ich bin der König der Welt .......oder Meine Stars und ich - Niko Papadakis - E-Book

ich bin der König der Welt .......oder Meine Stars und ich E-Book

Niko Papadakis

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Beschreibung

Die Filmidole der 50er und 60er Jahre haben mich immer fasziniert. Diese Zeit, geprägt von glamourösen Stars und zeitlosen Klassikern, hat nicht nur mein Herz erobert, sondern auch Generationen von Filmbegeisterten weltweit fasziniert. In den 50er und 60er Jahren erlebte die Filmindustrie eine Blütezeit, in der ikonische Schauspieler und Schauspielerinnen auf der Leinwand brillierten. Mit diesen Kurzgeschichten möchte ich eine Hommage an jene einzigartigen Persönlichkeiten, die unser Kinoleben mit ihren unvergesslichen Auftritten bereichert haben. Auf den folgenden Seiten begegnen wir Grace Kelly, Audrey Hepburn, Humphrey Bogart, Marlon Brando und viele mehr. Es gibt nichts Schöneres, als in die magische Welt des Kinos einzutauchen und sich von den Geschichten, Emotionen und dem Talent dieser Ausnahmekünstler verzaubern zu lassen

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Vorwort

Die Filmidole der 50er und 60er Jahre haben mich immer fasziniert. Diese Zeit, geprägt von glamourösen Stars und zeitlosen Klassikern, hat nicht nur mein Herz erobert, sondern auch Generationen von Filmbegeisterten weltweit fasziniert.

In den 50er und 60er Jahren erlebte die Filmindustrie eine Blütezeit, in der ikonische Schauspieler und Schauspielerinnen auf der Leinwand brillierten.

Diese Kurzgeschichten sind eine Hommage an jene einzigartigen Persönlichkeiten, die unser Kinoleben mit ihren unvergesslichen Auftritten bereichert haben. Auf den folgenden Seiten begegnen wir Grace Kelly, Audrey Hepburn, Humphrey Bogart, Marlon Brando und vielen mehr.

Es gibt nichts Schöneres, als in die magische Welt des Kinos einzutauchen und sich von den Geschichten, Emotionen und dem Talent dieser Ausnahmekünstler verzaubern zu lassen

Lektorat: Helga Papadakis

Inhalt

Montag der 01. April mit John Wayne

Dienstag der 02. April mit Bette Davis

Mittwoch der 03. April mit Gary Grant

Donnerstag der 04. April mit Rita Hayworth

Freitag der 05. April mit den Marx Brothers

Samstag der 06. April mit Montgomery Clift

Montag der 08. April mit Gregory Peck

Donnerstag der 11. April mit Henry Fonda

Freitag der 12. April mit Tony Curtis

Samstag der 13. April mit Humphrey Bogart

Sonntag der 14. April mit James Stewart

Montag der 15. April mit Burt Lancaster

Dienstag der 16. April mit Marlon Brando

Mittwoch der 17. April mit James Mason

Samstag der 20. April mit Frank Sinatra

Montag der 22. April mit Kirk Douglas

Dienstag der 23. April mit Charlton Heston

Donnerstag der 25. April mit Grace Kelly

Freitag der 26. April mit Elisabeth Taylor

Montag der 29. April mit Shirley MacLaine

Dienstag der 30. April mit Kim Novak

Donnerstag der 2. Mai mit Ingrid Bergman

Samstag der 4. Mai mit Thelma Ritter

Sonntag der 5. Mai mit Deborah Kerr

Mittwoch der 8. Mai mit Lauren Bacall

Donnerstag der 9. Mai mit Heinz Rühmann

Freitag der 11. Mai mit Hans Albers

Montag der 13. Mai mit Brigitte Bardot

Mittwoch der 15. Mai mit Fernandel

Freitag der 17. Mai mit Walter Matthau

Sonntag der 19. Mai mit Charles Bronson

Mittwoch der 22. Mai mit Alain Delon

Freitag der 22. Mai mit Marlene Dietrich

Sonntag der 26. Mai mit Lillian Harvey

Montag der 27. Mai mit Doris Day

Mittwoch der 29. Mai mit Gina Lollobrigida

Samstag der 1. Juni mit Klaus Kinski

Dienstag der 04 Juni mit Jack Nicholson

Mittwoch der 05. Juni mit Clint Eastwood

Donnerstag der 06. Juni mit Nick Nolte

Samstag der 8. Juni mit Peter Ustinov

Montag der 01. April mit John Wayne

Es war an einem sonnigen Tag, als ich beschloss, einen Spaziergang durch den Athener Nationalgarten zu machen. Ich schlenderte gemütlich die Wege entlang, als plötzlich eine vertraute Stimme meinen Namen rief: „Hey, Partner, wie wäre es mit einem gemeinsamen Spaziergang?"

Ich drehte mich um und konnte kaum glauben, was ich sah. Vor mir stand niemand Geringeres als John Wayne, eine dieser Westernikonen vergangener Zeiten. Sein breites Lächeln und der typische Cowboy-Hut waren unverkennbar.

„Ja, natürlich", sagte ich und wir begannen unsere gemütliche Tour durch den Garten. John erzählte mir von seinen Abenteuern in der Filmindustrie und wie er zu seiner legendären Rolle als Cowboy gekommen war. Ich hing an seinen Lippen und hörte gebannt zu, als er von wilden Pferderennen und gefährlichen Schießereien erzählte. Ich dagegen sprach mit ihm über die Athener Geschichte, die er sehr gut kannte.

Während unseres Spaziergangs wurde uns bewusst, dass wir viele Gemeinsamkeiten hatten. Wir liebten beide das Leben im Freien, die Natur und die Unkompliziertheit eines einfachen Lebens. John erzählte mir von seinem Ranch-Leben und wie er die Ruhe und Stille dort genoss. Ich gebe es zu, Natur war nie unbedingt mein Favorit, aber ich traute mich nicht, ihm was anderes zu sagen.

Wir machten eine kurze Pause auf einer Bank im Park und tauschten einige Witze aus. John Wayne war nicht nur ein großer Hollywoodstar, sondern auch ein Mann mit einem außergewöhnlichen Sinn für Humor. Seine Lachanfälle waren so ansteckend, dass wir uns kaum beruhigen konnten.

Er erzählte mir folgenden Witz:

„Ich musste mich mal dringend erleichtern.

Aber natürlich macht ein Westernstar nicht einfach in die Wüste – schon wegen der laufenden Kameras.

Also reite ich zum Saloon:

‚Haben Sie ein Einzelklo?‘, frage ich den Barkeeper, doch der antwortet konsterniert:

‚No, Stranger! Nur die Rinne!‘

‚Bullshit!‘, schimpfe ich und reite einen Ort weiter.

Dasselbe, der Saloon hat nur eine Rinne. Ebenso im nächsten Dorf. Die Sonne sinkt, und der Druck wird gewaltig. Endlich im vierten Ort gebe ich auf und geh aufs Gruppenklo.

Als ich zurückkomme, bin ich von der Hüfte abwärts nass – komplett angepinkelt.

‚Was ist passiert, Mister?‘, fragt mich der Keeper, als ich einen Whiskey bestelle.

‚Immer dasselbe‘, erkläre ich. ‚Links von mir steht einer und pinkelt, rechts von mir steht ein anderer und pinkelt auch. Und plötzlich drehen sich beide mit ihrem Pipimännchen in der Hand zu mir um und fragen: Sind Sie nicht John Wayne?‘

Als wir den Spaziergang fortsetzten, fiel mein Blick auf eine Gruppe Kinder, die im Park spielten. John beeindruckte mich, als er anbot, ihnen ein paar Tricks mit dem Lasso beizubringen. Die Kinder waren begeistert, als er sein Lasso schwang und faszinierende Schleifen in die Luft zauberte. Als jedoch die Kinder anfingen, diesen dämlichen Song „Komm, hol das Lasso raus, wir spielen Cowboy und Indianer“ zu singen, da bat ich ihn, mit mir in eine Taverne zu gehen. Unser Spaziergang neigte sich dem Ende zu, und die Sonne ging langsam unter.

John und ich blieben stehen und genossen den Anblick des malerischen Sonnenuntergangs.

Wir tranken eine Flasche Retsina und sahen dabei auf die Akropolis.

Beim Abschied sagte er:

„Bleib dir selbst treu, Partner, und halte immer an deinen Träumen fest."

Mit einem letzten Lächeln und einem Hut-Tipp verschwand John Wayne langsam aus meinem Blickfeld.

Ich genehmigte mir dann noch einen griechischen Mokka und dachte an einen Spruch von Marie von Ebner-Eschenbach:

Nur der Denkende erlebt sein Leben, am Gedankenlosen zieht es vorbei.

Dienstag der 02. April mit Bette Davis

Es war ein ganz gewöhnlicher Dienstag, als ich mich auf den Weg ins Kaufhaus machte, um ein Geburtstagsgeschenk für meine Frau zu besorgen.

Als halber Schwabe nutze ich ja gerne die Sonderangebote. Meine Frau hat zwar im Oktober Geburtstag, aber wer früh genug was aussucht, der braucht später nicht zu hetzen. Ich schlenderte durch die Gänge, vorbei an Regalen mit Kleidung, Schmuck und Parfum, und ließ mich von den verschiedenen Angeboten inspirieren. Plötzlich, als ich gerade in der Abteilung für Schmuck stand, spürte ich einen intensiven Blick auf mich gerichtet.

Ich schaute mich um und konnte meinen Augen kaum trauen. Dort, nur wenige Meter entfernt, stand Bette Davis, eine legendäre Hollywood-Diva, die ich seit meiner Kindheit bewundere. Sie war tatsächlich real und wirkte genauso glamourös wie auf der Leinwand. Mit klopfendem Herzen ging ich auf sie zu und sprach sie schüchtern an: „Entschuldigen Sie, aber sind Sie nicht Bette Davis?" Sie lächelte mich charmant an und antwortete: „Ja, mein Lieber, das bin ich. Kann ich Dir behilflich sein, suchst Du was Besonderes?“

Ich war sprachlos und stammelte: „Es ist eine große Ehre, Ihnen zu begegnen, Frau Davis. Ich suche ein Geschenk für meine Frau und ich bin mir unsicher, was sie sich wünscht. Können Sie mir vielleicht helfen?" Bette Davis nahm meinen Arm und wir schauten gemeinsam verschiedene Schmuckstücke an. Mit ihrer unverwechselbaren Eleganz und ihrem untrüglichen Stilgefühl wählte sie eine wunderschöne Halskette aus.

„Wenn Du mir erlaubst, würde ich Dir diese Kette empfehlen", sagte Bette Davis mit einem Lächeln.

„Sie ist zeitlos und wird Helga sicherlich begeistern.

Jedes Mal, wenn sie sie trägt, wird sie sich an die Liebe erinnern, die Du ihr entgegenbringst."

Ich war überwältigt von ihrer Freundlichkeit und wusste, dass Bette Davis Recht hatte. Diese Kette war perfekt für meine Frau.

Aber woher kannte Bette Davis meine Helga?

Sicherlich, weil Helga gerne singt, vor allem:

Her hair is Harlow gold Her lips a sweet surprise Her hands are never cold She's got Bette Davis eyes She'll turn the music on you You won't have to think twice She's pure as New York snow She‘s got Bette Davis eyes

Also kaufte ich das Schmuckstück mit großer Dankbarkeit und konnte es kaum erwarten, meiner Frau das Geschenk zu überreichen.

Beim Bezahlen bemerkte ich, dass Frau Davis bereits verschwunden war. Ich lächelte und wusste, dass ich einen ganz besonderen Moment erlebt hatte.

Auf dem Weg nach Hause konnte ich es kaum erwarten, von der Begegnung mit Bette Davis zu erzählen. Natürlich versteckte ich die Kette und dachte an ein Zitat von Daphne du Maurier:

‚Ein freundliches Wort kostet nichts, und dennoch ist es das Schönste aller Geschenke.‘

Mittwoch der 03. April mit Gary Grant

Wer hat eigentlich Pferderennen erfunden? Der moderne Rennsport mag vielleicht aus England kommen, doch bereits in der Antike wusste man um den Zauber der schnellen Pferde. Ihre Wurzeln lassen sich bis ins antike Griechenland nach Athen und zu den ersten Olympischen Spielen zurückverfolgen. Die Pferderennbahn von Konstantinopel hatte ein Fassungsvermögen von 100.000 Menschen. Die goldene Ära der griechischen Pferderennen war in den 50er Jahren, als sie zu einem der wichtigsten gesellschaftlichen Ereignisse wurden. Pferderennen und Partys feierte die Athener High Society. Anfang 2000 und im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 2004 in Athen wurde in Markopoulo Attica auf dem Gelände einer früheren Pferderennbahn eine moderne Rennbahn nach höchsten internationalen Standards gebaut. Einige behaupten, dass in den frühen Morgenstunden, wenn die Rennbahn noch verlassen war, mysteriöse Dinge vor sich gingen. Gary Grant behauptete, dass er einmal Zeuge eines ungewöhnlichen Phänomens wurde. Er erzählte mir, dass er an einem nebligen Tag auf der Rennbahn spazieren ging, als er plötzlich ein leises Hufgetrappel hörte. Er konnte jedoch kein Pferd sehen und der Nebel machte es schwer, etwas zu erkennen. Doch dann tauchte aus dem Nebel ein majestätisches schwarzes Pferd auf. Das Pferd hatte leuchtend rote Augen, die intensiv in die Augen von Gary starrten. Gary spürte eine seltsame Energie um sich herum und konnte sich nicht vom Blick des Pferdes lösen. Er fühlte sich von dem schwarzen Pferd irgendwie angezogen, obwohl es zugleich eine unheimliche Aura umgab. Plötzlich verschwand das Pferd genauso schnell, wie es aufgetaucht war. Gary war verwirrt und verängstigt, aber auch fasziniert von dem Erlebnis. Er begann, sich für die Geschichte der Pferderennbahn zu interessieren und stieß auf eine Legende. Die Legende besagte, dass vor vielen Jahren ein berühmtes Rennpferd namens Kaliopi auf der Rennbahn ums Leben kam. Berichten zufolge war das Pferd von seinem Besitzer in einem Akt der Eifersucht vergiftet worden. Seitdem heißt es, dass der Geist von Kaliopi immer noch auf der Rennbahn umherwandelt. Gary hatte sein eigenes Geheimnis, als er erzählte, dass er seit jenem Tag auf der Rennbahn immer wieder von diesem schwarzen Pferd mit den roten Augen träumt. Es scheint, als ob Kaliopi eine Verbindung zu ihm hergestellt hat und ihn nicht in Ruhe lässt. Etwas später in der Cafeteria lächelte er mich an und meinte, dass er diese Geschichte lediglich ausgedacht hatte, um Alfred Hitchcock zu überreden, einen Western zu drehen, dieser jedoch mit ihm lieber „Über den Dächern von Nizza“ und fünf Jahre später „Der Unsichtbare Dritte“ drehte. Ob es auf der Pferderennbahn tatsächlich übernatürliche Ereignisse gibt, weiß ich nicht, aber noch heute denke ich über einen Satz von Gary nach, der mir beim Abschied sagte: „Was der Mensch vom Pferd lernt, ist wertvoller als das, was der Mensch dem Pferd je beibringen könnte.“

Donnerstag der 04. April mit Rita Hayworth

Da mein Hausarzt der Meinung ist, ich solle gesünder leben, beschloss ich, ihm eine Freude zu machen und mich in einer nahegelegenen Sauna zu entspannen. Ich war schon seit längerem nicht mehr in einer Sauna gewesen, genauer gesagt war es das erste Mal. So freute ich mich auf die wohlige Wärme, die mich erwarten würde.

Als ich die Sauna betrat, bemerkte ich eine Frau, die alleine auf einer der Bänke saß. Sie hatte langes, brünettes Haar und trug eine Sonnenbrille.

Vielleicht hat sie eine Augenkrankheit, dachte ich, oder sie ist so potthässlich, dass sie ihr Gesicht wenigstens mit der Brille zu verdecken versucht.

Dieses Gesicht jedoch wirkte irgendwie vertraut, aber ich konnte nicht genau sagen, woher ich sie kannte.

Ich dachte nach, das heißt ich versuchte es, und kam zu dem Schluss, dass sie bei McDonalds beim Syntagma Platz arbeitet. Ich sprach sie an über das Wetter, das Leben und schließlich über Hamburger und McRib.

Dabei erzählte ich ihr von meiner Liebe zu Curryreis und wie ich immer versuchte, das perfekte Rezept dafür zu finden. Zu meiner Überraschung fing sie an, lebhaft von ihren eigenen Erfahrungen mit Curryreis zu erzählen. Sie erwähnte, dass sie früher oft in Indien gewesen sei und die besten Curryrezepte dort gefunden hätte. Sie schwärmte von den verschiedenen Zutaten, Gewürzen und der Exotik der Küche.

Nach einer Weile wurde mir klar, wer diese Frau war.