Niemals - Land - Pit Vogt - E-Book

Niemals - Land E-Book

Pit Vogt

0,0

Beschreibung

Niemals-Land, gibt es das wirklich? Wer weiß, vielleicht ist es ein Märchenland? Doch könnten sich manch‘ Wege gleichen. Denn es sind Menschen, die in einem Märchenland leben und in der Wirklichkeit zu finden sind. Und all diese Menschen vereint ein ähnlich verlaufendes Schicksal. Wie die Wege des Lebens dann verlaufen, ist oftmals dramatisch, unvorhergesehen. Können wir diese Wege steuern? Vielleicht ein wenig, vielleicht auch niemals. Es kommt sicher immer darauf an, wie wir mit unserem Leben und unserem Schicksal umgehen. Vielleicht ist es dann gut, wenn wir nicht allein sind? Doch wird es immer wieder neue Herausforderungen geben. Lesen Sie von den unterschiedlichsten Lebenswegen. Finden Sie heraus, ob es die Wahrheit sein könnte oder nicht. Vielleicht entdecken Sie eine Lösung für so manches Problem, das Ihnen das Schicksal bereitet. Denn: Niemals-Land ist zwar ein Märchenland, aber es könnte doch auch überall sein, oder?

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 73

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Sie

Der Major

Fremde Mächte

Tagtäglich

Mein Wald

Gedanke

Im Park

Kraft

In meinem Keller

Zu Hause

Friedenslied

Ich

Nackt

Nach dir

Irgendwas

Poesie

Suche

November

Anderer Ort

Verneigen

Vers

Wir

Worte

Wünsche

Am Meer

Gottverlassen

Bei Dir

Sehnsucht

Dämmern

Die Angestellte

Die Fee

Er

Kühle

Der Schauspieler

Mein Weg

Mona Lisa

Manchmal

Für einen Star

Resignation

Zeit

Im Wald

Schlaflos

Eine Weihnachtsgeschichte

Insel

Manchmal vielleicht

Träne

Heimgang

Regenguss

Absturz

Sturm

Traum

Ach

Kalter Winter

Garten

Abschied

Wenn

Morgen

Meins

Erinnerungen

Der letzte Sommer

Manchmal

Einst

Besuch am Grab

Flieger

An die Eltern

Naher Winter

Im Wald

Wald

An den Wald

Auf einer Wiese

Wir hatten diese Zeit

Die Tänzerin

Der Taxifahrer

Intensivstation

Abgesang

Niemals-Land

Fake-News

Sie

Einst war sie Meisterin vom Lande

Sie schaffte alles

Sie war groß

Heut scheint sie nur noch eine Schande

Die tolle Meisterin vom Lande

Sie ballt die Hände längst im Schoß

Einst war sie Königin der Guten

Man glaubte alles, was sie sang

Heut muss das Volk nur leiden

Bluten

Fort scheint die Königin des Guten

Angstvoll die Zukunft

Ohne Klang

Einst war sie Kaiserin der Menschen

Sie einte alles, was entzwei

Heut scheint sie faul

Zu satt zum Glänzen

Enttäuscht die Leute

Und die Menschen

Das Glück im Land ist längst vorbei

Der Major

Tag für Tag gab er Befehle

Aus der nimmermüden Kehle

Und sein Mund zog schon vor Schmerzen

Manchmal blies er aus die Kerzen

Doch wo blieb sein Traum, die Seele

Stund um Stund schrie er Kommandos

Manches schien so dumm und klanglos

Selbst sein Herz schrie schon vor Schmerzen

Längst verloschen all die Kerzen

Seine Brille: rund und randlos

Eines Tags in der Kaserne

Stand er da und zählte Sterne

Und er fragte sich voll Kummer

Warum diese blöde Nummer

Hat mich irgendjemand gerne

Warf die Uniform beiseite

Floh und rannte in die Weite

Selbst sein Mund sang neue Lieder

Jetzt und hier und immer wieder

Tat er´s, weil er sich befreite

Irgendwo ist er geblieben

Nicht sehr reich, doch wohl zufrieden

Niemals mehr will er marschieren

Nie mehr irgendwo erfrieren

Er kann endlich wieder fühlen

Fremde Mächte

Irgendwo in dunklen Nächten

Lauerte so manch ein Tod

Meldungen von fremden Mächten

Die sich zeigten in den Nächten

Brachten Menschen arg in Not

Wesen, die wohl niemand kannte

Schwebten über Stock und Stein

Mancher um sein Leben rannte

Weil er sah, was er nicht kannte

Und es holte alle ein

Grausig in Gesicht und Leibe

Trieben sie ihr Ungemach

Flogen in recht flacher Scheibe

Über Wald und über Weide

Ohne Laut und ohne Krach

Viel zu viele Menschen starben

Weil die Wesen nichts verschont

Wo noch heut Millionen darben

Hat die Welt sehr tiefe Narben

Weil manch „Wesen“ da noch thront

Doch sie werden bald schon fliehen

Suchen ihre eigne Welt

Wenn sie endlich weiterziehen

Kommt auf Erden wieder Frieden

Weil bei uns die Liebe zählt

Tagtäglich

Tagtäglich siehst du dumme Leute

Es sind manch Nachbarn,

Fremde auch

Längst hasst du diese wilde Meute

Die suchen manche leichte Beute

Die saufen nur

Mit fettem Bauch

Tagtäglich triffst du auf manch

Schwächen

Auf Oberflächlichkeiten oft

Du glaubst,

man will sich an dir rächen

Man will dir schaden

Du sollst blechen

Weil Böses

an die Türe klopft

Tagtäglich siehst du

schlimme Sachen

Da stirbt manch Hoffnung

irgendwo

Du kannst die Welt

nicht besser machen

Du musst ganz einfach

drüber lachen

Sonst wirst du niemals richtig froh

Mein Wald

Ruhig liegt der See

in jenem Walde

Ein Wind verfängt sich

leis im Baum

Wohl kommt der Sommer

ziemlich balde

Mich trifft ein Sonnenstrahl

im Walde

Und vor mir lebt ein

Tages-Traum

Marienkäfer krabbeln schnelle

An grünen Halmen

hoch empor

Ein Vöglein singt

schon ziemlich helle

Fliegt munter los

zu einer Welle

Und Bienensang

dringt an mein Ohr

Hier möcht ich sein

für alle Zeiten

Das Herz des Waldes

immer spürn

Wird dann der Sommer

nicht mehr bleiben

Und Vögel ziehen in die Weiten

Wird aller Weg

mich hierher führn

Gedanke

Manchmal denkt man,

Man hat keine Zeit

Es ist der letzte Tag,

Die allerletzte Stunde

Dann schaut man sich um und spürt,

Es ist soweit

Noch ein letztes Wort – vielleicht

Aus meinem Munde

Dann sieht alles anders aus,

Was man so sieht

Und man ist traurig,

Muss man jetzt gehen

Und man zählt die Sekunden,

Bevor es geschieht

Beginnt man erst jetzt

Sich selbst richtig zu verstehen

Und plötzlich weiß man es,

Und man fühlt es genau

Dies alles ist einmal nur

Und wird für immer vergehen

Dann nimmt man ihn auf,

Diesen wirklichen Augenblick

Denn das ist wirklich Leben

Im Park

Der Tag beginnt

Und Nebel zieht im Parke

So einsam noch liegt manche Bank am See

Ein Neubeginn

Ich weiß, dass ich es wage,

Bevor die Welt versinkt im winterlichen Schnee

Ein Vogel singt

Dort drüben in der Linde

Ich glaub, er kennt die stürmisch, bunte Zeit

Da wünscht´ ich mir,

Dass ich was Neues finde

Und irgendwie fühl ich mich jetzt bereit

Kraft

Verrückte Stadt

Verhallt mein Schrei nach Liebe

Die Menschen hier, die geben mir nichts mehr

Ich zieh davon in aller Herrgottsfrühe

zum fernen Ort

Der Abschied fällt nicht schwer

Am schroffen Berg,

ein Schneesturm schlägt ins Auge,

bau ich ein Zelt

Ein Bär streicht nah vorbei

Ich atme tief

Wohin ich immer schaue,

wacht Einsamkeit-

Sie ist mir einerlei

Die Nacht beginnt

und Kälte zieht ins Herze

Und Sehnsucht sinnt

nach einem andern „Du“

Ich ess mein Brot

Mich wärmt nur eine Kerze

Doch irgendwie

komm ich wohl nicht zur Ruh

Mein Licht verlischt

Die Müdigkeit erdrückt mich

an jenem Berg

Der Sturm zog lang vorbei

Gedankenflug

Der Mond scheint unerbittlich

ins Zelt hinein

und leckt die Seele frei

Aus meinem Traum

entsteigt ein fremdes Wesen

So wunderschön

Und mir wird’s langsam warm

Mir ist´s, als sei es immer hier gewesen

Ich spüre Glück

Vorbei der alte Gram

Doch bleibt nur kurz

dies sagenhafte Wunder

Es flieht die Nacht

Und fliehen will mein Traum

Er schien so nah

Nie war ein Märchen bunter

Doch blieb in meiner Seel

am Ende doch nur Schaum

Ein neuer Tag

holt mich aus meinem Schlummer

Der Berg ruht stumm

Ich kriech aus meinem Zelt

Die Einsamkeit bringt

Trauer, Tränen, Kummer

Und ich brech auf,

zieh wieder in die Welt

Verweht die Nacht,

zerfallen mit den Träumen

Jenseits Bergs

erkenn ich plötzlich: Dich

Und meine Spur verweht

schon zwischen kahlen Bäumen

Dort hinterm Berg,

da küss ich Dein Gesicht

In meinem Keller

Hab heute irgendwas gesucht

Und war im Keller, auf der Flucht

Ein großes Chaos fand ich dort

An jenem schmutzig, dunklen Ort

Da war so vieles aus der Zeit,

in der ich einstmals ohne Leid

Als ich so glücklich, fröhlich war

Als ich mich fühlte wie ein Star

Ich kramte die Erinnerung aus

Hier in diesem alten Haus

All die Geschichten fieln mir ein

Mit Sekt und Bier und Nacht und Wein

Soviel erlebt – mein Gott – so viel

Mal Ernstes, meistens doch nur Spiel

Doch blieb ich selten mal allein

Ich wünscht, so sollt es wieder sein

Denn alles, was vergessen schien,

was längst verstaubt und schon dahin,

hab ich versteckt, ganz lieb und brav

in diesem dunklen Kellerkaff

Und die Gedanken sind ganz nah

Ich hör mich singen, wunderbar

Meine Musik, Mensch, spielt doch noch

Im Keller hier, im dunklen Loch

Und plötzlich wird so vieles klar

Es sollt so sein, wies früher war

Nur noch viel besser, noch viel mehr

Das Feuer brennt noch tief in mir

Dies Kribbeln ist noch immer stark

Ich fühl mich jung an diesem Tag

Möcht wieder raus ins Leben schnell

Mich selber spürn

Aus jedem Quell

Durch Nachtbars ziehn im schwarzen Hemd

Und selten schlau und durchgekämmt

Wieder verrückt sein, schräg und blöd

Das machen, was kein Mensch versteht

Wisch mir die Tränen vom Gesicht

Mensch Junge, du, du musst ans Licht

Ich rück die Brille mir zurecht

Bei mir Keller war´s nicht schlecht

Nach Hause

Es ist Sommer in der Stadt

Denk an Euch die ganze Zeit

Ob ihrs schön und ruhig habt

Heut, an diesem Sommertag

Ach, ihr seid so weit, so weit

Träume mich ins Elternhaus

Hier, in dieser großen Stadt

Manchmal halt ich´s kaum noch aus

Möchte fliehen, will nach Haus

Weil ich so viel Heimweh hab

Denk an all die Feste dort,