Die Seelen der Farben - Kerstina von Hagenberg - E-Book

Die Seelen der Farben E-Book

Kerstina von Hagenberg

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Beschreibung

Es gibt keinen Bereich im Leben, in dem Farben keine Rolle spielen. Das Phänomen der Farbwahrnehmung beinhaltet physikalische, physiologische und psychologische Aspekte. Farben beeinflussen unser Gemüt und können auf körperliche Bedürfnisse Einfluss nehmen. Dieser Leitfaden führt durch verschiedene Kulturen, bildende Künste und Heilmethoden und regt zu einem farbenfrohen Alltag an.

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Seitenzahl: 36

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„Wär´ das Aug nicht sonnenhaft, die Sonne könnt es nie erblicken, läg nicht in uns des Gottes eigene Kraft, wie könnt uns Göttliches entzücken.“

~ Johann Wolfgang von Goethe ~

Inhaltsverzeichnis

Farbwahrnehmung

Wegbereiter

Farben in der Kunst

Farbpunktur nach Peter Mandel

Die Lüscher Farbdiagnose

Farben im Ayurveda

Chakren und Farben

Farben in der chinesischen Tradition

Feng Shui

Farben in kulturellen Traditionen

Farben in Träumen

Wirkungskreise einzelner Farben

Anwendungsmöglichkeiten

Indikationsbeispiele

Farbwahrnehmung

Es gibt keinen Bereich im Leben, in dem Farben keine Rolle spielen.

Das Phänomen der Farbwahrnehmung beinhaltet physikalische, physiologische und psychologische Aspekte.

Licht und Farbe gehören untrennbar zusammen.

Wenn man einen Sonnenstrahl mit Hilfe eines Prismas bricht, erhält man 7 Spektralfarben. Von diesen sind Rot, Gelb und Blau die Hauptfarben.

Die individuelle Färbung kommt zustande, weil die molekulare Struktur einen Teil der Farben durchlässt und einen anderen reflektiert. Diesen reflektierten Teil nehmen wir als Farbe wahr.

Das menschliche Auge ist in der Lage, ungefähr 200 Farbtöne zu unterscheiden und etwa 500 Helligkeitswerte wahrzunehmen.

Die visuelle Wahrnehmung erfolgt durch Rezeptoren auf der Netzhaut des Auges.

So genannte Stäbchenzellen ermöglichen das Sehen in der Dämmerung, Zapfenzellen das Erkennen der Farben.

Die Farbvalenz entsteht durch Reaktionen der Netzhaut auf die Farben Rot, Blau und Grün.

Kommt es zu Farbblindheit, Farbsinnstörungen oder Farbfehlsicht, funktionieren die Zapfen entweder nur eingeschränkt oder gar nicht.

Farben enthalten Sinneindrücke, die durch das Auge und das Gehirn vermittelt werden.

Über die Augen dringt Licht, und die dadurch reflektierten Farben, in das Gehirn und in den Hypothalamus, der für die Hormonausschüttung zuständig und im limbischen System aktiv ist.

Farben verbinden sich also mit Emotionen, Energien und Empfindungen, die auf die psychischen und körperlichen Ebenen einwirken.

Man unterscheidet zwischen tonischen (heißen, öffnenden, aktiven) Farben wie Rot, Orange und Gelb, und atonischen (kalten, passiven, zusammenziehenden) Farben wie Blau und Violett. Grün gilt als neutrale, passive Farbe.

Frauen sind in der Regel für Farbempfindungen sensibler als Männer.

Aus psychologischer Sicht haben Empfindungen durch Farben einen fließenden Charakter.

Willensimpulse dagegen treten in zeitlosen Intervallen auf. Deshalb sind Veränderung durch Farbtherapien nicht immer sofort spürbar oder verbinden sich nicht ad hoc mit einer Aktion.

Bei der richtigen Farbwahl kann aber auch schnell eine spürbare Reaktion eintreffen.

Grundsätzlich bestehen keine Nebenwirkungen und man kann Farben auch nicht Überdosieren.

Wenn aber eine Farbe zur falschen Zeit benutzt wird, kann es zu Überreaktionen kommen, – so wirkt zum Beispiel die Farbe Rot bei vorhandenen Aggressionen unterstützend auf die innere Unruhe.

Mit entsprechenden Farben kann Harmonie und Wohlgefühl gefördert werden.

Es gibt noch weitere Farbanwendungen, die hier nicht angesprochen werden, wie zum Beispiel die Aura Soma Therapie.

Dieser Leitfaden soll als Einführung in ein sehr umfangreiches Thema dienen, das in jeder Heilkunde einen Platz hat und zu einem farbenfrohen Alltag anregen.

Wegbereiter

In allen großen Kulturen war die Sonne die Spenderin des Lebens, der Mittelpunkt des Seins.

Dem Sonnenlicht wurde neben den göttlichen Strahlen auch eine vitalisierende, und vor allen Dingen heilende Wirkung zugeschrieben.

Bereits in der Antike war auch die Lichtbrechung ein Thema, da sie für die Positionsbestimmung von Gestirnen in der Astronomie wichtig war.

In den frühen Hochzivilisationen wurden Farben als natürliche Heilquellen genutzt.

Aus mythologischen Schriften geht hervor, dass Farben auch mit Tönen, Zahlen, Symbolen, Edelsteinen, Sternzeichen, Planeten, Mineralien und Metallen in Verbindung gebracht werden.

Euklid von Alexandria (300 v. Chr.) vermutete, dass vom Auge ausgehende Sehstrahlen die Gegenstände farbig abtasten.

Laotse (300 v. Chr.) verstand die sieben Hauptfarben als Ausdruck göttlicher Urkraft.

Aristoteles (384 – 322 v. Chr.) untersuchte Farbmischungen. Er definierte sieben Farben vom Weiß zum Schwarz.

Für ihn waren die Farben Schwarz, Dunkelblau, Grün, Purpurrot, Scharlachrot, Gelb und Weiß Abwandlungen des Lichtes. Rot, Grün und Purpur bestimmte er als reine Farben.

Demokrit (um 460 – 370 v. Chr.) nahm an, dass Atome, die von Gegenständen ausgestrahlt werden, ein farbiges Abbild erzeugen. Für ihn stellten Weiß, Schwarz, Rot und Grüngelb die Grundfarben dar, aus denen er weitere Mischfarben ableitete.

Platon (427 – 347 v. Chr.) ging davon aus, dass Sehstrahlen von den Augen ausgesendet werden.