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Klappentext: Verrückte Berühmtheiten Wollen Sie wissen, wie verrückt es auf dieser Welt zugeht und warum ausgerechnet die Verrücktesten oft weltberühmt geworden sind, da sollten Sie mal in dieses Buch schauen. Wer kennt all diese Verrückten, ihre schlimmen Erfindungen, katasthrophalen Bauwerke, diese unverantwortlichen Quacksalber, Wunderheiler, Relativitätstheorie-Verleumder, bekloppten Hochstaplern, die zum Gespött von Journalistenscharen wurden. Da wetterte sogar einst der weltberühmte Edison gegen seinen Erfinderkollegen in allen Zeitung los: "Wer dieser Erfindung in seinem Haus installiert, brennt nicht nur dieses ab, ganze Stadtviertel werden damit abgefackelt!" Als ein Bauingenieur sein Turmprojekt vorstellte, schrie eine Journalistenschar: Dieser Verrückte gehört in die Klapsmühle. Seine Stahlmastkonstruktionen, zerbrechen unter der Last wie Streichhölzer! Alle staatlichen Zeitungen in der einstigen Sowjetunion, besonders in Moskau, warnten vor einer gefährlichen und berüchtigten Quacksalberin, die eine öffentliche Gefahr bedeutet. Die Justiz muss endlich ihr Handwerk legen! Da wurde sogar die Politprominenz im Kremel auf sie aufmerksam und liess sich von ihr behandeln. Auch in meiner Heimatstadt, Jena, gab es einst einen ganz verrückten Arzt, der hatte so verrückte Forderungen und machte damit alle Kollegen so verrückt, dass man ihn in eine Anstalt einsperren musste. Heutzutage wird in allen Operationssälen der Welt streng darauf geachtet, dass diese verrückten Forderungen des verückten Arztes eingehalten werden. Der Physiker Nimtz , streckte in seinem Labor, dem Einsteinposter die Zunge heraus. Danach hatte er sogar die Lichtmauer durchbrochen. Dabei soll der Leuchturm der Wissenschaft, Einsteins Relativitätstheorie, eingestürzt sein. Sogar Unsterbliche kannte eine Bio-Astrologin persönlich. Jürgen Köditz wanderte als Rentner nach Brasilien auf die Insel Itaparica aus. Trotz laufender Reinfällen: Einst verbotener Schriftsteller in der DDR, krimininelles Opfer von Versicherungen, Aktiengesllschaften, Abzockungen von staatlicher Bürokratie, Raubüberfälle auf seine Frau, einem Kontoräuberfreund, Telefon- und Internetsperrungen, die ihm alle sein Leben zur Hölle machten, hat er seinen Humor nicht verloren. Nicht nur in seinen Aphorismenbänden, auch in seinem ersten E-Book "Stichwörtersalat", nimmt er noch immer mit scharfem Blick und gesellschaftskritischer Satire all diese Gaunerstreiche ins Visir. Auch seine Kindergedichte im neuem E-Book: "Der Frühling zwitschert mir ein Gedicht", servieren anstelle von Supermännerspielzeug und Horrorfilmen, echte Lebensfreude mit lustigen Versen.
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Veröffentlichungsjahr: 2015
Die schlimmste Quacksalberin der Sowjetunion
Unzähligen staatliche Zeitungen warnten am laufenden Band vor Wunderheilern, weil dabei große gesundheitliche Schäden verursacht würden. Am heftigsten wurde vor der berüchtigten Quacksalberin Dschuma gewarnt. Dabei wurde das Gegenteil bewirkt, die Heilerin konnte sich vor Hilfesuchenden kaum noch retten. Amtliche Termine wurden angeordnet, damit endlich die Betrügerin entlarvt werden sollte. Durch Handauflegen heilen und Schmerzen beseitigen ist grober Unfug, wetterten die Ärzte. Sie mussten die Richtlinien der Enzyklopädie von 1980 vertreten, die klarstellte, Wunderheilung ist nicht nur unwissenschaftlich, sondern auch antisowjetisch!Wieder einmal konnte die Dschuma ihren gerichtlichen Termin nicht einhalten, sie wurde von Polizisten abgeholt und zum Justizminister gebracht, dessen Leberleiden musste dringend behandelt werden.Aber auch ein anderer Termin platzte, als sie bei einem Chefarzt unter strengen wissenschaftlichen Bedingungen getestet werden sollte, da wurde die Dschuma zum Gesundheitsminister gebracht, wegen seines Nervenleidens. Wie sollte sie ihre vielen Termine wahrnehmen, denn an erster Stelle stand die Politprominenz insbesondere die vom Kremel. Wieder einmal sollte Breschnew eine über 2 Stunden lange Fernsehrede halten. Seine Leibärzte lehnten das ab, denn der Regierungschef war damals ein zittriger Tattergreis, stimmten aber schließlich zu, wenn die Dschuma käme. Diese legte dem geduldigen Regierungschef die Hände auf. Ein Wunder geschah: Der Regierungschef hielt seine lange Fernsehansprache munter und frisch durch.
Verrückter Irrsinn toter Wunderheiler heilt viele
Nicht nur ich, auch viele Bekannte in Jena, bekamen in den Briefkästen Einladungen vom Bruno Grönings Freundeskreis zu einem Vortrag über den Wundeheiler Bruno Gröning. Dieser war etwa vor einem halben Jahrhundert gestorben, da soll dieser noch immer heilen. Fast alle, selbst Ärzte hielten das für einen Schwindel von einer Sekte. Neugierig interessierte ich mich für diesen Schwindel. Der grosse Saal des Kulturhauses in Jena-Neulobeda, war bis auf den letzten Platz gefüllt. Wir staunten, denn Bruno Gröning prophezeite vor vielen Jahren, wenn ich gestorben bin, kann mir kein Heilpraktikergesetz der Welt das Heilen verbieten. Dann lege ich so richtig los. Nicht nur in Deutschland, in der ganzen Welt errichte ich Heilzentren. Hat Gröning Wort gehalten?Zu diesem Vortrag berichteten viele ehemaligen von der Schulmedizin für unheilbar erklärte Patienten von ihren wunderbaren Heilungen. Nach dem interessanten und glaubwürdigen Vortrag war auch ich an dem Freundeskreis interessiert. Bekannte, welchen ich von Gröning erzählte, lachten darüber und ein Freund schimpfte: "Du hast schon genug Reinfälle erlebt und fällst immer wieder auf jede Verarschung herein!"
Wunderheiler Gröning lag mir zu Füssen
Wenige Tage später, als ich aus der Strassenbahn in Jena-Neulobeda stieg, lag mir zu Füssen, eine seltsame Werbung. Sonst bückte ich mich nicht nach solchen Reklamen, die massenweise in meinem Briefkasten flatterten, dieses Mal doch. Ich staunte, die vermeintliche Reklame, entpuppte sich als ein Wissenschaftsmagazin. Ich fiel aus allen Wolken, darinnen wurde sogar Einstein samt seiner Relativitätstherie vom wissenschaftlichen Sockel gestürzt. Zugleich staunte ich über einen Artikel über den Wunderheiler Bruno Gröning. Wo dieser auftrat ging es zu, wie in der Bibel als Jesus heilte. Sofort meldete ich mich bei dem Freundeskreis in Jena an.
Über Nacht wurde Deutschlands größter Wunderheiler berühmt.
Alle Zeitungen berichteten von den spektakulären Massenauftritten, die an Jesus erinnerten. Blinde wurden sehend, Gelähmte konnten wieder gehen. Von den Schlagzeilen der Presse angelockt, strömten die Hilfsuchenden aus allen Städten Deutschlands herbei. Denn in der Nachkriegszeiten gab es für viele Deutsche ein armseliges Leben. Die Kranken waren am schlimmsten dran. Auf einmal erfuhren die Hoffnungslosen, selbst die ärmsten der Armen: Es gibt wieder Hoffnung für sie. Ein Wunderheiler tritt in aller Öffentlichkeit auf. Von keinem verlangte er Geld noch Formulare. Aus Tausenden wurden Zehntausende. Sogar Reiche baten um Heilung. Es gab viele Polizeiabsperrungen.
Unglaubliche Heilwunder
Grönings Massenheilungen erinnerte an Jesus. Ausgerechnet in Herford, wo die Bürger fast alle skeptisch waren, passierte Wunderbares.Gröning rief einem Gelähmten im Rollstuhl zu:“ Werf deine Krücken weg! Steh auf und geh! Der Gelähmte sprang aus dem Rollstuhl torkelte noch etwas. Einem Blinden provozierte er: "Weg mit deiner Brille! Mit der kannst kannst du doch nichts sehen.“ Sekunden später, war der Geheilte überwältigt von der Lichtflut und den vielen Farben ringsum. Wie immer lösten die vielen Heilungen eine Euphorie der Glückseligkeit aus. Einer steckte den anderen an. Für viele Hilfesuchenden wurde es zu einem unvergesslichen Heilerlebnis.
Der Ölscheich und der Wunderheiler
Eines Tages fuhr eine Luxuslimousine beim Gröning vor, so eine konnte sich damals in der BRD fast keiner leisten, denn die Nachkriegszeit war noch nicht ganz überwunden. Der Ölscheich sprach den Wunderheiler sehr herablassend an, denn ihm gehörte ja Gott und alle Welt: "Kannst du meine kranke Frau heilen?"Gröning lächelte: " Kein Problem!"Nun fing der Scheich zu feilchen an: "Wieviel willst du haben? Hundertausend Dollar!" Gröning schüttelte verneinend seinen Kopf. Bist du mit Fünfhundertausend Dollars zufrieden?" Wieder schüttelte Gröning heftiger seinen Kopf: "Ich nehme von keinem Geld, für die Heilungen!" Da wurde der Scheich zornig, denn das ist ihm noch nicht passiert, dass sein Geld abgelehnt wurde. Er stauchte Gröning mächtig zusammen: "Mit deiner Heilkunst scheint es nicht weit her zu sein, weil du kein Geld nimmst. In meinen Augen bist du ein Hochstabler, ein Scharlachtan! Sprach`s und eilte mit seiner deutschen Frau zu seiner Limousine.
ES GIBT KEINE UNHEILBAREN KRANKHEITEN!