Hard to Kill - Pit Vogt - E-Book

Hard to Kill E-Book

Pit Vogt

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Beschreibung

Gerade in diesen unsteten Zeiten stellt sich oft die Frage: Halte ich das durch? Durchhalten, das ist wohl das Wichtigste, egal, wie es auch immer kommen mag! Schicksalswendungen und dramatische Lebenswege sind wohl in allen Zeiten eine Herausforderung. Dann ist es immer wichtig, irgendeinen Halt zu finden. Woran soll man aber noch glauben, wenn am Ende nichts mehr zum Glauben übrig ist? An sich selbst vielleicht? Muss man hart und stark sein, um alles zu ertragen? Oder reicht es schon, alles einfach wegzuwischen? Was bleibt in der Seele, was im Herzen? Dieses Buch könnte eine Annäherung sein, eine Annäherung an eine Antwort. Doch es bleiben immer Fragen, denn eine klare Richtung gibt es nicht. Man muss sie selbst finden, entdecken. Und vielleicht ist es auch ganz einfach? Vielleicht gibt es nur einen einzigen Weg: Leben!

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Seitenzahl: 44

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Inhaltsverzeichnis

Warum umarme ich dich

2 Minuten Ewigkeit

Augen von Auschwitz

Asche und Rauch

Schwarz und Weiß

Die Frau an der Grenze

Draußen

Spiegelbild

Gegensätze

Das Kind

Evolution

Fahrstuhlstopp

Betrachtung

Die Wärterin

Annäherung

Am Fenster

Eine Frau

Der Mann im Wald

Ziellos

Schwarzweißer Bär

Der Terrorist

Geheimbund

Die Fremden

Das bisschen Leben

Kein Gott

Der Obdachlose

Die Kinder des Krieges

Mond-Wind

Der Trinker

Meinung

Die Bank im Wald

Am Grab

Oft

Besuch

Ein Schicksal

Ein Junge

Da draußen

Der Stieglitz

Die Herde

Warum umarme ich dich?

Weil du so schön bist?

Weil du so toll sprichst?

Weil du immer satt bist?

Weil du immer lachst?

Weil du so reich bist?

Weil du so einen tollen Job hast?

Weil du ein toller Sprinter bist?

Weil du einen Super-Sportwagen fährst?

Weil du eine Millionenvilla hast?

Weil du dich im Leben immer oben bist?

Weil du dir aus anderen nicht viel machst?

Nein!

Weil du so viel Schlimmes erlebt hast!

Weil du oft geweint hast!

Weil du so allein dich fühlst!

Weil du deine Mama so liebst!

Weil du so viel verloren hast!

Weil du so arm bist!

Weil du nicht gesund bist!

Weil du etwas tust, was den Menschen hilft!

Weil du an Krücken laufen musst!

Weil du im betreuten Wohnen lebst!

Weil du so viel Menschliches sagst!

Weil du noch ehrlich lachen kannst!

Weil du dich über Kleinigkeiten freuen kannst!

Weil du ein Mensch bist!

Darum umarme ich dich!

2 Minuten Ewigkeit

Bei allem, was mich je erschüttert

Ist´s diese eine Szene nur

Gedenken an so viele Mütter

An die Familien, tot, zersplittert

Nur zwei Minuten

Auf der Uhr

In Israel ist´s ewig während

Wenn die Sirene lautstark schweigt

Für 2 Minuten nichts erklärend

Für 2 Minuten lebend sterbend

Und Deutschland scheint so nah

So weit

Es sind Millionen, die gestorben

Sind tot, erschossen und vergast

Warum nur all dies viele Morden

Ist man als Mensch kein Mensch geworden

Warum hat man so sehr gehasst

Ich komme auf die Antwort nimmer

Ich steh nur 2 Minuten still

In Israel, in meinem Zimmer

Wird manche Stunde schlimm

Und schlimmer

Weil ich es spür

Weil ich es will

Bei allem, was mich je erschaudert

Sind 2 Minuten Trauer, Ruh

Das Tiefste, was die Seel vermauert

Minutensang, der ewig dauert

Und ich verneig mich still dazu

Augen von Auschwitz

Zwei Augen schauen ernst und wach

Sind stark, voll Kraft und Wärme, ja

Sie sagen mir:

Ich bin nicht schwach

Ich bin noch da

Ich lieb den Tag

Doch wissen sie, was einst geschah

Was sahen diese Augen wohl

Ich weiß es nicht

Ich schweig

Und schweig

Sie waren jung

Sind wundervoll

Beinahe kalt und starr und hohl

Sie sahen Auschwitz, Tod und Leid

Lang schauen mich die Augen an

Und schweifen fort

Und leben jetzt

Sie sahen einst ein schlimmes Land

Sie sahen viel

Den Weltenbrand

Sind voller Träume

Und verletzt

Asche und Rauch

Das Land verirrt in Lügen sich

Versprochen wird viel

So viel

Die Wolken jagen fürchterlich

Dieses Land blutet widerlich

Alles bald ein wüstes Feuerspiel

Dies Land verfängt in Netzen sich

Die Wege sind starr

So starr

Alles wird gut wohl angeblich

Sagen die da oben

Widerlich

Der Rauch finstert

Was einmal klar

Das Land stöhnt so mörderisch

Alles ätzt dahin

Dahin

Nirgends bleibt auch nur ein Licht

Doch ich find es sicherlich

Vielleicht auch einen neuen

Lebenssinn

Dies Land bricht im Feuer sich

Asche bleibt übrig noch

Immer noch

Ein Spalt Hoffnung, hoffentlich

In dunkler Nacht, wie wunderlich

Asche und Rauch verfliegen bald

Doch

Schwarz und Weiß

Schwarz und Weiß

Dies eine Leben

Gibt´s ein anderes – no way

Schwarz und Weiß

Wohl auch für jeden

Ward nur „Bunt“ des Menschen Streben

Ist´s nicht gut

Und nicht o.k.

Schwarz und Weiß

Manch´ Traum in Nächten

Angst und Freude immerzu

Dass die mir was Gutes brächten

Dass sie mir das Böse ächten

Doch nicht immer ist nur Ruh

Schwarz und Weiß

Es geht nicht ohne

Denn das Leben ist kein Stein

Dass sich alles Dasein lohne

Dass ich mich niemals verschone

Schwarz und Weiß

So soll es sein

Die Frau an der Grenze

Tagtäglich ist sie unterwegs

Sie ist noch jung, scheint doch so alt

Mit scharfem Auge wacht sie stets

Auf schmalem Pfad

Nach vorne geht's

Am Felsen und tief drin im Wald

Die Grenze zieht sich ewig hin

Da, Nordkorea, gar nicht weit

Warum die Grenze

Welcher Sinn

Sie schaut nach drüben traurig hin

Und es vergeht die Zeit

Die Zeit

Sie muntert die Soldaten auf

Die warten schon an ihrem Platz

Mit ihrem Pickup fährt sie rauf

Auf manchen Felsen

Obendrauf

Dies weite Land

Was für ein Schatz

Und manchmal weint sie einfach so

Die Grenze ist so mörderisch

In Süd und Nord ist man nicht froh

Konflikte gibt es einfach so

Nur Schweigen, Tränen

Lediglich

Ich seh sie lachen irgendwann

Als sie vom fernen Frieden spricht

Mit ihrem Pickup fährt sie dann

Den nächsten Stützpunkt leise an

Und ihre Hoffnung nie erlischt

Ich schau nach Norden

Greifbar nah

Versteh nicht deren Wut und Hass

Es sind doch Brüder

Schwestern gar