuel war stolz auf seine Hütte und freute sich, wenn jemand ihn besuchen kam. In seiner Naivität glaubte er, sie wollten sein Bauwerk bewundern. Es beunruhigte ihn ein wenig, wenn die Schneller vorbeieilten; wie sie miteinander rangen, wie sie knurrten und wie sie ständig irgendwo dagegenliefen und die Vicunas erschreckten. In der ersten Zeit hatte Manuel einige fruchtlose Versuche unternommen, den Schnellern in Freundschaft zu begegnen, und einmal war es ihm sogar gelungen, ein sanfteres weibliches Wesen von ihnen dazu zu bewegen, aus seiner Hand Nahrung anzunehmen. Aber wieder war das geschehen, was die Wildmenschen stets verwirrte: Am nächsten Morgen war der weibliche Schneller viel langsamer gelaufen und dann gestorben. Die Artgenossen hatten sie angegriffen und tödlich verwundet.

Manuel legte auf seinem Feuer Treibholz nach und beruhigte dann seine Vicunas, die aufstampften und den Kopf hin und her warfen, weil sie sich vor den Funken und dem Prasseln fürchteten. Er blickte nach Osten, wo sich jetzt am Horizont dicke schwarze Wolken ballten. Manuel ging zur Wasserlinie und drehte sich um. Von hier aus konnte er über die niedrige Klippe auf die abgelegenen Hügel sehen. Winzige Gestalten bewegten sich dort. Die Guanacos trieben immer noch durch das Tal. Staubwolken stiegen auf, als der Wind über die Talfelder wehte. Die weise Ana – die plumpe, herzliche Frau, die allein in einer Sandsteinhöhle neben der Straße zum Dorf lebte – sammelte ihre Ware ein und schloss ihren kleinen Stand für die Nacht. Sapastoff flatterte. Nachdenklich kehrte Manuel in seine Hütte zurück und holte sein Essen, einen Riff-Fisch, der in Blätter und Lehm eingepackt war. Er legte das Bündel ins Feuer.

Manuel leckte sich gerade seine Finger sauber, als er das zwitschernde Gelärme vom Strand hörte. Die Schneller kamen. Wahrscheinlich waren sie auf der Jagd. Er ging in seine Hütte und nahm dort den Rest seines Fangs, drei Schnabelfische, die er sich fürs Abendbrot aufgehoben hatte. Er legte sie auf den Strand, kehrte dann aus einem Impuls heraus in die Hütte zurück und schob seinen wertvollsten Besitz nach draußen, den Simulator. Er setzte sich vor den Apparat und schaltete ihn ein.

Manuel stellte häufiger fest, dass er Dinge tat, für die es im Verhaltenskodex der Menschen im Jahre 143624 Zyklus keine rechte Erklärung gab. Wildmenschen brachten sich rasch in Sicherheit, wenn sie hörten, dass sich die Schneller näherten. Im Laufen sammelten sie Stöcke, Steine oder sonst was auf, mit dem sie sich gegen die huschenden Wesen verteidigen konnten. Die Schneller galten als das Scheußliche schlechthin, und Gerüchte wollten wissen, dass sie einen ausgewachsenen Mann binnen fünfzehn Sekunden bis auf die Knochen abnagen konnten. Allerdings konnten diese Gerüchte nicht mit konkreten Beweisen aufwarten, da ja auch niemand einen solchen Überfall überlebt hatte, aber sie genügten vollauf als Erklärung für das merkwürdige Verschwinden einiger Menschen, das den fetten Häuptling Chine schon seit vielen Jahren beschäftigte.

»Elacio ist verschwunden«, hatte Chine eines Tages verkündet. »Die Schneller haben ihn erwischt. Ich habe seine abgenagten Knochen in der Brandung entdeckt.«

Manuel, der gerade zufällig im Dorf weilte, unterbrach das gleichklingende abergläubische Geheul der anderen. »Elacio ist ins Becken gefallen«, sagte er unter Hinweis auf ein besonders markantes Gebiet. »Ich habe ihn gestern noch auf dem Grund gesehen. Er hat sich den Hals gebrochen, und die Sirenen haben bereits damit angefangen, ihn zu fressen. Aber gestern konnte man ihn noch erkennen.«

»Geh zurück an den Strand, wo du hingehörst!«, entgegnete Chine barsch. »Uns allen würde es besser gehen, wenn die Schneller eines Tages dich erwischten.«

»Möge Gott mit dir sein, du armer, junger Sünder«, sagte der Priester, Vater Ose, salbungsvoll.

Chine hatte dem Priester mit seinem Schweinsgesicht einen wütenden Blick zugeworfen, weil er ihn verdächtigte, für den Jungen göttlichen Schutz gegen die raubgierigen Schneller zu erbitten.

An diesem stürmischen Abend riskierte Manuel wieder einmal sein Leben, oder zumindest die Zerstörung seines Simulators, des wunderbarsten Gegenstands, den er je besessen hatte.

Nebelschwaden trieben um die Maschine: ein dreidimensionales Bild, das eine Batterie von Projektoren an der Frontseite des Apparats entwarf. Die Schwaden nahmen Form, Substanz und Gestalt an. Dies war Manuels Lieblingsbild: Der Sturm. Er hatte es ganz allein geschaffen, ganz aus seinem Kopf komponiert, nur mit der Hilfe eines Helms, der seine Gedanken in den Simulator übertrug.

»Jaa-hiii!«

Der Schrei besagte, dass die Schneller Manuel entdeckt hatten. Wie herumwirbelnde Elektronen waren sie ziellos über den Strand gerast – so rasch, dass das menschliche Auge ihnen kaum folgen konnte –, hatten Sand hochgeworfen, hatten Wasser hochgespritzt und waren schließlich wie im Sturmlauf gegen die Brandung angerannt und hatten die Wellen übersprungen. Sie schrien und hüpften und verfielen gelegentlich in einen erbitterten Streit. Während Manuel ihnen zusah, wurde einer von ihnen, der ein bisschen kleiner war als die anderen, immer langsamer, alterte und starb. Das Wesen fiel in den Sand. Der Junge erkannte es jetzt als schimpansenartigen Humanoiden mit einem großen und dünnen, haarlosen Kopf.

»Jaa-hiii!«

Die Schneller kamen näher. Manuels Kehle trocknete wie gewöhnlich vor nervöser Erregung aus. Er schluckte und schob die Schnabelfische mit dem Fuß zu einem aufgewühlten Stück Sand. Hastig zog er den Fuß dann wieder zurück. Man konnte nicht vorsichtig genug sein, und trotz seiner Skepsis gegenüber Chines Theorien konnte Manuel sich nicht gegen die plötzliche Vorstellung wehren, seinen Fuß von einem Augenblick zum anderen abgenagt und als glänzenden weißen Knochen zu sehen.

Aber stattdessen war von den Fischen von einem Augenblick zum anderen nichts mehr bis auf das Skelett übrig. Manuel hatte nicht mitbekommen, wie die Schneller sie gegessen hatten. Eben noch glitzerten die schillernden Schuppen in der feuchten Luft, und im nächsten Moment lagen die Knochen aufgeschichtet in kleinen Häufchen da. Der außergewöhnliche Metabolismus der Schneller hatte das Fleisch bereits absorbiert.

Dann standen einige der Schneller, wie es hin und wieder vorkam, plötzlich verhältnismäßig reglos da. Sie beobachteten den Jungen und blinzelten so unfassbar rasch, dass man glaubte, ihre großen Augen würden aus den Höhlen quellen. Auch die Umrisse ihrer Körper ließen sich nicht erkennen, denn für einen Schneller ist es unmöglich, völlig still zu stehen.

Sie plapperten etwas. Ein hohes Rasseln, in dem Manuel nie einzelne Laute hatte unterscheiden können. Es wollte ihm so vorkommen, als würden sie von Mal zu Mal schneller sprechen, und er hatte einen sonderbaren Gedanken: Vielleicht wurden sie in allem immer schneller, bis zu dem Punkt, an dem sie für die Umwelt unsichtbar waren und dann tun und lassen konnten, was sie wollten.

Sie setzten sich! Das hatte Manuel noch nie erlebt. Eine nach der anderen verschwanden die aufrechten Gestalten und wurden im selben Augenblick durch eine sitzende ersetzt. Sie ließen sich in einem Halbkreis um den Simulator nieder und starrten ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Einer von ihnen kippte zur Seite und starb. Seine Gestalt wurde sichtbar. Es handelte sich bei ihm um einen uralten, dünnen und bemitleidenswerten Mann, von dem nicht die geringste Bedrohung ausging. Der Körper blieb eine Sekunde lang sichtbar und verschwand dann spurlos. Manuel wollte lieber nicht darüber nachdenken, was aus ihm geworden sein mochte. Die anderen Schneller starrten ungerührt weiter auf den Simulator.

Die Farben von Manuels Gedankenbild gerieten in Bewegung. Sie wirbelten in einem merkwürdigen Spiralmuster wie Rauchfäden oder Wolken herum. Darin war Türkis und Grau, Freude und Trauer, und die Farben wurden am unteren Rand des Bildes so reflektiert, dass sie an nassen Sand und das Meer, an längst Verlorenes und an endlich Wiedergefundenes erinnerten. Sie waren in jedem Augenblick wunderbar und einzigartig. Die perfekte Amalgamierung von Kunst und Technik, geschaffen vom sonderbaren Verstand eines jungen, träumenden Wildmenschen namens Manuel und von der Erfindung eines längst vergessenen Wissenschaftlers, der eine Methode entwickelt hatte, solchen Träumen Substanz zu verleihen.

Und die Schneller weinten.

Blinzelnd und an den Rändern schimmernd saßen sie da, und es war befremdlich anzusehen, wie Tränen über diese niemals ruhigen Gesichter rannen, genauso langsam und tröpfelnd wie bei normalen Menschen. Die Schneller saßen da und alterten, verbrauchten die wenigen kostbaren Stunden ihres Lebens mit der Betrachtung von Manuels Meisterwerk. Und die Schönheit des Bildes löste immer neue Tränen aus ihren Augen. Dennoch – und so verhält es sich stets mit der Kunst – waren sie noch nicht vollständig zufriedengestellt. Eine Schnellerfrau versuchte, mit Manuel in Verbindung zu treten. Sie hob die Hand. Eine Frau in den mittleren Jahren, die mit peinigendem Bemühen sprach. Für jede Silbe benötigte sie einen subjektiven Monat ihres Lebens. Aber ihre Botschaft erreichte den Jungen. Zum allerersten Mal hatte ein Schneller zu ihm gesprochen. Kaum hatte sie gesprochen, da starb sie schon. Eine undiagnostizierte Krankheit, die nur zwei Sekunden angedauert hatte, raffte sie in ihren späten mittleren Jahren dahin.

Sie hatte gesagt: Es braucht mehr Liebe.

Der Regenbogen – der große Computer der Erde, der alles sieht und alles weiß und immer noch keine Ermüdungserscheinungen aufweist – hielt diese Szene fest. Und etliche Jahrtausende später würden die Historiker sich über diesen Augenblick streiten und darüber spekulieren, wer wohl diese Schnellerfrau gewesen sein mochte, die ihre letzten Jahre der Aufgabe gewidmet hatte, einen einzigen Satz hervorzubringen, mit dem sie die Saat des Wissens in den Verstand des jungen Manuel legte. Der Manuel, aus dem später der gefeierte Künstler im Lied der Erde werden sollte.

Manuel betrachtete sein Kopfgemälde und dachte über das Wort Liebe und die Emotion nach, die es beschreiben mochte. Er hatte diesem Gemälde etwas verliehen, das ihm Verlegenheit bereitete, etwas, das ihn dazu getrieben hatte, die Maschine und ihre Projektionen vor anderen zu verstecken, sie vor den neugierigen Fingern zu verbergen, die seine Besitztümer durchstöberten, wann immer er nicht zu Hause war.

Manuel wusste nicht, was es mit der »Liebe« auf sich hatte. Aber das Wort klang gut. Und er war nicht allein.

Irgendwo gab es Menschen, die um die Liebe wussten. Bis zum heutigen Tag war er nur noch niemandem begegnet, der darum gewusst hatte. Wildmenschen haben Grundbedürfnisse, wie am Leben zu bleiben und sich fortzupflanzen, aber die Liebe ist für sie ein Luxus, den sie sich schon seit langer Zeit nicht mehr leisten können. Niemand im Dorf hatte sie je erfahren oder wusste darum.

Manuel hatte seine Liebe geheim gehalten, damit die anderen ihn deswegen nicht auslachen konnten – Ellie hatte ja darüber gelacht –, aber er hatte sie insgeheim seinem Projektor anvertraut. Und eben behauptete diese Schnellerfrau, er habe nicht genug Liebe gegeben. Was fehlte dem Gedankengemälde denn noch? Hoffnungslos sah er auf die Schneller.

Zwei weitere lagen tot da, verschwanden in dem Augenblick, als Manuel hinsah. Andere Schneller wirkten bereits uralt. Manuel begriff, dass er ihnen die Lebenszeit stahl. Hastig schaltete er den Apparat ab, ignorierte das verzweifelte Zwitschern der Zuschauer und brachte die Maschine in sein Versteck zurück. Als er wieder nach draußen trat, waren die Schneller verschwunden. Ihr Hunger musste ihnen bewusst geworden sein. Weiter draußen auf dem Meer war das Wasser unruhig geworden. Wahrscheinlich waren dort die Schneller auf der Jagd. So rasch schossen sie durchs Wasser, dass kein Fisch ihnen entkommen konnte.

Der Sturm

Er saß in seinem Sessel, verdrängte die beunruhigende Vision von Ellies warmem Körper und setzte den Helm auf. Entspannt beobachtete er die Projektionsfläche. Systematisch begann er seine Gedanken zu ordnen und auf den Sturm zu konzentrieren.

Manuels Bilder wirbelten durcheinander. Die Wände seiner Hütte bebten im Wind. Etwas prallte gegen das Dach und rollte polternd hinunter. Die Geräusche lenkten Manuel nicht ab, sie waren sogar wichtig für seine Stimmung. Er dachte Einsamkeit, er dachte Wind, breiten Strand und die Wesen, die sich im Nassen zu Hause fühlen. Das Meer. Er malte einen neuen Sturm, und diesmal sollte mehr Liebe darin sein.

Die Bilder nahmen Form an, aber sie waren noch nicht richtig, waren noch nicht das, was er wollte. Frauenkörper bildeten sich aus den Nebeln, hauptsächlich Brüste und Hintern. Der Wind ähnelte langem und wehendem braunem Haar. Manuel zwang seine Gedanken, an die Elemente selbst zu denken statt Bilder aus seinem Unterbewusstsein zu ziehen. Aus den Brüsten wurden volle und straffe Segel, und die geschmeidigen Körperformen verwandelten sich in die Umrisse eines Schiffs. Er dachte an den Menschen und an den Ozean, an den Tod und an die Macht. Die Projektionsfläche zeigte Gebilde ohne Form, aber voller gewaltiger Kraft, voller fast schon erschreckender Wucht. Manuel schauderte und zog den Helm ab. Die Rückkopplung seiner projizierten Gedanken setzte schon ein. Und immer noch hatte er keine Liebe im Bild.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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