Nina - Ben Bertram - E-Book

Nina E-Book

Ben Bertram

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Beschreibung

Gedanken und Gefühle sind die größten und wertvollsten Eigenschaften, die uns begleiten. Nur mit ihnen haben wir die Möglichkeit, Liebe und Glück zu erfahren. Leider gibt es zu viele Menschen, die nicht über ihre Gedanken und Gefühle reden möchten oder können. Warum es so ist? Ich weiß es leider nicht. Ich weiß lediglich, dass es bei mir anders ist, und dass es mir gut tut. Lasst uns zusammen versuchen, ein wenig Licht ins Dunkel und mehr Farbe in unser tägliches Leben zu bringen. Wer weiß, vielleicht entdecken wir zusammen einige Dinge, die gar nicht mehr so traurig erscheinen, wenn wir sie gemeinsam aus einer anderen Sichtweise betrachten. Wenn wir unseren Blickwinkel einfach ändern. Ich würde mich freuen, wenn ihr mich durch die Welt von Liebe und Glück, aber auch durch die Gedanken und Gefühle, die uns täglich einholen und beschäftigen, ein Stückchen begleiten würdet. Wir werden die Welt nicht verändern. Aber wir können versuchen, sie mit anderen Augen zu sehen und die Freude neu zu entdecken.

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Ben Bertram

Nina

Niemand ist niemals allein!

 

 

 

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- gekürzte Vorschau -

Inhaltsverzeichnis

Titel

Für Calotta & Ben !

Geduld einfordern …

Vorbild …

Ich mache es so …

Verlasse das Fest, wenn es dir am besten gefällt.

Nun werde endlich Erwachsen … !

Kämpfe …

Lache …

Inspiration(en) !

Projekt …

Ausreden finden …

Träume …

Die Hoffnung …

Mögt ihr träumen?

Freundschaft …

Träumereien …

Wünsche und Träume erfüllen …

Fernweh !

Berlin

East Side Gallery

Check Point Charlie

Wahlsonntag …

Berlin …

Schwierige Situationen …

Fragen …

Flo …

Trauern ist …

Jeff Bridges

Augen - Blicke und Augenblicke !

Kennt IHR dieses "Ohne-DICH-Gefühl" ... ?

Manche Orte …

Orte …

Sylter Strand

Es muss nicht …

Gleichberechtigung …

Erlebnisse …

Ertappungsgefährdet

Herr Mustermann

Sabine Müller

Erfindungen

Liebe zu geben …

Nicht gesucht und doch gefunden …!!!

Liebesbrief Part II

Liebesbrief und / oder Liebesbrief

Tolle Frau … !

Wenn Du nicht da bist …

Karneval …

Alaaf …

Kann man den Frühling riechen …?

Heute ist ein toller Tag …

Die Sonne …

Hobbys …

Aberglauben …

Sehnsucht !

Neid …

Schmeichler …

„Freunde“ …

Dafür habe ich keine Zeit … !

Das Leben ist schon manchmal verrückt …

Unnützes …

Kann es sein …

Horoskop(e)

Einfach mal die Fresse halten !

Komplimente

Ausgefallen …

Lebensabschnitt

Mut …

Einen Brief an sich selbst zu schreiben …

Nett … !

Affären …

Sag was wildes zu mir ...!!!

Du brauchst keinen Grund zum gehen ...!!!

Treffen oder Date ?

Intim !

Wie Frauen …

Kosenamen …

Unterwäsche …

Luxus …

Kosenamen „die Zweite“ !

Handarbeiten …

Valentinstag …

Weltfrauentag

Es muss nicht …

Alles liebe zum Muttertag …!

Aus Fehlern …

Warum sind …

Zweckentfremdet …

Aufgeben …

Verzeihen …

Aus seinen Fehlern lernen …

Irgendwann …

Streiten …

Braucht man …

Wer bist Du ...?

Mund / Nase

Ist Streiten …

Haben …

Liebesbrief!

Romantik …

Geht das ?

Verbotene Liebe

Kleine Zeichen

Liebeskummer …!

N.I.N.A.

Impressum tolino

Für Calotta & Ben !

Ja, es ist ein Wunschbrief ... aber leider kein Wunschbrief von den Menschen, denen dieser Brief gewidmet ist ...

Warum nicht?

Weil es leider nicht mehr geht ... wahrscheinlich können sie uns ... vor allem die Menschen, die immer für sie da waren ... noch immer sehen ... noch immer auf irgendeine Art begleiten ...

Auch werden viele Menschen jetzt nicht gleich an die Personen denken, denen diese Worte gewidmet sind ...

Jeder kann sich Gedanken über „seine“ besondere Menschen machen, während er diese Zeilen liest ...

Ich denke zum Beispiel gerade an meinen Vater ...

Bevor ich weiter schreibe, möchte ich aber den Grund für meine Zeilen verraten ... ich habe folgende Nachricht bekommen .... und ich muss zugeben, dass ich schon stolz und etwas verunsichert zugleich war, eine solche Nachricht zu erhalten ...

Ja, ich hatte Respekt davor, diese Worte zu schreiben und hoffe, dass ich es vernünftig hin bekommen habe ...

Selbstverständlich, komme ich der Bitte aber trotzdem gerne nach ... auch wenn es mir, wirklich, nicht leicht fällt ...

Also, hier die Nachricht:

„Hallo Ben. Ich habe heute mal eine Bitte an dich. Wir haben heute zwei kleine Kinder, vier und sechs, zu den Sternen begleitet. Sie sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Vielleicht hast du davon gehört. 18. Januar, Abfahrt Hollenstedt. Wenn du magst, schreibe doch mal schöne Worte über die Sterne. Denn Ben und Calotta sind jetzt zwei leuchtende Sterne am Himmel. Lg Ivonne“

Man ist doch sowieso sprachlos, wenn uns geliebte Menschen verlassen ... aber wenn sie ein bestimmtes Alter erreicht haben, kann man sich den Verlust noch mit dem Sinn des Lebens erklären ...

ABER ... 4 UND 6 JAHRE ...!!!

Dieses sind die Momente, an denen man doch an der Gerechtigkeit im Leben zweifelt ...

Calotta und Ben sind nun an einem anderen Ort ... an einem Ort, auf den wir alle neugierig sind ... zu dem wir aber trotzdem nicht so schnell wollen ...

Warum nicht? ... weil wir Angst haben etwas zu verpassen ... hier zu verpassen ... hier kennen wir uns aus ... hier wollen wir bleiben ...

Heute ist der Tag der Beisetzung ... und da ihre Eltern und sie das Meer lieben -genau wie ich und viele meiner Leser ...- ist es eine Seebestattung ... Aus der Ostsee direkt in den Himmel ...

So ähnlich würde ich es mir auch wünschen ... der einzige Unterschied ist, dass es bei mir die Nordsee wäre ...

Calotta und Ben sind nun über uns ... sie leuchten uns zu und wir können mit ihnen reden wann immer wir wollen ... sie leuchten uns unseren Weg ... sie erfüllen uns wahrscheinlich sogar Träume ...

Sie werden in ihrer neuen Welt glücklich sein ... wenn es nicht so wäre, wären sie nicht dorthin gegangen ...

Ich kannte die beiden nicht und doch weiß ich aus Erfahrung, dass es dort oben toll sein muss ... mein Vater wäre niemals ein Stern geworden, wenn es nicht großartig wäre, ein Stern zu sein ...

Und als vor wenigen Wochen mein Freund Murat zu den Sternen gewechselt ist, war mir ein für alle Mal klar, dass es ein besonderer Ort sein muss ...

Eine Sache ist doch sowieso sicher ... wir Erdenbürger werden die Menschen, die von UNS gegangen sind, niemals vergessen ...

Und umgekehrt verhält es sich ebenso ... die Sterne werden auch uns niemals vergessen ...

Die Erklärung ist -finde ich zumindest- sogar ganz einfach ... warum sollten sie uns sonst in der dunklen Nacht unseren Weg weisen ..?

Oder seid ihr anderer Meinung?

Liebe Calotta ... lieber Ben ...

Ich wünsche euch für die Aufgabe, die jetzt für euch vorgesehen ist, von ganzem Herzen alles Gute ...

Zeigt uns unseren Weg und habt auch an eurem neuen Ort Spaß ...

Falls ihr Murat treffen solltet, wundert euch nicht, wenn er euch zum Fußball überreden will ... Fußball ist seine Leidenschaft ...

Alle die euch vermissen, werden weiterhin bei euch sein ... und ihr Sterne, auch wenn ihr zunächst nur kleine Sterne am Himmel seid, könnt von überall auf der Welt gesehen werden ... es gibt keinen sternenfreien Ort ... UND IM HERZEN GIBT ES DIESEN ORT AUCH NICHT ...!!!

Wenn ich noch einen Wunsch äußern darf, einen Wunsch an euch, obwohl ich euch bis gestern Abend gar nicht gekannt habe ...

Seid nicht so streng mit uns ... wir sind schließlich nur Menschen ... und Menschen machen manchmal Fehler ...

Den Rest bringt ihr uns dann bei, wenn wir bei euch in die Sternenschule gehen ...

Bis nachher ...

Ich freue mich auf euer Leuchten!

Geduld einfordern …

... ist sehr viel einfacher, als geduldig zu sein ...

Da habe ich euch jetzt vielleicht nicht wirklich etwas Neues und völlig unbekanntes verraten ...

Aber ich musste dieses Thema trotzdem mal wieder aufgreifen. Immerhin scheinen viele Menschen ein Problem damit zu haben ...

Zu erwarten, dass jemand Geduld aufbringt ... ja, sogar Geduld aufbringen muss, ist ganz furchtbar leicht ... was ja logisch ist, immerhin bin ich derjenige, der es nicht machen muss ... ich muss lediglich eine Forderung stellen ... den Takt vorgeben ...

Ich bin der Chef ... die andere Person wird schon warten, immerhin hat sie es ja gesagt und außerdem, wer mich haben möchte, der muss auch Verständnis für meine Situation aufbringen ...

Hört sich sogar irgendwie logisch an ... findet ihr nicht auch ...?

Doch ist es auch logisch?

Also … der Chef im letzten Absatz war natürlich übertrieben ... ich glaube, ihr wisst schon, wie ich es meine ...

Wir alle haben doch gelernt, dass im Leben nicht immer alles so läuft, wie wir es uns wünschen ... viele Erfahrungen haben uns schlauer gemacht ... haben uns klüger werden lassen ...

UND DOCH, gibt es immer wieder diese Augenblicke, in denen wir unser gelerntes vergessen ... wir unsere Erfahrung verdrängen, weil wir es einfach anders wollen ...

Das Neue soll nicht morgen beginnen ... übermorgen schon gar nicht ... es soll sofort starten ... am liebsten bereits gestern gestartet sein ...

Scheiß auf unsere gemachten Erfahrungen ... dass waren nur komische Zufälle ... dieses Mal ist es doch ganz anders ...

Erkennt ihr euch wieder?

Ich mich schon ...! Garantiert hat sich jeder von uns bereits in solchen Situationen befunden ... jeder von uns hat sein Wissen und seine Erfahrungen schon irgendwann bei Seite geschoben, weil er ein SOFORT erleben wollte ...

Und es ist ja auch ein gutes Zeichen ... dieses Tun zeigt einem doch, wie sehr man etwas möchte ...

Aber diese Zeit muss auch vorüber gehen ... man muss sich über seine starken Gedanken freuen und wieder das Gehirn einschalten ... denn seine Ziele und Träume erreicht man nur, wenn der Kopf eingeschaltet ist und das Gehirn normal arbeitet ...

Es gibt Dinge, die erfordern einfach Geduld ...

Und wenn die erste Person geduldig die erforderte Geduld aufgebracht hat, kann es sein, dass nun die andere Person geduldig sein muss ...

Gleiches Recht für alle ...

Aber wenn man etwas gemeinsames ... etwas großes ... erreichen möchte, dann werden es beide schaffen, die notwendige Geduld aufzubringen ...

Und ein lehrhafter Nebeneffekt ist, dass beide Personen erkennen, wie schwierig es manchmal sein kann, wenn man auf etwas warten muss ...

Übrigens, auf meine nächsten Worte braucht ihr nicht lange zu warten ... die gibt es bereits auf der nächsten Seite …

Vorbild …

... Oder auch Vorbilder … !

Manchmal denkt man sehr lange über einige Dinge nach.

Braucht man Vorbilder im Leben ...?

Spornen sie einen an ... Oder blockieren sie deinen eigenen Weg ...?

Ist es einfacher etwas zu erreichen, wenn man ein Vorbild hat und danach streben / gieren kann ... oder sollte man versuchen, nur auf sich zu achten ... auf sich zu achten und auf sein Herz und seine Gefühle zu hören ... ???

Leider beschäftigt man sich dabei auch mit Dingen, die es gar nicht wert sind, Zeit dafür zu investieren...

Mir geht es zumindest so!

Ich habe zum Beispiel eine ganze Weile darüber nachgedacht, wer mein Vorbild ist. Besser gesagt, ob ich eigentlich ein Vorbild habe oder brauche.

Klar hatte / habe ich ein Vorbild. Meinen Vater ... !

Aber darum geht es mir gar nicht...

Ich meine die Vorbilder, die man sich sucht, wenn man mit einem Hobby beginnt oder schon lange ein Hobby hat.

Als Kind war ich ein begeisterter Fußballspieler und mein großes Vorbild hieß Bernd Schuster. Aber hat es mir etwas gebracht, ein Vorbild zu haben? Ich glaube, NEIN...

Jetzt schreibe ich und dachte immer, dass ich auch hierfür ein Vorbild brauche. Klar, finde ich einige Schriftsteller toll. Es gibt Menschen, von denen lese ich ein Buch und denke "GUT GEMACHT"...

Aber ist dieser Mensch dann auch schon ein Vorbild für mich?

Es gibt Bücher, die haben mich stark beeindruckt. Einige haben mich zum Nachdenken angeregt und dann gibt es welche, über die ich herzhaft gelacht habe. Jedes war auf seine Art ein tolles Buch für mich.

Trotzdem hatte ich bei keinem die Idee, SO WILL ICH SEIN... oder SO MUSS ICH SCHREIBEN...

Klar beneide ich einige Schriftsteller um ihren Erfolg.

Beneiden ist meiner Meinung nach erlaubt. Neid dafür aber verboten!

Logisch wäre es toll, vom SCHREIBEN -von meiner großen Liebe- leben zu können und immerhin ist Träumen erlaubt...!!!

Doch soll ich Dinge schreiben, hinter denen ich gar nicht stehe, nur weil sie gerade angesagt sind???

AUF KEINEN FALL... !!!

Ich wünsche mir Erfolg, aber verbiegen lassen möchte ich mich dafür nicht.

Ich bin stolz darauf, so zu sein wie ich bin! Noch stolzer bin ich allerdings darauf, echte Freunde zu haben. Egal, ob man viel oder wenig Kontakt zu ihnen hat. Entscheidend ist, dass man sich freut, wenn man eine SMS, einen Anruf oder eine E-Mail von ihnen bekommt. Dass man, wenn man sich trifft, das Gefühl hat, sich wohl zu fühlen...!!!

Aber, um zurück zum Thema "Vorbild" zu kommen ...

Nein, ich habe beim SCHREIBEN kein Vorbild.

Ich möchte meine Träume und Wünsche so zu Papier bringen, wie ich sie sehe und fühle. Ich will mich treiben -nicht beeinflussen- lassen und ich möchte meinen Weg gehen!

Wenn ich dann irgendwann tatsächlich richtig gute Verkaufszahlen haben sollte, kann ich mit Stolz behaupten... DAS WAR ICH...!!!

Ich glaube außerdem zu wissen, dass meine Leser kein Abziehbild von einem anderen Schriftsteller wollen. Dann könnten sie gleich die Bücher eines ANDEREN kaufen...

Daher werde ich bleiben wie ich bin und SCHREIBEN was ich mag!

Einen bunten Tag für alle, die diese Worte gelesen haben. Ich hoffe, ihr kommt mit meiner Einstellung klar und auch damit, dass ich kein Vorbild habe...

Ich mache es so …

... weil es mir gut tut !

Und ich möchte hier und jetzt weder als Psychologe noch als Klugscheißer oder irgendetwas anderes bezeichnet werden ...

Ich dachte lediglich, dass ich euch mal von einer sehr lieb gewonnenen Gewohnheit berichte ... es ist etwas, was mir sehr gut tut ... was mir eine innere Ruhe vermittelt ...

Ich weiß auch, dass es niemand außer mir lesen kann ... mir ist bewusst, dass ich etwas mache, wofür mich andere auslachen oder sogar für verrückt erklären würden ...

Trotzdem erzähle ich es jetzt und hier ...

Warum?

Weil ich glaube, dass es vielleicht auch anderen Menschen helfen könnte ... immerhin tut es mir ja auch gut ...

Was es ist?

Ich schreibe Postkarten ...

Geil oder ...

Ist jetzt der Moment gekommen, wo ihr euch fragt, wie bescheuert ich bin ... wie bescheuert ich bin, euch so etwas zu erzählen ...?

Und mit eurem derzeitigen Wissensstand gebe ich euch ja auch recht ...

Aber, ich schreibe noch immer Postkarten an meinen Vater ... egal, wo ich bin, egal, was andere denken und egal, was auch passiert ...

Mein Vater ist im November 2011, leider viel zu früh, verstorben ...

Aber, ich habe ihm schon immer Postkarten geschrieben ... und ich werde es auch weiterhin machen ... ich schreibe so, als würde ich sie abschicken ... als könnte er sie lesen ...

Ja, alles bleibt wie es war ...

Der einzige Unterschied ist, dass ich diese Postkarten nicht in einen Briefkasten werfe ...

Nein, ich hinterlasse sie an dem Ort, an dem ich sie schreibe ... ich verstecke sie an Orten, die ich schön finde ... ich deponiere sie so, dass sie, normalerweise, von niemandem gefunden werden kann ...

UND ICH WEISS, DASS MEIN PAPA, WIE AUCH IMMER, DIESE KARTEN LESEN WIRD ...

Ob mich andere für verrückt erklären, ist mir egal ... ich fühle mich gut dabei ... und weshalb sollte man Dinge, die einem gut tun, nicht machen ...

Eigentlich gibt es an meinem Ritual nur eine Sache, über die ich mich selber amüsiere ...

Ich habe es früher gehasst, Postkarten zu schreiben ... ich habe es früher lediglich gemacht, weil meine Eltern sich gefreut haben ...

Es stand auch nie viel auf meinen Karten ... und meistens war ich auch schon vor der Postkarte wieder in der Heimat ...

Heute ist es anders ... auf den Karten für meinen Papa ist meistens viel zu wenig Platz ...

Tja, manches ändert sich, obwohl man gar nichts ändert ...

Ich hoffe, ihr haltet mich jetzt nicht für einen Spinner ... aber ganz ehrlich, sollte es so sein, wäre es mir hierbei auch pupsegal...

Verlasse das Fest, wenn es dir am besten gefällt.

Ich hoffe, so war dein Plan !

Falsch … ich weiß, dass er garantiert so gewesen ist ... !!!

Als ich gestern erfahren musste was passiert war, blieb mir für einige Sekunden lang das Herz stehen ... Du bist gegangen und hast keinen von uns vorher informiert ...

Ja, wir waren geschockt ... NEIN, wir sind es noch immer !!!

Es gibt nur wenige Menschen, die so viel wie Du geben konnten ... nur wenigen Menschen ist es so egal wie dir, ob sie etwas für ihr GEBEN zurückbekommen ...

Du warst ein Macher ... !!! Aber ein ausgesprochen netter Macher ...

Aber warum hast Du dich bereits mit 45 Jahren von uns verabschiedet?

Wir hatten keinen regelmäßigen Kontakt ... aber immer wenn wir uns gesehen haben, war es ein Treffen von Freunden ... !

Ich freue mich, dass ich dich kennen durfte ... bin glücklich darüber, dass ich Zeit mit dir verbringen durfte ... dass ich mit dir zusammen Fußball gespielt habe ... dass wir viele lustige Abende und anregende Gespräche geführt haben ...

Und jetzt wollte das Herz nicht mehr, was DEIN LEBEN LANG, gut zu allen anderen Menschen war ...

Hast Du uns nichts gesagt, weil wir uns keine Sorgen machen sollten? Oder hast Du tatsächlich nichts gewusst ...?

Du wirst immer bei mir ... bei UNS sein ...

Und irgendwann werden wir uns OBEN wieder sehen ... Und wenn ich auch dort OBEN angekommen bin, werde ich wahrscheinlich erleben, dass Du dort eine Fußball-Amateurabteilung aufgebaut hast ...

Bis bald mein Bester ...!!!

Wir werden dich vermissen, auch wenn Du in unseren Herzen verankert bist …!!!

Nun werde endlich Erwachsen … !

Was für ein dummer Satz ...!

Oder was meint ihr?

Ich gebe dann immer gerne ein "Warum" als Antwort ...

Und das Lustige ist, dass ich anschließend keine Antwort auf meine Frage bekomme ... ;-)

Leider müssen wir doch viel zu häufig ERWACHSEN & STARK sein ... und was ich noch als sehr viel schlimmer empfinde, dass es uns als Schwäche ausgelegt wird, wenn wir es nicht machen ...

Allerdings empfinde ich es nicht als Schwäche ... Ganz im Gegenteil !!!

Meiner Meinung nach ist es eine große Stärke, auch als Erwachsener, noch immer ein Kind sein zu können/dürfen ...

Erwachsensein kann jeder ...

Aber das Kindliche zu behalten, ist eine weitaus schwierigere Aufgabe ... Man muss mutig sein, weil man nicht der Norm entspricht ... Weil man anders ist ...

Aber es geht ... es funktioniert sogar ausgezeichnet, man muss es nur wollen ... und machen ... ;-)

Ich gönne mir meine KINDLICHEN Augenblicke ... und zwar so häufig es nur geht! Nennen wir es doch einfach eine Reise in mein zweites ICH ...

Ich bin gerne an diesem Ort ... Und ganz ehrlich, es ist mir auch völlig egal, was andere darüber sagen oder denken ...

Besser als Peter Maffay in seinem Lied Tabaluga, hat es meiner Meinung nach, noch niemand ausgedrückt!

Ich werde dafür sorgen, dass es –für mich- nie zu spät werden wird ...

Dafür liebe ich mein Leben und dafür liebe ich meine erhaltene Kindheit viel zu sehr ...

Was gibt es schöneres als ein Kinderlachen ... als Freude über die kleinen Dinge ... als ein Leben voller, täglicher Neuentdeckungen ...???

Ohne diese Sachen wäre ein Leben um einiges ärmer ...

Auf Geld kann ich verzichten ... ein Auto muss nicht zwingend sein ... teure Klamotten gehen auch kaputt ...

Aber ohne LACHEN ... ohne FREUDE ... ohne NEUENTDECKUNGEN ...

Nein, ohne diese wunderschönen Dinge würde ich nicht leben wollen ... nein, FALSCH !!!

Ohne diese Dinge könnte ich auch gar nicht leben ...

Wie ist es bei euch?

Kämpfe …

... um deine Wünsche, um deine Träume sowieso ... !

"Wenn Du kämpfst, kannst Du verlieren ... Wenn Du nicht kämpfst, dann hast Du schon verloren ...!"

(Rosa Luxemburg / Brecht)

Ich weiß, dieser Satz ist wahrscheinlich so ALT wie das Leben ... Aber er ist keine Wiederholung ... Er ist nicht abgenutzt ... UND er wird -so glaube ich- auch immer aktuell bleiben ...!!!

Natürlich spielt auch das Glück eine Rolle ... Zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, erleichtert den VERLAUF des LEBENS enorm ...

Doch man kann auch selbst Einfluss auf den Verlauf nehmen ...

Wenn ich zum Beispiel gerne für einen Sender arbeiten möchte ... Egal, ob Fernsehen, Radio oder was auch immer, werden sie -UND DA BIN ICH MIR SEHR SICHER- mich nicht zu einem Gespräch einladen, wenn ich mich nicht auf irgendeine Art und Weise vorher bemerkbar gemacht habe ...

Sollte ich den Wunsch haben, diese tolle Fernreise zu gewinnen, muss ich am "Gewinnspiel" teilnehmen ... Auch ein Lottogewinn ist um einiges wahrscheinlicher, wenn ich vorher einen Lottoschein abgegeben habe ... ;-)

Garantiert habt ihr jetzt verstanden, auf was ich gerne hinaus möchte ...

Wünsche und Träume zu haben machen nur dann Sinn, wenn man auch bereit ist, etwas dafür zu unternehmen ...

Die Dinge in die Hand nehmen ... etwas zu starten ... die ersten Schritte gehen ...

Ansonsten bleiben unsere Träume & Wünsche für immer unerreichbar für uns ... Auf etwas zu hoffen ist zwar ne coole Sache, bringt aber meistens nichts ...

Zumindest dann nicht, wenn es NUR BEIM HOFFEN bleibt ...!

Wie soll die ARD schließlich davon erfahren, dass ihr die BESTE BESETZUNG für den Tatort seid, wenn IHR es dem Sender nicht mitteilt ... ;-)

So, der Übergang wäre geschafft ...

Die Wünsche & Träume müssen nämlich realistisch sein ...

Wenn ich mich jetzt bei einem Bundesligaverein per Email melde ... weil ich glaube, dass ich der geeignete Stürmer für den Verein bin ... ich aber vielleicht noch nie Fußball gespielt habe oder lediglich in der Kreisklasse kicke, dann könnte man den Versuch vielleicht auch gleich bleiben lassen ...

ES SEI DENN, MAN BEWIRBT SICH BEIM HSV ... ;-)

Formel 1 Weltmeister werde ich -aller Wahrscheinlichkeit nach- auch nicht, ohne einen Führerschein zu besitzen ...

UND wenn ich den Traum habe, ohne Doping die Tour de France zu gewinnen, werde ich ganz sicher auch scheitern ... ;-)

Man sollte sich seinen Fähigkeiten schon BEWUSST sein ... zumindest ist es empfehlenswert, sich bei seinen Träumen und Wünschen an seinem eigenen Leistungsvermögen zu orientieren. ... NEUE WEGE sind zwar jederzeit erlaubt ... Aber auch diese sollten -zumindest annähernd- mit seiner eigentlichen Berufung im EINKLANG stehen ...

Ich hatte zum Beispiel schon als kleines Kind den Traum, ein Sänger ... zumindest ein Musiker ... zu werden ...

Tja, was soll ich EUCH sagen ...

IHR habt GLÜCK, dass ich es nicht geworden bin ... ;-)

Ich für meinen Teil, kann mein Leistungsvermögen (welch SCHEISS-Wort) relativ gut einschätzen (denke ich zumindest) ... und wenn ich mich bei einem Sender bewerben sollte, dann sicherlich NICHT als Schauspieler ...

Viel lieber würde ich ein paar Berichte, Artikel oder Blogs schreiben ...

Denn schon meine Oma hat immer gesagt ...

"Schuster, bleib bei deinen Leisten ...!"

Lache …

... auch wenn dir zum Weinen ist !

Leichter gesagt als getan ... !!!

Sorry für meine beiden ersten Sätze ... Ich weiß, "eigentlich" müsste ich jetzt Geld bezahlen ... Auf Sport1 gibt es für diese Uralt-Worte ein Phrasenschwein ...

Aber manchmal ist es gar nicht so einfach, einige Dinge mit anderen Worten zu beschreiben ...

Und so habe ich mich auch einfach mal an alten Sätzen bedient, anstatt kreativ zu sein ...

Was ich aber tatsächlich sagen möchte ist:

Ich finde diese Weisheit sehr WEISE ...

Oh manno, irgendwie nicht mein Tag ... "Ich finde diese Weisheit sehr WEISE ..." ist tatsächlich so richtig schön blind ... aber, auch diesen Satz lasse ich stehen ... immerhin gehören solche Sätze zu mir, wie der tägliche Kaffee ...

Keine Angst, ich schaffe es noch, dass zu sagen, worauf ich hinaus möchte ...

Ich bringe jetzt einfach mal ein Beispiel ... ihr könnt dann selbst entscheiden, ob es in diesem Fall stimmt ... Ich meine, dass es stimmt, dass man manchmal lieber LACHEN anstatt WEINEN sollte ...

Auf geht`s:

Wenn eine Freundschaft auseinandergeht ... wenn man so richtig enttäuscht wurde ... vielleicht verarscht wurde ...

Wenn man viel zu spät erkannt hat, dass Menschen nicht so sind, wie sie es dir vorgespielt haben ... Wenn Du erfährst, was alles passiert ist ... Deine Enttäuschung so groß ist, dass Du weinen möchtest ...

Ich bevorzuge es, solchen Menschen dann nicht meine wahren Gefühle zu zeigen ... warum sollen sie sich dann noch an meinen Tränen ... an meiner Traurigkeit ... ergötzen ...?

Nein, ich werde, wenn ich sie sehe, LACHEN ...

Egal was in mir vorgehen sollte... ich werde diese Menschen nicht mehr an meinen Gefühlen teilhaben lassen ...

Ich werde ein ebenso guter Schauspieler sein, wie sie es mir gegenüber gewesen sind ...

Es gibt keine Berechtigung für diese Menschen, noch etwas über meine tatsächlichen Gefühle zu erfahren ...

Selbstverständlich gibt es noch unendlich viele andere Beispiele / Situationen, in denen man ähnlich bis gleich handeln kann ...

Natürlich ist mir klar, dass es nicht immer leicht ist ... mir ist ebenfalls klar, dass man es nicht von heute auf morgen einfach anwenden kann ...

Aber ich habe -zumindest für mich- gelernt, dass es mir so besser geht ... dass ich auf diese Art besser mit der Situation umgehen kann ...

Und ich muss zugeben, dass mir die meisten Handlungen und Situationen eindeutig lieber sind, wenn ich mich in diesen Momenten besser fühle ...

Zeige, dass es dir gut geht ... es wird anderen Menschen ... diesen Idioten dieser Welt ... NICHT gefallen ...!!!

ABER:

Macht es nur bei diesen Schwachmaten ... bei euren Freunden dürft und müsst ihr auch schwach sein ...

Denn ist es nicht so ...?

"Geliebt wirst Du nur dort, wo Du schwach sein darfst, ohne Spott dafür zu ernten ... Finde diesen Ort"

(geklaut/geliehen bei Tabaluga / Peter Maffay !!!)

Inspiration(en) !

Geht ein Leben ohne ...?

Um auf die Frage aus der Überschrift einzugehen ... NEIN, es geht nicht ...!!!

Und bevor ich jetzt einen lauten Aufschrei zu hören bekomme, möchte ich auch gleich erklären, weshalb es ohne Inspiration kein Leben geben würde ...

Kein Leben ...?

Jep, so sehe ich es ...

Ich sehe es so, weil viele Menschen -wahrscheinlich vor allem die, die auch Schmetterlinge nicht lachen hören- ihren Blick nicht auf Kleinigkeiten richten ... Weil ich glaube, dass es Menschen gibt, die sich nach dem GROSSEN sehnen und dabei die kleinen -ABER WICHTIGEN- Augenblicke außer 8 lassen ...

Bei der Inspiration verhält es sich doch gleich ...

Mir muss kein Sebastian Fitzek oder David Glattauer auf die Schulter klopfen ... mir sagen, mach weiter so ...

Mal abgesehen davon, dass sie mich selbstverständlich gar nicht kennen ... dass sie meine Werke nicht gelesen haben und sie garantiert Millionen von anderen -von wichtigeren- Dingen auf dem Zettel haben, als sich mit dem kleinen Ben zu unterhalten ... geschweige denn, ihm (mir) Mut zu machen ...

Wenn ich auf solche Momente warten würde ... wenn mich nur solche Situationen als Inspiration anregen würden ... Tja, dann habe ich doch ein ERNSTHAFTES Problem ...

Mich kann ein Regenbogen inspirieren ... ein Sonnenstrahl ... das Meer und der Strand sowieso ... Mich inspiriert es, wenn ich an einem gemütlichen Abend vor dem Kamin sitze (glaube ich zumindest ... ich habe gar keinen ... aber ich finde Kamin passend ... LACH) ... aber tatsächlich genügt mir manchmal das flackern einer Kerze ...

Es können kleine Nachrichten -von EUCH- sein, die mich dazu inspirieren weiter zu machen. Die mich dazu verleiten, weiterhin meinen Traum zu leben ...

Aber ich kann mich auch selbst inspirieren ... ob es eine seltene Gabe ist, vermag ich nicht zu beurteilen ... was ich allerdings weiß ist, einige Menschen können es nicht ...!

Benötigt ihr eine Inspiration von anderen, um etwas zu (er)schaffen ...?

Wenn ja, was wäre ein Beispiel?

Wobei ich tatsächlich finde, dass die Inspiration auch Nachteile haben kann ...

Allerdings nur, wenn folgende Sachlage vorliegt ... Ich bleibe mal bei meiner Leidenschaft ... BEIM SCHREIBEN ...

Wenn mich ein Buch eines Autors/Schriftstellers dazu inspiriert, ebenfalls ein Buch zu schreiben ... Dann lauert doch eine große Gefahr ...

Ich finde, dass die Chance relativ groß ist, dass man dann "klaut" ... also, dass man ganz automatisch viele Dinge übernimmt, die es in diesem anderen Buch bereits gibt ...

Eine Inspiration ist schließlich im eigentlichen Sinne "ein unerwarteter Einfall / eine Eingebung" ... Doch gebe ich zu, dass es heutzutage immer schwieriger wird, eine solche Eingebung zu haben ...

Warum?

Ganz einfach, weil es doch fast alles schon gibt ... ;-)

Aber um nochmals auf die Arten der Inspiration einzugehen ...

Versucht es mal mit kleinen Dingen, die man immer mal machen kann ... schaut euch die Natur an ... werft einen Blick auf das Wasser ... seht euch das lodernde Feuer eines Kamins an (wenn ich es schon nicht kann) ...

Wer weiß, vielleicht haben euch ja sogar meine heutigen Worte irgendwie inspiriert ... und wenn er nicht inspiriert haben sollte, hat er euch vielleicht ein paar schöne Augenblicke gebracht ... WAS ALLERDINGS MICH WIEDER INSPIRIEREN WÜRDE ...

Ich hätte dann nämlich eine unerwartete Eingebung, die mich dazu veranlassen würde, morgen wieder einen Text zu schreiben ...

Seht ihr, so einfach kann es mit der Inspiration auch manchmal sein ... !!!

Aber tut mir BITTE einen Gefallen ... Setzt euch jetzt nicht STUNDENLANG vor eine brennende Kerze ...

Dies war lediglich als Beispiel gedacht und klappt auch bei mir nicht immer ... LACH

Und nun seid ihr mich auch schon wieder los ...

Projekt …

... ihr glaubt nicht, wie sehr ich dieses Wort früher gehasst habe ...!

"Können Sie mal in mein Büro kommen, ich habe da ein Projekt für Sie ..."

Dieser Satz hatte die gleiche Bedeutung wie:

"Sie bekommen nen ordentlichen Batzen Arbeit extra ..."

Getoppt wurde der Satz lediglich, indem ein Wort verändert wurde ... nur ein einziges Wort wurde ausgetauscht und schon wurde aus einem Satz, der mir Mehrarbeit und vielleicht ein Dankeschön einbrachte, ein Verarschungs-Satz ...

Wenn aus ... "Ich habe da ein Projekt für Sie ..." der Satz "Ich habe da ein Projekt für UNS ..." wurde, sprangen die Alarmglocken sofort an ...

Denn dieser Satz sagte mir sofort, dass ich einen riesigen Berg Arbeit vor mir hatte und mein Chef anschließend damit auf Lob-FÜR-IHN-Tour gehen wollte ...

Das UNS sagte eindeutig aus, dass ich arbeiten durfte und er anschließend, von noch höherer Stelle, gelobt werden wollte ...

Warum einige Menschen so sind ...?

Gute Frage ... nein, nicht nur eine gute Frage ... auch eine berechtigte ...!

Aber wahrscheinlich sind einige Vorgesetzte nur Chef geworden, weil sie es auf diese Art und Weise gemacht haben ...

Hätten sie die Projekte selbst gemacht, wären sie nie so weit oben gelandet ... warum nicht? Weil sie es gar nicht gekonnt hätten ... weil sie von vielen Dingen viel zu wenig Ahnung haben ...

Darf ich euch mal mit einem Beispiel aus meinem früheren Arbeitsleben beglücken ...

Als Teamleiter durfte ich, zusammen mit meinem Abteilungsleiter, an Sitzungen teilnehmen ... wir haben uns ca. alle drei Monate mit den anderen Wettbewerbern aus unserer Branche getroffen ... wir hatten eine ARGE (Arbeitsgemeinschaft) gegründet ...

Eine Firma musste immer das Protokoll der Sitzungen schreiben. Da diese Sitzungen über drei Tage gingen, wollte sich selbstverständlich jeder davor drücken ... jeder, außer meinem Abteilungsleiter, der komischerweise immer sofort die Hand hob und sich bereit erklärte, das Protokoll zu schreiben. Während die anderen applaudierten, wunderte ich mich (zumindest beim ersten Mal) ... immerhin kannte ich meinen Chef aus dem normalen Arbeitsalltag ...

Allerdings wunderte ich mich nur kurz und ärgerte mich stattdessen eine kurze Zeit später über mich selbst, da ich tatsächlich an das Gute in meinem Chef geglaubt hatte ...

Doch dann hörte ich leise die folgenden Worte ...

"Machen Sie bitte das Protokoll. Schreiben sie alles mit und denken Sie daran, auch Kleinigkeiten sind wichtig ..."

Ich durfte also 3 Tage lang den Protokoll-Affen machen ... ahnte aber in diesem Moment noch nicht, dass die Krönung noch auf mich warten würde ...

Als ich einige Tage später (in meinem Büro) aus der Kladde das richtige Protokoll gezaubert hatte und es zur Kontrolle in den Posteingangskorb meines Chefs gelegt hatte, klingelte kurze Zeit später mein Telefon ...

Ich durfte im Büro antanzen und verließ es gefühlte 10 Sekunden später mit folgendem Auftrag ...

Herr Bertram, bitte drucken sie das Protokoll neu aus und nehmen sie meinen Namen als Verfasser ... Wenn wir schon beide bei der Sitzung waren, sollte wegen der Wahrnehmung unserer Wettbewerber, mein Name auf dem Papier stehen ...

Tja, Projekte oder andere Arbeiten ... vor allem mit einigen Vorgesetzten ... machen halt nicht immer Spaß ...

Idioten gibt es leider überall ... !

Ausreden finden …

… ist sehr einfach ... !

Oder ist es tatsächlich doch eine besondere Gabe, die nur wenige richtig beherrschen ...?

Immerhin haben einige Menschen für alles eine Ausrede ...

Darf man so etwas verurteilen ... oder sollte man in manchen Momenten sogar etwas neidisch auf diese Personen sein ...?

Als ich begonnen habe über dieses Thema zu schreiben, war ich mir über meine Antwort sehr sicher ... ich fand die Antwort total einfach und muss jetzt zugeben, dass ich meine Meinung tatsächlich ändern muss ...

Man sollte nämlich zwischen Ausreden und Ausreden unterscheiden .... ja, es ist meiner Meinung nach wirklich so ... auch wenn es sich merkwürdig anhören mag ...

Ich versuch einfach mal, meine Ansicht mit Beispielen zu belegen ...

Beginnen werde ich mit dem Arbeitsalltag ...

Ihr kennt es doch garantiert auch .... der Chef kommt mit einer Mappe unter dem Arm in euer Büro und versucht euch, eine wirklich abartig beschissene Arbeit, als tolles Projekt zu verkaufen ...

Eure Erfahrung hat euch allerdings gelehrt, dass seine Versprechen immer ebenso schnell zerplatzen wie diese berühmte Seifenblase ...

Peng ... weg sind die Versprechungen und alles was übrig bleibt, ist ein großer Haufen Mist ...

Warum dieser bei euch gelandet ist?

Ganz einfach ... ich könnte jetzt diesen dusselig Spruch raus hauen ... und wisst ihr was, ich mache es sogar ... ;-)

"Weil ihr mal wieder zu gut für diese Welt gewesen seid ... "

Die anderen Kollegen konnten auch dieses Mal ... diese wunderschöne Aufgabe, die ein absoluter Vertrauensbeweis ist, leider nicht durchführen ... soooo gerne hätten sie es gemacht ...

Aber leider haben sie noch so viel andere Arbeit auf dem Tisch ... gerade heute einen spezialgelagerten Sondertermin und müssen daher, ganz früh, Feierabend machen ... einen Arzttermin, den sie nur äußerst ungern verschieben möchten ... einen wartenden Handwerker ... oder einfach festgesetzte Blähungen ... ;-)

Ihr wisst was ich meine ... oder?

Die Kollegen wissen einfach, dass diese Arbeit bescheuert ist ... und sie wissen, dass es höchstwahrscheinlich nicht einmal ein Dankeschön geben wird ...

Also, nicht nur die Kollegen wissen es ... ihr wisst es auch ... leider habt ihr, im Gegensatz zu den anderen, nur keine Ausrede benutzt ...

Tja, wären in solchen Fällen nicht Ausreden angebracht? Vielleicht nicht immer ... aber zumindest manchmal ...?

Ich persönlich finde ... DIESE AUSREDEN DÜRFEN SEIN ... Und man darf hier auch gerne mal neidisch darauf sein, dass andere Menschen sich Ausreden erlauben ...

Aber es gibt selbstverständlich viele Situationen, in denen ich es total dämlich finde, nach Ausreden zu suchen .

- Ende der Buchvorschau -

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