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Die Positive Psychologie leitet dazu an, persönliche Kraftreserven wahrzunehmen und zu nutzen. Anleitungen zu mehr Balance, Kreativität und "Flow" im Alltag helfen bei der Suche nach den eigenen Potenzialen. Als Basis dienen die 6 Tugenden und 24 Charakterstärken nach Seligman, auf die Jedermann zu jeder Zeit zugehen kann. Wie klingen die Saiten deiner Seele, wenn du sie berührst?
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 48
Power für die Seele
Was ist Positive Psychologie?
Die 6 Tugenden und 24 Charakterstärken
Tugenden und Stärken im Detail
Biologische Glücksquellen
Deine Werkzeuge
* Produktivität, Kreativität
* Bewegung
* Atmung
* Stimme, Sprache
* Geistige Bilder
* Die fünf klassischen Sinne
Themen aus dem Alltag
* Selbstfindung
* Gemeinschaften
* Kinder, Jugend
* Lebensmitte
* Konflikte
* Burn Out
* Psychische Erkrankungen
Weitere Methoden aus der Praxis
* Brainstorming
* ABC Modell
* Synästhesie
Anregungen und Tipps
Ausklang
Du bist eingeladen, deine eigenen Stärken näher kennen und anwenden zu lernen.
Bereite dir einen Weg zu mehr Balance und „Flow“ im Alltag.
In dieser Lektüre findest du Informationen und Anleitungen mit bewährten Methoden der Positiven Psychologie, die in jedem Alltag Platz finden und für die du alle Voraussetzungen in dir trägst.
Viele Menschen berichten nach einer Psychotherapie, dass sie sich zwar erleichtert fühlen, ihnen aber trotzdem etwas fehlt, um ausgeglichen zu sein.
Das “Schlechte” wurde zwar genommen, aber es wurde nicht ersetzt. Diese “Lücke” wird oft wieder mit dem gefüllt, was der Mensch kennt; - er fällt leicht in alte Muster zurück.
Im Gegensatz zu den meisten Therapieverfahren, die sich mit Defiziten beschäftigen und versuchen diese aufzulösen, geht die Positive Psychologie auf die Stärken und Ressourcen zu, die mehr genutzt werden können, fördert Stärken, füllt die Lücken zum Wohlbefinden, die durch Belastungen entstehen können, und stärkt die Selbstwirksamkeit, die eigenen Heilungskräfte und die Widerstandskraft.
Die Positive Psychologie kann dich durch jeden Tag begleiten und Möglichkeiten aufzeigen, zu mehr Harmonie und Zufriedenheit zu gelangen.
Die meiste Zeit unseres Lebens agieren wir über Autopilot.
Je lebendiger gehandelt wird, desto authentischer wird das Erleben. Durch mehr Aufmerksamkeit kann ein bewusstes Leben geführt und die persönliche Realität verändert werden.
Energie folgt der Aufmerksamkeit. Richte dich auf deine Stärken aus, denn durch sie wirst du kraftvoller.
Gehe auf die Suche nach deinen verborgenen Potenzialen, fülle Leere mit Optimismus, Motivation, Hoffnung, Talenten, Ideen, Kreativität, Humor und einem positiven Selbstportrait, das deinem persönlichen Wachstum dient.
Im Anhang befinden sich Anregungen und Fragen, die als Beispiel dienen sollen, wie auf die Themen zugegangen werden kann, und schlichte Alltagstipps zur Anregung.
Es empfiehlt sich, die einzelnen Aspekte Schritt für Schritt zu erarbeiten, – oder in der Reihenfolge der eigenen Stärken zu betrachten.
Lasse die Saiten deiner Seele erklingen!
Der Begriff Positive Psychologie wurde 1954 von dem Psychologen Abraham Maslow eingeführt.
Ab 1990 griff sein Kollege Martin Seligman die Methoden wieder auf und verfeinerte sie im Rahmen der humanistischen Psychologie.
Auch Oscar Schellbach beschäftigte sich ab den 40er Jahren damit, Stärken in den Menschen zu fördern. Er gilt als Begründer des Mental – Positivismus und entwickelte eine Lebenslehre, die auf 16 geistigen Prinzipien beruht und als erste Art methodisch – systematischer Lebenshilfe gilt.
Die Positive Psychologie zählt zur Verhaltenstherapie, die auf Aneignungs – und Beseitigungsverfahren abzielt.
Die Erforschung der Verhaltenstherapie begann durch John Broadus Watson in den 20er Jahren. Sie beinhaltet das Modellernen, um neue Verhaltensweisen zu erlernen, oder das Beseitigen von negativen Reizen. Durch das Ablösen von Routine wird das Verhalten neu geformt.
Systematische Desensibilisierung oder Sensibilisierung gehören zur Therapie, wie auch Konfrontationen und Problemlösungstraining.
Es werden vier Arten von Ereignissen unterschieden, die unser Verhalten beeinflussen: raumzeitliche Umstände, soziale Gegebenheiten, das Verhalten anderer Menschen und die eigenen Gedanken.
Der Geist denkt immer. Aber man kann nicht gleichzeitig positiv und negativ denken.
Deshalb ist Aufmerksamkeit so wichtig; - wer kein Ziel hat, denkt schneller negativ.
Die 6 Tugenden und 24 Charakterstärken nach Peterson & Seligman dienen in der Positiven Psychologie wie ein roter Faden. Alle diese Stärken sind in jedem Menschen vorhanden, werden aber nicht in vollem Umfang genutzt, - oft sogar einfach nicht bewusst wahrgenommen.
Tabellarische Übersicht:
I. Weisheit und Wissen:
I.1. Kreativität
I.2. Neugier
I.3. Urteilsvermögen
I.4. Liebe zum lernen
I.5. Weisheit
II. Mut und Courage:
II.1. Authentizität
II.2. Tapferkeit
II.3. Ausdauer
II.4. Enthusiasmus
III. Menschlichkeit:
III.1. Freundlichkeit
III.2. Bindungsfähigkeit
III.3. Soziale Intelligenz
IV. Gerechtigkeit:
IV.1. Fairness
IV.2. Führungsvermögen
IV.3. Teamwork
V. Mäßigung:
V.1. Vergebensbereitschaft
V.2. Bescheidenheit
V.3. Vorsicht
V.4. Selbstregulation
VI. Transzendenz:
VI.1. Sinn für Schönes
VI.2. Dankbarkeit
VI.3. Hoffnung
VI.4. Humor
VI.5. Spiritualität
I. Weisheit und Wissen
Kognitive Stärken, Wissen erwerben und anwenden können, stellen eine persönliche Basis dar, die als lebenslange Stütze dient.
In jungen Lebensjahren ist es einfacher, Wissen anzueignen, aber es fehlt oft am Bezug zur Wichtigkeit und dem persönlichen Nutzen. Erst im Laufe der Zeit kristallisieren sich Stärken heraus. Manche Menschen können eher logisch denken, anderen fällt es leicht, Wissen zu speichern.
Die Begeisterung für ein Thema kann durch unterschiedliche Einflüsse geprägt sein. Unterdrückter Enthusiasmus löst negative Empfindungen aus; - das gilt nicht nur für kognitive Interessen.
Die Aufmerksamkeit auf Themen zu richten, die mit persönlichen Interessen konform gehen, erleichtert das aneignen von Wissen. Fortschritt ist ohne Wissen nicht möglich.
Wissen vermeidet Irrtümer und befreit von Vorurteilen.
=> Kognitive Stärken, die den Erwerb und den Gebrauch von Wissen beinhalten bilden Weisheit und Wissen.
I. 1. Kreativität
Als Kreativität wird die Verbindung zwischen Fantasie und Wirklichkeit bezeichnet.
Sie spricht also nicht nur von Malerei und Musik oder ähnlichen Vorgängen, bei denen sich Emotionen zu wahrnehmbaren Eindrücken formen, sondern zum Beispiel auch von zwischenmenschlichen Reaktionen.
Konflikte und Kommunikationen können kreativ gestaltet und gelöst werden.
Kreativität zeigt Möglichkeiten auf, weist auf andere Wege und neue Chancen hin. Sie hilft bei der persönlichen Entwicklung und Zielausrichtung und stärkt effektives Wirken.