Männer Leiden - Kerle schweigen E-Book

Pit Vogt

• Herausgeber: Books on Demand
• Kategorie: Religion und Spiritualität
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2019

Seitenzahl: 60

Beschreibung

Vorweg auf ein Wort: Hey Männer, immer schön cool bleiben, egal, was auch immer kommen sollte! Und jetzt: Mal ein ganz anderer Ratgeber gefällig? Na ja, irgendjemand sagte ja, Männer hätten kein Klimakterium! Wirklich? Was ist mit den Schweißausbrüchen in den Fünfzigern, mit den Ängsten, nicht mehr jung zu sein? Oder was ist mit Haarausfall oder Hormonumstellung - alles nur bei Frauen? Mit diesem nicht so ganz ernst gemeinten Ratgeber nähern wir uns mal an dieses (unerträgliche!) Thema an! Was gibt´s für Symptome, was verbirgt sich oftmals dahinter, wie geht "Man(n)" damit um? Und - gibt es Auswege? Vielleicht ist es auch ganz anders - und dann vergessen wir einfach, uns jemals mit einem solch unfassbaren Thema befasst zu haben! Und doch, wenn Sie lachen wollen, weinen wollen, schwitzen wollen, dann lesen Sie dieses Büchlein - vollkommen wertungsfrei und neutral, sozusagen ohne Gefühle! Atmen Sie tief ein und irgendwann wieder aus! Und dann ertragen Sie es, das vermeintliche Klimakterium, welches wohl nie eines sein wollte - oder sollte - oder durfte - oder?

Leseprobe

Männer Leiden / Kerle schweigen!

Wie „Mann“ sich

im fortgeschrittenen Alter

richtig verhält

Eine kleine,

nicht ganz ernst zu nehmende

Anleitung und Betrachtung

Inhaltsverzeichnis

Vorwort / Feststellungen,

Männertypen / Auswahl,

Schwitze – Mann / Story

Clown sein / Song

Panik – Mann / Story

Ängste / Text

Depri – Mann / Story

Mit Fuffzich / Song

Männer – Leiden / Story

Was tut ein echter Kerl? / Auswahl

Schlusswort

Und Cut!

Vorwort

Es mag sich wirklich wie ein Witz anhören, aber auch Männer sollen angeblich ein Klimakterium haben. Niemand konnte das bislang so richtig nachweisen, denn irgendwie sind Männer immer gesund und kräftig. Schon im Kindesalter bekommt man das ja gesagt. Und doch, es scheint wie eine Sage aus einer niemals stattgefundenen Zeit, es kommt gehäuft zu diversen körperlichen Reaktionen. Und neuerdings heißt es sogar, dass auch das starke Geschlecht über Hormone verfügen, Hormone, die sich irgendwann umzustellen erlauben. Obs so ist?

Ich habe an mir festgestellt:

Vermehrtes Schwitzen,

das plötzlich über mich hereinbricht,

Panikattacken – wie aus dem Nichts,

Jungen Frauen hinterherglotzen,

Eine gewisse Rastlosigkeit,

Selbstverwirklichung: Eine junge Frau?

Der Drang, etwas ganz Neues auf die Beine zu stellen,

Die Angst, irgendetwas im Leben verpasst zu haben,

Lust auf wilde Sexpartys,

Mit dem Sex klappts nicht mehr,

Die Haare fallen aus oder/und werden grau,

Burnout & Co.,

Konsequentes Pflegen von Hobbys, Fußball und Autos,

Nun könnte ja jemand sagen, dass das ganz sicher auch Symptome sind, die jeder irgendwann und irgendwie mal hat. Aber es ist doch letztlich das Alter, welches daran Zweifel aufkommen lassen mag. So scheint die 50 eine recht magische Zahl zu sein – und kein Mann will diese Zahl wirklich hören, geschweige denn -lesen-! Und so redet sich jeder Anfang-Fünfziger entschlossen ein, dass er niemals schwitzen wird und auch niemals so sein wird, wie eine Frau in den Wechseljahren!

Ein Mann hat so etwas nicht – nein – ein Mann hat so etwas nicht zu haben!

Was also kann ein Mann tun, um diese wirklich abgrundtief schwierigen Beschwerden irgendwie abzuwenden?

1. Schwitzen

Wenn Ihr plötzlich bemerkt, dass es Euch irgendwie heiß wird, dass sich erste Wasserbächlein über den Rücken ergießen und schließlich die Lage unerträglich wird, dann steht auf, wenn Ihr gerade sitzen solltet! Geht hin und her und denkt an die Zeit, als Ihr noch jugendlich und flott durch die Gegend gesprintet seid. Schaut Euch um und lenkt Euch ab! Denn nichts ist schwerwiegender als schweißgebadet auf dem Ort zu verharren, erschreckend zu bemerken, dass Euer Herz immer schneller rast und Ihr kaum noch Luft zum Atmen zu haben glaubt. Wischt Euch die bereits vorhandenen Schweißperlen von der Stirn und schaut nicht etwa in eine hektisch umherirrende Menschenmenge, schaut in den Himmel und freut Euch, dass Ihr lebt. Sagt Euch immer wieder, dass Ihr ja noch richtig agil seid und vielleicht sogar so halbwegs gesund! Flüstert unentwegt die Worte: „Ich kann es schaffen! Ich bin groß und stark und kann noch so viel erreichen!“ Ja, dann seid Ihr auf dem richtigen Weg! Ehrlich, es ist alles wirklich nicht so schlimm!

2. Panikattacken

Wenn Ihr trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch spürt, dass Euch die Panik mehr und mehr vereinnahmt, dann bloß nicht lange zögern! Hier hilft drastische Ablenkung! Wichtig: Niemals in den Spiegel schauen oder gar an die Jugend denken, nein! Setzt oder stellt Euch auf ein Sportgerät und legt los! Gebt alles, denn das bringt den Körper in ganz neue und fordernde Schwingungen! Stemmt Gewichte und tretet in die Pedale, das jagt jede Panikattacke von dannen! Am besten, Ihr zieht Euch aus dabei, denn nichts beherrscht den Körper so, wie seine eigene Nacktheit! Rockt richtig ab, so lange, bis ihr kaum noch hicksen könnt, dann werdet Ihr die Panik verlieren – glaubt mir – ich habe das ebenso gemacht. Wenn Ihr dann so richtig k.o. seid, dann duscht mit kaltem Wasser, das mindestens 5 Minuten! Danach fühlt Ihr Euch echt wie ganz neu geboren und die Panik ist weg!

3. Jungen Frauen nachglotzen

Stellt Euch folgende Situation vor: Ihr hattet gerade Streit mit Eurer Liebsten und habt so richtig die Schnauze voll. Wutentbrannt seid Ihr aus der Wohnung -oder dem Haus- geflohen – da stellt sich doch stets die nicht unwichtige Frage: Wohin will ich eigentlich? Da kommt plötzlich wie aus dem Nichts eine junge, sehr gut aussehende Frau des Weges und wirft Euch einen kurzen, aber vielsagenden Blick zu. Ihr bleibt stehen und glotzt der Schönen ewig hinterher. Ihr könnt Euch gar nicht mehr ein bekommen – und manch einer scharwenzelt dieser jungen Erscheinung gedankenentrückt hinterher und erwacht erst vor der nächsten Kaufhalle wieder und fragt sich, wie er eigentlich dorthin gekommen sei.

Da hilft nur eins: Härte! Auf keinen Fall die Nerven verlieren, so nach dem Motto: Nach dem Streit mit der Alten kanns nicht schlimmer werden! Nein, hier muss Standhaftigkeit bewiesen werden, um dem vermeintlich „schwachen“ Geschlecht klipp und klar anzuzeigen, dann man ja doch stärker ist und nicht wieder auf die weiblichen Reize hereinfallen wird! Das ist wirklich ganz wichtig fürs Selbstbewusstsein, denn nichts ist schlimmer als Selbstaufgabe, das geht wirklich gar nicht!

Also: Stehenbleiben, warten, bis die junge Schönheit aus dem Sichtfeld entschwunden ist, die Füße stillhalten und abwarten! Gleich kommt eine neue Idee und Ihr werdet überrascht sein, wie ausgeglichen Ihr plötzlich seid.

Nach diesem Anflug von Testosteron atmet Ihr ganz ruhig ein und wieder aus und schaut auf Eure Hände. Seid Euch bewusst, dass Ihr ein gestandener Mann seid, der in seinem Leben schon so viel überwinden musste, der auch in dieser schwierigen Situation die Oberhand behält und nicht nachgibt. Schließlich ist der Anfall vorbei und Ihr könnt ganz entspannt heimgehen. Ihr werdet sehen, dass sich plötzlich alles wie von selbst regelt und Eure Ehepartnerin wie ausgewechselt erscheint. Sie hat vielleicht Ehrfurcht und sieht, wie Ihr Euch unter Kontrolle habt. Am besten wäre es jetzt, wenn Ihr Eure Partnerin inniglich küsst und sie dabei mit nur einem Arm umfasst – das zeigt männliche Stärke und Überlegenheit. Danach wird Euch Eure Partnerin anlächeln und vermutlich denken, wie sicher sie sich in Euren starken Armen fühlt.

4. Ratlosigkeit

Ist es Euch auch schon einmal so ergangen: Ihr steht vor einem Problem und wisst plötzlich nicht mehr, was Ihr tun könnt, um dieses Problem zu beseitigen? Ihr seid ratlos und vollkommen ohne Plan. Dann scheint alles nur noch diffus und verschwommen, Ihr fühlt Euch irgendwie schwach. Aber Ihr müsst wissen, dass das nur ein Trugschluss ist! Jeder ist mal ratlos und weiß nicht mehr weiter – das passiert öfter, als man es sich vorzustellen vermag! Da gibt’s nur eine Devise: Abwarten, es kommt schon eine Idee, es dauert gar nicht so lang! Und dann gibt’s auch eine andere These: Wenn sich alle Faktoren die Waage nehmen, dann ist meist die einfachste Erklärung die plausibelste! Das wäre dann in diesem Fall eben: Erst mal innehalten und ausruhen! Dann kommen schon die neuen Gedanken – ratlos ist niemand ewig – es ist eine überschaubare Zeit – sie geht also vorüber und hat auch nichts mit dem Alter zu tun!

5. Mit dem Sex klappt es nicht mehr so