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An der Erschließung des amerikanischen Westens besaß die Eisenbahn einen großen Anteil. Kleine Orte wie Dodge City hätten ohne einen Bahnanschluss niemals so rasch wachsen können. Auch heute noch verläuft die Bahntrasse mitten durch das Zentrum dieser Stadt.
Viele Menschen wurden von einer solch wachsenden Stadt angezogen: Farmer und Viehzüchter, Handwerker und Saloonbetreiber, Cowboys oder Gesetzeshüter, die alle ihr Glück im Westen suchten.
Zu der Zeit, in der die folgende Geschichte spielt, hatte Dodge City ungefähr eintausend Einwohner. Allerdings kamen nicht alle von ihnen auf der Suche nach ehrlicher Arbeit in die Stadt …
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Hans-Jürgen Raben
In Dodge City wirst du sterben
Eine Western-Geschichte
Bärenklau Exklusiv
Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv
Cover: © by Steve Mayer nach einem Motiv von Cameron Whitman 123RF, 2022
Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Alle Rechte vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Das Buch
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
Epilog
Der Autor Hans-Jürgen Raben
Weitere Werke des Autors
An der Erschließung des amerikanischen Westens besaß die Eisenbahn einen großen Anteil. Kleine Orte wie Dodge City hätten ohne einen Bahnanschluss niemals so rasch wachsen können. Auch heute noch verläuft die Bahntrasse mitten durch das Zentrum dieser Stadt.
Viele Menschen wurden von einer solch wachsenden Stadt angezogen: Farmer und Viehzüchter, Handwerker und Saloonbetreiber, Cowboys oder Gesetzeshüter, die alle ihr Glück im Westen suchten.
Zu der Zeit, in der die folgende Geschichte spielt, hatte Dodge City ungefähr eintausend Einwohner. Allerdings kamen nicht alle von ihnen auf der Suche nach ehrlicher Arbeit in die Stadt …
***
Dodge City, Kansas, September 1878
Die beiden Männer trabten auf ihren Pferden hintereinander durch das Präriegras, das sich bis zum Horizont erstreckte und vom Wind in langen Wellen zu Boden gedrückt wurde, ehe es sich vor der nächsten Brise wieder nach oben reckte.
»Was ist das?«, rief der zweite und deutlich jüngere Reiter plötzlich mit breitem texanischem Slang.
»Wo?« Der vordere Reiter stoppte sein Pferd, indem er an den Zügeln zog und einen schnalzenden Laut ausstieß. Gehorsam blieb das Pferd stehen.
»Dort drüben!« Der Jüngere wies nach Westen. »Die kleinen schwarzen Punkte.«
Auch er zog die Zügel an und blieb stehen.
Der Ältere der beiden griff in seine Satteltasche und brachte einen glänzenden Gegenstand aus Messing ans Licht. Ein Fernrohr!
Er zog es auseinander und setzte es an sein rechtes Auge. Er blickte nur kurz hindurch, ehe er es wieder absetzte.
»Das sind Büffel, mein Junge. Sie ziehen nach Westen. Eine große Herde. Du hast wahrscheinlich noch nie einen Büffel gesehen, oder?«
Der Jüngere schüttelte den Kopf und grinste. »Bei uns gab es nur Rinder. Davon habe ich aber genug gesehen.«
Er richtete sich im Sattel auf und verzog das Gesicht. Lange Ritte war er nicht gewohnt. Wenn er es recht bedachte: kürzere auch nicht. Und dies war ein sehr langer Ritt! Dazu kamen das Schlafen auf dem harten Prärieboden, eingehüllt in eine alte Pferdedecke, und der scheußliche Kaffee, der auf einem kleinen Feuer aufgebrüht worden war.
Doch es half nichts. Er hatte eine Mission zu erfüllen, seine heilige Pflicht. Es ging um das Leben seines Bruders, und das war ein paar Anstrengungen wert, selbst einen Ritt von Oklahoma in das gottverlassene Kansas.
Der andere Mann versenkte sein Fernglas wieder in der Satteltasche, nachdem er es zusammengeschoben hatte.