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Als Kind erblindet wird der begabte Violinist Robbie von seiner Umgebung in Watte gepackt. Als er jedoch auf die Laughton-Farm kommt, kann er gar nicht fassen, dass ihn dort niemand für unselbstständig hält. Vor allem Joey scheint ihm dabei helfen zu wollen, seinen goldenen Käfig zu sprengen, auch wenn er dabei seine eigenen Grenzen überwinden muss... Buch 3 der »Liebe...«-Serie
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Seitenzahl: 320
Deutsche Erstausgabe (ePub) August 2014
Für die Originalausgabe:
© 2010 by Andrew Grey
Titel der amerikanischen Originalausgabe:
»Love Means... No Boundaries«
Originalverlag:
Published by Arrangement with Dreamspinner Press LLC, 5032 Capital Circle SW, Ste 2, PMB# 279, Tallahassee, FL 32305-7886 USA
Für die deutschsprachige Ausgabe:
© 2014 by Cursed Verlag
Inh. Julia Schwenk
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung,
des öffentlichen Vortrags, sowie der Übertragung
durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile,
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit
Genehmigung des Verlages.
Umschlagillustration: Marek Purzycki
Bildrechte Umschlagillustration
vermittelt durch Shutterstock LLC
Satz & Layout: Cursed Verlag
Covergestaltung: Hannelore Nistor
ISBN ePub:978-3-95823-533-5
Besuchen Sie uns im Internet:
www.cursed-verlag.de
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Klappentext:
Als Kind erblindet wird der begabte Violinist Robbie von seiner Umgebung in Watte gepackt. Als er jedoch auf die Laughton-Farm kommt, kann er gar nicht fassen, dass ihn dort niemand für unselbstständig hält. Vor allem Joey scheint ihm dabei helfen zu wollen, seinen goldenen Käfig zu sprengen, auch wenn er dabei seine eigenen Grenzen überwinden muss...Buch 3 der »Liebe...«-Serie
Andrew Grey
Aus dem Amerikanischen von Ella Schaefer
Für Jackie, die den Anstoß für diese Idee
überhaupt erst gegeben hat.
Kühl und frisch strich die Luft über seine Haut, auf seiner letzten Fahrt auf den ruhigen Straßen. Die violett-weiße Höllenmaschine zwischen seinen Beinen bettelte regelrecht darum, endlich von der Leine gelassen zu werden und mit voller Geschwindigkeit abzuzischen.
Er senkte den Kopf und ließ sie los, sodass er selbst die Freiheit des Windes und der Straße fühlen konnte. Niemand war da. Er war allein und liebte es.
Morgen würde er tun, was seine Mutter wollte und das Motorrad einmotten, aber heute würde er auf seinen Flügeln aus Metall, Gummi und pumpenden Kolben emporsteigen.
Die Sonne fühlte sich herrlich an, hell und vollkommen, als sie seine Lederjacke wärmte, die sogleich wieder vom Fahrtwind gekühlt wurde. Alles war perfekt – er hätte ewig so weiterfahren können.
Das Auto tauchte ganz plötzlich vor ihm auf und er verlangsamte das Tempo, wobei er einen genervten Laut wegen des Trödlers ausstieß. Aber der bewegte sich nicht. Sie bewegten sich nicht. Er hörte das Knirschen von Metall, den Krach, einen Knall. Er riss den Lenker zur Seite und versuchte auszuweichen. Zu spät. Für eine Sekunde dachte er, er könnte fliegen, und dann Schmerz, warme Nässe, Blindheit – nichts.
»Wie war deine Stunde?« Joey betrat die Küche und die Hintertür knallte zu, als er seine Stiefel auf dem Läufer abstreifte. Eli drehte sich vom Spülbecken zu ihm um, wo er gerade Gemüse putzte.
»Gut. Die Schüler sind wirklich toll. Ich mag die Erwachsenenkurse am liebsten. Sie sind hier, um zu lernen und arbeiten hart.« Er drehte sich wieder um und wandte sich seiner Arbeit zu. »Morgen habe ich die kleinen Kinder. Das macht auch immer Spaß. Es sind die Teenager, die einem wirklich auf den Geist gehen können… manchmal.«
»Danke für die Warnung. Ich werde dafür sorgen, mich nicht blicken zu lassen.«
Auf keinen Fall wollte er in der Nähe sein, wenn die kleinen Kinder ihren Unterricht bekamen.
Eli legte das Gemüse beiseite und drehte sich von der Spüle wieder zu Joey, um ihn leicht verstimmt anzusehen. »Das musst du doch gar nicht. Diese Kinder lieben dich. Sie fragen immer nach Mr. Joey.«
Seine Hand flog zu seinem Gesicht und seine Finger fuhren die rosafarbenen Linien nach, von denen er wünschte, dass sie nicht da wären. »Ich will mich nicht den Blicken und Fragen stellen müssen.«
Joey sah, wie Elis Augen einen traurigen Ausdruck annahmen. Er kannte diesen Blick, einen, den er bei jedem außer Eli oder Geoff hasste. Er wusste, dass dieser Blick bei ihnen Besorgnis und nicht Mitleid bedeutete. Er hatte schon mehr Mitleid bekommen, als er ertragen konnte. Er vermied es, in die Stadt zu gehen, weil er nicht mit den traurigen Blicken und mitleidigen Lauten der Leute umgehen konnte.
»Du weißt doch, dass sie nur helfen und dir zeigen wollen, dass sie mit dir fühlen.«
»Mitleid.« Joey spuckte das Wort aus und fühlte sich gleich darauf schlecht. Eli war einer der gutherzigsten Menschen, die er kannte – immer fürsorglich, niemals gemein oder boshaft in irgendeiner Weise.
»Vielleicht ein bisschen, aber sie sorgen sich auch um dich.« Eli drehte sich wieder zur Spüle.
»Es gibt eine Menge Leute, die sich um dich sorgen und die deine Narben im Gesicht einen…« – Eli hielt für eine Sekunde inne und Joey sah, wie sein Kiefer starr wurde – »feuchten Dreck interessieren, weil wir sie nicht mehr wahrnehmen.«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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