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Gerade in diesen unsteten Zeiten stellt sich oft die Frage: Halte ich das durch? Durchhalten, das ist wohl das Wichtigste, egal, wie es auch immer kommen mag! Schicksalswendungen und dramatische Lebenswege sind wohl in allen Zeiten eine Herausforderung. Dann ist es immer wichtig, irgendeinen Halt zu finden. Woran soll man aber noch glauben, wenn am Ende nichts mehr zum Glauben übrig ist? An sich selbst vielleicht? Muss man hart und stark sein, um alles zu ertragen? Oder reicht es schon, alles einfach wegzuwischen? Was bleibt in der Seele, was im Herzen? Dieses Buch könnte eine Annäherung sein, eine Annäherung an eine Antwort. Doch es bleiben immer Fragen, denn eine klare Richtung gibt es nicht. Man muss sie selbst finden, entdecken. Und vielleicht ist es auch ganz einfach? Vielleicht gibt es nur einen einzigen Weg: Leben!
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Seitenzahl: 44
Warum umarme ich dich
2 Minuten Ewigkeit
Augen von Auschwitz
Asche und Rauch
Schwarz und Weiß
Die Frau an der Grenze
Draußen
Spiegelbild
Gegensätze
Das Kind
Evolution
Fahrstuhlstopp
Betrachtung
Die Wärterin
Annäherung
Am Fenster
Eine Frau
Der Mann im Wald
Ziellos
Schwarzweißer Bär
Der Terrorist
Geheimbund
Die Fremden
Das bisschen Leben
Kein Gott
Der Obdachlose
Die Kinder des Krieges
Mond-Wind
Der Trinker
Meinung
Die Bank im Wald
Am Grab
Oft
Besuch
Ein Schicksal
Ein Junge
Da draußen
Der Stieglitz
Die Herde
Weil du so schön bist?
Weil du so toll sprichst?
Weil du immer satt bist?
Weil du immer lachst?
Weil du so reich bist?
Weil du so einen tollen Job hast?
Weil du ein toller Sprinter bist?
Weil du einen Super-Sportwagen fährst?
Weil du eine Millionenvilla hast?
Weil du dich im Leben immer oben bist?
Weil du dir aus anderen nicht viel machst?
Nein!
Weil du so viel Schlimmes erlebt hast!
Weil du oft geweint hast!
Weil du so allein dich fühlst!
Weil du deine Mama so liebst!
Weil du so viel verloren hast!
Weil du so arm bist!
Weil du nicht gesund bist!
Weil du etwas tust, was den Menschen hilft!
Weil du an Krücken laufen musst!
Weil du im betreuten Wohnen lebst!
Weil du so viel Menschliches sagst!
Weil du noch ehrlich lachen kannst!
Weil du dich über Kleinigkeiten freuen kannst!
Weil du ein Mensch bist!
Darum umarme ich dich!
Bei allem, was mich je erschüttert
Ist´s diese eine Szene nur
Gedenken an so viele Mütter
An die Familien, tot, zersplittert
Nur zwei Minuten
Auf der Uhr
In Israel ist´s ewig während
Wenn die Sirene lautstark schweigt
Für 2 Minuten nichts erklärend
Für 2 Minuten lebend sterbend
Und Deutschland scheint so nah
So weit
Es sind Millionen, die gestorben
Sind tot, erschossen und vergast
Warum nur all dies viele Morden
Ist man als Mensch kein Mensch geworden
Warum hat man so sehr gehasst
Ich komme auf die Antwort nimmer
Ich steh nur 2 Minuten still
In Israel, in meinem Zimmer
Wird manche Stunde schlimm
Und schlimmer
Weil ich es spür
Weil ich es will
Bei allem, was mich je erschaudert
Sind 2 Minuten Trauer, Ruh
Das Tiefste, was die Seel vermauert
Minutensang, der ewig dauert
Und ich verneig mich still dazu
Zwei Augen schauen ernst und wach
Sind stark, voll Kraft und Wärme, ja
Sie sagen mir:
Ich bin nicht schwach
Ich bin noch da
Ich lieb den Tag
Doch wissen sie, was einst geschah
Was sahen diese Augen wohl
Ich weiß es nicht
Ich schweig
Und schweig
Sie waren jung
Sind wundervoll
Beinahe kalt und starr und hohl
Sie sahen Auschwitz, Tod und Leid
Lang schauen mich die Augen an
Und schweifen fort
Und leben jetzt
Sie sahen einst ein schlimmes Land
Sie sahen viel
Den Weltenbrand
Sind voller Träume
Und verletzt
Das Land verirrt in Lügen sich
Versprochen wird viel
So viel
Die Wolken jagen fürchterlich
Dieses Land blutet widerlich
Alles bald ein wüstes Feuerspiel
Dies Land verfängt in Netzen sich
Die Wege sind starr
So starr
Alles wird gut wohl angeblich
Sagen die da oben
Widerlich
Der Rauch finstert
Was einmal klar
Das Land stöhnt so mörderisch
Alles ätzt dahin
Dahin
Nirgends bleibt auch nur ein Licht
Doch ich find es sicherlich
Vielleicht auch einen neuen
Lebenssinn
Dies Land bricht im Feuer sich
Asche bleibt übrig noch
Immer noch
Ein Spalt Hoffnung, hoffentlich
In dunkler Nacht, wie wunderlich
Asche und Rauch verfliegen bald
Doch
Schwarz und Weiß
Dies eine Leben
Gibt´s ein anderes – no way
Schwarz und Weiß
Wohl auch für jeden
Ward nur „Bunt“ des Menschen Streben
Ist´s nicht gut
Und nicht o.k.
Schwarz und Weiß
Manch´ Traum in Nächten
Angst und Freude immerzu
Dass die mir was Gutes brächten
Dass sie mir das Böse ächten
Doch nicht immer ist nur Ruh
Schwarz und Weiß
Es geht nicht ohne
Denn das Leben ist kein Stein
Dass sich alles Dasein lohne
Dass ich mich niemals verschone
Schwarz und Weiß
So soll es sein
Tagtäglich ist sie unterwegs
Sie ist noch jung, scheint doch so alt
Mit scharfem Auge wacht sie stets
Auf schmalem Pfad
Nach vorne geht's
Am Felsen und tief drin im Wald
Die Grenze zieht sich ewig hin
Da, Nordkorea, gar nicht weit
Warum die Grenze
Welcher Sinn
Sie schaut nach drüben traurig hin
Und es vergeht die Zeit
Die Zeit
Sie muntert die Soldaten auf
Die warten schon an ihrem Platz
Mit ihrem Pickup fährt sie rauf
Auf manchen Felsen
Obendrauf
Dies weite Land
Was für ein Schatz
Und manchmal weint sie einfach so
Die Grenze ist so mörderisch
In Süd und Nord ist man nicht froh
Konflikte gibt es einfach so
Nur Schweigen, Tränen
Lediglich
Ich seh sie lachen irgendwann
Als sie vom fernen Frieden spricht
Mit ihrem Pickup fährt sie dann
Den nächsten Stützpunkt leise an
Und ihre Hoffnung nie erlischt
Ich schau nach Norden
Greifbar nah
Versteh nicht deren Wut und Hass
Es sind doch Brüder
Schwestern gar