Mäuschen Guckguck - Melina Hilger - E-Book

Mäuschen Guckguck E-Book

Melina Hilger

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Beschreibung

Die Maus Guckguck fällt versehentlich aus einer Kiste und muss sich plötzlich ganz mutterseelenallein in der Natur zurechtfinden. Dabei begegnet sie vielen unbekannten Tieren. Sie muss erst eine Menge lernen über Gefahren und das Leben in der freien Natur. Beim Lesen könnt ihr diese Abenteuer miterleben und dabei auch selbst viel lernen, wie es in Guckgucks Welt aussieht und welchen Gefahren sie trotzen muss.  

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Melina Hilger

Mäuschen Guckguck

Die Abenteuer einer kleinen Maus

Gewidmet ist diese Erzählung allen Kindern, die neugierig sind, was alles so einem jungen Mäuschen passieren kann und wie es sich zu helfen weiß. Aber ich weiß, dass viele grosse Menschen an dieser Geschichte auch ihre helle Freude haben werden.BookRix GmbH & Co. KG81371 München

A) Das Leben in der Kiste

Es war einmal eine Maus mit Namen Guckguck, die fühlte sich sehr einsam und träumte jede Nacht von einem Gefährten. Sie wünschte sich nichts so sehr, als endlich nicht mehr allein zu sein. Aber sie lebte in einer Holzkiste und war auch dort geboren worden. Sie konnte sich kaum noch an ihre Mutter erinnern, auch nicht an ihre Geschwister. Sie wusste nur, dass es Brüder waren und deshalb hatte man sie sehr bald voneinander getrennt. Brüder und Schwestern von Mäusen paaren sich nämlich in sehr frühem Alter und deshalb trennt man sie schon sehr bald bevor das geschehen kann.

Die Mutter konnte ihre Kleinen gerade noch säugen, dann verstarb sie durch eine gifitige Pflanze, die man Mutterkorn nennt. Sie fraß sie aus Angst Ihre Kinder könnten daran knabbern.

Natürlich wusste Guckguck von all dem nichts, denn Mäuse haben ein ganz schlechtes Gedächtnis. Sie sind darauf eingerichtet zu fressen, Nachwuchs zu zeugen und zu überleben. Aber Guckguck war ganz allein und deshalb war es ihr verwehrt, Nachwuchs zu zeugen und sie hatte sehr viel Zeit, um nachzudenken. Das war eigentlich unüblich für eine Maus. Sie betrachtete immer lange die Holzmaserung und sah sehr viele Figuren und Muster darin. Auch wurde sie sehr hellhörig. Sie hörte, wie das Holz arbeitete und sie vernahm ganz viele Geräusche, die sie einfach nicht einordnen konnte. Sogar ihr eigenes Blut hörte sie manchmal.

Weil sie so allein war, fürchtete sie sich manchmal, vor allem wenn sie wieder so viele verschiedene Töne und Geräusche hörte. Aber sie fühlte auch manchmal komische Erschütterungen, die waren so stark, dass der Boden ihrer Kiste schwankte. Ansonsten geschah nicht sehr viel in dieser Kiste. Jeden Tag bekam sie ein paar Körner zum Fressen, manchmal sogar ein kleines Stück Möhre oder Grünzeug. Wasser konnte sie aus einem seltsamen kleinen Rohr trinken aus einer Trinkflasche, die an der Käfigwand hing. Ansonsten war ihr Leben sehr, sehr langweilig.

Aus dieser Langeweile heraus begann sie ihr kleines Stimmchen auszuprobieren und piepte in allen Variationen. Sie konnte ganz tief und ganz hoch piepen, und sie war auch Meisterin darin, die Töne ganz lange zu ziehen und auch sehr laute Töne kamen aus ihrem Mäulchen. Auch rennen konnte sie ganz schnell, und Haken schlagen wie ein Hase, was kein Wunder war bei den vier Ecken, die sie ständig umrundete. Dann wurde ihr auch das zu langweilig und sie übte sich im Springen. Nach einer Weile klappte auch das sehr gut, sie schaffte es schließlich, zehn Zentimeter hoch zu springen, und das auch noch um die Ecke herum. Als Guckguck das schon einige Tage lang geübt hatte, fiel ihr eine neue Variation ein. Jedes Mal wenn sie hochsprang, rief sie laut Guckguck und das machte ihr echt Spaß. Das machte sie an jenem Tag genau das 41igste Mal, als sie ein wenig zu heftig um die Ecke sprang und es sie mit einem Guckguck aus der Kurve und damit aus der Kiste trug. Sie segelte ein paar Sekunden Sekunden, die ihr wie die Ewigkeit erschienen und dachte, dass sie jetzt verloren sei und sterben müsse.

B) Unbekanntes Leben

Sie fiel ganz weit hinunter und landete schließlich. Der Untergrund, auf den sie fiel, war weich und faserig. Sie hatte sich kein bisschen weh getan. Sie blieb eine Minute lang geschockt und wie erstarrt sitzen. Dann blickte sie sich um. Es raschelte, wenn sie sich bewegte, denn sie war in einem Heuhaufen gelandet, in dem sie sich herrlich verstecken konnte. Sie war in einem Heuhaufen gelandet. Es roch anders hier und es waren plötzlich keine Wände und keine Ecken mehr zu sehen. Das ängstigte sie sehr.

Guckguck nahm ihren ganzen Mut zusammen und verkroch sich erst mal in dem Heuhaufen und lugte zwischen den Halmen hindurch. Es sah alles sehr anders aus, als sie es gewohnt war. Langsam aber wurde sie mutiger und erkundete das Terrain. Viel Neues sah sie da, was ihr fremd war, aber sie tastete sich tapfer weiter und besah sich die ganze Scheune. Im Halbdunkel konnte sie gut sehen, und in dem Stroh, in dem sie sich befand, konnte sie sich gut verstecken, sollte sie in Gefahr sein. Sie fand wohlschmeckende Körner und war bald so satt und vollgefressen, dass ihr das Laufen schwerfiel. Sie beschloss ein Nickerchen zu machen und schlief unter einem losen Brett ein, wo sie sich einigermaßen sicher fühlte.

Als sie erwachte, stand der Mond schon am Himmel und schien durch einen Spalt der schmalen Holzbretter der Scheune. Es sah alles gespenstisch aus. Sie sehnte sich nach ihrer sicheren Kiste und überlegte, wo ihr früheres Zuhause wohl jetzt war. Guckguck hatte jede Orientierung verloren. Plötzlich sah sie vor sich ein Loch im Boden und fand das ziemlich aufregend, geheimnisvoll und es zog sie magisch an. Aus Neugierde schlüpfte sie schließlich vorsichtig hinein, und tastete sich durch die Gänge, aber immer in der Erwartung, es könnte was Schlimmes passieren.