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Buch 1
Lange vergessen, verloren geglaubt, fand ich mein erstes Tagebuch und war gespannt darauf, es zu lesen. Viele Erinnerungen kamen hoch, die mir längst entfallen waren. Wichtige Erinnerungen, die mein weiteres Leben mitgestalteten und beeinflussten. Rückblickend, nach den vielen Jahren, die zwischen diesen Ereignissen liegen, kann ich bestätigen, dass mein erfolgreiches Leben mit Lust und Liebe geführt und ein Schlüssel zu meinem Erfolg wurde.
Buch 2
Nach langem Suchen fand ich mein zweites Tagebuch. Auch hier war ich beim Lesen überrascht, was sich zu der Zeit ereignete, als ich es schrieb. Viele Einzelheiten waren mir entfallen und ich sah sie vor meinen geistigen Augen vorbeiziehen. Manches Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus.
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Die Tagebücher der Katharina M.
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Vor ein paar Tagen ist mir ein Karton in die Hände gefallen, der seit Ewigkeiten unbeachtet in meinem Keller stand. Ich wusste nicht mehr, was sich darin befand und habe ihn mit nach oben genommen, um zu sichten, was sich darin befand. Zu meiner Überraschung fand ich das erste meiner Tagebücher darin. Ich habe es lange vermisst und mir Zeit genommen, es zu lesen, war neugierig darauf, was darin stand. Jahrzehnte hatte ich es nicht in die Hand genommen und konnte mich kaum daran erinnern, was ich geschrieben hatte. Meine Erinnerungen an die Zeit kamen zurück und ich verwandelte mich für Stunden in die junge Frau, die ich einmal gewesen bin. Meine Gedanken von damals nachzuvollziehen, war nicht einfach und mehrmals musste ich mit dem Kopf schütteln über die naive Art, die ich damals hatte. Ich stand am Anfang meines Lebens, schlug einen Weg ein, der mich heute ausmacht, mich zu dem machte, was ich bin. Ob gut oder schlecht, kann ich heute nicht mehr beurteilen. Für mich war es wahrscheinlich richtig, für viele andere Menschen sicher nicht.
Soweit ich es weiß, gab es weitere Tagebücher und ich werde danach suchen. Vielleicht sind sie in einem der anderen Kartons, die im Keller stehen. Wenn ich Zeit habe, werde ich mich darum kümmern.
Als ich es durchhatte, kam mir der Gedanke, es zu veröffentlichen. Vielleicht eine Art von Exhibitionismus, dem ich gerne nachkomme, oder eine Abrechnung mit mir selber.
Katharina M.
Montag 07.04.1980
Liebes Tagebuch. Heute feier ich meinen Geburtstag. Unter den vielen Geschenken, die ich bekommen habe, bist du das Nützlichste von allen, siehst mit deinem roten, marmorierten Einband toll aus. Ich habe mich gefragt, was ich mit dem restlichen Kram soll. Gebettelt habe ich, Geld geschenkt zu bekommen, aber was war wieder? Nichts. Ich frage mich, warum sie es mir nicht so geben können. Dann könnte ich mir die Sachen kaufen, die ich mag und nicht das bekommen, was die anderen gut finden. Ich hätte was zum Anziehen gekauft, aber was anderes. Warum muss alles, was praktisch ist, schlecht aussehen? Warum geht die Mode daran vorbei?
Gut, die Jeans ist nicht schlecht und sitzt, aber die Bluse und der Pullover sind daneben. Der Schnitt ist schrecklich und die Farbe vom letzten Jahr. Ich werde mich bei meinen Freunden damit nicht sehen lassen können. Die werden mich auslachen.
Alex ist dämlich. Zuerst hatte ich gedacht, dass ich von ihm nichts bekommen würde. Er ist ein Geizkragen. Dabei verdient er in der Lehre eine Menge Geld. Und was kommt dabei raus?
Ein blödes, übergroßes Stofftier oder was immer es sein soll. Es sieht richtig kitschig aus und macht einen so dummen Gesichtsausdruck, wie es nur geht. Das Schlimmste ist nur, dass ich es nicht wegwerfen kann. Das würde ihn verärgern und das will ich nicht. Ab und zu schenkt er mir ein paar Mark und das will ich mir nicht verscherzen. Dumm ist, dass das Vieh groß ist. Es passt in keine Schublade. Also werde ich es eine Zeit lang auf mein Bett setzten müssen. Allerdings weiß ich eines. Nicht lange! Was sollen meine Bekannten und Freunde denken? Ich bin kein kleines Kind mehr.
Jetzt muss ich nach unten. Es gibt Kaffee und Kuchen, die lieben Verwandten. Ich hoffe, dass sie schnell gehen.
Dienstag 08.04.1980
Da bin ich wieder. Es ist gekommen, wie es kommen musste. Die Verwandtschaft blieb länger als erwartet. Immer diese langweiligen Gespräche über Leute, dich ich nicht kenne oder Politik. Ich hätte viel lieber mit meinen Freunden gefeiert, doch das ging nicht. Meine Eltern waren der Meinung, dass auf einem Montag keine Feier stattfinden sollte. Es war schade, obwohl sie recht hatten. Aber sie haben mir zumindest versprochen, dass ich am Samstag ein paar Leute einladen darf. Ich freue mich drauf. Das einzig Gute am gestrigen Tag war, das mir Onkel Peter, beim Abschied zwanzig Mark in die Hand gedrückt hat.
Ich glaube, dass er mein Lieblingsonkel ist.
Mittwoch 09.04.1980
Es war ein blöder Schultag. Auch wenn wir am Freitag unseren letzen Schultag vor den Ferien haben. Unser Mathelehrer hat einen unangekündigten Test schreiben lassen. Zuerst habe ich gedacht, dass ich mich verhört hätte. Aber das war kein Traum. Mir fliegen jetzt noch die Zahlen vor den Augen herum. Wer braucht so was?
Ich glaube, dass ich mein ganzes Leben lang mit den Ziffern auf Kriegsfuß stehen werde. Es will mir nicht im Kopf hängen bleiben, was mit Rechnen zu tun hat.
In der großen Pause haben wir wieder gemerkt, wie doof die Jungs sind. Können die nicht was Vernünftiges machen. Immer Fußball im Kopf. Ich glaube, dass ich sie nie verstehen werde. Es ist schade. Wo doch der Christian nicht schlecht aussieht. Aber er scheint mich nicht zu bemerken. Ich habe versucht mit ihm zu sprechen, doch er interessiert sich nicht für mich.
Egal, ich habe es nicht nötig ihm hinterher zu laufen.
Heute hatte ich meine neuen Klamotten an. Aber es ist keinem aufgefallen. Selbst Sandra hat es nicht bemerkt. So gut kennt mich meine beste Freundin also.
Ich musste es ihr sagen.
Zuhause immer das Gleiche. Essen und Hausaufgaben. Danach dachte ich mir, mich hin zu legen und zu entspannen. Wurde nichts draus. Es liegt mir noch in den Ohren. Kati mache dies, Kati mache jenes. Ich bin doch kein Dienstbote.
Warum fragt Mama nicht Alex.
Der muss nie was im Haushalt machen. Genauso Ralf nicht. Ich habe die beiden noch nie was im Haushalt machen sehen, seitdem die bei uns eingezogen sind. Die beiden kommen von der Arbeit und lassen sich bedienen. Ich hasse es abzuwaschen, und den Müll rauszubringen.
Donnerstag 10.04.1980
Wow, ich glaube Mama war heute richtig sauer. Wie immer sagte sie Katharina zu mir, wenn es so war. Zum Glück war sie nicht auf mich stinkig. Diesmal war mein lieber Alex der Böse. Worum es ging, kann ich nicht sagen, aber es musste um was Ernstes gegangen sein. Jedenfalls sprechen sie nicht mehr miteinander. An solchen Tagen sollte man am besten tun, als wenn man nicht da ist. Schnell alles Erledigen, was man tun muss und noch schneller ins eigene Zimmer verschwinden. Besser ist das.
Freitag 11.04.1980
Endlich Freitag, endlich Ferien. Drei Wochen nichts tun müssen. Ausschlafen und faul auf der Haut liegen.
Leider fahren wir nicht weg. Sind auch nur drei Wochen. Mama und Ralf haben gesagt, dass es vielleicht in den Sommerferien was wird. Letztes Jahr sind wir nicht weggefahren und es würde mich freuen, wenn wir in den Ferien verreisen. Fast alle sind letztes Jahr irgendwohin gefahren, nur ich nicht. Die Sommerferien waren langweilig gewesen. Niemand war da gewesen.
Der Schultag hat heute ewig gedauert. Auch wenn wir nichts mehr getan haben.
Die Stimmung war ausgelassen.
Zuhause habe ich die Schulsachen weit hinten in den Schrank getan. Die will ich so schnell nicht wiedersehen.
Samstag 12.04.1980
Der Tag fing super an. Lange ausschlafen und wissen, das es drei volle Wochen weitergeht. Leider war das Wetter heute nicht gut. Es hat den ganzen Tag über geregnet. Also habe ich den ganzen Tag richtig schön nichts getan. Bin nur kurz los gegangen und habe mir eine Zeitschrift gekauft.
Es ist seltsam. Wenn ich vor zwei Jahren mir eine gekauft habe, oder eine bekam, war sie uninteressant für mich. Sachen wie Schminke und Mode haben mich nicht interessiert. Das hat sich geändert. Komischer ist, dass ich die Seiten mit den Sachen, wie küssen oder so, früher ekelig für mich waren. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es schön sein sollte, wenn zwei Lippenpaare sich berühren. Jetzt habe ich eine andere Sichtweise dafür entwickelt. Ich frage mich, wie das ist? Genauso die Sache mit der Zunge. Das stelle ich mir krank vor. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es schön sein soll, die Zunge eines anderen im Mund zu haben. Weil zu glitschig denke ich.
Wenn es nur das wäre. Klar weiß ich wie Kinder gemacht werden oder wie Sex funktioniert. Darüber will ich erst recht nicht nachdenken.
Mama hat mir vor langer Zeit gesagt, dass es natürlich und wenn zwei Menschen sich gern haben wunderbar ist, aber das kann ich mir nicht vorstellen. Schon gar nicht, wenn der Mann sein Ding bei der Frau rein steckt. Das muss wehtun. Immerhin ist ein Ding, lang und dick.
Nee, so was will ich nicht. Wie war ich geschockt, als ich durch Zufall ins Bad kam und auf Ralf traf. Nackt, ohne Bekleidung. Ich habe das Ding nur kurz gesehen, aber das hat gereicht. Es sah runzelig und entblößt aus. Nicht schön.
Aus dem Unterricht weiß ich, dass es richtig groß und hart werden kann. Dabei fand ich es schon recht groß.
Montag 14.04.1980
Der Sonntag war langweilig. Wir haben zusammen gefrühstückt. Danach habe ich mit Mama die Küche aufgeräumt. Klar das mein Stiefbruder und Stiefvater nicht mit angepackt haben. Sie sind in den Garten gegangen und haben dort einen Baum gefällt. Mutti hat ihnen gesagt, dass auch der Stumpf raus muss. Haha, das fanden sie nicht toll. Da mussten sie richtig arbeiten und das war nicht in ihrem Sinn.
Währenddessen haben Mama und ich das Mittagessen vorbereitet. Mutti sagt, dass es gut für mich wäre, kochen zu lernen. Ich bin nicht davon überzeugt. Es gibt doch viel zu essen aus Dosen und tiefgekühlt. Wozu kochen lernen.
Das kann ich tausend Mal sagen. Es nützt nichts. Kartoffeln schälen, Gemüse putzen und an anderen Sachen, komme ich nicht vorbei.
Als es Mittag war, kamen die Holzfäller zurück.
Sie hatten ihre Arbeitsklamotten an und rochen streng. Mutti war nicht begeistert. Aber da sie nach dem Essen weiter machen wollten, hat Mama darüber hinweggesehen. Das ganze Essen über hatte ich ihren Geruch in der Nase.
Ehrlich gesagt, hat es gestunken, doch hatte der Geruch auch was Wildes.
Der Tag heute war nicht schlecht. Ich bin mit Sandra und Sabine in die Stadt gefahren, um zu bummeln. Wir hatten wenig Geld mit. Aber das hat nichts gemacht. Wir haben viel Spaß gehabt, durch die Klamottengeschäfte zu gehen und uns Neues anzusehen. Es gibt viele Sache, die wir uns nicht leisten können.
Später sind wir in einen Hamburgerladen gegangen und haben uns jeder so ein Ding und eine kleine Cola geleistet. Dafür hat mir Ralf fünf Mark zugesteckt.
Eigentlich muss ich so was von meinem viel zu geringen Taschengeld bezahlen, zum Glück bekomme ich manchmal was extra.
Ob Mama es weiß? Ralf steckt es mir heimlich zu und zwinkert mit einem Auge.
Ich habe Mama gefragt ob Sabine und Sandra morgen bei mir schlafen können. Es sind Ferien. Sie hat ja gesagt. Es wird morgen ein toller Tag.
Mittwoch 16.04.1980
Gestern Nachmittag sind Sabine und Sandra zum Übernachten bei mir gewesen. Wir haben zwei zusätzliche Matratzen mit in mein Zimmer gelegt und sie haben Schlafsäcke mitgebracht. Dazu Taschen voller Dingen, die man braucht. Schlafanzüge und anderes. Wir haben alle zusammen Abendbrot gegessen. Alex saß gegenüber von Sandra und hat sie seltsam angeschaut. Das habe ich bei ihm nie zuvor gesehen. Er hat sich kaum um das Essen gekümmert, als wenn er keinen Hunger hatte.
Jungs sind komisch.
Danach sind wir nach oben gegangen und haben uns in meinem Zimmer die Schlafanzüge angezogen.
Wir haben uns darin eingekuschelt und geschwatzt, was das Zeug hergibt. Lästern ist was Schönes. Die anderen Mädels in unserer Klasse sind alle solche Zicken und es gab viel darüber zu erzählen.
Als das Thema vorbei war, hat Sandra gefragt, ob wir was Tolles sehen wollten. Klar wollten wir das. Dann hat sie eine Zeitschrift aus ihrem Rucksack gezogen. So ein Hochglanzheft mit vielen Bildern drin. Zuerst habe ich es nicht erkannt, sah dann genauer hin. Woher sie dieses Heft hatte, hat sie uns nicht gesagt, doch das war egal. Abgestoßen und zugleich fasziniert sahen wir uns Seite für Seite an. Bilder von Frauen und Männern beim Sex. Zum ersten Mal sah ich ein steifes Männerding und nicht nur das. Die Bilder zeigten deutlich, wie es in eine Frau eindrang. Es öffnete ihre Scheide und rutschte hinein. Wir machten alle drei Scherze und lachten über das, was wir sahen, doch in mir drin sah es anders aus. Mir wurde warm im Bauch und meine Bauchdecke zog sich zusammen. Dabei überfiel mich ein heißer Schauer und sammelte sich zwischen meinen Beinen. Es fing dort an zu pochen und es wurde feucht. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, lachte und scherzte, mit ihnen über die Bilder. Ob ich rot geworden bin, kann ich nicht sagen. Zum Glück es war es bereits dunkel und daher konnten es niemand sehen.
Diese ganze Sache dauerte zehn Minuten, aber es wühlte mich innerlich gewaltig auf. Als Sandra das Heft viel zu schnell verschwinden ließ, war ich enttäuscht.
Danach haben wir herumgealbert. Keiner hat mehr was darüber gesagt. Es war zu peinlich darüber zu sprechen. Doch die Bilder gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. Oft drangen sie in meine Gedanken ein, und als wir müde waren und uns endlich schlafen legten, konnte ich keine Ruhe finden. Ob es den anderen genauso ging, weiß ich nicht. Ich war viel zu sehr beschäftigt, das Gesehene zu verarbeiten. Wenn ich die Bilder vor meinen Augen sah, wurde mir warm im Bauch. Zu gerne hätte ich meine Hände zwischen meine Schenkel geschoben, aber ich wusste nicht, ob die anderen es mitbekommen hätten. Darum tat ich es nicht und schlief spät ein.
Sandra und Sabine sind nach dem Frühstück gegangen. Wobei Sandra, in einem Augenblick, als wir alleine an der Tür standen, zu mir sagte, dass sie für mich, unter meinen Kopfkissen, eine Überraschung hiergelassen hätte. Dabei lächelte sie mich verschmitzt an und ging.
Neugierig ging ich sofort nach oben. Und was war es? Das Heft. Ich deckte sofort das Kopfkissen darüber und ging, als wenn nichts gewesen wäre, nach unten.
Heute Abend werde ich es ansehen. Ich bin aufgeregt. Nur, warum hat Sandra es hier gelassen? Ich werde sie bei Gelegenheit fragen.
Donnerstag 17.04.1980
Ich habe die Nacht wenig geschlafen. Mehrmals habe ich mir die Bilder angesehen, heimlich und mit einer kleinen Lampe, deren Licht man unter der Schwelle der Tür nicht sehen kann. Bild für Bild habe ich mir angeschaut, und wenn ich ans Ende gekommen war, von vorne.
Das Bild, was mir am meisten gefallen hat, habe ich eine halbe Stunde betrachtet. Es zeigt den dicken roten Kopf vom Ding des Mannes, kurz bevor er in die Frau taucht. Glänzend rot und scheinbar hart, stand es davor, um auf der nächsten Aufnahme die Scheide der Frau zu spalten. Ich konnte nicht genug bekommen. Mein ganzer Körper reagierte darauf.
Erneut ging ein Kribbeln durch mich hindurch, lief die Bauchdecke entlang bis zwischen meine Beine. Dieses Mal war niemand anwesend, der mich beobachten konnte. Also öffneten sich meine Schenkel und ich schob meine Hand dazwischen.
Ich war überrascht, das dort alles nass und geschwollen war. So stark hatte ich das vorher nie erlebt. Ich begann mich dort leicht zu streicheln und sah mir zum X-ten Mal die Fotos an. Dabei wurde mir heißer. Immer feuchter wurde es dort, wo die Hand rieb.
Dann fand ich oben die Stelle, die ich länger kannte und die mir gut tat, wenn ich dort rieb. Sanft strich ich darüber und konnte kaum glauben, welche großen Gefühle, durch meinen Körper rannten. Irgendwann war es soweit. Mit einem Mal verkrampfte sich alles in mir. Mehr Hitze schoss durch meinen Körper und explodierte in mir. Ich glaube, ich habe gestöhnt, als es durch mich hindurchlief.
Danach lag ich ermattet auf meinem Bett und blieb viele Minuten liegen, machte schließlich das Licht aus und schlief ein.
In der Nacht hat sich alles wiederholt und am Morgen noch einmal. Mama glaubte heute Morgen, dass ich krank sei, so schlecht muss ich ausgesehen haben.
Ich bin nach dem Frühstück nach oben gegangen und habe drei Stunden geschlafen. Ich hoffe, dass ich diese Nacht besser schlafen werde!
Samstag 19.04.1980
Der Freitag war ohne besondere Ereignisse gewesen. Ich habe mir das Heft ein paar Mal angeschaut, aber je öfter ich es mache, umso weniger geht in mir vor. Ich kenne es bereits auswendig. Manchmal stelle ich mir die Bilder, wie im Film vor. Nur sind die Menschen andere.
Wie wird es sein, wenn ich es das erste Mal erleben werde? Nicht, dass ich es will, aber es ist in meinen Gedanken. Ich habe noch nicht einmal einen Kuss bekommen, und ehrlich gesagt will ich das nicht.
Heute habe ich Sandra auf der Straße getroffen und sie hat mich mit einem Lächeln gefragt, wie es mir gefallen hat. Ich habe sie angelogen und ihr gesagt, dass ich es mir nicht mehr angesehen habe. Ich glaube, dass sie gewusst hat, dass es nicht stimmte. Ich wollte es ihr bei Gelegenheit wiedergeben, doch sie sagte, dass ich es behalten könnte. Sie hätte noch mehr davon. Außerdem sagte sie, dass am nächsten Samstag bei ihr eine Party wäre und sie würde mich dazu einladen. Ich sagte ihr, dass ich darüber mit meinen Eltern reden müsste, ich jedoch gerne kommen würde.
Am Abend habe ich Mama gefragt. Sie sagte, dass sie sich erst darüber mit Ralf unterhalten müsste.
Wieso können Eltern nie alleine entscheiden?
Wenn ich Ralf was frage, sagt er, dass ich Mama fragen soll. Frage ich Mama was, spricht sie mit Ralf darüber.
Jedenfalls hat Mama mir heute Abend gesagt, dass ich dürfte, allerdings nur bis zehn Uhr und das Ralf mich abholen würde. Besser als nichts. Nur warum muss Ralf mich abholen? Ich bin kein kleines Mädchen mehr!
Dienstag 22.04.1980
Die Woche ist zu lang. Ich bin ganz aufgeregt. Immerhin ist die Feier, in der Art, am Wochenende die Erste, in meinem Leben. Die Zeit zieht sich zu lang hin. Heute habe ich mich mit Sabine getroffen und wir haben uns gegenseitig geschminkt. Es war lustig. Bei ihr Zuhause, waren ihre Eltern nicht da und wir haben uns heimlich die Schminksachen von ihrer Mutter ausgeborgt. Wir sahen mit dem Lippenstift seltsam aus. Ein Gesicht sieht anders aus, wenn man Liedschatten und anderes aufträgt. Irgendwie erwachsener.
Danach haben wir die verschiedenen Farben von Nagellack ausprobiert. Von zarten Rosatönen, bis zum grellen rot. Der Lack war noch nicht trocken und wir haben ihn abgemacht, um den Nächsten auszuprobieren. Zum Schluss hatten wir, an jeder Hand, fünf verschiedene Farben auf den Nägeln. Wir hatten viel Spaß und lachten über unsere Malkünste.
Das Dumme war, dass eines der Fläschchen umkippte und auf den Boden fiel. Natürlich offen und der Inhalt lief über den Teppichboden. Dabei rollte die Flasche unter den Tisch. Wir haben alles versucht, den Fleck weg zu bekommen, aber es hat nicht funktioniert. Selbst mit Nagellackentferner ging es nicht. Es wurde stattdessen schlimmer. Der Fleck verblasste, wurde dafür umso größer. Als wir merkten, dass wir ihn nicht weg bekamen, holte Sabine einen kleinen Teppich und legte ihn so über den Teppichboden, dass er alles abdeckte. Wir schworen uns, nichts darüber zu sagen, was auch kommen würde.
Mittwoch 23.04.1980
Sabine rief mich gegen Mittag an. Es war klar, dass das mit dem Nagellack rauskommen musste. Ihre Mutter hatte schnell bemerkt, dass die Schminke nicht mehr wie zuvor war und der Teppich unter dem Tisch, war nicht zu übersehen. Jedenfalls gab es eine ganze Menge Ärger. Sabine hoffte nur, dass sie mit ihrer Mutter bis zum Samstag wieder konnte, sonst würde sie nicht mit auf die Party von Sandra dürfen, auf die sie ebenfalls eingeladen ist. Ich würde es nicht gut finden, wenn sie nicht dort wäre.
Donnerstag 24.04.1980
Es musste soweit kommen. Irgendwann wird man unvorsichtig. Heute kam ich nach oben und wollte in mein Zimmer. Da stand Alex grinsend auf dem Flur und hielt das Heft vor sich in den Händen. Ich hatte es wohl offen liegen gelassen, weil ich eben nach unten gehen wollte, um mir was zu trinken zu holen, und habe die Tür offen stehen gelassen. Er muss es gesehen und genommen haben. Wir gingen öfters in das Zimmer des anderen, um was zu borgen, das war normal. Nur warum ausgerechnet jetzt?
Mir wurde anders und ich denke, dass ich puterrot anlief. Ich hatte vor, im Boden zu versinken. Alex sah mich mit einem Blick an, als wenn er ein König wäre, der einen Angestellten erwischt hatte, der silberne Löffel geklaut hatte. Ich ging auf ihn zu und wollte es ihm entreißen, doch er hielt es so hoch über seinen Kopf, dass ich nicht mehr daran kam. Es musste seltsam ausgesehen haben, als ich hüpfend versuchte, es zurückzubekommen.
Nach einer Weile, gab er es mir zurück, sah er mir in die Augen und sagte, dass er nicht gewusst hätte, dass ich auf so was stehen würde. Wenn ich mehr bräuchte, sollte ich es ihm sagen. Danach drehte er sich um und ging in sein Zimmer. In wenigen Sekunden hatte ich mir ausgemalt, wie er mich bei meiner Mutter verpetzen würde.
Jetzt glaube ich das nicht mehr. Vielleicht ist mein Stiefbrüderchen anders, als ich dachte. Sekunden später ging seine Tür noch einmal auf, er steckte seinen Kopf hindurch und sagte, dass diese Dinger in der untersten Schublade seines Schreibtisches lägen. Danach grinste er und verschwand. Diese Schublade war nie offen gewesen, wenn ich in seinem Zimmer war. Nur einmal hatte ich in einem unbeobachteten Augenblick versucht, diese zu öffnen. Sie war verschlossen.
Freitag 25.04.1980
Endlich Freitag, einen Tag bis Samstag. Ich werde aufgeregter. Ich machte mir seit Tagen Gedanken darüber, was ich anziehen soll. Egal was ich aus meinem Kleiderschrank nehme, es sieht alt und kindlich aus.
Später kam eine große Überraschung. Alex sagte zu mir, dass er mir was für die Party zum Anziehen kaufen würde.
Irgendwas stimmt nicht mit ihm. Sonst war er nie so nett zu mir gewesen. Aber was soll`s, dieses Angebot konnte ich nicht ausschlagen. Wir fuhren am Nachmittag in die City und kauften ein.
Er bezahlte alles für mich und das war viel na ja, er ist in der Lehre und bekommt, soweit ich weiß, recht viel Geld. Trotzdem ist mir unwohl bei der ganzen Sache. Aus reiner Gefälligkeit macht er es nicht. Doch das ist mir egal. Hauptsache was Schickes, Neues zum Anziehen, für die Party.
Am Nachmittag habe ich Sabine angerufen und gefragt, ob sie mitkommen würde. Sie hat wie ich bis zehn Uhr die Erlaubnis bekommen.
Ich habe ihr erzählt, dass ich heute mit Alex einkaufen war. Ich glaube sie ist neidisch auf mich. Sie hat nur eine jüngere Schwester. Dumm für sie. Ich bin gespannt, wie mein neues Outfit ankommen wird. Klaus und Mama sagen, dass es gut aussieht. Hätte ich nicht gedacht.
Samstag 26.04.1980
Endlich ist es soweit. Samstag, der große Tag ist da. Ich bin so aufgeregt, dass ich keinen Hunger habe. Was wird wohl heute Abend passieren. Sicher sind nicht nur Mädchen da, sondern auch Jungen, viele aus unserer Klasse. Vielleicht andere.
Ob wir tanzen werden?
Irgendwie habe ich Bammel. Werden die Eltern von Sandra dabei sein und gibt es Alkohol? Bis jetzt habe ich nie richtig Alkohol getrunken, nur heimlich, was aus den Flaschen von Mama und Klaus stibitzt. Eigentlich schmeckt es nicht. Besonders das Zeugs, mit den vielen Prozenten nicht. Klaus trinkt gerne einen Whiskey, das ist nichts für mich. Wie kann man das mögen? Oder Bier? Auch das werde ich nie verstehen, wie das schmecken soll. Ich werde mich überraschen lassen.
Sonntag 27.04.1980
Die Party war toll. Ich bin gegen sechzehn Uhr dort gewesen. Da war noch nicht viel los. Sandras Eltern haben ein großes Haus mit einem riesigen Partykeller. Richtig mit Bar und kleiner Tanzfläche. Sogar eine Lichtanlage ist dort mit Spiegelkugel aufgehängt. Dazu eine Stereoanlage, wie ich es vorher noch nicht gehört habe.
Es waren erst ein paar Bekannte da, hauptsächlich aus der Schule. Gegen siebzehn Uhr waren wir vollzählig. Wir waren zwanzig oder fünfundzwanzig und es wurde langsam eng. Aber es war zugleich gemütlich. Zuerst hatte sich keiner getraut, auf die Tanzfläche zu gehen. Wir standen rum und haben von der Früchtebowle getrunken, die es gab. Sandra hatte mir zugeflüstert, dass sie eine Flasche Sekt mit hineingekippt hatte, als ihre Eltern nicht hingesehen hatten. Aber das schmeckte man nicht. Es war süß und lecker. Sandras Eltern waren am Anfang mit unten, sie gingen nach einer halben Stunde nach oben.
Jetzt war kein Erwachsener mehr bei uns und wir waren unter uns.
Es dauerte nicht mehr lange und die Ersten trauten sich auf die Tanzfläche. Es sah komisch aus, wie sie dort rumhüpften. Wobei ich mir dachte, dass es bei mir nicht besser aussehen würde, wenn ich mich sehen könnte. Jedenfalls kam Ingo auf mich zu und zog mich mit auf die Tanzfläche.
Ingo, einer der unscheinbarsten meiner Klasse, verhielt sich hier anders. Er war laufend unterwegs, tanzte nicht schön dafür ausdauernd und brachte andere dazu mitzumachen. Zuerst waren meine ersten Schritte einfach, doch mit der Zeit habe ich den Takt verstanden und mich entsprechend bewegt. Jedenfalls hat es mir großen Spaß gemacht. Zwischendurch habe ich von der Bowle getrunken, durch die viele Bewegung, bekam ich großen Durst. Mit der Zeit wurde ich lockerer.
Die Bowle wurde mehrmals aufgefüllt und veränderte sich im Geschmack, was nicht schlecht war. Mir wurde von dem Zeugs, nach einiger Zeit, seltsam im Kopf.
Irgendwann kam der Zeitpunkt, an dem derjenige, der die Musik machte, ein langes, langsames Stück auflegte. Ich wollte von der Tanzfläche runter, aber Ralf hielt mich fest und fragte mich, ob ich mit ihm tanzen wollte. Ralf, nicht der Junge, den ich super finde, aber immerhin. Er umarmte mich und wir tanzten eng zu dem langsamen Takt. Dabei konnte ich die Wärme seines Körpers spüren und riechen. Er roch nicht schlecht, jedenfalls wusste er, was ein Deo ist. Das wussten nicht alle gestern Abend.
Es war angenehmer, als ich zuvor gedacht habe. Die abgedunkelte Beleuchtung, die langsame Musik und die feste Umarmung waren zum Träumen. Mein Kopf lag an seiner Schulter. Irgendwann hob ich meinen Kopf, sah ihn an und er versuchte, mich zu küssen. Das wollte ich nicht. Ich hatte Angst. Also drehte ich meinen Kopf weg. Trotzdem versuchte er es noch einmal, aber ich wollte immer noch nicht. Später sah ich, wie er Maike geküsst hatte. Na ja, Maike war ist in der Klasse die, die alles mitmachte, eben die Schlampe. War klar.
Der Abend verging viel zu schnell. Ich habe es kaum mitbekommen und schon war es zweiundzwanzig Uhr. Zeit zum Aufbruch.
Was mich ärgert, ist, dass niemandem meine neuen Klamotten aufgefallen sind. Schade.
Heute ist nichts Wichtiges passiert. Oma kam zum Kaffeetrinken und wir haben endlich, bei gutem Wetter, draußen sitzen können. Das Wetter soll ein paar Tage schön bleiben. Ich hoffe es zumindest.
Montag 28.04.1980
Es ist dreiundzwanzig Uhr, trotzdem muss ich ein paar Zeilen schreiben. Ich bin zu aufgeregt, als das ich schlafen könnte. Vor einer Stunde bin ich aufgestanden und musste aufs Klo. Auf dem Rückweg bin ich an der Tür von Alex vorbei gekommen. Da Licht unter der Tür hindurchfiel, habe ich mir nichts dabei gedacht und bin in sein Zimmer gegangen, weil ich ihn was fragen wollte. Ich dachte, dass er lesen würde, wie er es oft abends machte.
Was ich gesehen habe, war alles andere als das, was ich gedacht hatte. Er lag auf dem Bett, hatte die Augen geschlossen und einen Kopfhörer auf. Dabei hatte er keine Decke über sich gezogen. Nackt lag er auf dem Bett und hatte sein Ding in der Hand. Dabei ging die Hand langsam auf und ab. Er war lang und dick, wie in dem Heft und stand steil nach oben. Bevor er mich bemerken konnte, habe ich die Tür schnell zugemacht. Ich hoffe, er hat nichts gemerkt.
Was ich von Bildern kenne, habe ich das erste Mal in echt gesehen. Das ist mir peinlich. Ausgerechnet bei Alex. Jeder andere, einmal abgesehen von anderen Verwandten, doch nicht bei ihm.
Allerdings muss ich sagen, dass es mich nicht abgeschreckt hat. In dem kurzen Augenblick hat es mich fasziniert. Sein Ding sieht aus wie auf den Bildern, nur kommt es mir größer vor. Außerdem scheint es eine andere Form zu haben. Während es auf den Fotos gerade ist, ist der von Alex leicht nach oben gekrümmt und die Spitze scheint dicker zu sein. Auf den Bildern ist sie genauso dick wie der Rest, bei ihm sitzt das Ende wie eine Halbkugel oben drauf. Also sind sie alle verschieden.
Ich werde mir eines der Hefte aus der Schublade holen, um zu sehen, ob es so ist. Morgen ist er auf der Arbeit, dann habe ich Gelegenheit, mir anzusehen, was alles drin ist.
Dienstag 29.04.1980
Heute Morgen hatte ich die Gelegenheit. Kaum war Alex aus dem Haus, habe ich mich in sein Zimmer geschlichen. Mit klopfendem Herzen ging ich zur Schublade und zog sie heraus.
Sie war bis oben hin mit diversen Heften gefüllt. Wahllos habe ich mir fünf gegriffen, die oben auflagen. Mit diesen schlich ich mich in mein Zimmer, damit Mama und Klaus nichts mitbekamen.
Hier habe ich mich sofort hingelegt, nachdem ich sie unter dem Bett versteckt hatte. Klaus verließ später das Haus, um zur Arbeit zu fahren. Mutti wollte mich zum Einkaufen mitnehmen. Ich habe ihr gesagt, dass ich mich nicht wohlfühlte und lieber im Bett bleiben möchte. Kaum hatte sie die Tür hinter sich zugeschlagen, griff ich unters Bett und blätterte aufgeregt in den Heften.
War das Heft von Sandra interessant gewesen, waren diese besser. Zumal ich diese nicht kannte. Hier wurde mir klar, was es alles gab. Vor allem das, was ich nicht kannte. Die vielen verschiedenen Arten, wie Menschen miteinander schliefen, war mir vorher nicht bewusst gewesen. Und nicht nur das. Hier waren es nicht nur Männer, die mit Frauen schliefen, sondern auch Frauen mit Frauen und Männer mit Männern, genauso war die Anzahl der Menschen oft mehr als zwei. Dass es das gab, war mir klar, überraschte mich trotzdem.
Besonders faszinierten mich die vielen verschiedenen Geschlechtsteile, vor allem die der Männer. Allerdings verglich ich auch die der Frauen mit dem Meinen. War meines schmal und fest, gab es welche, die irgendwie ausgeleiert aussahen, zumindest nicht mehr klein und niedlich, wie bei mir.
Das bekannte Kribbeln setzte stärker ein. Mir wurde warm, geradezu heiß. Ich spannte meine Schenkelmuskeln an und übte Druck und Reibung auf mein Geschlecht aus. Die innere Anspannung wurde dabei größer, doch ich konnte mir nicht zwischen die Beine greifen, ich musste blättern.
Dann nahm ich den großen Teddy Max, mein Geburtstagsgeschenk und schob ihn mir zwischen die Schenkel. Ruckte hin und her, umklammerte ihn mit den Beinen. Jetzt konnte ich mehr Druck ausüben.
Schnell war es soweit. Ich schloss die Augen, drehte mich auf den Rücken und presste Max mit aller Kraft, auf meinen Unterleib und zwischen die Beine. Wie von alleine bog sich mein Rücken durch und ich stöhnte fürchterlich auf, als es mich überschwemmte. Jede Faser meines Körpers stand auf Spannung und ich versteifte.
Wie eine schöne Erlösung kam die vollkommene Ruhe über mich. Was vorher angespannt war, wurde weich und zitterte ein wenig.
Minuten später sah ich mir den Rest an. Noch zweimal musste Max herhalten und mir schöne Gefühle bereiten. Danach ging ich schnell unter die Dusche, um meinen verschwitzten Körper zu reinigen. Kaum fertig schlüpfte ich zurück ins Bett und sah mir die Fotos erneut an. Zuletzt stand ich doch auf. Mama kam nach Hause und ich wollte ihr beim Auspacken helfen.
Ansonsten verlief der Tag ruhig. Gleich werde ich ins Bett gehen und lesen.
Mittwoch 30.04.1980
Freitag 02.05.1980
So ein Mist. Heute ist der letzte Tag der Ferien. Ab Montag geht’s zur Schule. Die Zeit ist schnell vergangen. Gestern und heute habe ich mir neue Hefte besorgt.
Mutti glaubt wirklich, dass ich krank bin. Ich habe wenig geschlafen, meine Gedanken halten mich wach. Je mehr Bilder ich sehe, umso mehr schrecken sie mich ab.
Dass Menschen solche Dinge miteinander machen und es gut finden, kann ich mir nicht vorstellen. Es ist einige Male nicht schön und ich blättere schnell um.
Andere Sachen sind so toll für mich, dass ich es nicht lassen kann, es wiederholt anzuschauen.
Gestern Abend habe ich das erste Mal auf Max gelegen. Auch wenn er nicht meine Größe hat, reicht er mir doch bis zu den Brüsten. Während ich über ihm gehockt habe, habe ich meine Beine so weit gespreizt, dass ich mit meinem Geschlecht auf seinem Unterleib rauf und runter rutschen konnte, während ich meine kleinen, roten Brutwarzen, an seiner Nase reiben konnte. Ich habe seinen Kopf fest umschlungen und ihn an mich gedrückt, bis ich das tolle Gefühl bekommen habe.
Ich habe festgestellt, dass ich es über Druck und Geschwindigkeit steuern kann. Am schönsten finde ich die Zeit vor der Explosion. Wenn mein ganzer Körper aufgewühlt ist, kleine, stärker werdende Impulse durch ihn hindurch rasen und sich an mehreren Punkten konzentrieren. Ich versuche den Zustand so lange zu erhalten, wie es geht. Allerdings gelingt es mir nicht gut. Meistens kommt es zu schnell, weil ich gierig nach dem Ende bin. Zum Glück dauert es nicht lange, bis ich von vorne anfangen kann.
Samstag 03.05.1980
Ich wusste nicht, was man alles Tolles mit einem Teddy machen kann. Ich spiele mit ihm einiges nach, was ich auf den Bildern sehe. Heute Morgen habe ich meine Tür abgeschlossen, damit keiner hereinkommt. Ich habe noch nie meine Tür abgeschlossen und habe es leise gemacht, damit es keiner hört. Niemand sollte neugierig werden.
Jedenfalls habe ich Max hingelegt und mich über ihn gestellt. Dann habe ich langsam mein Nachthemd hochgezogen und ihm tief in die Kulleraugen geschaut. Danach habe ich das Hemd so hoch gezogen, dass er meinen Unterleib sehen konnte. Daraufhin habe ich mich über ihm bewegt, leicht mit dem Unterleib gekreist. Dabei habe ich mir vorgestellt, dass nicht Max dort lag. Es war niemand Bestimmtes, sondern irgendein Junge oder Mann.
Mit geschlossenen Augen bin ich langsam heruntergekommen, dicht über dem Kopf von Max. Dabei haben meine Beine vor Aufregung und Anstrengung gezittert.
Ich habe den Moment herbeigesehnt, in der seine Schnauze, mit der knubbeligen Nase, mich zwischen den Beinen berührte. Ich habe mich erschreckt, als es soweit war. Mit steigendem Druck habe ich mich auf seinen Kopf gepresst, während meine Hände über meine Brüste strichen.
Die kleinen Kirschen sind sofort größer und hart geworden. Unheimlich empfindlich waren sie. Ganz leicht habe ich hinein gezwickt und kleine Stromstöße ausgelöst, die quer durch meinen Körper rasten und sich in meinem Schoß sammelten. Dabei schwollen die Hügel links und rechts von meinem Schlitz an, der sich leicht öffnete. Max Nase rutschte dazwischen hin und her, während sie langsam nass von Schleim wurde.
Besonders gut war es, wenn die kleine Halbkugel gegen den zarten, hervorstehenden Knopf stieß. Wiederholt lenkte ich sie dort hin.
Diesmal konnte ich das Erdbeben nicht aufhalten, das mich erzittern ließ. Es überrollte mich, ohne es stoppen zu können. Dabei stieß ich einen spitzen Schrei aus und biss mir heftig auf die Lippen, damit es sich nicht wiederholte. Ich hoffe, dass es keiner gehört hat.
Sonntag 04.05.1980
Heute Morgen bin ich rot geworden. Ich lag noch im Bett, als Alex hereingekommen ist. Er trug eine Schlafanzughose und ein T-Shirt. Er lächelte vor sich hin und legte mir fünf neue Hefte auf den Nachttisch. Ich gab ihm dafür die, die ich hatte. Er setzte sich auf meinen Bettrand und sah mich an. Dann hat er mich gefragt, ob sie mir gefallen. Als wenn er das nicht wüsste. Ich bin knallrot geworden.
Mir fiel zum ersten Mal auf, was für schöne, warme, braune Augen er hat. Überhaupt ist sein Körper nicht schlecht. Ich kenne ihn lange, trotzdem es ist mir nie aufgefallen.
Der Gedanke war nichts Peinliches, aber das mein Stiefbruder mich mit solchen Sachen versorgt und fragt, ob sie mir gefallen, ist beschämend. Ich glaube nicht, dass es bei meinen Freundinnen ähnlich ist, allerdings hat keine von ihnen einen älteren Alex.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass sie mich wegen ihm beneiden. Auch wenn ich nicht weiß, warum.
Jedenfalls habe ich auf seine Frage genickt. Ich wollte ihm nicht zeigen, wie sehr ich Gefallen daran gefunden habe. Er sagte noch, dass, wenn ich was Spezielles wollte, sollte ich es ihm sagen, auch wenn ich mir nicht vorstellen konnte, was er damit meinte. Er strich mir über mein Haar, stand auf und ging. Noch eine halbe Stunde, bevor ich aufstand, habe ich darüber nachgedacht, was er gesagt hat. Bin zu keinem Ergebnis gekommen.
Der Tag verlief ereignislos. Ich habe ihn verbummelt und gegen Abend meine Schulsachen zusammengesucht. Ich habe sie die ganze Zeit nicht hervorgeholt. Eigentlich wollte ich in den Ferien lernen. Daraus ist nichts geworden.
Warum nimmt man sich was vor, was man nicht tut?
Ich liege jetzt im Bett und werde gleich das Licht aus machen. Schade, dass die Ferien vorbei sind!
Montag 04.05.1980
Es ist seltsam. Drei Wochen Ferien vorbei und kaum ist man in der Schule, glaubt man, nie weg gewesen zu sein. Alles nervt. Das frühe Aufstehen, zur Schule gehen, die Lehrer, die Pausenklingel und alle Mitschüler. Wenn Sabine und Sandra nicht wären, könnte ich es nicht ertragen.
Was gemein ist, ist, dass unsere Lehrer uns nach den Ferien auf dem Kicker haben. Sie haben uns mehr Hausaufgaben mitgegeben, als zuvor. Außerdem will unser Mathelehrer uns am Freitag einen Test schreiben lassen. Er sagt, dass er überprüfen will, was wir über die Ferien vergessen haben. Ich glaube er will uns ärgern.
Mittwoch 06.05.1980
Die Hälfte der Woche ist geschafft. Gestern und heute habe ich gelernt. Eigentlich viel zu viel, aber ich möchte den Test am Freitag, nicht in den Sand setzen. Ich bin in Mathe nicht gerade die große Leuchte. Irgendwie verstehe ich alles mit Zahlen nicht. Außerdem ist es gemein. Während ich gelernt habe, haben die Hefte von Alex nach mir gerufen. Ich glaube, er hat einen unerschöpflichen Vorrat. Es können nicht so viele in der Schublade gewesen sein. Ich frage mich, ob er ein weiteres Versteck hat. Und wenn, was liegt dort alles herum?
Bei Gelegenheit werde ich das heraus bekommen. Irgendwann am Wochenende, wenn er nicht da ist. Sicher geht er auf eine Party oder Fete. Dann ist die Bahn frei.
Freitag 07.05.1980
Puh, der Test in Mathe war anstrengend. Ich habe viel geübt, aber ich fürchte, dass es nicht gereicht hat. Mein Gefühl ist nicht so gut, wie es sein sollte. Aber das scheint mir nicht alleine so gegangen zu sein. Die anderen haben ebenfalls gestöhnt. Und was hat unser Lehrer gesagt? Er sagte, dass er erfahren wollte, was wir nicht können und nicht das, was wir können. Na toll. Ich hoffe, dass es nicht mit in die Note einfließt!
Ansonsten das Gleiche. Lernen, lernen, lernen. Die einzige Abwechslung ist die abendliche Lektüre. Ich schaffe es immer besser, mich zu reizen. Ich entdecke mehr Möglichkeiten, die mir Spaß machen.
Wie ich es mir dachte, geht Alex heute Abend weg. Die Bahn ist frei. Ich bin gespannt, was ich entdecken werde.
Samstag 08.05.1980
Es ist sooooo peinlich. Gestern Abend als Mama und Klaus bereits geschlafen haben, bin ich mit einer Taschenlampe bewaffnet, in das Zimmer von Alex geschlichen. Hier habe ich gesucht und gesucht. Zuerst in sämtlichen Schubladen und allem, was zum Verstecken geeignet gewesen wäre. Doch solange ich gesucht habe, habe ich nichts gefunden.
Dann ist mir die Idee gekommen, unter sein Bett zu schauen. Gerade als ich mich kniend herunterbeugte, um mit der Taschenlampe darunter zu leuchten, ob und wenn, was darunter war, ging das Licht an.
Ich wäre am liebsten im Boden versunken. Mit dem Kopf unter dem Bett stand mein kleiner, schmaler Hintern, aufgerichtet im Schein der Lampe da. Mein Nachthemd war mir über den Rücken gerutscht. Da ich unter meinem Hemd nichts an hatte, lag alles frei. Ich blieb wie erstarrt in der Position und wünschte mich überall hin, nur nicht hier her. Ich konnte mich nicht rühren, obwohl ich mir bewusst war, dass derjenige, der in der Tür stand, mein nacktes Hinterteil im Blick haben musste. Ein leises Lachen war zu hören und das kam nicht von Mama oder Klaus. Mein Stiefbrüderchen stand dort und kicherte leise in sich hinein. Es war für ihn schwer, nicht zu lachen.
Er schloss sofort die Tür und meinte, dass ich endlich aufstehen sollte. Jetzt, aus meiner Starre erwacht, versuchte ich meinen Körper schnell zu bedecken. Wie gebissen, schoss ich hoch, stieß mir den Kopf am Rahmen und kam hoch.
Glücklicherweise rutschte mir das Nachthemd sofort herunter. Alex meinte, dass unter dem Bett nichts zu finden sei. Nur die Heftchen in der Schublade. Dabei setzte er sich auf sein Bett und sah mich an, während ich vor dem Bett kniete. Er sagte zu mir, dass ich ihn jederzeit, alles fragen könnte, was ich wollte. Er würde mir ehrlich antworten. Auf jede Frage!
Danach strich er mir über die Haare. Dann konnte er sich eines Kommentares nicht verschließen. Er sagte lachend, dass ich einen süßen, kleinen, knackigen Hintern hätte.
Darauf konnte ich nichts antworten. Ich wollte raus, so unangenehm war mir das alles.
Ich bin die ganze Zeit am Überlegen, was ich ihn fragen sollte. Ich habe Tausende und keine Frage. Alles dreht sich um das eine, was ich nie hatte. Sex! Wie würde es sein? Wie ist es, die Haut eines anderen Menschen, auf der eigenen zu spüren? Wie wird es sein, wenn ich das erlebe, was auf den Bildern zu sehen ist und wollte ich das? Bin ich soweit?
Ich glaube, ich werde ihn einiges fragen. Eher ihn, als Mama und Klaus. Ich glaube, dass er mich verstehen wird.
Sonntag 09.05.1980
Heute habe ich es nicht mehr ausgehalten. Am Nachmittag bin ich zu Alex rüber gegangen. Ich habe eines der Hefte mitgenommen, als ich in sein Zimmer gegangen bin. Er lag auf seinem Bett und las ein Buch.
Ohne Buch kannte ich ihn nicht. Überall im Haus liegen sie rum, auf dem Klo, in der Küche und an mindestens fünf anderen Orten. Er drehte seinen Kopf in meine Richtung und sah mich an. Als er das Heft in meiner Hand sah, legte sein Buch beiseite. Er deutete mir an, mich mit auf das Bett zu setzen. Kaum saß ich dort, zog er mich so weit auf die Matratze, dass ich neben ihm in seinem Arm lag. Auf meinem Bauch das Heft festhaltend.
Ich war verwirrt. Es war Alex, sicher, aber gemütlich und warm. Ich konnte an der Seite seine Wärme spüren und den Arm unter meinem Kopf. Ich holte tief Luft und fragte ihn, ob er mir was erklären könnte.
Er nickte und ich machte das Heft auf. Ich fand das Bild sofort, was ich liebte. Es zeigte ein Glied in voller Größe. Hart und steil aufgerichtet. Jetzt frage ich ihn, ob er es mir erklären könnte, was man dort sehen konnte. Nicht wie im Sexualkundeunterricht, sondern wie ein Mann es weiß.
Mit ruhiger Stimme hat er mir alles erklärt, was ich wissen wollte und mehr. Er zeigte mir, wo die empfindlichsten Stellen waren, genauso erklärte er mir, wozu die dicke Ader war, die über die Oberseite lief.
Dass sie dazu diente, das Blut zurückzuleiten und das man sie dort abklemmen konnte, damit der Schwanz, wie er sagte, steifer und länger hart blieb. Er erzählte mir viele Sachen darüber, von denen ich vorher nichts gehört hatte.
Für mich war ein Glied ein längliches Ding gewesen, das Mal größer und Mal kleiner war, dazu diente, den Samen in die Frau zu bringen.
Wie der Same aus dem Glied kam, hatte ich auf den Bildern gesehen, nur war mir nicht klar, warum es fast immer auf dem Bauch oder sonst wo landete und nicht dort, wo es hingehörte. Alex hat mir erklärt, dass die Menschen es anregender finden, es auf den Bildern zu sehen, wenn der Mann abspritzt, so seine Worte, als das es ungesehen in der Frau geschieht.
Das war einleuchtend. Obwohl ich es mir nicht vorstellen kann, wie das ist, das Zeugs auf dem Bauch, zu haben. Das klebt sicher. Und erst in meinem Bauch!
Das Glied in sich zu haben, ist noch unvorstellbarer, aber auch noch diese Samenflüssigkeit, die da rein spritzt. Neeeee, das kann nicht gut sein.
Danach haben wir über andere Dinge gesprochen. Übers Küssen und anderes.
Ich habe mir vorher nie vorstellen können, dass ich so gut mit Alex reden kann.
Vielleicht war ich vorher nicht alt genug gewesen. Jedenfalls haben wir eine Zeit lang da gelegen und er hat mir mit einer Hand über die Haare gestreichelt. Vorher fand ich es doof, wenn er es machte, jetzt finde ich es toll.
Ob ich einen Jungen finde, den ich mag und der mir über die Haare streichelt?
Mittwoch 12.05.1980
Seit Samstag, bin ich jeden Abend bei Alex gewesen. Ich finde es toll, wie er mir auf alle meine Fragen antwortet. Ich glaube, dass es nicht viele Mädchen gibt, die einen Alex haben. In den vier Tagen habe ich mehr gelernt, als in den Jahren zuvor. Ich kann ihn wirklich alles fragen, und wenn er mir eine Antwort geben kann, tut er es.
Es geht nicht nur um Sex, sondern auch um andere Dinge, meistens darüber. Wir haben immer eines der Heftchen dabei. Ich zeige ihm, was ich wissen möchte und er erklärt es mir. Wobei mir heute was aufgefallen ist.
Heute hatte er eine Trainingshose an und keine Jeans wie sonst. Und als wir uns eine der Geschichten angesehen hatten, bekam er dort eine Beule im weiten Stoff, wo sein Glied ist. Ich starrte hin.
Weil ich ruhig wurde, folgte sein Blick dem Meinen und erblickte schnell, was ich sah. Er räusperte sich und hielt das Heft davor. Offen, wie die Tage zuvor, fragte ich ihn, ob er erregt sei. Daraufhin hat er ja gesagt. Ich weiß nicht, ob es eine dumme Frage gewesen ist, aber ich fragte ihn zusätzlich, ob es wegen des Heftes wäre. Auch dazu sagte er ja. Allerdings mit einem kleinen, winzigen, kaum wahrzunehmenden Unterton, den ich nicht einordnen konnte.
Es sei normal, wenn Männer solche Sachen sehen, meinte er und damit war das Thema vom Tisch. Er klappte das Heft zu und meinte, dass wir was anderes machen sollten. Er setzte sich aufrecht im Bett gegen die Lehne, spreizte die Beine und sagte, ich sollte mich dazwischen setzten. Als ich dort saß, öffnete er seine Nachttischschublade und holte eine weiche Bürste hervor.
Eine Stunde lang hat er mir die Haare, langsam und sanft gebürstet. Das tat unheimlich gut. Ich liebe es, wenn die Bürste über meine Kopfhaut reibt und die Haare entlang fährt. Ich hoffe, dass er es öfters machen wird. Ich könnte das stundenlang ertragen.
Donnerstag 13.05.1980
Nur noch morgen und schon ist Wochenende. Endlich mehr Zeit, endlich nicht früh ins Bett gehen müssen. Ich habe in diesem Sinne nichts Wichtiges vor, aber im Moment reicht es mir, wenn ich Zuhause bin und mich mit Alex unterhalten kann. Es ist seltsam, doch ich genieße seine ruhige, einfache, bestimmte Art, mit mir zu sprechen. Es ist nicht, als wenn es mein Stiefbruder ist. Eher wie mit einer Freundin. Ich kann mit ihm über alles reden. Wirklich alles.
Heute Abend haben wir zusammen auf dem Bett gelegen und Musik gehört. Irgendwas Langsames, Elektronisches. Ich bin fast eingeschlafen. Die Töne drangen wie durch eine Art Nebel in meinen Kopf und ich hatte den Eindruck, wie in Watte gepackt zu sein. Allerdings ging mir dann ein Gedanke durch den Kopf.
Die ganze Woche über habe ich durch Blicke versucht, Jens auf mich aufmerksam zu machen. Er hat sich von seiner Freundin getrennt. Doch so sehr ich mich anstrenge, er bemerkt mich nicht. Nicht ein einziger Blick fällt auf mich.
Bin ich hässlich?
Als wir auf dem Bett lagen, habe ich es Alex gefragt. Er hat seinen Kopf zu mir gedreht, mir tief in die Augen geschaut und gemeint, dass ich in seinen Augen ein nettes Mädchen sei, das er mögen würde.
Gerade als ich was sagen wollte, holte er Luft und meinte, das ich mit den Augen eines Mannes gesehen schön sei und wenn ich nicht seine Stiefschwester sei, interessant für ihn sein würde. Jens hätte mich nicht verdient. Ich sollte mir lieber was Anderes, Nettes suchen. Mit ihm würde ich nicht glücklich werden.
Obwohl es Alex war, der mir das sagte, schmeichelte es mir gewaltig. Der Mann in ihm mochte mich also. Jetzt fühlte ich mich besser. Alex sagte mir, dass wenn ich solche Fragen hätte, bitte vorher sagen sollte, ob er oder der Mann in ihm gefragt wurde, da dies zwei verschiedene Dinge wären.
Ich habe es ihm versprochen.
Freitag 14.05.1980
Heute fühle ich mich nicht sonderlich wohl. Ich bin mit Kopfschmerzen aufgewacht und die gingen den ganzen Tag nicht mehr weg. In der Schule war alles normal Ich werde nicht mehr viel darüber schreiben, ist sowieso nur das Gleiche. Ich war froh, als die Schulklingel geläutet hat und Ende war. Schnell nach Hause und hinlegen. Ich habe flüchtig was gegessen und mich niedergelegt. Schnell bin ich eingeschlafen.
Drei Stunden später, bin ich aufgewacht. Trotzdem fühlte ich mich schlapp und widerlich matt. Eine Stunde später kam Alex in mein Zimmer und fragte mich, ob es mir nicht gut ginge. Ich sagte ihm, dass es mir besser ginge. Er hat sich zu mir aufs Bett gesetzt und mir über die Haare gestrichen.
Er fragte mich, ob ich was brauchen könnte, was zu trinken oder so. Doch danach war mir nicht. Daraufhin fragte er, ob er sonst was für mich tun könnte.
Darauf hatte ich gewartet. Klar konnte er das. Bei mir bleiben und mir was erzählen.
Er holte ein Buch, setzte sich auf meinen Bettrand und las mir vor. Was er dort las, bekam ich nicht richtig mit, es war die ruhige Stimme, die mich faszinierte. Ich sah ihm von der Seite aus zu. Er sah konzentriert in sein Buch und merkte nicht, dass ich ihm jedes Wort von den Lippen ablas.
Als er eine Pause machte, fragte ich ihn, ob der Mann in ihm, in mir, mehr sehen würde, als nur ein Mädchen, oder sein Körper meinen für anziehend hielte?
Er schien zu überlegen. Danach wollte er was sagen, überlegte jedoch noch einen Augenblick.
Dann drehte er den Kopf in meine Richtung und sagte, dass mein Körper schön sei und es jedem Mann Freude machen würde, ihn zu bekommen.
Mir stieg das Blut in den Kopf. Er jetzt wurde mir bewusst, was ich gefragt hatte. Wieso konnte ich meinen Mund nicht halten?
Genauso ruhig, sagte er, dass er diese Frage nicht gehört hätte, weil sie nicht passen würde. Ich wüsste nicht, was es bedeuten würde, wenn es zu weit gehen würde.
Vielleicht sollten wir nicht mehr so eng beieinander sein. Sonst könnte er für nichts garantieren.
Ich sah ihn lieb von unten an und fragte ihn wirklich, ob er nicht mein Lehrer sein wolle.
Was in dem Moment in mich gefahren war, weiß ich nicht. Sein Kopf ruckte mehr in meine Richtung und er schüttelte diesen.
Daraufhin sagte ich, dass es toll sei, mir diese ganzen Hefte zu zeigen, aber sonst nichts.
Den Fisch anfüttern, ihn aber nicht fangen wollen oder ihn zurück ins Wasser zu werfen.
Alex stand auf und ging hinaus. Bis jetzt habe ich ihn nicht mehr gesehen.
Samstag 15.05.1980
Heute Morgen habe ich Alex gefragt, was mit ihm los sei. Er ist mir ausgewichen und war einsilbig. So habe ich ihn in der letzten Zeit nicht erlebt. Vielleicht war ich gestern Abend viel zu direkt. Er sagte, dass ich ihn in Ruhe lassen sollte, er würde über vieles nachdenken und das würde eine Zeit lang dauern. Wie lange, hat er mir nicht gesagt.
Heute Abend kommen Sandra und Sabine zu mir, um bei uns zu übernachten. Das wird lustig. Ich habe was zu knabbern und zu trinken besorgt. Außerdem habe ich uns eine Flasche Korn, aus dem Wohnzimmerschrank gemopst. Es stehen einige davon herum und es wird nicht auffallen, dass eine fehlt. Das Zeugs soll mit Cola nicht schlecht schmecken. Sandra hatte gesagt, dass sie auch was zu trinken mitbringt. Mal sehen, wie es wird.
Mama und Klaus werden abends nicht da sein. Sie gehen auf eine Veranstaltung, mit einem bekannten Ehepaar. Sie werden spät zurückkommen. Alex will weg. Dann haben wir die ganze Bude für uns. Wird sicher lustig. Lange aufbleiben, wie man will und was trinken.
Sonntag 16.05.1980
Es ist früh, erst Mittag aber ich muss aufschreiben, was sich ereignet hat. Ich bin noch ganz aufgelöst.
Gegen achtzehn Uhr sind die beiden angekommen. Wir sind schnell nach oben gegangen und haben eine Weile getratscht. Eine Stunde später haben wir alle zusammen zu Abend gegessen. Mama, Klaus, Alex, die beiden und ich. Wir waren vergnügt und aufgedreht. Alex hat sich kaum beteiligt. Er sah Sandra die ganze Zeit komisch an, konnte seinen Blick nicht von Sandra abwenden. Sandra hat es gemerkt. Sie hat ihn ebenfalls angesehen. Dann hat Alex gesagt, dass er nicht weggehen würde. Mit einem Lächeln sagte er, dass einer auf uns aufpassen müsste. Drei Mädels alleine im Haus, das ginge nicht. Wir haben protestiert, doch das hat nichts genutzt.
Später sind wir drei auf mein Zimmer gegangen und haben herumgealbert, bis Mama und Begleitung sich von uns verabschiedet haben.
Kaum waren sie gegangen, habe ich die Flasche Korn herausgeholt. Sandra verzog ihr Gesicht und nahm eine Flasche roten Genever aus ihrer Tasche. Gemischt mit weißer Brause, schmeckte es super. Nicht so streng, wie der Korn mit Cola. Jedenfalls hatten wir gerade das zweite Glas in der Hand, als der liebe Alex in der Tür stand. Er sah uns an, überlegte einen Augenblick und sagte, dass es nicht nett von uns wäre, alleine und ohne ihn zu feiern. Kaum gesagt saß er bei uns und hielt ein Glas in der Hand. Es dauerte nicht lange und er lachte mit uns und brachte uns auf seine Art zum Lachen.
Selbst hier sah er ab und zu Sandra an, die seine Blicke erwiderte. Immer nur kurz, aber länger als zum Beispiel bei Sabine und mir. Von Glas zu Glas wurden wir lustiger und freier. Wir kamen aus dem Lachen nicht mehr raus.
Bald taten uns die Bäuche weh. Uns war schwindelig, was sicher am Alkohol lag. Der Genever war gelehrt und die Flasche Korn halb voll. Erst jetzt ging Alex. Er hätte noch was vor, sagte er, und ging, nicht ohne Sandra von der Tür aus einen tiefen Blick zuzuwenden. Danach verschwand er.
Wir Mädels hatten rote Köpfe, so heftig stieg uns der Alkohol zu Kopf. Gut, das wir nirgends mehr hin mussten. Aufstehen konnten wir nur noch langsam und die Sprache kam nicht mehr flüssig über die Lippen.
Später zog ich den Trumpf aus der Tasche. Ich hatte die Hefte beiseitegeschafft, die ich am interessantesten fand.
Die beiden krochen zu mir herüber und wir sahen sie uns langsam, Seite für Seite an. Seltsam war, dass diese einen mehr anregten, wenn man was getrunken hatte. Mir ging es so und die beiden anderen hatten wohl ähnliche Gefühle. Die Röte in unseren Gesichtern war kräftiger geworden. Die meiste Zeit alberten wir herum. Jede gab den einen oder anderen Kommentar ab. Wir kicherten über viele Bilder.
Als wir fertig waren, sprachen wir darüber, was wir schon gemacht hatten. Sabine wusste nichts darüber zu berichten. Ich nur, dass ich ein steifes Glied in echt gesehen hatte und log, als ich sagte, dass ich geküsst hätte.
Sandra ist um einiges weiter, als wir. Sie sagte, dass sie geküsst und ein Glied angefasst hätte.
Darüber wollten wir alles wissen. Wie es sich angefühlt hat und Ähnliches. Sie sagte, dass es hart sei, gleichzeitig weich und warm. Es sei ein schönes Gefühl, es zu streicheln und dem Jungen zuzusehen, wie es ihn erregte. Außerdem hätte ein Junge ihre Brüste gestreichelt und eine Hand zwischen ihre Schenkel geschoben. Es sei was anderes, ob man es selber oder ein anderer macht. Sie habe sogar einen Jungen so lange gestreichelt, bis er seinen Orgasmus bekommen habe. Seine Samenflüssigkeit sei herausgespritzt und wäre über ihre Hand gelaufen. Heiß und klebrig hätte es sich angefühlt.
Ich wurde neidisch auf Sandra, weil sie viel weiter war, als ich. Auch wenn es gelogen wäre, war sicher ein Teil wahr, denn Alex hat mir einiges erzählt und gezeigt, was ähnlich war, wie das, was Sandra erzählte. Jedenfalls redeten und redeten wir bis Mitternacht. Dann wurden wir langsam müde und wollten langsam schlafen. Die Flaschen waren leer und wir waren alle drei schlapp.
Als wir dalagen, hörte ich gedämpfte Musik. Alex hörte einen Song, bevor er schlief. Doch müde wir gewesen war, so hellwach war ich. Die anderen schliefen. Ich konnte ihre ruhigen, regelmäßigen Atemzüge hören. Eine Stunde lang blieb ich wach.
Als ich gerade dabei war einzuschlafen, hörte ich ein leises Rascheln, aus der Richtung in der Sandra schlief. Kurz danach ging die Tür leise auf und zu. Ich dachte, dass sie aufs Klo müsste, und rollte mich zum Schlafen, richtig gut in die Decke ein. Doch selbst eine halbe Stunde später, war Sandra nicht zurück.
Jetzt wurde ich neugierig. Ich stand leise auf, um Sabine nicht zu wecken. Sie schlief ruhig und fest. Dann schlich ich aus dem Zimmer und lauschte angestrengt. Außer die spielende Musik, die aus Alex Zimmer kam, war alles ruhig. Zuerst ging ich zum Bad, um nachzusehen, ob Sandra dort war, aber das war nicht der Fall. Ebenso war sie nicht unten in der Küche. Oben zurück, ging ich auf Zehenspitzen zu Alex Tür. Ich wagte es nicht, die Tür aufzumachen. Also kniete ich nieder und sah durch das Schlüsselloch. Zuerst konnte ich nicht viel sehen, aber dann gewöhnte ich mich an das halb dunkle Licht auf der anderen Seite.
Sandra lag bis auf ihren Schlüpfer ausgezogen auf dem Rücken, nackt auf Alex Bett. Er lag hinter ihr und strich mit seiner freien Hand über ihren Körper. Dabei kreiste er um ihre Brüste und zog die Kreise langsam enger. Danach streichelte er sie ganz. Sandra zitterte und zuckte jedes Mal zusammen, wenn er ihre Brustwarzen zwischen die Finger nahm und leicht drückte. Später beugte Alex sich herunter und küsste Sandra auf den Mund. Ihre Lippen trafen sich und blieben lange aufeinander. Danach lösten sie sich voneinander und Alex Kopf ging tiefer. Er küsste ihre Brüste, abwechselnd die eine und die andere. Alex hatte auch nur eine Unterhose an. Das konnte ich jetzt sehen, weil der Schatten von Sandra zuvor auf ihn fiel.
Ich traute meinen Augen nicht. Mir wurde anders. Der Alkohol und das, was ich sah, versetzten mich in einen Zustand der Starre. In mir loderte ein Feuer, das herausbrechen wollte, aber nicht konnte.
Während Alex ihre Brüste küsste, wanderte seine freie Hand in die Richtung ihres Schlüpfers. Sie hielt diese fest und sagte was zu ihm, was ich nicht verstehen konnte, danach ließ sie seine Hand los. Sie verschwand unter dem Gummi und legte sich darunter flach auf ihren Unterleib.
Langsam zog Sandra ihre Beine an und spreizte sie zögerlich auseinander. Alex Hand legte sich dazwischen und fing an, sich zu bewegen. Wenn er eine bestimmte Stelle berührte, glaubte ich leise, spitze Schreie zu hören. Jedenfalls waren Sandras Augen geschossen und ihr Mund stand auf. Ich glaubte zu sehen, dass ihre Lippen angeschwollen waren. Sie waren prall und feucht von Speichel.
Als Nächstes zog Alex seine Hand hervor und zog mit den Fingern am Gummiband des Schlüpfers. Sandra hob ihren Hintern an und Alex zog ihr das Höschen über die Schenkel bis zu den Knien. Hier hob Sandra ihre Beine an und der Schlüpfer rutschte über die Füße auf das Bett.
Jetzt war sie nackt.
Sofort spreizte sie ihre Schenkel und Alex ließ seine Hand dazwischen gleiten. Er rieb vorsichtig dazwischen. Genauso wie ich es tat. Meine Hand hatte ihren Weg, in mein Höschen gefunden. Ich wünschte mir, dass es andere Finger wären, die mich berührten.
Die ganze Zeit hatte Alex nicht aufgehört, Sandra zu küssen. Er übersäte ihren Körper mit Zärtlichkeiten. Diese reagierte stärker auf seine Berührungen. Ab und zu bog sich ihr Rücken durch und ich glaubte, ihr Stöhnen zu hören. Ihr Kopf ging hin und her und ihr Bauch zitterte.
Minuten später verließ Alex Hand ihren Schoß, und während er sie mit den Lippen liebkoste, zog er seine Unterhose herunter.
Ich konnte es schlecht sehen, aber kurz leuchtete sein großes, hartes Glied im Licht auf.
Dann nahm er Sandras Hand und führe sie dort hin. Sie schreckte zusammen und kam mit dem Oberkörper hoch. Sie sprach zu Alex und er antwortet. Sandra schüttelte heftig mit dem Kopf. In Alex Gesicht konnte ich Enttäuschung erkennen, aber er sah ein, dass er nicht haben konnte, was er sich wünschte.
Er küsste Sandra weiter zärtlich auf den Mund und legte sich auf den Rücken. Jetzt konnte ich sein hartes Glied sehen, wie es von ihm abstand. Sandras Hand lag darum und fuhr langsam auf und ab, knetete dieses, griff ab und zu zwischen seine Beine.
Alex fing an zu zittern. Es wurde mehr, je schneller Sandra an seinem Glied auf und ab fuhr. Plötzlich spritzte eine weiße Flüssigkeit aus seinem Penis auf seinen Bauch.
Es kam mir vor, als wenn die Zeit langsamer lief, denn im gleichen Augenblick, in dem Alex sich entlud, war es bei mir soweit. Die ganze Spannung, die sich in den letzten Minuten angestaut hatte, entlud sich.
Ich musste mir den Mund zuhalten, um nicht laut zu schreien. So stark waren die Gefühle, die mich überschwemmten. Schleier verdeckten meine Sicht und es dauerte einen Moment, bis sie langsam durchsichtig wurden.
Als ich durch das Schlüsselloch schauen konnte, zog Sandra ihr Höschen an. Es war höchste Zeit für mich zu verschwinden.
Das war nicht einfach. Durch das lange knien, waren meine Beine steif und gefühllos geworden, schmerzten stark, als ich aufstand. Humpelnd erreichte ich mein Bett und legte mich sofort hin, um zu tun, als wenn ich schlafen würde. Kaum war ich soweit, ging die Tür auf und Sandra schlüpfte ins Zimmer. Sie legte sich in ihr Bett und schlief zehn Minuten später tief und fest. Ich selber, viel später. Zu viel hatte ich gesehen, um schnell ruhig zu werden. Ich rieb mich sachte und kam zum Höhepunkt, wobei ich Sandra und Alex vor meinen Augen sehen konnte.
Ich kann es nicht mehr erwarten. Wann wird es bei mir soweit sein? Es wird sicher noch lange dauern. Ich keine keinen Jungen, der infrage kommt.
Als Sandra und Sabine heute Morgen gegangen sind, bin ich auf mein Zimmer gegangen, habe abgeschlossen und mich mit Max vergnügt. Es ist gut, dass ich ihn hab. Er ist nett und geduldig, erträgt alles, was ich von ihm will. Einmal ging die Klinke herunter, aber keiner sagte ein Wort.
Wären es Mama oder Klaus gewesen, hätten sie was gesagt. Also bleibt einer übrig, der nicht beim Frühstück gewesen war.
Mama meinte, dass er eine lange Nacht gehabt hätte und darum nicht herunter kam. Sandra bekam einen leicht roten Kopf, als Mama es sagte und ich hätte fast laut zu lachen begonnen.
Montag 17.05.1980
Gestern Abend habe ich mit Alex gesprochen. Er hat nichts gesagt, weder von meinem Anliegen noch über Sandra. Er kann es gut verheimlichen, verrät sich nicht. Selbst als ich ihn fragte, was er von Sabine und Sandra halten würde, hat er nur gesagt, dass sie nett sind. Sonst sagte er nichts.
Heute war in der Schule nichts los. Jedenfalls nichts von Interesse. Der Unterrichtsstoff ist langweilig oder ich verstehe ihn nicht. Ich denke viel zu viel über anderes nach. Wenigstens sind Sandra und Sabine da, mit denen ich mich unterhalten kann.
Sandra sagt nichts über den Abend bei Alex, was mich wurmt. Aber ich kann sie nicht direkt darüber fragen. Ich fragte sie nur unter anderem, was sie von Alex hielt. Sie sagte, dass er süß sei. Reifer als die anderen Jungs, die sie kennen würde. Ah ha, dachte ich, erwischt. Sie mag ihn mehr, als sie zugibt. Eins weiß ich genau. Was sie uns erzählt hat, ist z jetzt die Wahrheit.
Als ich aus der Schule zurückkam, habe ich gelernt. Aber das kann ich auch lassen. Ich kann mich im Moment nicht konzentrieren. Immer wieder stelle ich mir vor, wie es ist, die nackte Haut eines anderen, zu berühren, zu fühlen, wie sich die Wärme gegen die meine drückt. Wie gerne möchte ich das erlebt, was Sandra erlebt hat. Wenn ich daran denke, reagiert mein Körper und selbst in der Schule kommt es vor, das ich so in Gedanken komme, das ich nass werde und leicht meine Schenkel zusammenpresse. Ich muss aufpassen, dass die anderen es nicht bemerken. Das wäre das Schlimmste, was mir passieren kann.
Wenn ich heute ins Bett gehe, werde ich mir Gutes tun. Mal sehen, was mir einfällt.
Dienstag 18.05.1980