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Lustige Schelmenmärchen wie "Tolpatschis lustige Streiche" sind schon bei kleinen Kindern sehr beliebt. Tolpatschie hat zwei linke Hände und ist ein Taugenichts. Nicht einen einzigen Buchstaben kann er schreiben. Jedoch heckt er dauernd Streiche aus. Heimlich bemalt er sogar die Schulenwände mit komischen Gestalten. Lehrer Weissmichel ist schockiert, als er die Untaten von Tolpatschi entdeckt. Da diese nicht ohne Talent sind, nimmt er Tolpatschi bei sich auf und bringt diesem das Abc bei. Tolpatschi begegnet dem schlimmen Dämon Dopko, der viele Menschen zu Salzsäulen verzaubert hatte, in einer versteckten Grotte, die keiner kennt. Tolpatschi führt mit dem bunten Zaubersalz viele Streiche aus, verzaubert den Pfarrer, besiegt den Stadtkommandant und zieht dessen Uniform an. Schliesslich erweckt er sogar die Salzsäulenmenschen wieder zum Leben. Es gibt ein Volksfest, die gute Fee wird wieder Königin. Jürgen Köditz Bio: Mein kurzes Personenprofil: Als Rentner beheimatete ich mich neu auf der brasilianische Insel Itaparica. Dort schuf ich mir mit viel Fleiss und Schweiss ein buntes Blütenparadies. Ich bin Orchideenfan, aber auch ein Gerechtigkeitsnarr, da ecke ich überall an, schon als Arbeiterdichter im Arbeiterstaate, besonders bei der Stasi,von der ich insgeheim, aktenkundig, als Schriftsteller verboten wurde. Ich schreibe Gedichte, Aphorismen, Kurzgeschichten und „vielseitige“ Artikel. Ich veröffentlichte zwei Aphorismenbücher und ein Gedichtband und 5 e.Books bei bookrix.
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Veröffentlichungsjahr: 2015
TOLPATSCHIS LUSTIGE ZAUBERSTREICHE
von Jürgen Köditz
TOLPATSCHI OHNE ZUHAUSE
1.Teil
Der Taugenichts Tolpatschi, wurde als kleiner Junge mit den Hündchen Lilo, am Strand der Insel Buntfels gefunden. Mitten auf der tropische Insel lag die Stadt Grante Sulza, von sieben steilen Bergen umgeben. Auf einem Gipfel wuchsen sogar Kokospalmen mit langen gefiederten Fächern. Wenn die Sonne die steilen Felswände bestrahlte, schillerten diese in vielen glitzernden Farben.
Nur durch einen schmalen Einschnitt, auf einem Pfad durch einen dichten Dschungel konnte man Gran Sulza erreichen.
Weil Tolpatschi ein Taugenichts war, wollte keiner diesen nett aussehenden Jungen behalten. Wenn er die Buchstaben des Abc’s schreiben sollte, stellte er sich tollpatschig an, mal versuchte er es mit der linken Hand, mal mit der Rechten. Jedoch er hatte er zwei linke Hände, so lernte er das nie. Aber alle möglichen verrückten Dummheiten lernte er viel schneller.
Narrenhände beschmieren Tisch und Wände
Tolpatschi hatte kein Zuhause. Nachts schlief er heimlich in der Schule und bemalte die Wände mit lustigen Mondgesichtern. Schon am andern Morgen darauf, prangten an der Wand lauter kleine Teufelfratzen. Immer lachte die ganze Klasse lauthals über diese Witzfiguren. Lehrer Schneemichel hatte Mühe, diese Lachbande zu bändigen. Wie konnte es auch anders sein, wieder am folgendem Morgen gab es Lachsalven zu witzigen Clownsgesichtern. Laufend fragte Herr Schneemichel die Klasse:“ Wer war der Übeltäter?“
Jedoch keiner meldete sich. Da schlug der Lehrer härtere Töne an: „Wer den Täter kennt und diesen nicht sofort meldet, wird als Mitwisser genau so, wie der Täter bestraft!“ Vergebens! Kein Mitwisser meldete sich.
Da griff der Direktor Kehrmeier ein. Zuerst bekam der Lehrer Schneemichel eine dicke Zigarre verpasst. Danach hielt er der Klasse eine Strafpredigt: „Mit der ganzen Klasse fahre ich heute Schlitten! Sofort ist eine Strafarbeit fällig! Thema: „Narrenhände bemalen Stuhl, Tische und Wände! Fünfzig mal muss jeder diesen Satz aufschreiben und morgen unaufgefordert im Direktorzimmer abgeben!“
Am anderen Morgen sah es so schrecklich in der Schule aus, als hätten sich Mafiagruppen bekämpft. An der Korridorwand waren überall blutrote Flecken und Spritzer und die Fußbodenkacheln besudelt mit lauter Blutklecksen, dazu blutige Abbildungen von nackten Füssen und Händen. Auch in der Klasse an den Wänden waren blutige Hände- und Fußabbildungen zu sehen. An der Decke befand sich, die blutige Pfotenspur von einem Tier.
Da wurde der Inselpolizist Manko geholt, der hatte schon über ein Jahr nichts zu tun. Er stellte sofort fest, es handele sich, um echtes Blut und schrieb ein langes Protokoll dazu. Anschließend fotografierte alles pedantisch. Er raufte sich die Haare, nirgends war eine Leiche zu finden. Was für ein schlimmes Verbrechen ist da passiert?
Nicht im Träume wäre ihm eingefallen, dass alles nur ein lustiger Streich war.
Als Ersatz für Kreide, klaute Tolpatschi beim Fleischermeister Maximo, einen Eimer voll Blut.
Damit bemalte er die Wände. Auf dem Tisch stehend, hatte Tolpatschi dem Hündchen Lilo, seine Pfoten ins Blut getaucht und diese an der Decke verewigt.