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WICHTIGE Bemerkung - zu lesen vor der Kaufentscheidung Dieser Band 1 der Reihe Künstliche Intelligenz... entstand vor Jahren 2018 sehr spontan und ist noch ziemlich unausgereift und unklar. Ich wollte ihn überarbeiten, aber es ist ein anderes Buch geworden. Daher habe ich es als kleinen Band 3 der Reihe Künstliche Intelligenz... geschrieben. Band 3 ist ausgereifter, knapper, verständlicher. Wer tiefer einsteigen möchte, der kann dies mit dem umfangreichen Band 2 tun. Doch Band 3 gibt den besten ersten Einblick und hat auch noch einige neue Aspekte. Überlegen Sie daher, ob Sie Band 1 oder lieber Band 3 erwerben wollen. Vielleicht fragen sich Leser jetzt, warum ich Band 1 noch immer bestellbar lasse. Erstens gibt es auch darin ein paar Aspekte, die später nicht mehr auftauchen. Zweitens mag es verwirrend sein, wenn es keinen Band 1 zu Band 2 und 3 gibt. Zu Band 1: Bis vor nicht allzu langer Zeit galt es als selbstverständlich, dass der menschliche Geist, und dass Gefühle ganz etwas anderes sind, als die Rechenleistung eines Computers. Aber heute träumen bereits manche Entwickler und Investoren ernsthaft davon, menschliche Erinnerungen aus dem Gehirn in einen Computer einzulesen und dort zu speichern oder von der Entwicklung von Robotern mit echten Gefühlen. Höchste Zeit, sich neu Gedanken über den menschlichen Geist zu machen - am besten beteiligen sich sehr viele an dieser Aufgabe, da sie nicht einfach ist. Die Autorin will hierzu ein Mosaiksteinchen beitragen. Sie stellt die These auf, dass der menschliche Geist zusammen mit dem Gefühl (anders als der zeitpunkt-gebundene 3-dimensionale Körper) 4-dimensional (Raum und Zeit ganzheitlich umfassend) arbeitet, während Rechner im Grunde mit 1-dimensionalen Zahlengrößen rechnen. Weiter weist Maria Cura darauf hin, dass man über den Sitz der Gefühle nicht wirklich etwas weiß (nur über Auslöser wie Botenstoffe und Reize), ein "Gefühlsteilchen" wurde noch nicht gefunden. Die Autorin hat sich entschlossen, diese Schrift bereits im Entwurfsstadium zu veröffentlichen, da sie nicht voraussehen kann, ob und wann sie Zeit für das Schreiben der Endfassung findet. Die Print-Ausgabe ist als "Kreativ-Ausgabe" gestaltet, mit jeweils rechts einer leeren Seite für eigene Notizen und Überlegungen. Das Buch hat somit Werkstattcharakter.
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Seitenzahl: 148
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Benediktiner erkennen seit über 1.000 Jahren die Bedeutung von Ausgewogenheit und achten auf sie in der Gestaltung ihres Lebens.
Ausgewogenheit zwischen:
Regeln und Freiheit Gebet und Arbeit Versenkung und Tätigsein Gemeinschaft und Individualität Askese und Genießen Festgelegtheit und Offenheit Stabilität und Wandlung Strenge und Barmherzigkeit Ernst und Humor Einfachheit und Neugier Alltag und Festlichkeit Ortstreue und Weltoffenheit Bodenständigkeit und Himmelsoffenheit Tüchtigkeit und Gelassenheit Zurückgezogenheit und Gastfreundschaft
Wichtige Bemerkung – besser zu lesen vor der Kaufentscheidung
Vorwort
Zweites Vorwort (ehemals als Nachwort)
Einleitung
Dimensionen Raum und Zeit
1-dimensionale Größen - Zahlen
3-dimensionale Körper - zeitgefangen
4-dimensionale Ereignisse - Geist und Gefühle
Begegnung mit aus 1-dimensionalen Zahlen generierten Gefühlsattrappen
Sehr Spekulatives
Religion, Spiritualität
Zukünftiges planen und Gefühle
Geld
Gefahren
Mathematik, KI und reale Welt
Gedankensammlung - nicht sortiert
Zum zweiten Band
Dieser Band 1 der Reihe „Künstliche Intelligenz...“ entstand vor Jahren (2018) sehr spontan und ist noch ziemlich unausgereift und unklar. Ich wollte ihn überarbeiten, merkte aber, dass dabei ein völlig neues Buch entstand.
Daher habe ich die Neufassung als extra neuen kleinen Band 3 der Reihe „Künstliche Intelligenz...“ geschrieben. Er ist ausgereifter, knapper, verständlicher.
Wer tiefer in die Materie einsteigen möchte, der kann dies mit dem umfangreichen Band 2 tun.
Doch Band 3 gibt den besten ersten Einblick und hat auch noch einige neue Aspekte.
Vielleicht fragen sich Leser jetzt, warum ich Band 1 noch immer bestellbar lasse: erstens gibt es auch darin ein paar Aspekte, die später nicht mehr auftauchen und zweitens mag es verwirrend sein, wenn es keinen Band 1 zu Band 2 und 3 gibt.
Diese 3. Auflage von Band 1 unterscheidet sich von der 2. nur durch diese Bemerkung hier auf Seite 7.
Bis heute ist kein “Gefühlsteilchen” entdeckt worden, nur Botenstoffe und elektrische Reize, die ein Gefühl auslösen, aber nicht das Gefühl selbst sind. Hier sind viele Fragen offen.
Und ebenfalls ungeklärt ist: arbeitet unser Geist (mit Sitz in einem 3-dimensonalen Körper) vielleicht sogar 4-dimensional (die Raumzeit als Ganzes wahrnehmend und nicht dimensional in verschiedene Dimensionen aufgelöst), indem er sich der Vergangenheit erinnert und in die Zukunft schauend, die Gegenwart mit Vergangenheit und Zukunft erlebend verbindet - oder berechnet er Abläufe wie ein Computer aufgrund 1-dimensionaler (erst dann zu höheren Dimensionen verknüpfter) Daten-Größen?
Heute ist es für manche Entwickler und Investoren (z.B. im Silicon Valley) nicht mehr nur Sciencefiction, zu hoffen, dass in Zukunft menschlicher Geist (mit Erinnerungen) in Rechenmaschinen überspielt und dort gespeichert werden kann, oder dass es Roboter mit Gefühlen und Geist geben wird.
Ist dies wirklich möglich, und verstehen wir dafür genug von Gefühlen und menschlichem Geist - oder wird hier möglicherweise Monströses erschaffen, Geister, die wir dann nur mehr schwer los werden?
Diese Schrift will ein kleines, anregendes Mosaiksteinchen sein, um zu helfen, die in Zukunft auf uns zukommenden Fragen zu klären.
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Ich danke meinen Eltern, meiner Familie und allen Menschen, die es mir ermöglicht haben, frei und unkonventionell zu denken, und den vielen Menschen, denen ich kurz oder lang begegnet bin, und die mir viele Anregungen gegeben haben.
Dem BoD-Verlag danke ich für die unkomplizierte Möglichkeit, dieses Buch in professioneller Weise zu veröffentlichen.
Bemerkungen vorab zur zweiten Auflage dieses Buches:
Beim Überarbeiten für die zweite Auflage wurde mir klar, dass das Nachwort Überlegungen enthält, die eher am Anfang stehen sollten. Daher erscheint das Nachwort nun als zweites Vorwort.
Es wurden einige kleine Fehler korrigiert und an manchen Stellen die sprachliche Lesbarkeit erhöht. Zwei Aufzählungen in der Einleitung, die der Computer erstaunlicherweise bei der Konvertierung geschluckt hatte, wurden wieder eingefügt. Auf S.88 bis S.92 sind noch ein paar mir wichtig erscheinende Überlegungen hinzugefügt worden.
München, den 02.09.2018
Ab hier das zweite Vorwort:
Dieses Buch schreibe ich aus Sorge.
Daher erscheint diese Veröffentlichung auch im Rohzustand eines Entwurfs. Ich weiß nicht, wie viele Jahre es dauern wird, bis ich die hier enthaltenen Überlegungen und Thesen in einer klar geordneten, straff geschriebenen Schrift veröffentlichen kann. Allerdings hat auch der hier praktizierte “Werkstattcharakter” für den Leser nicht nur Nachteile, sondern auch Vorteile - z.B. Lebendigkeit, Vielseitigkeit des Blickwinkels, Nachempfinden des Wachsens der Überlegungen und Thesen.
In unserer rasanten Zeit werden bereits ständig entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt. Es gibt Entscheidungen, die vielleicht zuerst in ihrer Auswirkung sehr überzeugend wirken, die aber ihre dunkle Seite erst nach Jahren oder Jahrzehnten zeigen. Kommt dann der Katzenjammer, so ist manches einfach zu verändern, während anderes sich so tief in die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse “hineingefressen” hat, so viele Bereiche mit berührt, dass eine Veränderung oder Abschaffung eine ganze Gesellschaft in eine tiefe Krise stürzen kann (man denke z.B. an das Wuchern der Börsenspekulationen - ähnliche schädliche Abhängigkeiten können sich aber auch in ganz anderen Bereichen schleichend entwickeln).
Mich beunruhigt in diesem Zusammenhang, mit welchem, fast kindlichen, Vertrauen viele Menschen unterschiedlichster Gesellschaftsschichten an den Fortschritt durch die digitale Welt glauben. Künstliche Intelligenz scheint manchmal wie ein Zauberwort zu sein, mit Hilfe von KI kann man davon träumen, in der Zukunft alle Probleme der Menschheit und des Einzelnen endgültig zu lösen (bis hin zur Frage des Alterns und Sterbens, indem manche schon daran glauben, in der Zukunft einmal ihren Geist in Rechenmaschinen auslagern und dort speichern zu können, um ihn vielleicht später wieder in einen Körper einzulesen oder um in einer Maschine weiterzuleben).
Und wo würden bei all der Digitalisierung unsere Gefühle bleiben?
Schon heute scheinen unsere Gefühle steuerbar zu sein, dauerhaftes Glück erlernbar, Leistungsfähigkeit bei der richtigen gefühlten Einstellung steigerbar, ständige friedliche Gesellschaft bei richtiger Kommunikation möglich. Pseudopsychologische Literatur und Kurse bestärken uns darin und erzielen oft auch kurzfristige Scheinerfolge.
Die Psychologie hat große Verdienste - aber wenn sie banalisiert, vereinfacht, verflacht wird, erzielt sie oft nur vordergründigen Nutzen und mehrt innerlich eine unverstandene Unzufriedenheit, mit der der Betroffene dann nicht weiß, wie er mit ihr umgehen soll.
Nun ist fortschrittliche Künstliche Intelligenz zunehmend raffinierter in der Lage, auch mit unseren Gefühlen selbsttätig umzugehen. Avatare als häusliche Gesellschafter gibt es schon in Japan. Und hin und wieder äußern sich Entwickler in einer Weise, dass man denkt, sie glauben ernsthaft daran, ihren Robotern echte Gefühle einpflanzen zu können.
Letzteres halte ich für unmöglich. Aber alleine schon die Vorstellung, dass Gefühle mathematisch berechenbare und erstellbare Größen sind, zeigt, wie sehr das Denken bei manchen Menschen bereits alle Bereiche des Daseins für berechenbar und programmierbar hält.
Unsere Welt wird bereits sehr stark durch abstrakte Zahlen und Daten, die erhoben und verarbeitet werden, gelenkt.
Werden unsere Gefühle in der digitalisierten Welt auch zunehmend in Codes verschlüsselt, damit sie Rechner mit KI scheinbar erkennen und damit steuernd und beeinflussend arbeiten können? Tun dies die Algorithmen von Google und Amazon nicht schon längst , wenn auch noch in einfacher Form?
Ein rudimentäres, vereinfachtes, auf Berechnung reduziertes Verständnis von Gefühlen und Geist, halte ich in einer zunehmend durch Digitalisierung bestimmten Welt für gefährlich.
Wir haben im Laufe der Geschichte Könige, Tyrannen und Diktatoren entmachtet - sollten wir uns diese in digitalisierter Form wieder herein holen? Der Rechner mit Künstlicher Intelligenz als scheinbar allwissender Bestimmer und Manipulator?
Ist es nicht an der Zeit, unsere Gefühle in neuer Weise ernst zu nehmen und zu schätzen, das Geheimnisvolle und Elementare an ihnen zu begreifen und sie vor berechnendem KI-Zugriff zu schützen?
Ich weiß, dass ich hier nur Gedanken-Impulse liefern kann, keine fertigen und abgesicherten Theorien. Aber ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere Experte (Mathematiker, Physiker, IT-Spezialist, Hirnforscher, Psychologe, Philosoph, Theologe oder Buddhist), aber auch nachdenkliche Nichtexperten, meine Überlegungen und Thesen lesen und darin Anregungen entdecken würde.
Ich danke meinen Lesern.
München, den 09.08.2018
Dieses Buch hat Entwurfscharakter (manches ist grob Kapiteln zugeordnet, vieles in einem allgemeinen Kapitel am Ende gesammelt). Warum? Möglicherweise finde ich nicht die Zeit - neben vielen ganz anderen Aufgaben - das Buch zu überarbeiten. Doch halte ich die darin vorgestellten Hypothesen für eine interessante und auch in dieser Form ungewöhnliche Anregung, um über den Unterschied Computer/Roboter/Künstliche Intelligenz (KI) und menschlichem Geist (mit Gefühlen) nachzudenken.
Da derzeit die künstliche Intelligenz dem menschlichen Verstand immer ähnlicher zu werden scheint, halte ich es für wichtig, sich in breiteren Kreisen (nicht nur Spezialisten) Gedanken aus unterschiedlichsten Blickwinkeln zu machen, ob es einen grundsätzlichen Unterschied zwischen Künstlicher Intelligenz und menschlichem Geist und Gefühlen gibt, und wenn ja, worin er liegen könnte.
Die Hypothesen in diesem Buch wollen zum Diskutieren (durchaus auch kritisch) anregen. Im Print-Buch - “Kreativ-Buch” - finden sich auf der rechten Seite immer leere Seiten: sie bieten dem Leser die Möglichkeit, eigene Gedanken, Hypothesen oder Kritik zu notieren.
Die wichtigsten Hypothesen lauten:
Unser Körper ist 3-dimensional und an den Jetzt-Zeitpunkt gebunden.
Unser Geist (und mit ihm das Gefühl) ist 4-dimensional, kann sich der Vergangenheit erinnern und sich von der Zukunft eine Vorstellung machen. Die Frage ist, geschieht dies rechnerisch, wie im Computer bei der Künstlichen Intelligenz, oder kann der Geist Zeiträume als Ganzes 4-dimensional erfassen. Hier wird Letzteres als Hypothese aufgestellt.
Künstliche Intelligenz rechnet mit Zahlengrößen, die als lineare Größen darstellbar sind und somit im Ursprung 1-dimensional sind.
Sollten diese Hypothesen zutreffen, wird es immer Unterschiede zwischen Künstlicher Intelligenz und menschlichem Geist geben, und Roboter werden keine echten Gefühle entwickeln.
Da unsere Umwelt immer mehr durch künstliche Intelligenz gesteuert wird - und wir scheinen hierbei erst am Anfang einer rasanten Entwicklung zu stehen — und durch rechnergesteuerte virtuelle Welten oder Roboter bereits gezielt Gefühle ausgelöst werden, ist das Begreifen sowohl der Gemeinsamkeiten als auch der Unterschiede zwischen Künstlicher Intelligenz und menschlichem Geist und Gefühl sehr wichtig.
Diesen Themen wird hier aus unterschiedlichen Blickwinkeln nachgegangen.
Maria Cura
München, August 2018
Weitere Ansätze, ein Vorwort zu schreiben, die auch den einen oder anderen interessanten Gedanken enthalten, und die ich daher nicht rauskürzen möchte:
Ich schreibe über Themen, über die sich schon zahllose Leute in Philosophie, Psychologie und Naturwissenschaften lange Zeit Gedanken gemacht haben und geforscht haben.
Ich kann natürlich nicht alle diese Wissensgebiete fundiert und mit den neuesten Erkenntnissen gelesen und verstanden haben. Aber wenn man unterschiedlichste Wissensgebiete verbindet, wird man als Einzelner immer dieses Problem haben. Trotzdem ist eine Verbindung der Wissensgebiete oft durchaus fruchtbar und auch wichtig.
Daher nehme ich mir die Freiheit, meine Überlegungen zu veröffentlichen. Sie sollen Gedankenanstoß sein, nicht letztendlich sicher gültige und geprüfte Wahrheiten.
Ich habe noch nirgends etwas darüber gelesen (was nicht ausschließt, dass es das doch schon gibt), dass Vorstellungen der Naturwissenschaften von dem Aufbau der Welt in verschieden hohen Dimensionen auf geistige Aspekte angewendet wurden.
Wenn aber naturwissenschaftliche Gesetze überall gelten, dann könnte auch ein Zusammenhang zwischen Dimensionsebenen, Geist und Gefühlen bestehen. Dies hier ist unter anderem ein Versuch, hier eine Verbindung herzustellen. Und diese Verbindung könnte möglicherweise auch den Unterschied zwischen menschlichem Geist und Künstlicher Intelligenz beleuchten.
Dieser Ansatz ist noch nicht bewiesen, er kann Denkfehler enthalten, er wird hier offen und ungeschützt zur Diskussion gestellt, da ich der Meinung bin, sogar falsche Ansätze können Ideen anregen und auf diesem Umweg zu neuen Erkenntnissen führen.
Wer klar nachweisbare Ergebnisse sucht, der braucht dieses Buch nicht zu lesen. Wer ungewöhnliche und anregende Ideen liebt, der dürfte hier richtig sein.
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Der menschliche Körper ist zeitlich immer nur in einem Moment da, er ist gefangen im Lauf der Zeit, er kann nicht ausbrechen in die Zukunft oder in die Vergangenheit - er ist ein 3-dimensionaler Körper, mit Länge, Breite und Höhe im Raum, aber mit keinerlei Ausdehnung in die Zeit hinein. Er wird durch die Zeiträume “geschoben” und kann nichts daran ändern.
Anders der menschliche Geist. Er kann sich an die Vergangenheit erinnern, er kann sich Vorstellungen von der Zukunft machen - der Geist zusammen mit dem, was wir fühlen, ist mehr als 3-dimensional.
Auch ein Computer kann Berechnungen in Vergangenheit und Zukunft machen - aber er fühlt dabei nichts und die Ergebnisse sind letztlich auch nur Zahlenangaben, mathematische Größen.
Wir Menschen blicken mit Gefühlen in Vergangenheit und Zukunft, wir errechnen sie nicht einfach nur. Wir haben ein Bewusstsein von der Zeit, wir nehmen sie als einen Zeitstrom, als Vergänglichkeit und als Erwartung der Zukunft wahr.
Wir leben mit einem mehrdimensionalen fühlenden Geist in einem 3-dimensionalen Körper. Der fühlende Geist kann sich in Zeiträume hinein ausdehnen, der Körper ist streng an den gegenwärtigen Augenblick gebunden.
Das Erleben von Zeiträumen im Bewusstsein, ist das nicht ein wesentlicher Unterschied zu Rechenmaschinen? Und ist es dieser Unterschied, der es uns ermöglicht, Ereignisse als Ganzes und im Rahmen eines weiten zeitlichen Umfelds wahrzunehmen und in ihrer Bedeutung einzuordnen (nicht rechnerisch, sondern vom gefühlten Sinn her)?
Unsere Spannung zwischen 3-dimensionalen Körper und dem Geist, der die 4. Dimension, diejenige der Zeit, fühlend durchstreifen kann, diese Spannung finde ich sehr interessant und faszinierend.
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Die Dimensionen sind möglicherweise sehr eng mit dem Fühlen verbunden, und die höhere Dimension des Fühlens mag vielleicht ein wesentlicher Unterschied zu Künstlicher Intelligenz sein. Diese Vorstellung herauszuarbeiten, dazu soll dieses Buch dienen. Es ist noch nichts bewiesen, es geht um erste Ideen, die es meiner Meinung nach wert sind, einer eingehenderen Prüfung unterzogen zu werden - dies kann ich aber selbst nicht mehr leisten. Dem Leser mögen aber die eine oder andere Überlegung Anregung sein, sich eigene Gedanken zu machen, selbst zu beobachten, vielleicht sich sogar wissenschaftliche Versuche dazu auszudenken und durchzuführen.
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Ist das nicht ziemlich verrückt? Die These in diesem Buch besagt, dass unsere Gefühle in einer höheren Dimension bestehen, als unser Körper. Klingt das nicht wie eine weitere esoterische Verrücktheit, wie “esoterischer Quatsch”?
Die These will aber mehr mathematisch-physikalisch verstanden werden.
Unser Körper und die Welt um uns erleben wir 3-dimensional, d.h. sie sind alle jeweils nur in einem einzigen Augenblick für uns real, “berührbar”, sie wandeln sich ständig von zukünftigen Augenblicken des Vorhandenseins über gegenwärtige zu vergangenen. Nur in den gegenwärtigen Augenblicken sind sie “operabel”, können sie berührt und verändert werden - sie sind somit in dieser Hinsicht 3-dimensional.
Anders das Gefühl: es reicht in die Vergangenheit (Erinnerungen, die hochkommen und uns “berühren”) und es schaut auf die Zukunft (z.B. Hoffnung, Wünsche, Sehnsüchte). Auch Freude, Angst, Trauer, Glück entstehen aus dem Überschauen von Zeiträumen, nicht aus “eingefrorenen” Augenblicken.
Ist das nicht bei Computern, bei KI, bei den “Rechenmaschinen” genauso? Hier wird das bezweifelt.
Rechenmaschinen rechnen nur mit Zahlengrößen, diese aber sind alle eindimensional darstellbar, sie brauchen nur eine Ausdehnung in eine Dimensionsrichtung (Höhe oder Breite oder Tiefe oder Zeit). Wir stellen uns zahlenmäßige Größen oft als Balken verschiedener Höhe oder als Strecken verschiedener Länge vor. Auch Angaben zu Volumen oder Winkeln sind nicht diese selbst (daher sind auch die Maßeinheiten veränderbar, ohne dass das Ergebnis falsch wird, z.B. kann man Kilometer in Meilen umrechnen).
Die Zahlen sind reine eindimensionale Größen ohne Raum- und Zeittiefe, nur mit der 1-dimensionalen Größe. Im Computer ist nicht der Raum die bemessende Größe, sondern die Größe wird noch einmal verschlüsselt in “Ja-Nein”-Aussagen (0-dimensional) in zeitlichem Hintereinander (Abfolgen von Bits).
Besteht hier nicht ein grundlegender Unterschied zu den Gefühlen, die durch Raum und Zeit sich erstrecken?
Ein Rechner kann mehrdimensionale Geschehnisse abbilden, so wie ein Foto, ein Gemälde, ein Film die Illusion von Raumtiefe (3-D) erzeugen können - aber sie bleiben dabei flach, werden nicht tatsächlich 3-dimensional (3-D).
Aber bestehen Gefühle - anders als Computer-Berechnungen - vielleicht ganz wirklich ausgedehnt in den 4 Dimensionen der Raumzeit? Überblicken sie Ereignisse nicht mathematisch berechnend, sondern zeitlich umfassend?
Ist es nicht ein wesentlicher Unterschied, ob ich mir ein Ereignis vorstelle, indem ich unzählige einzelne Situationspunkte des Ablaufs mir vorstelle und aneinanderreihe (wie ein Rechner), oder ob ich quasi “von oben” auf ein Ereignis als Gesamtes blicke? Wenn ich nicht einzelne Zeitpunkte ansehe, sondern den ganzen Verlauf gleichzeitig anschaue und dabei spüre, “wie sich das anfühlt”?
Ein Drucker erzeugt ein Bild Pixel für Pixel, meine Augen funktionieren vermutlich ähnlich. Aber meine Wahrnehmung, mein Gefühl sieht nicht mehr einzelne Punkte, sondern ein Gesamtbild. Und wie aus Punkten ein höherdimensionales Bild in der Gesamtheit entsteht, so könnte in unserer Wahrnehmung aus der Gesamtheit von nacheinander ablaufenden Situationen (aus der Vergangenheit erinnert oder für die Zukunft vorgestellt) ein Gefühl für ein Ereignis als Ganzes entstehen. Damit hätten unsere Gefühle eine Zeittiefe, wären anders als unser augenblicksgebundener Körper, 4-dimensional.
Möglicherweise gleicht analytisches Denken mehr dem Ablauf in Computern, der KI, erst durch die Raumtiefe der Gefühle bekommt das Denken eine neue Qualität.
Merken wir nicht selbst, dass Gefühle sich ganz anders “anfühlen” als analytisches Denken? Spüren wir nicht selbst, dass sie in Räume hineinreichen, die der Analyse nicht mehr zugänglich sind? Gefühle können sehr weit reichen, verleihen dem Leben Farbe.
Gefühle können bewerten, Sinn empfinden, wogegen Analysen und pure Daten nur “feststellen” (fest-stellen) können. Gefühle machen lebendig.
Indem Gefühle ganzräumig Zeiträume überschauen, ahnen sie auch die Fülle der Möglichkeiten zu unterschiedlichen Entwicklungen und können spielerisch die unterschiedlichsten Ereignisse sich vorstellen und fantasievoll erleben, wie sie sich anfühlen würden. Der Zeitraum in beliebiger Weite steht dem Gefühl frei und offen zur Verfügung, um sich vorstellend hineinzubegeben und zu erleben (er-leben: mit Leben füllen)
Fühle ich nicht oft nur im Moment (Freude, Angst z.B.)? Aber ist das nicht immer doch ein Fühlen einer Veränderung - und somit wieder ein Fühlen, das über einen einzigen Augenblick hinausgeht?
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Unser Geist mit Gefühlen ist noch umfassender, Zeitraum ergreifend, als unser Körper.
Vielleicht klingt das so banal und selbstverständlich, dass wir uns normalerweise keine Gedanken darüber machen.
Computer berechnen einzelne Punkte, sei es in Raum oder Zeit. Geist und Gefühl erfassen Zeiträume, umfassen Ereignisse als Ganzes.
Dies ist Computern unmöglich, da sie eben nur punktuell berechnen. Zwar können sie rasend schnell Unmengen von Punkten hintereinander berechnen, aber sie haben kein “Gespür” für das Ganze, so wie eine Linie keine Fläche, eine Fläche kein Raum und ein Raum zu einem bestimmten Zeitpunkt noch kein Ereignis ist.