Kara Ben Nemsi - Neue Abenteuer 18: Auf dem Weg zu Halef - Axel J. Halbach - E-Book

Kara Ben Nemsi - Neue Abenteuer 18: Auf dem Weg zu Halef E-Book

Axel J. Halbach

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Beschreibung

Kara ben Nemsi lässt sich von Sir David überreden, dessen verrückter Idee zuzustimmen, sich auf die Suche nach einer geheimnisvollen Pflanze im Hadschar zu machen. Wichtiger Beweggrund für Kara ben Nemsi ist auch, dass er bei diesem Vorhaben endlich wieder seinem Freund Hadschi Halef Omar bei den Haddedihn einen Besuch abstatten kann. Auf dem Weg dorthin wird ein illegaler Antiquitätenhandel Sir David fast zum Verhängnis. Schwarze Panter bedrohen sie in den Bergen des Hedschin und eine Räuberbande kommt auf ihrem weiteren Ritt durch die Arabische Wüste fast zum Ziel. Bei den Haddedihn angekommen, nimmt Halef mit Begeisterung an der Suche nach der geheimnisvollen Pflanze teil.

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Kara Ben NemsiAUF DEM WEG ZU HALEF

In dieser Reihe bisher erschienen

1801 Die Rückkehr des Schut

1802 Die Rache des Schut

1803 Der Fluch des Schut

1804 In der Gewalt des Schut

1805 Das Geheimnis des Schut

1806 Der Krieg des Schut

1807 Die Schatzräuber und die Felsenstadt

1808 Das Königsgrab in der Felsenstadt

1809 Das Vermächtnis aus der Felsenstadt

1810 Die Shejitana

1811 Im Reich der Shejitana

1812 Königin Shejitana

1813 Die Reise zum Toten Meer

1814 Die Stadt am Toten Meer

1815 In der roten Wüste

1816 Die El-Wahabiya-Bande

1817 Karawanentod

1818 Auf dem Weg zu Halef

1819 Im Tal der Herba Juvenilis

Kara Ben Nemsi

Auf dem Weg zu Halef

Eine Reiseerzählung nach den Charakterenvon Karl May

Aufgeschrieben von Axel J. Halbach

Diese Reihe erscheint in der gedruckten Variante als limitierte und exklusive Sammler-Edition!Erhältlich nur beim BLITZ-Verlag in einer automatischen Belieferung ohne ­Versandkosten und einem Serien-Subskriptionsrabatt.Infos unter: www.BLITZ-Verlag.de© 2021 BLITZ-Verlag, Hurster Straße 2a, 51570 WindeckRedaktion: Jörg KaegelmannTitelbild: Ralph KretschmannUmschlaggestaltung: Mario HeyerLogo: Mark FreierSatz: Harald GehlenAlle Rechte vorbehaltenISBN 978-3-95719-129-8Dieser Roman ist als Taschenbuch in unserem Shop erhältlich!

Kapitel 1 – Wehmütige Gedanken und ein überraschender Brief

Hat mein rastloser Geist von früher etwa nachgelassen? Ich saß auf meinem bequemen Lehnstuhl am Schreibtisch, hatte aber vor mir keine dringend zu erledigenden Dinge liegen. Meine Gedanken schweiften ab – es war ja keineswegs so, dass mein letztes glücklich überstandenes Abenteuer jetzt schon so weit zurücklag, dass ich mich nicht mehr daran erinnern konnte. Was mich umtrieb, war etwas ganz anderes, und dazu hatte ein ganzer Stapel von Briefen beigetragen, die vor mir auf dem Schreibtisch lagen – Briefe von meinem Freund und Beschützer Hadschi Halef Omar, der es bei den Haddedihn vom großen Stamm der Schammar in nur kurzer Zeit vom einfachen Beduinen zum angesehenen Mitglied seines Stammes und schließlich zum Scheik seiner Haddedihn gebracht hatte.

Warum waren meine Gedanken jetzt so intensiv bei ihm? Halef ist ein eigentümliches Kerlchen mit vielen liebenswerten Eigenschaften. Er ist so klein, dass er mir kaum bis unter die Arme reicht und dazu so hager und dünn, dass man meinen könnte, er habe ziemlich lange bei fortwährender Pressung unter den Löschpapierblättern eines Herbariums gelegen. Sein Gesicht verschwindet meist fast vollständig unter einem Turban, der an die drei Fuß im Durchmesser haben dürfte.

Aber dieser mein Halef ist zwar klein und schmächtig von Gestalt, dafür aber von umso größerer Tapferkeit – auch wenn er öfter mal voreilig handelt – und ebenso voller Einfallsreichtum und Furchtlosigkeit. Sein Mut und seine List, gepaart mit Klugheit und Witz, mit Gewandtheit und Ausdauer haben ihn schnell zu meinem liebsten Begleiter bei unseren gemeinsamen Abenteuern im Orient werden lassen. Er ist wirklich ein überaus liebenswürdiger und hilfsbereiter Kerl – seine einzige große Schwäche ist vielleicht sein ausgeprägter Hang zum Aufschneiden und zur Prahlerei …! Tatsache ist aber auch, dass diese Schwäche durchaus ihre positiven Seiten hat, da sie schon oft zu überaus lustigen und erquickenden Szenen geführt hat.

Seine früheren vorsintflutlichen Waffen sind dank meiner Mithilfe schon lange zu einer modernen Ausrüstung geworden, die er gut zu handhaben weiß. Die Kurbadsch allerdings, die Nilpferdpeitsche, ist nach wie vor sein Markenzeichen geblieben. Ein weiterer Vorteil ist, dass er trotz meiner eigenen nicht unbeträchtlichen Sprachkenntnisse fast sämtliche Sprachen, Mundarten und Dialekte von der östlichen Sahara bis zum Nildelta beherrscht, was sich bei vielen unserer Reisen als sehr vorteilhaft erwiesen hatte.

Warum also waren meine Gedanken jetzt so sehr mit Halef beschäftigt? An oberster Stelle unter den Briefen auf dem Schreibtisch vor mir lag sein letztes Schreiben an mich, das erst vor zwei Tagen hier eingetroffen war. Und in diesem Schreiben war natürlich auch seine Frau Hanneh nicht unerwähnt geblieben, die er vor jetzt lang zurückliegender Zeit in Mekka kennengelernt und kurz darauf geheiratet hatte. Er bezeichnet Hanneh immer als die schönste Blüte seiner blumenübersäten Weiden, obwohl diese in Wirklichkeit natürlich nur recht spärlich und das auch nur nach den seltenen Niederschlägen in der Arabischen Wüste von Gräsern und Kräutern bedeckt sind. Auch in diesem seinem letzten Brief beschreibt er Hanneh mit mehr als rührenden und blumigen Worten – ich zitiere:

„Sihdi – nicht nur ich, auch Hanneh sehnt sich nach deiner so lange entbehrten Gegenwart! Sie ist für mich wie immer Mochallah, die wohlriechendste Blume der Natur! Du kennst sie ja – ihre Füße sind immer noch so zart wie die einer Gazelle, ihr Haar gleicht den Locken der Scheherazade, ihre Augen glänzen heller als die Sterne am Himmel, ihre Stimme ist so lieblich wie der Gesang der Nachtigall am frühen Morgen, und ihr leichtfüßiger Gang gleicht dem Schritt einer grazilen Königin! Sie ist und bleibt die Sonne meiner Tage, der Traum meiner Nächte, der Preis meiner guten Taten und das Ziel aller meiner Gedanken!“

Kann ich nach diesen und seinen weiteren rührenden Worten unbeeindruckt bleiben? Das Gegenteil war der Fall – meine wehmütigen Gedanken gingen zurück zu unseren letzten gemeinsamen Abenteuern, so zum Beispiel zu den Erlebnissen, die wir im wilden Kurdistan mit dem ­verbrecherischen Schut gehabt hatten. Sein Sohn Kara ben Halef, der seinen Vornamen mir zu Ehren bekommen hatte, war damals gerade erst acht Jahre alt gewesen – wie lange liegt das jetzt zurück? Es dürften vier oder fünf Jahre sein und Kara sich jetzt seinem 13. Geburtstag nähern! Wie war es mir möglich gewesen, Halef und Hanneh so lange allein zu lassen?

Tatsächlich stand mein Entschluss jetzt fest: Meine nächste Reise würde mich sobald als möglich wieder in den Orient und zu ihm führen! Aber das hatte natürlich ein paar unbequeme Folgen: Ich war nur ungern und eigentlich nie ganz alleine unterwegs gewesen. Irgendwie hatte sich immer ein Begleiter ergeben, auch wenn sich der weitere Verlauf der gemeinsamen Reise dann oft ganz anders entwickelte als ursprünglich vorgesehen und geplant. Hinzu kam: Wie nützlich war dann doch in vielen Fällen mein verehrter Lord Sir David Lindsay in London gewesen, dessen Reiselust selbst meine oft in den Schatten stellte!

Mit seiner gleichnamigen Jacht Lindsay hatte er mir und uns damit überaus lange und beschwerliche Wege erleichtert, um an unser Ziel zu gelangen, und wahrlich nicht zu unterschätzen waren seine dabei scheinbar unerschöpflichen finanziellen Reserven, mit denen er im Bedarfsfall manches Problem lösen konnte. Mein eigenes schmales Portemonnaie war dazu leider oft nicht in der Lage.

Das also waren meine Gedanken und Vorstellungen, ohne dazu bisher eine tragbare Lösung gefunden zu haben – und in diesem Moment klingelte der Postbote an der Haustür! Ich war fast ärgerlich darüber – als ich aber den Brief in der Hand hielt und als Absender Sir David erkannte, verbesserte sich meine Stimmung schlagartig, und ich konnte mich nur noch wundern: Ist Gedankenübertragung über Hunderte von Kilometern wirklich möglich? Als Sir David diesen Brief absandte, musste gerade das letzte Schreiben von Halef bei mir eingetroffen sein – jetzt konnte ich es natürlich kaum erwarten, den Brief zu öffnen: War er die Lösung meiner inzwischen feststehenden Absicht, Halef und Hanneh zu besuchen?

Neben Halef war Sir David ja schon lange zu einem meiner liebsten Begleiter geworden, auch wenn er bei unseren gemeinsamen Unternehmungen meine Absichten und Pläne schon verschiedentlich durch Ungeschicklichkeiten in Gefahr gebracht hatte. Schrullig, tapfer, großzügig und von treuer Freundschaft, war er immer ein mutiger, kluger und spendabler Begleiter gewesen. Seine große Leidenschaft ist die Suche nach assyrischen Steinskulpturen, die er Fowlingbulls nennt. Er ist Mitglied des Travellers Club in London, persönlich fast immer weiß-grau gekleidet und von langer, hagerer Gestalt. Sein langes und schmales, von der Sonne braun gebranntes Gesicht ziert eine deutlich hervorstehende rote Nase, die durch die Reste einer Aleppobeule noch zusätzlich an Auffälligkeit gewann.

Mit wahrlich gespannter Erwartung öffnete ich das Schreiben von Sir David, das wohl kaum etwas anderes enthalten würde als wieder den Wunsch, mit mir erneut auf abenteuerliche Reisen gehen zu können. Bei der Öffnung des Briefes fiel ein kurzer, offenbar aus der Times ausgeschnittener Zeitungsartikel heraus, den ich aber zunächst unbeachtet ließ und mich den Zeilen von Sir David zuwandte.

„My dear Shatterhand ben Nemsi,

are you still alive? Habe much too long nichts mehr von Ihnen gehört! Machen sich die Jahre bemerkbar, was für mich eine unbelievable catastrophy wäre? Do not dispair – es gibt ein Mittel dagegen! Don’t hesitate – lesen Sie den beiliegenden article aus der Times, meinem Lieblings- und Magenblatt, as you might say! A solution of all our aging problems seems to be near! Ich erwarte Ihr telegram by return of mail! Of course – there are lots of points to be discussed und aus diesem Grund bin ich fully prepared to visit you in good old Germany! Alles Weitere ergibt sich dann in due course! Don’t hesitate!“

Yours very truly

David Lindsay

Das war wirklich eine Überraschung – aber die eigentliche stand mir wohl noch bevor, denn ich hatte den Times-Artikel ja noch gar nicht gelesen! Diesem wandte ich mich jetzt zu und gebe dessen Text nachstehend im Original wieder:

An hitherto unknown plant discovered

This plant – by its botanical name Herba juvenilis referre – is said to have the potential not only to stop the aging process of living creatures, but by eating this plant you will eventually even be younger than before, body and soul! There is no knowledge or proof yet whether even body growth is as well activated, but even though the latin title of this plant is sometimes referred to as Herba juvenilis et incrementum referre, no further information is as yet available. This plant is to be found exclusively in a very secret and narrow canyon or gorge in the Hadschar Mountains of Oman. Nobody knows whether it’s rumor or reality – in any case this plant seems to express an ever lasting wishdream of mankind!

Soweit der Artikel – ich muss zugeben: Von einer solchen Pflanze hatte ich noch nie etwas gehört! Der Artikel warf nicht wenige Fragen auf, und meine Gedanken gingen wohl nicht ganz in die falsche Richtung, wenn ich annahm, dass Sir David die verrückte Idee hatte, diese Pflanze mit mir zusammen zu suchen und, sollten wir fündig werden, sie dann natürlich auch zu verzehren! Das wäre nun allerdings und tatsächlich ein Reiseziel, wie ich es noch nie hatte! Völlig zu Recht meinte Sir David in seinem Brief ja auch, dass es in diesem Zusammenhang wohl noch viel zu besprechen gäbe und er deshalb sogar bereit sei, mich in Radebeul aufzusuchen. Er war ja schon einmal hier gewesen, und mit seinen inzwischen ­immerhin bruchstückhaften deutschen ­Sprachkenntnissen würde es ihm wohl gelingen, sich von Hamburg aus bis zu mir durchzuschlagen.

Was blieb mir anderes übrig, als ihm mein Einverständnis zu telegrafieren? Wie gewünscht, schritt ich unverzüglich zur Tat und will dabei auch nicht verschweigen, dass sich bei mir im Hinterkopf ein weiterer Gedanke zu formen begann: Das Hadschar-Gebirge liegt im Süden Arabiens und nimmt dort einen guten Teil des Oman ein. Wenn wir dieses Mal nicht – wie vor Jahren – vom Arabischen Meer her in den Oman vordringen würden (wie es seinerzeit bei unserer Suche nach König Salomons Diamanten der Fall gewesen war), sondern uns von Saudi-Arabien aus nach Süden wenden, dann würde dieser Weg durch die Wüste uns ja auch am Duar der Haddedihn vorbeiführen und mich so zu Halef bringen – zwei Fliegen mit einer Klappe – oder? Nein – so weit war es natürlich noch lange nicht, aber diese Möglichkeit hatte sich bei mir doch ziemlich festgesetzt!

Kapitel 2 – Ein langes Gespräch mit vorhersehbaren Folgen

Nach einigen Tagen war Sir David tatsächlich wohlbehalten bei mir in Radebeul eingetroffen. Seine Lindsay hatte er sicher in einer kleinen Bucht im Hamburger Hafen zurückgelassen – unter Aufsicht von deren Mannschaft, die sich jetzt zweifellos auf ein paar ruhige (?) Tage in Hamburg freute.

Nach herzlicher Begrüßung – wir waren ja längst zu guten Freunden geworden – saßen wir in meinem Wohnzimmer einander gegenüber, und jeder von uns rätselte noch immer ein bisschen, wie man wohl am besten mit unserer notwendigen Aussprache beginnen konnte. Schließlich war ich es, der den Anfang machte, und einige Flaschen Wein standen bereit, um unsere sicher bald ausgetrockneten Kehlen wieder zu befeuchten.

„Mylord – ich kann es tatsächlich immer noch nicht fassen! Anstatt sich weiterhin Ihren Fowlingbulls zu widmen, haben Sie dieses Mal offenbar vor, Pflanzen zu sammeln! Wollen Sie Ihrem Anwesen im Norden von London ein Herbarium hinzufügen?“

„Oh, Master Shatterhand ben Nemsi – what a typical opening! You know damn well – ich suche nur eine ganz bestimmte, very special plant! Und diese wird my whole life ändern! Sure as hell – kann es gar nicht erwarten!!“

„Aber, Sir David – dieser Artikel in der Times bringt auch zum Ausdruck, dass es sich möglicherweise nur um ein von Wunschträumen geleitetes Gerücht handeln kann! Warum bleiben Sie nicht bei Ihren Fowlingbulls? Erinnern Sie sich – als wir damals auf der Suche nach König Salomons Diamanten waren und Sie vorher schon in Latakia in arge Bedrängnis gerieten …?“

„Yes, I remember, sure as hell! You saved me! Damn ­assyrian claypots – all fake! Aber herba juvenilis, die Pflanze der Jugend – no fake, but most interesting reality! This plant is the next bahnbrechende Erfindung of mankind!“

„Mylord – Sie sind zu leichtgläubig! Stellen Sie sich vor, was wir bei dieser Suche vor uns hätten! Erinnern Sie sich noch an den mehr als beschwerlichen Weg in das wilde Hadschar Gebirge, wo die Diamanten in einer Schlucht versteckt waren? Vielleicht auch an Ihren ersten Ritt auf einem Kamel dorthin, wobei dieses Wüstenschiff so gar nicht dem gewohnten sanften Schaukeln Ihrer Lindsay entsprach? Oder an das Erlebnis im Hadschar mit dem Leoparden in der Teufelsschlucht, dessen Höhle Sie für einen Unterschlupf von Fledermäusen hielten?“

„Damn it all – warum behalten Sie immer meine weniger guten Erlebnisse so klar im Gedächtnis? But be sure – bin much better now on a camel as you well know! Der wahre Adel kennt keinen Abstand zu niederen Gefilden, Tieren oder gar Menschen – on the contrary! In any case – es stimmt zwar, you saved me every now and then – aber wir haben die Diamanten gefunden!“

„Richtig! Aber nur, um anschließend die ganze Höhle, in der sie versteckt waren, in die Luft zu sprengen, um diesen Schatz so für immer unzähligen goldgierigen Halunken zu entziehen!“

„Well done, yes! But – that’s not the end! We found some precious stones and distributed them among our team! For you personally a bright shining diamond!“

„Wohl wahr! Er gehört zu meinen bleibenden Erinnerungen! Halef erhielt einen herrlichen grünen Emerald, einen Smaragd, der sicher noch heute den Hals seiner Hanneh ziert! Und Sie erhielten einen wunderschönen ­Lapislazuli!“

„Sure as hell – he is of course still an important part of my growing collection of wonderful adventures and Erinnerungen!“

„Schön und gut – insofern hatte dieses damalige Abenteuer für uns alle am Ende einen zufriedenstellenden Abschluss! Aber wenn ich heute erneut an die wilden und unzugänglichen Schluchten des Hadschar denke, in die wir damals geraten waren – wie sollen wir dann diese offenbar besonders schmale Schlucht und dort dann auch noch diese uns unbekannte Pflanze finden, die uns zwar nicht weglaufen kann, von der wir aber überhaupt nichts …“

„Master Nemsi – you are the best Fährtenleser I know …“

„Das mag ja sein – aber wie kann eine Pflanze, die nicht weglaufen kann, eine Fährte hinterlassen?“

„Well – no idea! But you will find a way – may be this plant has a very special blossom mit einem overwhelming irresistable Duft – beides könnte uns zu ihr führen!“

„Vielleicht, ja, das ist möglich. Aber, Mylord, nur für den Fall, dass wir diese Pflanze tatsächlich ausfindig machen – wollen Sie dann auch davon essen, und welche Folgen wird das wiederum haben?“

„Master Shatterhand – you are apparently joking! Eating this plant is the main reason for all our painstaking efforts and adventures! I will be younger, fitter – a wonderful new life lies ahead of me!“

„Mylord – so schlecht war Ihr bisheriges Leben doch gar nicht – und alt sind Sie auch noch nicht! Ich habe ganz ernsthafte Bedenken, was die Folgen eines Verzehrs dieser Pflanze anbetrifft! Aus dem Times-