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Prinzessin Elisa lebt in einem großen Schloss. Weil ihre Eltern immer viel zu tun haben, ist sie oft allein. Als sie eines Tages im Schlosspark spazieren geht, begegnet ihr ein sprechender Schmetterling. Die beiden werden schnell Freunde. Bald darauf lernt Elisa einen Prinzen kennen, in den sie sich gleich verliebt. Aber ihre Eltern haben schon den fiesen Adelu für sie ausgesucht. Er kommt mit seiner Mutter, der Zauberin Zio, ins Schloss, um Elisa zu heiraten. In ihrer Not bittet Elisa den Schmetterling, nach dem Prinzen zu suchen und ihn zu ihr zu bringen. Dieses Buch ist aus einer Idee heraus entstanden, die Angie Pfeiffers vierjährige Enkeltochter Charlotte entwickelt hat. Die im Buch enthaltenen bunten Bilder sind allesamt von Charlotte gezeichnet worden.
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Seitenzahl: 69
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Dieses Buch ist aus einer Idee heraus entstanden, die meine vierjährige Enkeltochter Charlotte entwickelt hat und die ich nur zu gern aufgenommen habe.
Weil wir beide Märchen lieben und ganz große Fans von Prinzessinnen, Prinzen, Feen, Meerjungfrauen, Eisköniginnen und Schmetterlingen sind, haben wir zusammen die Handlung für dieses Buch erdacht.
Die im Buch enthaltenen bunten Bilder sind allesamt von Charlotte gezeichnet worden.
Ich danke dir Lotti. Du bist die größte Kleine auf der ganzen Welt – jedenfalls für mich!
Es war einmal eine schöne Prinzessin, die hieß Elisa.
So verging die Zeit.
Elisa war sehr traurig.
Also machte sich der Schmetterling auf den Weg.
Der Schmetterling bedankte sich bei der Eiskönigin.
Seufzend flog der Schmetterling weiter.
Währenddessen geschahen im Schloss schlimme Dinge.
Vom Frühstück aus schlenderte Elisa unauffällig zum königlichen Stall.
Leider hatte der Stallmeister Recht.
Bald war es so weit.
Die Hexe stand auf der höchsten Zinne der Burg.
Am nächsten Morgen ließ er Elisa in den Thronsaal bringen.
Inzwischen war der Schmetterling wieder über die sieben Berge geflogen.
Der Schmetterling gab nicht auf.
Schließlich kamen sie in der pinken Grotte an.
So folgte der Schmetterling der kleinen Meerjungfrau über das Weite Meer.
Währenddessen war Elisa noch immer eingesperrt.
Elisa glaubte zu träumen!
Inzwischen hatten sich der Schmetterling und der Prinz auf den Weg gemacht.
Elisa lächelte vor sich hin.
Ganz früh am Morgen des nächsten Tages kamen Prinz Wilhelm und der Schmetterling am Schloss an.
Und der Schmetterling?
Sie lebte mit ihren Eltern, dem König und der Königin, in einem großen Schloss.
Weil ihre Eltern viel damit zu tun hatten zu regieren und die kleine Prinzessin keine beste Freundin hatte, war sie oft allein. Aber das machte ihr nicht so viel aus. Sie beschäftigte sich damit zu lesen, sich Spiele auszudenken, Kleider anzuprobieren oder sich die Haare in allem möglichen Farben zu färben.
Weil ihre Eltern immer in Sorge um sie waren, verboten sie ihr das Schloss und den Garten, der das Schloss umgab, zu verlassen.
Auch hatten die Eltern Gitter an den Fenstern des Schlosses anbringen und eine große Mauer um das Schloss bauen lassen.
Das gefiel Elisa nicht so gut, aber weil sie es nicht anders gewohnt war, nahm sie alles hin.
Wenn sie sich einmal besonders einsam fühlte, dann ging sie in den riesigen Schlossgarten.
Dort gab es eine sonnige Blumenwiese. Auf dieser Wiese lebte ein ganz besonderer Schmetterling.
Er war der Prinzessin aufgefallen, als sie eines Tages auf der Wiese gesessen hatte, weil er genau vor ihr auf einer Blume niederließ.
„Hallo Schmetterling“, lächelte die Prinzessin. Die bunten Farben des Schmetterlings machten sie froh, obwohl sie gerade ein wenig traurig war.
„Hallo Prinzessin.“
Erstaunt schaute sich Elisa um. Wer mochte da geredet haben?
„Ich bin es!“
„Wer spricht da mit mir?“, fragte Elisa zaghaft. Sie konnte niemanden sehen und war ein wenig ängstlich.
Der Schmetterling schlug mit dem Flügeln.
„Hallo! Guck doch mal richtig hin! Ich rede mit dir!“
„Bist du das, Schmetterling?“
Die Prinzessin schaute sich den Schmetterling genauer an. Konnte es sein, dass er mit ihr redete?
„Na endlich. Klar bin ich das.“
„Aber Schmetterlinge können nicht sprechen! Jedenfalls nicht in der Sprache der Menschen.“
„Ich schon. Bilde dir mal nicht ein, dass es so kompliziert ist, eure Sprache zu lernen! Übrigens habe ich ein Talent für Fremdsprachen.“
Der Schmetterling schaute etwas ungeduldig aus. Deshalb hatte Elisa Angst, dass er einfach wegfliegen würde. Schnell sagte sie: „Du musst zugeben, dass es ungewöhnlich ist. Ich glaube nicht, dass jeder Schmetterling die Menschensprache beherrscht. Ich finde es aber toll, dass du ausgerechnet mit mir sprichst.“
„Ich habe eben ein besonderes Talent“, sagte der Schmetterling geschmeichelt. „Ich habe dich schon oft hier gesehen und wollte mich schon lange mit dir unterhalten.“
Die kleine Prinzessin lächelte. „Das ist schön. Ich bin wieder den ganzen Morgen allein gewesen. Meistens macht mir das nichts aus, aber heute schon. Meine Eltern haben nämlich keine Zeit, weil sie wichtige Dinge machen müssen und sonst ist niemand da, mit dem ich mich unterhalten könnte.“
Sie seufzte. „Wie gern würde ich jemanden haben, der mir zuhört.“
„Ab jetzt hast du ja mich“, erklärte der Schmetterling. „Du kannst mich immer auf dieser Wiese finden, wenn du das möchtest. Dann unterhalten wir uns ein wenig über dies und das – und schon geht es dir besser.“
Elisa blieb lange auf der Wiese sitzen und wirklich hörte der Schmetterling ihr gut zu.
Aber nicht nur das! Er erzählte ihr auch Geschichten, die er auf der Wiese und im Schlosspark erlebt hatte.
Von diesem Tag an trafen sich die beiden oft.
Jedes Mal gelang es dem Schmetterling, die Prinzessin aufzuheitern. Das freute ihn sehr, denn er mochte Elisas perlendes Lachen und hörte es gern, weil es ihn an das Gluckern einer klaren Wasserquelle erinnerte.
Elisa wurde älter und immer schöner. An ihrem sechzehnten Lebensjahr sagten ihr ihre Eltern, dass sie nun bald einen Gemahl für sie suchen würden.
„Aber ich will überhaupt nicht heiraten“, rief die Prinzessin aus.
Der König runzelte verärgert die Augenbrauen. „Papperlapapp! Ich habe deine Mutter auch geheiratet, als sie sechzehn Jahre alt war.“
„Und wir sind sehr glücklich miteinander“, fügte die Königin hinzu. Sie nahm ihre Tochter in den Arm. „Du wirst sehen, mein Kind, das wir eine gute Wahl treffen werden.“
Da schwieg Elisa, denn sie sah ein, dass sie doch nichts ändern konnte. Aber sie beschloss, sich von ihren Eltern nichts einreden zu lassen und sich ihren zukünftigen Mann selbst auszusuchen.
Wenige Tage nach dem Gespräch stand sie wieder einmal auf dem Balkon ihres Zimmers und schaute auf den Schlosshof. Da sah sie einen Prinzen, der gerade dabei war, in seine Kutsche zu steigen.
Er gefiel ihr sehr gut und sie verliebte sich gleich in ihn.
„Wenn ich schon heiraten soll, dann will ich diesen hübschen Prinzen zum Mann haben“, dachte sie bei sich.
Um noch besser sehen zu können, beugte sich weiter über die Brüstung. Dabei fiel ihr das seidene Taschentuch aus der Hand. Es flatterte hinunter und landete genau vor dem Prinzen. Er hob es auf und schaute verwundert nach oben.
Da sah er Elisa. Sie gefiel ihm sehr gut und er verliebte sich sofort in sie.
„Wenn ich einmal heirate, dann nur diese wunderschöne Prinzessin“, dachte er und schaute Elisa unverwandt an. Lächelnd hob er die Hand und winkte der Prinzessin zu.
„Prinz, wir müssen jetzt wirklich los. Euer Vater wartet auf Euch. Wenn wir nicht sofort aufbrechen, versäumen wir das Schiff, das Euch über das Weite Meer bringen soll“, drängte der Kutscher zum Aufbruch.
Da seufzte der Prinz tief, verbeugte sich vor Elisa, steckte das seidene Taschentuch ein und bestieg die Kutsche.
Auf dem seidenen Taschentuch war ein großes E eingestickt. Er überlegte, wie
die Prinzessin wohl heißen könnte.
„Heißt sie Evelyn oder Emilia? Esther oder Eleonore? Am aller schönsten klingt der Name Elisa“, dachte er und beschloss insgeheim so bald wie möglich zurückzukommen und um die Hand der schönen Prinzessin zu bitten.
Elisa sah ihn die Kutsche besteigen und wurde sehr traurig. Schnell lief sie zu ihren Eltern in den Thronsaal.
„Was war das für ein Prinz, der vorhin weggefahren ist?“, fragte sie atemlos.
„Wen meinst du?“, sagte ihr Vater zerstreut, denn er und die Königin waren gerade damit beschäftigt, zu regieren.
„Na der Prinz, der vorhin mit einer Kutsche weggefahren ist! Wer war das? Er sah sehr nett aus!“
Ihre Mutter sah die Prinzessin prüfend an. „Meinst du Prinz Wilhelm von Butterblume? Den kannst du dir aus dem Kopf schlagen. Er kommt aus einem weit entfernten, ziemlich kleinen und unbedeutenden Königreich, das direkt am Meer liegt. Er kommt nicht für dich in Frage.
„Wenn du einmal hier ist, dann kann ich es dir auch jetzt schon sagen: Wir haben die mächtige Königin Zio von Donnerland eingeladen. Sie bringt ihren Sohn Adelu mit. Du kennst ihn ja. Er wird einmal das Königreich regieren und wäre genau der Richtige für dich.“
Die Prinzessin schüttelte sich. Sie konnte sich noch genau an den letzten Besuch von Königin Zio und Prinz Adelu erinnern.