Liebesbriefe - Angie Pfeiffer - E-Book

Liebesbriefe E-Book

Angie Pfeiffer

4,8

Beschreibung

Felix, der seiner Lehrerin einen Heiratsantrag macht und Oliver, der sich unsicher ist, ob er Lisa küssen darf. Eine Liebeserklärung an Teddy, den allerbesten Freund der Welt und ein Heiratsantrag zur Silberhochzeit. Lustig, traurig, skuril und nachdenklich - in diesem Buch sind Liebesbriefe für ganz besondere Menschen.

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Seitenzahl: 50

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Für Alan, Rudi, Rob und Tommy

Inhaltsverzeichnis

Zuweilen könnte ich -

Für meinen Liebsten

Bis das der TÜV uns scheidet -

Hallo Roland

Tür an Tür mit Alice -

Liebe Alice

Nackt am Fenster -

Hi Fremder

Ein vergessenes Detail -

Patty an Alan, Alan an Patty

Sehnsucht -

Hallo meine Kleine, Hallo mein Herz

Ich bin immer hier -

Mein Liebling, Liebster

SMS -

äachricht von Alex - Anna antwortet

Der Antrag -

Liebe Renate, Mein lieber Mann

Schön, dass es dich gibt -

Lieber Paul

Ein Aufsatz -

Liebes Fräulein Maier

Eine wichtige Frage -

Hi Lisa

Alles für Dich -

Liebe meines Lebens

Teddy -

Hallo, mein Lieber

Relative Fantasie -

Ach Du

An meinen Schwarm -

Verehrter Mister Darcy

Verlassen -

Meine einzige Liebe

Willst du mich noch sehen -

Hallo Elisa

Glücklich für einen Moment -

Mein Verführer

Eiszeit -

Mein Liebster

Bitte verzeih mir -

Meine Liebste

Brief aus der Schattenwelt -

Geliebte

Brief an das 16jährige Ich -

Liebe Loni

Für meinen Liebsten

Zuweilen könnte ich vor Glück schweben.

Es ist nicht vielen Menschen vergönnt eine solche Liebe zu erleben.

Mich fallen zu lassen, mit allen Sinnen zu genießen, zu wissen, dass auch der Partner das Zusammensein genießt. Mich wunderbar findet, obwohl ich doch ganz gewöhnlich bin. Sein Leben mit mir teilt, sich zu mir bekennt. Mein Leben durch seine Aufmerksamkeit wichtig macht, mich mit allen meinen Facetten wahrnimmt.

Nicht alle Seiten an mir mag, sie aber toleriert. Meine dunklen Geheimnisse kennt und damit umgehen kann.

Das alles erlebe ich in unserem Zusammensein und es macht mich so unsagbar reich. Das lässt mich zuweilen hochfahrend, spröde und arrogant erscheinen.

Doch ich würde es nicht überleben, dieses Glück zu verlieren.

Oh, ich würde weiter existieren, aber mein Leben wäre leer, seines Inhalts beraubt.

Doch das kann mein Stolz oft nicht zugeben.

Das alles beinhalten die Worte:

"Ich liebe dich",

die ich niemals leichtfertig ausgesprochen habe.

Dein Mädchen

Hallo Roland,

heute muss ich Dir endlich einmal für alles danken.

Du kannst unbesorgt sein, ich habe nicht vor, mich von Dir zu trennen, obwohl Du in die Jahre gekommen bist, nicht mehr so spurst, wie das einmal der Fall gewesen ist.

Doch das ist mir ganz egal. Du wirst für mich immer besonders sein.

Und mal ehrlich – bisher warst Du immer zuverlässig, hast alles getan, was ich von Dir verlangt habe. Nie hast Du herum gezickt, nie hattest Du Mucken. Hast geduldig meine schlechte Laune am Morgen ertragen, meinen verkleckerten Kaffee ignoriert und meine mit lästerlichen Fluchen begleiteten Schminkversuche.

Du bist halt ein wahrer Löwe, gelassen und galant.

Wenn ich an unsere erste Begegnung denke, dann zaubert das immer noch ein Lächeln auf mein Gesicht. Ich war so jung und unbedarft, ließ mir alles Mögliche einreden. Dass ich die Messlatte nicht zu hoch legen sollte zum Beispiel und dass Bescheidenheit angebracht wäre.

So ging es eigentlich gar nicht um Dich.

Aber als ich Dich das erste Mal bewusst zur Kenntnis genommen hatte, war ich rettungslos verloren. Du standst mitten auf dem Hof, stolz und ein bisschen unnahbar, jedenfalls kam es mir so vor. Es war Magie vom ersten Augenblick an. Ich ging langsam auf Dich zu, verschlang Dich mit den Augen, genoss Deine Schönheit, die sinnlichen Kurven an den richtigen Stellen.

Wie ein Schock kam die Gewissheit über mich: entweder Du oder keiner musste es werden. Was dann folgte war nicht leicht.

Man versuchte uns auseinander zu bringen, doch ich gab nicht auf. Versuchte alles, um Deiner habhaft zu werden.

Schließlich gelang es, ich bekam tatsächlich meinen ersten Kredit bewilligt, war bald stolze Besitzerin eines Cabrios und zudem meines ersten eigenen Autos.

Und sollten Rost, Korrosion und Motorschaden uns doch einmal trennen, werde ich Dich niemals vergessen!

Liebe Alice,

Sally hat gerade angerufen, um mir zu erzählen, was ich schon längst mitbekommen habe. Das ist kein Wunder, denn wir leben ja seit langer Zeit Tür an Tür. Ich habe gerade nachgerechnet und glaube es sind 24 Jahre. Eine so lange Zeit, in der ich es Dir immer sagen wollte, doch leider war nie der geeignete Augenblick dafür.

Als Du damals eingezogen bist, glaube ich meinen Augen nicht zu trauen, denn aus der kleinen Alice von nebenan, dem Mädchen mit der unglaublichen Zahnlücke, war eine wunderschöne junge Frau geworden.

Gleich vom ersten Begrüßungskaffee an war ich hin und weg. Doch ich wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen. ,Lass sie erst ankommen und sich einrichten‘, dachte ich mir. So ging ich zunächst einmal auf Distanz, doch bei jedem Lächeln von Dir im Treppenhaus wurden mir die Knie weich.

Nachts träumte ich von Dir, sah Dich lächelnd auf mich zukommen, mich in die Arme schließen und küssen. Oh, Alice, wie sehr ich mir das wünschte.

Schließlich erschien mir der Augenblick gekommen um mich zu erklären. Ich hatte Rosen besorgt, den Champagner kaltgestellt und war bereit zu allem. Zufällig schaute ich aus dem Fenster und sah Dich in diese protzige Limousine steigen. Der Typ, welcher Dir die Tür aufhielt, schien alles zu haben, was mir fehlt. Geld, ein dickes Auto, gutes Aussehen. So warf ich die Rosen in den Mülleimer, denn Du schienst Deine Wahl getroffen zu haben.

In der Folgezeit sah ich Dich noch oft in den Luxusschlitten steigen. Nach und nach verlor ich alle Hoffnung auf eine glückliche Wendung. Glaub mir, das tat ganz schön weh. Ich tröstete mich damit, dass wir wenigstens nebeneinander lebten. Ein Miteinander wäre natürlich schöner gewesen, aber es sollte wohl nicht sein.

Irgendwann lief mir Sally über den Weg.

Resolut, wie sie ist, nahm sie mich in Beschlag. Doch wenn ich mich auch wirklich bemühte, so blieb sie meinem Herzen fern.

Da war immer nur Platz für Dich.