Lustige Frechdachs-Streiche - Jürgen Köditz - E-Book

Lustige Frechdachs-Streiche E-Book

Jürgen Köditz

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Beschreibung

Hurra ein neuer lustiger eBook ist da! Vergnüglich, kurzweilig und abwechslungsreich lesen sich diese Frechdachs-Geschichten aus Jena und Vera Cruz. Kinder treiben gerne mit Erwachsenen ihre Späße und spielen diesen oft Streiche. Der Autor spielte als kleines Kind sogar einen unbeabsichtigt gegen sich selber, da knallten ihm die Geschosse um seine Ohren. Sogar der Mathe-Unterricht beim Lehrer "Fifi", der eigentlich Fischer hieß, wurde laufend zur Lachnummer. Da fällt der Lehrertisch zusammen und eine Lappalie die Beule an "Fifs" alten Filzhut wird bis zum Schul-Direktor hochgespielt und zur bühnenreifen Clown-Szene wie für einen Zirkus. Zu Ostern spielte Jasminchen ein verrücktes Osterhäschen und stellte alles auf dem Kopf, hängte Omas Kochtöpfe in der Krone vom Apfelbaum, wo diese keiner sieht. Bei Jasminchen Sommer-Späßen lachte Opa lauthals, aber Tante Hilde schimpfte total verärgert. Gartennachbar Onkel Jochen verbreitete bei neugierigen Journalisten Angst und Schrecken mit seinen mysteriösen Elefantenfröschen. Selbst eine Antiterrorreinheit kommt bei einer "Nacht-und-Nebel-Aktion" dem großen Frechdachs seinen Streichen nicht auf die Schliche. Das übermütige Havariebaby Hänschen auf der brasilianischen Insel Itaparica, verzapft einen Streich nach dem anderen. Als das Wasser über die Türschwelle läuft, da steckte auch Hänschen dahinter. Der Wasserschlauch wird zum Lieblingsspielzeug. Damit treibt er seine Späße mit den Erwachsenen. Der Papa schimpft darüber, aber muss trotzdem lachen? In seinem Zimmer veranstaltet Hänschen Kindergartenrevolutionen. Am Computer verursachte er Wörtersalate, aber als Vierjährige spielt er schon Terroristenspiele. Vor dem kleinen Wellensittich Nina flüchtet Hänschen vor Angst, aber einen gefährlichen Bullen zerrt er übermütig am Schwanz. Dieser riss sich los vom Pflock und jagt einer Kinderschar hinterher und wie er einen kleinen Steppke auf die Hörner nehmen will, passiert etwas Unerwartetes. Jürgen Köditz, der Autor wanderte als Rentner auf die brasilianische Insel Itaparica aus und pflanzte sich dort ein blühendes Gartenparadies. Auch schreibt der einstige Stasiopferdichter weiter seine Gedichte und viele lustige Kurzgeschichten. In seinen Aphorismen spiesst er besonders die Ungerechtigkeiten unserer Zeit mit spitzer Feder auf. Seine vielen eBook-Veröffentlichungen bei BookRix sind lesenswert.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Jürgen Köditz

Lustige Frechdachs-Streiche

Verrückte Geschichten aus Jena und Vera Cruz

Widmungsgeschichte für meinen Freund, Baldur Hasse. Er bekam Stasiknast wegen eines Orwell-Buches. Bei verbotener Literatur machten DDR-Gesinnungsrichter kurzen Prozess! Er bekam von einem Brieffreund aus der BRD den Roman „1984“ von George Orwell geschickt. Wir waren ja alle ziemliche naive Leser und wussten nicht, dass Orwell für die DDR-Staatsmacht der schlimmste Klassenfeind war. Baldur staunte über das Buch "1984". Zu angeheirateten Verwandten äußerte er. „In diesem Buch geht es ja genau so zu, wie bei uns in der DDR, wo einer den anderen bespitzelt.“ So wurde Baldur von eigenen Verwandten bei der Stasi angezinkt. Das waren schlimme Verleumdungen gegen die Deutsche Demokratische Republik. So etwas gibt es in unserem Arbeiterstaat nicht, wurde dem bespitzelten Stasiopfer verkündet. Ein DDR-Gesinnungsrichter war über diese ungeheuren staatsfeindlichen Bemerkung derartig schockiert, dass er kurzen Prozess mit Baldur machte und diesem drei Jahre Stasiknast verpasste....BookRix GmbH & Co. KG81371 München

1. Frechdachsstreich Mein tödliches Kinderspiel

Mein tödliches Kinderspiel

 

Zu unserer Kindheit gab viele Spiele, jedoch kein Fernsehen, auch keine Computer somit auch keine Monitor-Games. Unser Bildschirm war viel grösser, als der eines Computers. Dieser bestand aus einem grossen Holzrahmen und Vorhängen. Wir spielten Theater mit unseren Kasperpuppen. Darüber freuten sich die ganz Kleinen mächtig, sie lachten und klatschten Beifall. Natürlich veranstalteten wir auch gefährliche Schattenspiele mit Gespenstern aus Pappegestalten. Nur im Kindergarten ging es langweilig zu. Dort spielten wir Häschen in der Grube. Versteckten uns nach Abzählreimen, rannten um die Wette mit einem Ei auf dem Löffel. Mit fünf Jahren wurde mir das zu langweilig.

 

Die lebensbedrohlichen Spiele

 

Unser Spielplatz war ein uralter Friedhof, der war zu einem Dschungel zugewachsen. Gestrüpp überwucherte die Grabsteine. Ich spielte oft alleine. Ich durfte mit den Grossen nicht mitgehen zu dem Betonbunker, dieser wurden in der Nachkriegszeit monatelang gesprengt. Dort klauten sie Sprengpatronen. Ich durfte nie zugucken, wie sie die viele Grabsteine auf dem Friedhof in die Luft sprengten. Das knallte noch nicht mal richtig laut, eher dumpf. Mit den schweren Steinen bauten wir eine Burg auf einem runden, freien, erhöhten Dingplatz, wie wir diesen nannten.

 

Meine Feuerbilder

 

Mitten im Friedhofdschungel versteckt, säte ich auf einem Grab Radieschen aus, die ich später erntete. Mein Lieblingsspielzeug war eine Brennglas. Mit dieser Lupe brannte ich mittels der Sonne Buchstaben und Figuren auf Brettern. Jedoch dabei blieb es nicht. Überall lagen Gewehrpatronen versteckt. Ich beobachtete, wie die Grossen die Kuppen abschlugen und das Pulver sammelten. Ich ahmte es nach. Ich schüttete das Pulver kunstvoll als Kreise, Spiralen Schlangen und Mondgesichtern auf liegende Grabsteine. Dann zielte ich bei Sonnenschein mit dem hellen Brennpunkt auf die Pulverfigur. Da freute ich mich wie es zischte und die Flamme auf der Pulverspur entlang wanderte. Dabei entstanden meine schwarzen auf Stein gebrannten Figurenbilder.

 

Hunderte Schüsse knallten mir um die Ohren

 

Eines Tage entdeckte ich hinter einem Grabstein eine Kiste voll Patronen. Da ritt mich eine wahnsinnige, teuflische Idee, ich errichtete einen Scheiterhaufen aus Ästen, warf die Patronen hinein, schüttete oben das Schiesspulver darauf und zündete das mit meinem Brennglas an. Das Feuer prasselte meterhoch. Zuerst kauert ich mich vorsichtig hin, nichts geschah. Die Patronen explodierten nicht. Ich richtete mich auf und wollte noch mehr Äste nachlegen. Da knallten mir schon die ersten Patronen um die Ohren. Geistesgegenwärtig sprang ich Steppke, den Riesesatz meines Lebens, hinter einem Grabstein. Nun zischten und knallten die Patronengeschosse zu Hunderten um mich herum. An den Häuserwänden der nahen Strasse verstärkte sich das knallende Echo. Ringsum bellten die Hunde wie verrückt. Ich staunte wieviel es hier gab. Mein Schreck war vergessen, denn ich freute mich, wie es um ich knallte und krachte. Meine Ohren waren betäubt von dem Lärm. Seltsam, nicht eine einzige Menschenseele war weit und breit zu sehen. Sicher glaubten alle, unsere Besatzungsmacht, die Russen, machen wieder einmal Jagd auf einen wehrlosen Deserteur, der sich auf dem Friedhof versteckt hatte. Da gab es immer eine Riesenabknallerei.

 

 

 

2. Frechdachsstreich Meine Frechdachs- Ohrfeige

Meine Frechdachs- Ohrfeige

 

Über Lorbass gab es schon so manches zu lachen. Wir nannten ihn so weil er, wenn er auf einen Schüler wütend war immer diesen: Du Lorbass! beschimpfte und an den Haaren zog, sicher aus Neid, weil er selber nur wenige hatte, dabei erleuchtete seine Birne knallrot. Ich sehe das dürre Männlein noch vor mir in der Musikstunde, wie er im gutem Anzug mit seiner Geige durch die Klasse tanzte und wir mussten immer singen: „Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder!“ Zur gleichen Zeit fuhr meine Mutter hinaus auf die Felder Kartoffeln stoppeln. Als es mir eines Morgens sauschlecht ging, ich nichts im Magen als ein paar unreife Äpfel die ich aufgelesen und gegegessen hatte, in der schlechten Hungerszeit. Weil die mir in den Magen rumorten und ich nicht mitsang: Lustig ist das Zigeunerleben, drohte Lorbass mit seinem Geigenbogen und schimpfe:" Du Frechdachs! Du Lorbass!" Vor Schreck explodierten meine Därme und aus meinem Hintern ballerte es los, dass die ganze Klasse erschreckte und mir Lorbass eine mächtige Ohrfeige verpasst, so dass diese noch drei Tage lang in meinem Gesicht zu sehen war. Am anderen Tag durfte ich sogar die Dikatathefte in seine Wohnung tragen. Da gab es Kuchen und Kakao. Das war der erste Kakao, den ich in meinem Leben getrunken hatte. Ein Lehrer hatte diesen Lorbass aus der Schweiz geschickt.