2,99 €
Wenn ein verfluchter Wikinger und eine freche Hexe zusammentreffen, dann wird nicht nur Dampf abgelassen. Vor über tausend Jahren verfluchte eine Hexe vier charmante Wikingerbrüder, jeden mit einem der vier Elemente. Bis heute leben sie mit diesen Flüchen, dazu verdammt, bis in alle Ewigkeit für ihre begangenen Verbrechen zu büßen. Bram ist kurz davor seinen Verstand zu verlieren. Er wurde dazu verflucht, bis in alle Ewigkeit ein unsichtbarer Wassergeist zu sein. Bram fürchtet, diesem feuchten Gefängnis niemals entfliehen zu können. Doch als eine wunderschöne Frau plötzlich in sein Leben tritt, hat er endlich die Gelegenheit seine Fehler wieder gutzumachen. Audrey ist eine moderne Hexe, die die Ländereien rund um die verborgene Hütte ihrer verstorbenen Großmutter in Schottland erkundet. Als sie sich plötzlich wie magisch zu dem wunderschönen See in der Nähe angezogen fühlt, entdeckt sie, dass sie nicht alleine ist. Wird ihre Magie stark genug sein, um ihren feuchten Liebhaber zu befreien? Diese erotische Geschichte für den erwachsenen Leser beinhaltet eine gespenstische Verkupplung, Spaß in der Badewanne und eine Barbesitzerin, deren Berührung reicht, um alles zu verändern. Dies ist eine EIGENSTÄNDIGE Geschichte aus der Reihe „Die Begierde des Wikingers“, welche in beliebiger Reihenfolge gelesen werden kann. Es gibt kein offenes Ende und jede Kurzgeschichte endet, wie sie sollte: mit einem Happy-End.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Copyright © AJ Tipton 2015-2017 Das Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (elektronisch, gedruckt, kopiert oder anderes) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, ist ohne ausdrückliche, schriftliche Genehmigung des Autors untersagt. - Die Genehmigung kann bei [email protected] angefragt werden.
Dieses Buch ist nur für den Verkauf an ein erwachsenes Publikum gedacht. Es beinhaltet sexuell explizite Szenen und Bildsprache, die manchen Lesern anzüglich vorkommen könnte.
Diese Arbeit ist reine Fiktion. Alle Charaktere, Namen, Orte und Vorfälle, die in diesem Werk vorkommen, sind fiktiver Natur. Jegliche Ähnlichkeiten zu realen Personen, lebendig oder tot, Organisationen, Vorkommnissen oder Lokalitäten ist reiner Zufall.
Alle sexuell aktiven Charaktere dieses Buches sind 18 Jahre oder älter.
Ihr Dampfender Wikinger
Danksagung
Über den Autor
Als Audrey MacTaggert in Richtung der alten Hütte mit dem verbeulten Mietwagen fuhr, fluchte sie zum fünfzehnten Mal an diesem Tag. Verdammtes scheiß Flugzeug ohne Wi-Fi. Verdammtes scheiß Auto ohne Radio. Verdammtes scheiß Land mit Leuten, die auf der falschen, verdammten Seite fahren. Verdammte scheiß Straßenlaterne, die im Weg steht. Verdammter scheiß Ex-Freund, dass er sie mit seiner verdammten Ex-Frau betrogen hatte. Und zuletzt...
„Verdammte Omi, dass sie einfach so wegstirbt und ich jetzt ihre Hütte ausmisten und verkaufen darf.“
Ein kleiner Blitz schlug in den Boden direkt vor ihr und ließ eine Rauchschwade zurück.
„Sorry Omi, ich habe es nicht so gemeint“, murmelte Audrey. Ihre Oma hatte immer gesagt, dass die Endgültigkeit des Todes eher eine Möglichkeit, als eine Unausweichlichkeit ist, aber das ließ Audrey sie auch nicht weniger vermissen.
Audrey öffnete ihre verbeulte Autotür, stieg aus und streichelte die Seite des Autos mit einem funkenden Finger, bis die durch den Blitzeinschlag verursachte Beule wieder heraussprang und eine glatte Oberfläche zurückließ. Was die Autovermietung nicht weiß, macht sie nicht heiß. Sie warf ihre Tasche über die Schulter und schnappte sich den Rest ihres Gepäcks aus dem Kofferraum. Vor sich hin pfeiffend, folgte sie der sich schlängelnden Straße.
Audrey ging gerade um die letzte Ecke, als sie zum ersten Mal die Hütte sah. Mit offenem Mund stand sie da. Das Haus ihrer Großmutter sah aus, wie aus einem Märchen: Ein zweistöckiges Steinhaus mit Weinreben, die an der Seite eines eisernen Balkons entlang rankten. „Die Hütte“, wie Omi sie immer genannt hatte, entsprach nicht ganz den Beschreibungen einer alten Bruchbude.
„Verdammt, Omi, du hättest mir sagen sollen, dass du in einem verdammten Schloss gelebt hast.“ Zur „Hütte“, wie Audrey vor kurzem aus dem Testament herausgefunden hatte, gehörten außerdem noch weite Ländereien mit (jetzt leeren) Ställen, Viehweiden und sogar ein ganz privater See.
Alles gehörte jetzt ihr.
Audrey fummelte an der Halskette von ihrer Oma herum, während sie sich das steinerne Gebäude ansah. In den drei Wochen, seitdem ihre Großmutter gestorben war, hatte sie es noch nicht geschafft, über ihren Tod hinwegzukommen. Als letzte überlebende MacTaggert, war sich Audrey immer darüber im Klaren, dass die Möglichkeit bestand, dass ihre Oma ihr das sagenumwobene Familienhaus hinterlassen würde. Aber als Audrey so um diese steinerne Struktur herumging, fühlte sie sich wie in einem Traum. So was hier passierte nicht einfach irgendwelchen Kleinstadt-Barbesitzer-Schrägstrich-Hexen. Ihr Leben bestand meist nur daraus, Bestellungen für Nachschub zu organisieren, Klempner für die zerstörten Urinale anzurufen und sich damit herumzuschlagen, in letzter Sekunde noch eine zweite Kellnerin für den Freitagabend zu finden. Sie war so beschäftigt, dass sie diesen Trip so oft verschieben musste, dass „Ticket nach Schottland kaufen“ immer schon automatisch auf der To-Do-Liste für den nächsten Tag stand.
So wenig sie es auch zugeben wollte, sollte sie sich bei ihrem Ex-Freund, dem dreckigen Lügner Chad, für den Trip bedanken und dafür, dass er so ein Arschloch war. Wenn er sie nicht betrogen hätte, dann hätte sie nicht einfach einen Flieger genommen, um sich damit der Versuchung zu entziehen, ihn in einen pinken, kleinen Mistkäfer zu verwandeln. Sie atmete tief ein, roch den saftigen Geruch des Grases und den trüben Geruch des Sees, der hinter dem Hügel liegen musste.
Jaaaaa, hierher zu kommen war eine sehr gute Idee, dachte sie sich.
Sie wühlte in ihrer Tasche nach dem Schlüssel, den ihr der Anwalt geschickt hatte, aber hielt inne, bevor sie die Tür erreichte. Irgendwie hielt sie der ungesehene See auf der anderen Seite des Hügels davon ab; sein reicher Duft verursachte bei ihr eine Gänsehaut, die ihre Brustwarzen unter ihrem dünnen Hemdchen hart werden ließ.
Die Worte ihrer Großmutter hallten ihr noch in den Ohren von den langen Nächten, in denen sie zusammen immer Flip Cup spielten - „Auds, du musst verdammt nochmal aufmerksam sein“, sagte sie, mit einem großen Cocktail in der Hand, der nie leer zu werden schien und das, obwohl sie ständig einen Schluck zu nehmen schien.“ Ihr Kinder heutzutage mit euren Smartphones und Youtubes, ihr könntet genauso gut mit euren Ohren im Arsch herumlaufen. Wir sind MacTaggert Frauen. Im Gegensatz zu anderen sehen wir Dinge, fühlen wir Dinge. Wenn du auf deine Eingebungen achtest, dann wirst du vielleicht nicht als Werwolf-Futter wie die anderen enden.“ Omis Anspielungen, wenn sie angetrunken war, waren immer ein wenig merkwürdig, aber trotzdem hatte sie eigentlich Recht und abgesehen davon, gewann sie jede Runde.
„Nun gut, es kann nicht schaden, wenn ich mich ein bisschen hier umsehe“, sagte Audrey zu Omi's Geist.
Sie ließ ihr Gepäck in der Hütte auf den Boden fallen und band ihre Schuhe zu. An einer Raststätte hatte sie etwas früher am Tag ihre abgenutzten Flugzeug-Klamotten gegen ihren blauen Lieblingsrock und das luftige Hemd mit dem Kreuzchen-Muster gewechselt. Sie nahm den ersten Trampelpfad, den sie fand und sprang auf dem Weg zum See über ein paar Pfützen.
Es war für Audrey ein ungewöhnliches Gefühl nicht zu wissen, was sich hinter der nächsten Ecke verbarg. Dieses Mysteriöse ließ es ihr eiskalt den Rücken herunterlaufen. Normalerweise, wenn sie etwas wahrnahm, dann war es deutlicher spürbar, aber dieses Mal fühlte es sich entfernt und trüb an. Audrey streckte ihre langen Beine und nahm sich einen Moment Zeit, um sich an einen effektiven Verteidigungsspruch zu erinnern, den Omi ihr beigebracht hatte. Sie ließ die Fingerknöchel knacken und band sich ihre Schuhe noch fester. Sie war für alles bereit.
Dann versuchte sie herauszufinden, was sie überhaupt hier hinaus getrieben hatte, während sie auf die gerodete Fläche trat, die den See umgab. Das hier fühlte sich nicht so an wie der Moment, wo der Pick-Up ihres Vaters von einem betrunkenen LWK-Fahrer gerammt worden war oder wie der Knoten in ihrem Bauch letzte Woche, als Chad ihr über die vorangegangene Nacht ins Gesicht gelogen hatte. Was auch immer dort am See auf sie wartete, es fühlte sich nicht wie eine Bedrohung an, aber sie spürte, dass jemand anwesend war.
Tief unten im Wasser konnte Bram das Sonnenlicht auf den Wellen tanzen sehen. Für nahezu tausend Jahre war dieser Anblick der aufregendste Teil seines Lebens hier auf dem Boden des Sees. Es war gerade in den ersten Jahren seines Fluchs wie eine andauernde Qual; eine unaufhörliche Erinnerung daran, dass er das Leben über dem Wasser nie mehr würde anfassen, nie mehr würde spüren können. Hatte die Hexe gewusst, dass diese Folter über tausend Jahre anhalten würde? Die Zeichen der Zeit und die Erosion hinterließen ihre Spuren an den Ufern des Sees, aber er blieb unverändert und immer der gleiche, eine gegenstandslose Präsenz in dieser Welt und gleichzeitig dem Nirgendwo.
Ein kleiner Fisch schwamm auf Bram zu; sein schuppiges Gesicht direkt vor ihm, als würde er jeden Moment an den Brusthaaren von Brams durchsichtigem Körper knabbern. Oder vielleicht wollte er auch die Ecken von dem schwarzen Wolf-Tattoo probieren, welches sich um seine Arme und seine muskulösen Schultern legte. Der Fisch schwamm durch Bram hindurch, als wäre er gar nicht da.
„Nicht mit mir, Kleiner“ , sagte er zu dem Fisch. Der Fisch antwortete mit einem Schlagen seiner Flosse und Bram fühlte für einen Augenblick tiefe Zufriedenheit, nur um im nächsten Moment in kompletter Hilflosigkeit zu versinken. Rede ich jetzt wirklich schon mit Fischen? Werde ich jetzt komplett verrückt?
Bram fuhr sich mit seinen gespenstischen Fingern durch die sandig-blonden Haare. Sie waren nicht einen einzigen Zentimeter gewachsen, seit dem er verflucht worden war, sondern hingen immer noch genauso wie damals über seinen breiten Schultern. Seine Mutter wollte sie ihm immer schneiden, ihm die Haare kurz rasieren, so wie sie die südlichen Klans trugen, von denen sein Vater sie entführt hatte. Wenn er vielleicht etwas mehr auf sie und ihre Märchen über Hexen und Magie gehört hätte, dann wäre er jetzt möglicherweise nicht hier in endloser Qual gefangen.
Ein kratzendes Geräusch kam vom Grund des Sees und weckte seine Aufmerksamkeit. Bram kniete nieder, suchte nach einer Krabbe oder -- wenn seine Mutter recht hatte und sie tatsächlich existierten -- nach einem dieser Killer-Seepferdchen, die Männer in ihren Tod lockten. So wie die Steine sich bewegt hatten, machte es fast den Anschein, als hätte er sie mit seinem Fuß bewegt - aber das war unmöglich.
Vielleicht hatte sein Vater schon immer Recht gehabt und es gab nichts mächtigeres auf der Welt als Blut und Eisen. Vielleicht war Bram immer schon ein wenig verrückt. Welcher gesunde Mensch hätte versucht, sich gegen eine Hexe aufzulehnen?
Welcher zurechnungsfähige Mensch hätte es versucht, eine zu verteidigen?