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'Was soll’s!' sagen viele Zeitgenossen, 'wir glauben weder an Gott noch daran, was man im früher Sünde nannte.' Geleugnete Wirklichkeit aber ändert nichts an der Tatsache! Seit sich der Mensch von Gott abgewandt hat, gräbt die Sünde ihre Spuren in das Leben jedes einzelnen. Was der Mensch tut, ist stets das Ergebnis von dem, was er ist. Der Autor dieses herausfordernden eBooks versteht es meisterhaft, die Lage des Menschen aus der Sicht Gottes zu schildern. Wir müssen ernsthaft nachdenken, um uns der Realität einer sonst geleugneten Wirklichkeit stellen zu können.
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Seitenzahl: 36
Die geleugnete Wirklichkeit
Warum es keinen Sinn macht, der Wahrheit aus dem Weg zu gehen
Heinz Böhm
© 2014 Folgen Verlag, Wensin
Autor: Heinz Böhm
Cover: Eduard Rempel, Düren
Lektorat: Mark Rehfuss, Schwäbisch Gmünd
ISBN: 978-3-944187-74-7
Verlags-Seite: www.folgenverlag.de
Kontakt: [email protected]
Die geleugnete Wirklichkeit ist früher als Buch im Schwengeler Verlag, Berneck (Schweiz), erschienen.
Einleitung
Die Wirklichkeit der Sünde
Der Mensch ist zur Freiheit verurteilt
Gott greift ein
Menschliche Ohnmacht
Unsere Welt blutet aus tausend Wunden. Hass, Kriege, Folter, Grausamkeiten, die nicht zu beschreiben sind. Täglich werden sie uns durch die Medien in Wort und Bild angeliefert, aber wehe, es unterstellt sich jemand, hier das Wort »Sünde« einzustreuen. Da setzt ein Geheul wie von einem Rudel hungriger Wölfe ein. Handgreiflicher kann eine Wirklichkeit kaum noch ihre Existenz bezeugen, wie es die Sünde tut, aber der Mensch wehrt sich mit Händen und Füßen, wenn schon nicht gegen diese Wirklichkeit, aber gegen den Begriff. Er wehrt sich gegen dieses »Brandzeichen«, obwohl er den »Brandgeruch« nicht aus der Welt schaffen kann. Warum, so fragen wir, wehrt sich der Mensch gegen das Wort »Sünde«?
Ja, warum eigentlich wehrt sich der Mensch gegen das Wort Sünde? Wohl hauptsächlich darum, weil er die Ableitung fürchtet, nämlich Sünder zu sein. In unverkennbarer Ironie (denn Ironie schreckt auf) schreibt der theologische Denker Paul Schütz: »Denn es gibt keine Sünder mehr in der Welt. In der Welt ist heute nichts seltener geworden als ein Sünder. ›Der Mensch ist gut‹ lautet die große Parole des Tages.«1
Keine Sünder mehr. Dann bräuchten wir nicht auf die herrliche, neue Welt Gottes zu warten, eine Welt ohne Leid, Tod und ohne Sünde. Die Leugnung der Sünde beginnt bei der Person, die ein Sünder ist. So wie der Feind Gottes seine Existenz leugnet, die Menschen es ihm abnehmen und dadurch genötigt sind, ihre »Abgründe« allein aus der Ratio zu erklären. Wenn es nämlich keine Sünder mehr gibt, muss die Sünde als eine zu überwindende »Schwäche« eingestuft werden. Auch der Hoffnungsphilosoph Ernst Bloch hoffte, dass der Un-Mensch und der Unter-Mensch durch den wahren Menschen abgelöst würden. Denn seine erwartete »heile Welt« aus dem Möglichen, dem Menschenmöglichen, konnte von dem Menschen, wie er heute »noch« ist, und wie er gestern »noch« war, keineswegs erwartet werden.
Das biblische Menschenbild ist nüchterner und radikaler. Der von Gott abgefallene Mensch ist Rebell gegen Gott, und durch die Trennung von Gott ist er Sünder. Er »verhält« sich nicht so, sondern ist es mit jeder Faser seiner Existenz. Der Zorn des Menschen erwächst aus seiner Ohnmacht, dauernd eine Wirklichkeit leugnen zu wollen und zugleich hilfloser Spielball der Sünde zu sein. Tief im Herzen spürt der Mensch, dass ihn die Sünde isoliert hat.Wohl kann die Trennung von Gott geleugnet werden, indem Gott selbst geleugnet wird. Andrerseits erkennt derselbe Mensch, wie die Sünde Beziehungen untereinander zerstört. Lüge, Heuchelei – alles Früchte der Sünde – werden als »notwendig« erachtet, wenn es in der Gesellschaft noch »funktionieren« soll. Inzwischen gelten ja Ehebruch, Betrug und Korruption als »normal«, aber niemand kann die zerstörenden Einflüsse solcher Praktiken bestreiten. Wenn wir den Begriff »Krebs« zum harmlosen Schnupfen »umtaufen«, bleibt seine Wirkung bestehen.
Solch eine Existenzlüge sieht Paul Schütz in der Abwehr des heutigen Menschen, der kein Sünder mehr sein will. Er schreibt: »Neunundneunzig sind gut, die der Buße nicht bedürfen. Neunundneunzig! Diese biblische Mehrheit ist die überwältigendste Mehrheit, die es je auf der Welt gab. In der sich der Mensch für gut, das heißt: das Kreuz für die überflüssigste Sache der Welt erklärt.«2 Etwas sein zu wollen, was man aber nicht ist, nennt man Betrug und Selbstbetrug. Ein tödlicher Selbstbetrug!
Denn vor Gott ist der Mensch nicht allein Sünder, vielmehr in seinem Sündersein auch verloren. Hätte Gott nichts getan, um diesen »Stand« aufzuheben und ihn als Sünder zu begnadigen, dann bliebe dem Menschen nichts anderes übrig, als sich damit abzufinden und es schleunigst zu vergessen.
Durch seinen Sohn Jesus Christus aber liebt Gott die Sünder. Allein darum lohnt es sich, von der Wirklichkeit der Sünde zu sprechen. In der Bibel wird die Sünde stets genannt und blutig ernst genommen. Blutig darum, weil seit dem Sterben des Sohnes Gottes, der barmherzige Schatten Gottes auf die Sünder fällt. Christus starb nicht als Rebell (E. Bloch), sondern aus Liebe zu den Menschen, unter denen jeder einzelne ein Sünder vor Gott ist.
Paul Schütz, bezeugt – gerade dem modernen, so oft enttäuschten Menschen – wie er von der Liebe Gottes gesucht wird. »Denn der einsame Gekreuzigte liebt den Einen. Er liebt ihn, weil er ein Sünder ist. O widerwärtiges, schändendes Wort! Er liebt den Sünder, einen – sagen wir es noch einmal, das verpönte, anrüchige Wort – »Sünder« vor den Neunundneunzig, die der Buße nicht bedürfen. Er liebt gerade den Einen, der einer sein will.«3
Der Mensch aber lehnt solch eine Liebe ab. Er leugnet den Abstand zwischen dem Menschen und Gott (falls es Gott überhaupt gibt). Indem er sein Sündersein leugnet, wird es nahezu logisch, warum Gott solch einen Preis zahlen wollte. Der Mensch kämpft sozusagen an zwei Fronten. Es ist ein Kampf, bei dem verbal »abgehakt« wird. Erstens, der Mensch ist kein Sünder. Zweitens, wer müsste also für ihn bezahlen? Genial, wie er selbst meint, entledigt sich der Franzose J. P. Sartre eines Gottes und seiner massiven Anschuldigungen, nämlich Sünder vor Gott zu sein. Für Sartre gibt es nichts als den Menschen. Und dieser Mensch ist, was er aus seinem Leben macht. Und zwar in absoluter Freiheit!
1 Paul Schütz: Ges.Wk, Bd. 4, S. 238 (Hamburg 1971)
2 ebd., S. 239
3 ebd.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe.
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Anton Schulte: Gottes 10 Gebote
Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-10-5
Der seelsorgerlich erfahrene, volkstümlich schreibende Autor betont die Bedeutung der ‘Zehn Worte’ für unsere Zeit: Evolution, Abtreibung, Jugendprobleme, Sterbehilfe, Partnerschaft, Ehe, Familie und Sexualität, auch Kriegsdienst, Machtmissbrauch, Gier und Wirtschaftskriminalität sind Themen, an denen der Autor die Aktualität der Gebote Gottes deutlich macht.
Das Ziel dieses eBooks ist zu zeigen, dass Gott uns aus Liebe ‘Spielregeln fürs Leben’ gegeben hat und erwartet, dass wir wiederum; aus Liebe zu ihm die Gebote als Säulen christlicher Freiheit annehmen, um im Chaos der Wertelosigkeit unserer Gesellschaft wie lebenerneuernde geistliche Biotope zu wirken.
Anton Schulte: Christsein - Die große Chance
Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-34-1
Was ist Besonderes an einem Leben als Christ? Kann man auch in anderen Religionen Erfüllung finden? Ist das Christentum nicht hoffnungslos veraltet? Fragen wie diese bewegen viele Menschen unserer Tage. Anton Schulte, weit gereist und viel unter Menschen, hat sich selbst kritisch mit den Fragen des Christseins auseinandergesetzt. Er fand bestätigt, dass es weit mehr bedeutet, als nur Mitglied einer Kirche zu sein und auch Kindertaufe und eine christliche Trauung niemand zum Christen im biblischen Sinn macht.
Entsprechend seinen eigenen Erfahrungen räumt er mit den vielfach irrigen Vorstellungen über ein christliches Leben auf und zeigt, dass Christsein nicht nur eine wundervolle Bereicherung für den einzelnen, sondern auch die große Chance für unsere Welt ist.
Franz Graf-Stuhlhofer: Naturwissenschaftler und die Frage nach Gott
Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-32-7
Die Erforscher der Natur, Albert Einstein, Charles Darwin, Leonhard Euler, Carl von Linné und andere, haben auch oft über die Gottesfrage nachgedacht. Ihre Antworten sahen sehr verschieden aus: »Gott ja, aber nicht als Person«; »Gott offenbarte sich in Jesus«; »Wir wissen nicht, ob Gott existiert« - das waren einige der Antworten.
Der Naturwissenschaftshistoriker Franz Graf-Stuhlhofer stellt das Ringen dieser Naturforscher mit der Frage nach Gott dar und erhellt die Hintergründe, die zu den unterschiedlichen Antworten führten. Da die Frage nach Gott letztlich jeden Menschen angeht, vermittelt das vorliegende Taschenbuch hilfreiche persönliche Denkanstöße.