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Dieses Buch ist ein Auszug von Texten des Gesamt-Buches "Möglichkeitenraum". Es handelt sich um einen bewußt sehr spekulativen, aber auch interessanten Teil dieses Werkes. Warum wirken in der Homöopathie Substanzen um so stärker, je mehr sie verdünnt wurden? Anschließend an eine kleine Einführung in die klassische Homöopathie wird eine Theorie entwickelt, nach der die homöopathischen Mittel Informationen über offene Möglichkeiten enthalten. Außerdem wird die Frage gestellt, ob homöopathische Wirkungen auch natürlich vorkommen. Maria Cura beschäftigt sich aus Interesse seit Jahrzehnten mit der Homöopathie. Sie hat ihre Wirkung selbst erfahren und fragt sich seither: wie kann das sein? Sie hält das für eine der spannendsten Fragen unserer Zeit, da die Ursachen- Wirkungs- Zusammenhänge unseren gewohnten Vorstellungen stark widersprechen.
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Seitenzahl: 35
Die folgenden Texte sind dem Buch "Möglichkeitenraum" entnommen und wurden im Jahre 2000 geschrieben. Hier vorab ein paar kurze Erklärungen der für dieses Thema hier wichtigsten theoretischen Gesichtspunkte der Sein-Möglichkeitenraum-Theorie. Immer dort, wo es etwas (einen Gegenstand, ein Lebewesen, eine Organisation, eine Idee - was auch immer) mit bestimmten Eigenschaften gibt, dort ist etwas aus den vielen offenen Möglichkeiten heraus festgelegt worden. Ist ein Gegenstand rot lackiert, so ist er eben nicht blau, nicht grün, nicht gelb usw. Diese anderen Farben bestehen aber immer noch als Möglichkeit, vorausgesetzt es gibt Wege, den Gegenstand neu mit einer anderen Farbe zu lackieren. Aber im Moment ist er rot, es ist eine Seinseigenschaft von ihm. Und alle anderen Farben sind Nicht-Sein, sind derzeit nicht verwirklicht. Die Eigenschaften z.B. eines Gegenstandes sind mehr oder weniger festgelegt. Aber gleichzeitig existieren unzählig viele Eigenschaften, die der Gegenstand nicht besitzt. Sie sind offene Möglichkeiten im Möglichkeitenraum. Der Möglichkeitenraum enthält sowohl die seienden Eigenschaften (als verwirklichte Möglichkeiten) als auch die nicht-seienden Eigenschaften (als derzeit nicht verwirklichte Möglichkeiten). Starrheit entsteht, wo Eigenschaften bei Bedarf nicht mehr gewandelt werden können, neue Möglichkeiten grundsätzlich ausgeschlossen werden (dies gilt für Menschen ebenso wie für Gegenstände, Ideen oder Organisationen usw.). Starrheit kann zwar stark wirken, ist aber in Gefahr, bei größerem Veränderungsdruck zu zerbrechen. So kann durch Erstarrung auch Krankheit entstehen (auf den verschiedensten Ebenen). Wenn es nun ein Mittel gäbe, das bei Krankheiten wirkt, die durch Erstarrung oder Fixierung auf bestimmte Eigenschaften oder Vorgehensweisen entstehen (dies kann auch körperliche Prozesse betreffen, wenn der Körper starr stets gleich auf unvorteilhafte Weise arbeitet oder reagiert), wenn ein solches Mittel für andere Möglichkeiten des Handelns, Funktionierens oder Reagierens aufgeschlossen machen könnte (auch auf seelischer oder körperlicher unbewußter Ebene), dann könnte dies eine Veränderung zum Positiven, in Richtung Heilung, bewirken. Kann ein Milchzuckerkügelchen so etwas Tiefgreifendes bewirken? Und wie kommt es dazu, eine solche Information zu vermitteln? Hier wird nicht beschrieben, auf welche Weise solch eine Information im Patienten aufgenommen wird (Wellen, Energieen, oder was auch immer) - hier gibt es vielleicht Prozesse, von denen wir noch nichts ahnen (so wie wir im Weltraum die dunkle Materie noch nicht verstehen). Aber es wird eine Theorie vorgestellt, die zeigt, wie ein Milchzuckerkügelchen komplementäre Information durch erneut wiederholte Verdünnung (Verreiben, Verschütteln) aufbauen und verstärken könnte. Materie, so meinen wir wohl oft, ist blind und taub und "gefühllos". Aber ganz richtig ist das nicht, denn Materie reagiert ja auf die Umgebung (z.B. auf Stoß, auf Magnetismus, auf Strahlung, sie bewahrt Bewegungsenergie, hält sich an eine Richtung usw.: spielt da nicht auch Information eine Rolle – Information auf dem Weg der Naturgesetze?). Ich halte es für denkbar, dass es noch manche Informationsvermittlung und Informationsspeicherung gibt, von der wir noch gar nichts wissen. Schließlich hätte vor 200 Jahren auch kein Mensch geglaubt, dass es Radiowellen oder Ultraschall und noch so vieles anderes gibt. Daher halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass Milchzucker-Globuli, die gar keine Substanz des ursprünglichen Heilmittels mehr in sich tragen, trotzdem auf dem Wege der Information komplementär etwas von der Substanz des Heilmittels weitertragen und damit wirken können. Nach der hier entwickelten Theorie, könnten homöopathisch potenzierte Substanzen durch Inforrmation über das, was nicht ist - aber sein könnte - also über den offenen Möglichkeitenraum des "Nicht-Seins", "die Augen öffnen" für das Erkennen von Möglichkeiten, für die der Geist oder der Körper jeweils blind geworden sind. Wie die Kette des Information-Aufnehmens in der Substanz durch Verschütteln oder Verreiben mit einer verdünnenden Substanz geschehen könnte, das wird weiter unten thematisiert. Dass die Theorie dazu sehr spekulativ ist, dessen ist sich die Autorin bewusst. Aber sind es nicht manchmal gerade die ungewöhnlichen Überlegungen, die Wege für ganz neue Sichtweisen eröffnen? Urteilen Sie selbst. Die Überlegungen können auch gerne weitergedacht und in neue Vorstellungsräume eingebracht werden. Maria Cura, im Oktober 2017
Homöopathie und Nicht-Sein
Die Homöopathie war und ist eine der erstaunlichsten Erfahrungen in meinem Leben. Seit drei Jahren (im Jahr 2000)