Violetta, die Liederhexe - Angie Pfeiffer - E-Book

Violetta, die Liederhexe E-Book

Angie Pfeiffer

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Beschreibung

Der erste Teil der Reihe "Hexen hexen" erzählt von Violetta, der Liederhexe: Violetta ist eine Liederhexe mit einer besonders schönen Stimme. Eigentlich könnte sie glücklich und zufrieden sein. Aber sie hat ein Problem, weil die anderen Hexen sie oft ärgern. Violetta ist nämlich für eine Hexe ziemlich klein. Nur ihre beste Freundin Caro hält immer zu ihr. Als Hexen und Feen beschließen zusammen ein Fest zu feiern und dabei einen Gesangswettbewerb abzuhalten, soll Violetta die Hexen vertreten, obwohl sie sich das eigentlich gar nicht zutraut. Zu allem Unglück planen die fiesen Moorhexen das Fest zu verhindern und Violettas Tante, die Oberhexe, abzusetzen.

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Hexen hexen, das ist klar.

Hexen hexen wunderbar.

Hexen hexen oft zum Spaß,

aber mit dem rechten Maß.

Hexen hexen mit Bedacht,

haben nie was falsch gemacht.

Ja, wir Hexen sind schon gut

Haben großen Hexenmut.

D’rum passt auf und denkt daran,

was eine Hexe alles kann!

Ein kleines Problem

Das große Hexenfest

Ein Brief für mich

Auf zum Hexenplatz

Was für ein Gewimmel

Was will die Moorhexe auf dem Fest

Unsichtbarkeitszauber

Die Oberhexe hört nicht zu

Schnell auf die Bühne

Gehässige Moorhexen

Hilfe in letzter Sekunde

Hexen hexen, Feen zaubern

Zum guten Ende

Für

Charlotte, Jakob, Leo, Lia, Marie, Max und Sophie

Inhaltsverzeichnis

Ein kleines Problem

Das große Hexenfest

Ein Brief für mich

Auf zum Hexenplatz

Was für ein Gewimmel

Was will die Moorhexe

Unsichtbarkeitszauber

Die Oberhexe hört nicht zu

Schnell auf die Bühne

Gehässige Moorhexen

Hilfe in letzter Sekunde

Hexen hexen, Feen zaubern

Zum guten Ende

Immer dieser Kürbis

Ein kleines Problem

Ich heiße Violetta und ich bin eine Liederhexe. Eigentlich könnte ich glücklich und zufrieden sein. Aber ich habe ein kleines Problem. Ich bin nämlich nicht besonders groß, jedenfalls nicht so groß wie die meisten anderen Hexen es sind. Fast könnte man sagen, ich bin ein bisschen klein geraten. Meiner Mutter reiche ich nicht einmal bis zur Schulter.

Sie sagt, dass liegt daran, dass ich für eine Hexe noch ziemlich jung bin und dass manche von uns erst ausgewachsen sind, wenn sie hundert Jahre oder älter werden. Weil ich gerade mal siebenundachtzig bin, hätte ich noch genug Zeit, um zu wachsen. Hoffentlich hat sie recht, obwohl mir das im Moment auch nicht weiterhilft. Es ist nämlich so: Weil ich klein bin, werde ich manchmal von den anderen Hexen gehänselt. Die meisten sind halt sehr viel älter als ich.

„Du kleines Ding hast überhaupt keine Ahnung“, sagen sie beispielsweise zu mir. „Du musst erstmal trocken hinter den Ohren werden. Das sieht man doch gleich, du Minihexe.“

„Mach dir nichts draus“, tröstet meine Mutter mich, wenn ich wieder mal schnaubend vor Wut zu ihr komme und mich beschwere. „Immerhin warst du groß genug, um dir ein eigenes Haus zu zaubern. Das hat doch prima geklappt. Nicht wie bei deiner Cousine Anabella, bei der so ziemlich alles schief gegangen ist!

Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie sie sich ein Haus zaubern wollte und ein riesiger Kürbis dabei herausgekommen ist. Ihr Vater musste helfen. Er kann von Glück reden, dass Tante Walburga, die ja schließlich die Oberhexe ist, ein Auge zugedrückt hat. Jeder weiß doch, dass es verboten ist, seinen Kindern beim herzaubern ihres Hauses zu helfen.“ An dieser Stelle kichert sie regelmäßig los. „Jetzt hat Anabella zwar ein richtiges Haus aus Holz, aber es sieht immer noch aus wie ein Kürbis.

Das konnte auch ihr Vater nicht mehr ändern.“ *

Ihr müsst wissen, dass eine junge Hexe, die von ihren Eltern wegziehen will, sich ohne fremde Hilfe ein eigenes Haus bauen muss. Das ist eine Prüfung, mit der sie beweist, dass sie in der Lage ist, ganz allein klarzukommen.

Es hat mir keine besondere Mühe gemacht, mir ein kleines Haus zu zaubern. Dort wohne ich jetzt ganz allein und das macht mir einen unheimlichen Spaß.

Allerdings ist das Haus meiner Eltern gar nicht weit von meinem entfernt. So können wir uns immer sehen, wenn wir das wollen.

Geschwister habe ich leider keine, obwohl ich gern eine Schwester gehabt hätte.

Dafür habe ich ziemlich viele Tanten und Cousinen. Alle möglichen Sorten von Hexen sind dabei. Eine meiner Tanten ist eine Küchenhexe, genau wie meine Mutter. Eine andere ist eine Berghexe und zwei Tanten die Kräuterhexen sind, gibt es auch. Nicht nur das: Sogar die Oberhexe ist eine Tante von mir. Ich mag sie ganz gern, aber meine Mutter meint, sie will immerzu alles bestimmen und wenn sie ihren Willen nicht kriegt, dann wird sie sauer. Na ja, deshalb ist sie wohl auch die Oberhexe.

Unter meinen Cousinen gibt es Waldhexen, bunte Hexen und Wanderhexen. Und Stadthexen, aber die sind ziemlich eingebildet. Sie meinen, dass sie etwas Besseres sind, nur weil sie in der Großstadt leben und tragen die Nasen ziemlich hoch. Sie haben immer die neuesten Klamotten und meistens stöckeln sie in Schuhen mit hohem Absatz herum.

Pah, was die sich denken! Als wenn es eine Rolle spielt, ob man abgefahrene Klamotten hat oder nicht.

Obwohl – manchmal hätte ich auch gerne ein Kleid, um das mich alle beneiden und eine coole Frisur.

Meine Haare sind karottenrot und ziemlich krisselig. Egal, wie ich sie frisiere – nach spätestens zehn Minuten stehen sie schon wieder komisch ab. Zudem habe ich jede Menge Sommersprossen. Im Sommer sieht meine Nase deshalb aus wie ein kleiner Fliegenpilz.

Aber meine beste Freundin Caro sagt, so auszusehen und herumzuspazieren wie eine Stadthexe ist nicht wirklich mein Ding.

Sie hat gut reden. Sie hat nämlich gar keine Sommersprossen. Ihre Haare sind hellblond und glatt und gut zu frisieren. Sie trägt sie in zwei lustigen Zöpfen, was super bei ihr aussieht.

Aber eigentlich hat sie recht, ich möchte mit keiner Stadthexe tauschen.

Caro ist meine aller, aller beste Freundin. Sie ist genauso alt wie ich und wir verstehen uns richtig gut. Manchmal weiß ich was Caro sagen will, bevor sie es ausspricht. Das ist so, weil wir auf einer Wellenlänge sind, meint Caro.

Vielleicht liegt es auch daran, dass sie eine Worthexe ist. Wenn sie einen Zauberspruch sagt, dann reimen sich die Worte meistens. Überhaupt findet Caro das Reimen super.

Das gefällt mir, denn schließlich bin ich eine Liederhexe und bekanntlich wirkt der Zauberspruch einer Liederhexe am besten, wenn er gereimt gesungen wird.

Ich singe oft und gern und alle sagen, dass ich eine gute Singstimme habe, sogar Tante Walburga, die Oberhexe. Das freut mich natürlich total.

Einmal gab es einen Wettstreit unter uns Liederhexen. Den habe ich tatsächlich gewonnen, obwohl ich gar nicht damit gerechnet hatte. Schließlich war ich die Allerkleinste. Aber als ich gesungen habe, bin ich mir gar nicht mehr so klein vorgekommen.

Ich habe eine Urkunde bekommen und ein Bild von mir, mit der Urkunde hängt jetzt in meinem Wohnzimmer an der Wand.

Meine Freundin und ich treffen uns, wann immer wir Zeit haben.

Langweilig ist es nie mit meiner netten, lustigen, ausgeflippten Caro. Manchmal tauschen wir Reime aus oder ich mache ein Zauberlied aus einem Gedicht, das Caro sich ausgedacht hat. Aber oft drehen wir auch eine kleine Runde auf unseren Besen. Das ist immer lustig, weil Caro ständig verrückte Ideen hat. Einmal haben wir zum Beispiel Loopings geübt. Das hat vielleicht schön im Bauch gekitzelt!