Ein interkulturelles deutsch-indisches Projektteam - Lutz Schwalbach - E-Book

Ein interkulturelles deutsch-indisches Projektteam E-Book

Lutz Schwalbach

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Beschreibung

Das vorliegende Buch ein interkulturelles deutsch-indisches Projektteam beschäftigt sich mit einer alltäglichen Aufgabenstellung, wie sie in jedem mittelständigen Unternehmen aufkommen kann: Ihr Unternehmen möchte nach Indien outsourcen und beauftragt einen Projektleiter mit der Bildung eines deutsch-indischen Projektteams. Sie stehen vor den unbeantworteten Fragen der Personalrekrutierung und -auswahl, Qualifizierungsmaßnahmen, Teambildung, Rolle des Projektleiters, interkulturelles Management, Organisation, Steuerung und Führung dieses Projekts und Projektteams. Das Buch liefert Wissen, Orientierung und zeigt Handlungsweisen auf die wichtigsten Fragen einer erfolgreichen Projektumsetzung wie 1. Fachliche, persönliche und interkulturelle Anforderungen und Auswahl der deutschen Projektmitarbeiter 2. Rekrutierung des indischen Projektteams 3. Schulung der indischen Teammitglieder 4. Die interkulturelle Teambildung 5. Organisation, Steuerung und Führung des Projektteams 6. Die Rolle, Stellung und Schwierigkeiten des Projektleiters Das Buch ist als praxisbezogene Arbeit geschrieben.

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Dipl. Ing., Dipl. Wirtsch. Ing. (FH), MBA Lutz Schwalbach.

Erststudium: Allgemeiner Maschinenbau, Produktionstechnik.

Lutz Schwalbach studierte Maschinenbau an der Technischen Hochschule Karlsruhe, berufsbegleitend Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Zweibrücken und Erwerb des Master of Business and Administration an der Hochschule Kaiserslautern.

Als Manager mit profit & loss Verantwortung deckt er ganzheitlich die materialwirtschaftlichen Belange eines Unternehmens von der Arbeitsvorbereitung, Disposition, Fertigungsplanung- und Steuerung, Produktionsleitung, strategischem und operativem Einkauf, Qualitätswesen bis zur Sortimentspflege ab.

Über 25 Jahre Berufserfahrung als Führungskraft in der Beschaffung und dem Supply Chain Management. Profunde Erfahrung im Lean Management, agilen Arbeiten (Scrum), im interkulturellen Arbeiten und dem Projektmanagement.

Meine Leidenschaft - Neues planen, Veränderung gestalten, Menschen bewegen, Gewinne realisieren.

Wichtige Stationen seines beruflichen Wirkens waren der Dyckerhoff Konzern (1995), suki.international GmbH (2008), Schuler Pressen AG (2014) und IT-Haus GmbH (2020).

Meine Arbeit und Ausführungen können niemals vollständig sein. Sie erfüllen aber den Anspruch, Hinweise und Hilfestellungen zu einem deutsch-indischen Projektmanagement aufzuzeigen.

Die folgenden Ausführungen wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Der Autor schließt jede Haftung und Gewähr aus.

Haftungsausschluss:

Das Werk inklusive aller Inhalte wurde unter größter Sorgfalt erarbeitet. Dennoch übernimmt der Autor keine Haftung für die Aktualität, Richtigkeit von Angaben, Ratschlägen, Hinweisen und Vollständigkeit der Inhalte, ebenso nicht für Druckfehler.

Die Benutzung dieser Arbeit und die Umsetzung der darin enthaltenen Darstellungen, Hinweise und Informationen erfolgt ausdrücklich auf eigenes Risiko. Der Autor kann für etwaige Unfälle und Schäden jeder Art, aus keinem Rechtsgrund, eine Haftung übernehmen. Haftungsansprüche gegen den Autor für Schäden materieller, menschlicher oder ideeller Art sind grundsätzlich ausgeschlossen.

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Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Einleitung

1.1 Die Aufgabenstellung

1.2 Das interkulturelle Spannungsfeld

1.3 Abgrenzungen

Auswahl der deutschen Kollegen

2.1 Kriterien der Personalauswahl

2.2 Anforderungen an die deutschen Kollegen

2.3 Ausschlusskriterien

2.4 Methoden der Durchführung

Rekrutierung der indischen Kollegen

3.1 Stellung und Werte in Indien

3.2 Kulturelle Verhaltensmuster in Indien

3.3 Besonderheiten der Rekrutierung in Indien

3.4 Durchführung der Rekrutierung in Indien

Schulung der indischen Kollegen

4.1 Die Sprache der Vermittlung

4.2 Verstehen der eigenen Kultur

4.3 Schulung der indischen Kollegen

4.4 Durchführung der indischen Schulungen

Teamvorbereitung auf die gemeinsame Arbeit

5.1 Die persönlichen Qualifikationen

5.1.1 Die fachliche Qualifikation

5.1.2 Die kulturelle Qualifikation

5.1.3 Die sprachliche Qualifikation

5.2 Die Teambildung

5.2.1 Die Auswahl des Trainers

5.2.2 Die Trainingsziele

5.2.3 Die Trainingsform

5.2.4 Die Trainingsvermittlung

5.2.5 Die Teambildung

5.2.6 Durchführung der Teambildung

5.3 Umgang mit Schwierigkeiten

Organisation, Steuerung und Führung

6.1 Die Organisationsstruktur in Indien

6.2 Merkmale der Tochtergesellschaft

6.3 Die Steuerung der indischen Kollegen

6.4 Führung der indischen Kollegen

Die Rolle des Projektleiters

7.1 Der Projektleiter und das deutschen Team

7.2 Der Projektleiter und das indische Team

7.3 Das Stärken-Schwächen Profil des Projektleiters

7.3.1 Die Stärken des Projektleiters

7.3.2 Die Schwächen des Projektleiters

7.3.3 Die Schwierigkeiten des Projektleiters

7.3.4 Die Hilfen des Projektleiters

7.4 Exkurs: Das Diversitäts-Konsens-Dilemma

Zusammenfassung

Verzeichnisse

9.1 Literaturverzeichnis

9.2 Online-Verzeichnis

9.3 Glossar

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Landkarte Indien

Abbildung 2: Bausteine der Qualifizierung

Abbildung 3: Indische Werte

Abbildung 4: Organisationsstruktur des Projektteams

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Anforderungen an die deutschen Kollegen

Tabelle 2: Besonderheiten der Rekrutierung in Indien

Tabelle 3: Besonderheiten der indischen Schulung

Präambel

„Wir müssen die Symbole der anderen Kultur erkennen und anwenden, ihre Helden erkennen, ihre Rituale praktizieren und das befriedigende Gefühl erleben, dass wir in unserer neuen Umgebung anfangen, uns zurechtzufinden, wobei wir zunächst die einfachen und später die komplizierten Probleme des Lebens mitten unter Andersdenkenden lösen können“ (G. Hofstede, 2005, S. 493).

Abbildung 1: Landkarte Indien

(Quelle: A. Bertram, Nordheim URL http://www.weltblick.de/landkarte/indien.html, 14.01.2011).

1 Einleitung

1.1 Die Aufgabenstellung

Warum nach Indien gehen? Glaubt man den Analysen und Erhebungen von McKinsey & Co vgl. (Heim, 2005), so weist ein Outsourcing nach Indien folgende Vorteile auf:

30-80% geringere Kosten

Jährlich 20.000 zusätzliche Abschlüsse in Informatik oder artverwandte Fächer

Ca. 140.000 Software-Entwickler, d.h. zweitgrößter Pool von Software Spezialisten auf der Welt

Englische Sprachkenntnisse in Wort und Schrift

Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit einer alltäglichen Aufgabenstellung, wie Sie in jedem mittelständigen Unternehmen mit Interesse an dem indischen Markt aufkommen kann.

„Ihr Unternehmen möchte Softwareprozesse nach Indien outsourcen. Die Unternehmensleitung beauftragt einen Projektleiter mit der Bildung einen deutsch-indischen Projektteams. Der Projektleiter ist für das Team verantwortlich, die indischen Mitarbeiter werden Neueinstellungen sein und Mitarbeiter des Unternehmens sein.“

Das folgende Buch liefert die Antworten auf die wichtigsten sechs Fragen der erfolgreichen Umsetzung des Projekts.

Anforderungen und Auswahl der deutschen Projektmitarbeiter

Rekrutierung des indischen Projektteams

Schulung der indischen Mitarbeiter

Die deutsch indische Projektteambildung

Organisation, Steuerung und Führung der Projektteams

Die Rolle, Stellung und Schwierigkeiten des Projektleiters

Das Buch ist als praxisbezogene Arbeit geschrieben und als Leitfaden für die Praxis gedacht. Es gibt Orientierung und zweigt Handlungsweisen auf. Es ist mit der entsprechenden wissenschaftlich anerkannten Theorie im Nachweis der Quellenangaben untermauert.

1.2 Das interkulturelle Spannungsfeld

Das Ziel des Outsourcing ist die Realisierung der Vision einer Telekooperation. Durch die leistungsstarken informations- und kommunikationstechnischen Infrastrukturen wurde die Möglichkeit geschaffen, weltweit ohne Zeitverlust oder Zeitversatz zu kommunizieren. Gelingt es den Arbeitsprozess der Leistungserstellung zu koordinieren, so kann zu beliebigen Zeiten und von beliebigen Orten an der Arbeitserstellung gearbeitet werden. Die Arbeitserstellung verliert dadurch die räumliche und geografische Bindung, Kostenvorteile können global ausgeschöpft werden und theoretisch 24 Stunden täglich betrieben werden (vgl. R. Reichenwald, 2004, S. 51).

In der weiteren Betrachtung ergeben sich folgende zwei Spannungsfelder:

I. Das menschliche Spannungsfeld aus den Risiken und Chancen multikultureller Arbeitsgruppen sind den Ausführungen von (Adler, 1991; Ilgen et. Al., 1997; Smith & Noakes, 1996; Triandis et. Al., 1994) aus (Podsiadlowski, 2002, S. 117) entnommen):

Risiken

Vorurteile und Stereotype, die verstärkt in unsicheren Situationen zu Konflikten führen können, sowie Unsicherheit, Misstrauen, Kontaktängste

Kommunikationsschwierigkeiten (nonverbal, paraverbal, verbal), und unterschiedliche Interpretation und Bewertung von Ereignissen/Verhaltensweisen, Missverständnisse