Schwangere Auster und Hohler Zahn - Richard Deiss - E-Book

Schwangere Auster und Hohler Zahn E-Book

Richard Deiss

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Beschreibung

Dieses Buch enthält Listen der wichtigsten 555 Gebäudebeinamen - von Kirchen, Fernsehtürmen, Hochhäusern bis zu Rathäusern und Fußballstadien in Deutschland, Europa und der Welt. Von der Schwangeren Auster in der Beinamenmetropole Berlin bis zum Spitznamen des Leuchtturms auf Juist- Gebäudebeinamen, die man kennen sollte. Eine Fundgrube für alle, die sich für Städte und ihre Architektur interessieren.

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Inhalt

Vorwort

Gebäude als Beinamengeber

1.1 Versailles (Schloss)

1.2 Akropolis

1.3 Eiffelturm

1.4 Neuschwanstein

1.5 Taj Mahal

1.6 Sixtinische Kapelle

1.7 Chinesische Mauer

1.8 Kreml

1.9 Louvre

1.10 Potala

1.11 Kolosseum

1.12 Petersdom

Dinge als Beinamengeber

2.1 Schiefer Turm

2.2 Ufo

2.3 Banane

2.4 Affenfelsen

2.5 Beamtenlaufbahn

2.6 Elefantenklo

2.7 Pyramide

2.8 Käseglocke

2.9 Tintenfass

2.10 Zitronenpresse

2.11 Ei

2.12 Walfisch

2.13 Bleistift

2.14 Blechbüchse

2.15 Diamant

Sakrale Gebäude

Türme und Hochhäuser

Staat und Regierung

5.1 Rathäuser - Deutschland

5.2 Rathäuser - international

5.3 Parlamentsgebäude

5.4 Regierungsgebäude, Ministerien

5.5 Justizvollzugsanstalten

5.6 Gerichtsgebäude

Kunst und Kultur

6.1 Stadthallen

6.2 Kulturpaläste

6.3 Kongresshallen

6.4 Kunst- und Ausstellungshallen

6.5 Opern und Philharmonien

6.6 Denkmäler

Sport

Einkaufen, Versorgen, Hotels

Bildung

Straßen und Plätze

Infrastruktur

Verkehrsgebäude

Landschaftsformern

Architekten und Bauherren

Anhang

Vorwort

Obwohl viele markante Gebäude im Volksmund Beinamen haben, gibt es meist nur örtliche Zusammenstellungen von Gebäudebeinamen. Überregionale und internationale Gebäudebeinamenlisten fehlen dagegen. Zur Schließung dieser Lücke möchte dieses Buch ein klein wenig beitragen. Ähnliches habe ich bereits mit Büchern zu Länder-, Regions-, Stadt- und Verkehrsbeinamen versucht.

In meinem Stadtteilbeinamenbuch ‚Hibbdebach bis Dribbdebach‘ hatte ich ein Kapitel zu Beinamen von Gebäuden, Straßen und Plätzen. Dieses Kapitel bot jedoch nicht genug Raum, die Vielfalt von Beinamen darzustellen. Aufbauend auf diesem Kapitel und einem Bahnhofskapitel im Verkehrsbeinamenbuch ,Silberling und Bügeleisen‘ möchte dieses kleine Taschenbuch die Sammlung von Gebäudebeinamen weiterführen.

Eine Geographie der Gebäudebeinamen zeigt kaum erwartete Beinamenmetropolen. Als Welthauptstadt der Gebäudenamen kann beispielsweise Rotterdam gelten. Für die Stadt sind über 100 Beinamen belegt. Rotterdam wurde im Krieg stark zerstört und kann heute mit avantgardistischer Architektur aufwarten, die allerdings nicht jedem gefällt. Der Entwurf für den neuen Hauptbahnhof der Stadt wird im Volksmund Patatzak (Kartoffelsack) genannt, das moderne Empfangsgebäude des Bahnhofs Blaak wird Pedaalemmer (Mülleimer) genannt. Auch andere niederländische Städte, wie etwa Amsterdam und Tilburg, sind reich an Gebäudebeinamen. In Europa zählen neben den Niederlanden und Deutschland auch Großbritannien und Schweden zu den Ländern, in denen Gebäudebeinamen häufig sind. Dementsprechend gehören London und Göteborg zu den wichtigen europäischen Beinamenstädten.

Die deutsche Beinamenmetropole ist ganz eindeutig Berlin. Nirgends sonst in Deutschland hat der Volksmund so viele Beinamen für Gebäude hervorgebracht. Beispiele sind Schwangere Auster für die Kongresshalle, Hohler Zahn für die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche oder Gürteltier für das Ludwig-Erhard Haus (weitere Beinamen unter den jeweiligen Gebäudekategorien). Zu DDR-Zeiten war Humor ein wichtiges Frustventil der Bevölkerung. Ost-Berliner erwiesen sich deshalb als kreative Beinamenerfinder. Ein Beispiel ist der Palast der Republik, im Volksmund wegen der Innenbeleuchtung auch Erichs Lampenladen genannt. Dessen P wurde auch schon mal sächsisch weich wie B ausgesprochen (‚Ballast der Republik‘).

Durch die Hochhäuser ist Frankfurt in Deutschland eine weitere wichtige Gebäudebeinamenstadt. Beispiele sind Soll und Haben für die Deutsche Bank-Türme, Bleistift für den Messeturm und Bundeskegelbahn für die Kunsthalle Schirn.

Außerhalb Europas ist New York eine Stadt mit vielen Wolkenkratzerbeinamen.

Viele Beinamen haben sich durch den mit den Olympischen Spielen zusammenhängenden Bauboom auch in Peking ergeben. Das Nationalstadion wird Vogelnest genannt, das Nationale Zentrum für Bildende Künste heißt im Volksmund Entenei.

Zukünftige Neuauflagen dieses Taschenbuches werden versuchen, neu aufkommende Gebäudebeinamen wiederzugeben, so dass sich jeweils ein aktueller Überblick wichtiger Gebäudebeinamen ergibt.

Berlin, im Juni 2019

Richard Deiss

1. Berühmte Gebäude als Beinamengeber

In Bezug auf Beinamengeber steht das Schloss von Versailles bei den Bauwerken an erster Stelle. Dieses im 17. Jahrhundert gebaute Barockschloss war Vorbild zahlreicher Schlösser in Europa. Noch heute führen etwa 20 Schlösser in Europa Beinamen, die auf den Vergleich mit Versailles abzielen.

Relativ häufig ist auch die Athener Akropolis als Beinamengeber. Mit Akropolis werden verschiedene Gebäudetypen oder -komplexe benannt, so klassische Gebäude, auf einem Hügel thronende Gebäude-Ensemble oder Museumsinseln wie in Berlin.

Zu den wichtigen Beinamenlieferanten gehört auch der Pariser Eiffelturm. Das deutsche Gebäude, welches am häufigsten als Beinamengeber auftritt, ist das Schloss Neuschwanstein.

Gebäude/Komplex,

im Buch gelistete Beinamen

1. Versailles (Schloss)

21

2. Akropolis

19

3. Eiffelturm

18

4. Neuschwanstein

10

5. Taj Mahal

9

6. Sixtinische Kapelle

9

7. Kreml

7

8. Chinesische Mauer

6

9. Louvre

5

10. Potala

5

11. Kolosseum

4

12. Petersdom

4

1.1 Versailles

Schloss

Beiname

Bensberg, Schloss

Rheinisches Versailles

Ludwigsburg, Schloss

Schwäbisches Versailles

Ludwigslust, Schloss

Versailles des Nordens

Molsdorf, Schloss

Thüringisches Versailles

Nordkirchen, Wasserschloss

Westfälisches Versailles

Pillnitz, Schloss

Sächsisches Versailles

Potsdam, Schloss Sanssouci

Preußisches Versailles

Rastatt, Residenz

Badisches Versailles

Schloss Herrenchiemsee

Bayerisches Versailles

Schwetzingen, Schloss

Kurpfälzisches Versailles

Würzburg, Residenz

Fränkisches Versailles

Rohan, Schloss

Elsässisches Versailles

Fertod, Schloss Esterhazy

Ungarisches Versailles

Schloss Nove Hrady

Böhmisches Versailles

St. Petersburg, Peterhof

Versailles des Ostens

Schloss Drottingholm

Versailles des Nordens

Schloss Wilanow

Polnisches Versailles

Bialystok, Branicki-Schloss

Versailles des Nordens

Arnheim, Palast het Loo

Versailles des Nordens

Lettland, Schloss Rundale

Versailles des Ostens

Caserta

Versailles von Neapel

Das im gleichnamigen Pariser Vorort gelegene Schloss Versailles ist Inbegriff einer prächtigen barocken Schlossanlage, vor allem seit Ludwig XIV. es ab 1661 einschließlich aufwändiger Gartenanlagen ausbauen ließ. Kein Wunder also, dass Versailles als Maßstab gilt und der häufigste Beiname von Schlössern in Europa ist. Im einst kleinstaatlichen Deutschland mit seinen zahlreichen Residenzen gibt es unter anderem ein westfälisches (Wasserschloss Nordkirchen), ein schwäbisches (Ludwigsburg), ein badisches (Rastatt), ein bayerisches (Herrenchiemsee), ein preußisches (Potsdam, bzw. Sanssouci) und ein mecklenburgisches (Ludwigslust) Versailles.

1.2 Akropolis

Gebäudekomplex

Spitzname

Aachen, Belvedere

Akropolis Aachens

Berlin, Museumsinsel

Preußische Akropolis

Hochschule Esslingen, Gebäude auf einem Hügel

Akropolis

Hettstedt, Zinkvitriolanlage

Akropolis

Leuchtenberg, Burgruine

Akropolis der Oberpfalz

Meißen, Albrechtsburg

Sächsische Akropolis

Marbach, Museum für Literatur

Schwäb. Akropolis

München, Maximilianeum

Bayerische Akropolis

Rüdersdorf, Kulturhaus

Akropolis

Stuttgart, Königsbau

Schwäb. Akropolis

Weimar, Kaserne rechts der Ilm

Weimarer Akropolis

Chartres, Kathedrale

Akropolis Frankreichs

Domme

Akropolis des Perigord

Krakau, Wawel

Polnische Akropolis

Ljubljana, Plecnik-Parlament

Slowenische Akropolis

(Entwurf, nicht gebaut)

Prag, Hradschin

Böhmische Akropolis

Rock Cashel

Ireland’s Acropolis

Säben, Kloster

Akropolis von Südtirol

Groß Zimbabwe, Tempel

Akropolis

Akropolis steht für einen auf einem Hügel über einer Stadt thronenden (klassischen) Gebäudekomplex, teilweise auch im Zustand einer Ruine. Als Bauwerkbeiname ist Akropolis fast so häufig wie Versailles, bezeichnet aber ganz unterschiedliche Gebäudetypen. Gebäudekomplexe, welche im Volksmund Akropolis genannt werden, schließen denn auch eine Zinkvitriolanlage in Ostdeutschland, eine Burg in Meißen, eine Hochschule in Esslingen und ein Literaturmuseum in Marbach ein. Sogar die Kathedrale von Chartres wurde bereits so bezeichnet - der Bildhauer Rodin etwa nannte sie ein französisches Akropolis.

1.3 Eiffelturm

Bauwerk

Spitzname

Campen, Leuchtturm

Ostfriesischer Eiffelturm

Essen, Zeche Zollverein

Eiffelturm des Ruhrgebietes

Ismaning, Sendeanlage (abgebaut)

Bayerischer Eiffelturm

Ilfeld, Poppenturm

Kleiner Eiffelturm

Lichterfeld, F60 Abraumförderbrücke

Liegender Eiffelturm der Lausitz

Müngstener Brücke

Eiffelturm des Bergischen Landes

Osten, Schwebefähre

Eiffelturm des Nordens

Schomberg-Turm

Eiffelturm des Sauerlandes

Stuttgart-Möhringen, Richtfunkstation

Möhringer Eiffelturm

Wiesbaden, Bismarckturm

Wiesbadener Eiffelturm

Würzburg, Frankenwarte- Sendeturm

Würzburger Eiffelturm

International

Fazilka

Fazilka-Eiffel

Gleiwitz, Sendeturm

Schlesischer Eiffelturm

Prag, Petrin-Turm

Prags kleiner Eiffelturm

London Crystal Palace Transmitter

London’s Eiffel Tower

London, geplanter Olympiaturm

Drunken Eiffel tower, Piffle tower, Eyeful tower

Coney Island Parachute Jump

Brooklyn’s Eiffel Tower

Tokyo Tower

Japans Eiffelturm

Der 1887-1889 zur Pariser Weltausstellung (und Hundertjahrfeier der Französischen Revolution) in Paris erbaute, nach dem Ingenieur Gustave Eiffel benannte Turm war Vorbild zahlreicher ähnlicher Türme, so in Tokio, Berlin (Funkturm) und in Blackpool. Teilweise wurden in Vergnügungsparks auch Kopien in verkleinertem Maßstab errichtet, so in Las Vegas (etwa 1:2) und in Shenzhen in China (etwa 1:3). Dabei stieß der Eiffelturm zunächst auf Widerstand der Pariser Bevölkerung, vor allem Künstler sprachen sich gegen diese ‚Straßenlaterne‘ bzw. ‚düsteren Fabrikschornstein‘ aus. Doch im Laufe der Zeit gewöhnten sich die Pariser an den Turm und als nach der ursprünglich geplanten Nutzungszeit von 20 Jahren ein Abbruch diskutiert wurde, protestierten Dichter wieder - diesmal für den Erhalt. Da sich der Turm zudem als wertvoll für die aufkommende Kommunikationstechnik erwiesen hatte, blieb er letztlich stehen. Von 1889 bis 1930 war er sogar das höchste Bauwerk der Welt (1931 wurde das Empire State Building eröffnet). Der 300 m hohe Turm (mit Antenne 325 m) wiegt 10 000 Tonnen und wird von 2.5 Millionen Nieten zusammen gehalten.

Der Eiffelturm ist eines der wenigen Pariser Bauwerke, welches einen Spitznamen trägt. Die Pariser sagen la dame de fer (eiserne Lady/Dame) zum Turm. Der Opernarchitekt Charles Garnier nannte ihn angeblich ‚Himmelsnagel‘ (le clou céleste). Trotz des Turmnamens war nicht Gustave Eiffel (1832-1923), sondern Stephen Sauvestre der Architekt, der den Turm konzipierte. Die Konstruktionsidee und die statischen Berechnungen stammen wiederum von dem Elsässer (später Schweizer) Maurice Koechlin, leitender Ingenieur im Büro Gustave Eiffel. Da Eiffels Firma den Turm errichtete, wurde er schließlich Eiffelturm genannt. Da Eiffels Nachname der Tatsache zu verdanken ist, dass seine Vorfahren aus der Eifel stammten (die im 19. Jahrhundert noch Eiffel geschrieben wurde), steht der Name des Turmes also auch mit dem deutschen Mittelgebirge in Zusammenhang.

Heute ist der Eiffelturm eine der wichtigsten Touristenattraktionen von Paris. Jedes Jahr wird er von 6 Millionen Touristen besucht. Insgesamt waren es bereits eine Viertelmilliarde.

1.4 Neuschwanstein

Schloss

Spitzname

Boitzenburg, Schloss

Neuschwanstein des Nordens

Burg Eltz

Neuschwanstein der Eifel

Königswinter, Schloss Drachenburg

Rheinisches Neuschwanstein

Leichlingen, Müllerhof

Neuschwanstein an d. Wupper

Soltau, Montagnetto

Neuschwanstein des Nordens

Schwerin, Schloss

Neuschwanstein des Nordens

Wernigerode, Schloss

Neuschwanstein des Nordens

Krumau, Schloss Frauenberg

Neuschwanstein des Ostens

Schloss Peles

Neuschwanstein Rumäniens

Bayerische Vertretung, Brüssel

Schloss Neuwahnstein Neuschwanstein Brüssels

Das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts für den bayerischen König Ludwig II. erbaute Schloss Neuschwanstein ist Beinamengeber für ähnlich pittoreske historistische Schlossanlagen, vor allem wenn sie, wie das Vorbild, von Türmchen gekrönt sind. Neuschwansein selbst hatte übrigens die Wartburg in Thüringen zum Vorbild. In Deutschland gibt es vier Bauwerke, die Neuschwanstein des Nordens genannt werden. Dazu gehören das Schloss Boitzenburg in der Uckermark, das auf einer Insel im Schweriner See gelegene Schweriner Schloss, das Schloss von Wernigerode im Harz und die Jagdvilla Montagnetto in Soltau. Die Drachenburg auf dem Drachenfels in Königswinter bei Bonn wird manchmal als rheinisches Neuschwanstein bezeichnet. Es gibt zudem Pläne, die Albrechtsburg in Meißen aus ihrem touristischen Dornröschenschlaf zu wecken und als ‚Neuschwanstein des Ostens‘ zu vermarkten. Mit der Bayerischen Vertretung hat heute auch Brüssel sein ‚Neuschwanstein‘ (bzw. ‚Neuwahnstein‘) .

1.5 Taj Mahal

Stadt, Bauwerk

Spitzname

Agra, Bibi Ka Maqbara

Poor man’s Taj

Budapest, Brauereigebäude

Taj Mahal

Dublin, Leinster House

Chas Mahal

Houston, Automuseum

Garage Mahal

Houston, Astrodome

Taj Mahal of Sports

Houston, School District Building

Taj Mahal

Los Angeles, Kirchengebäude

Taj Mahony

Ipoh, Bahnhof

Taj Mahal von Ipoh

Universal City, Texas Randolph Air Force Base

Taj Mahal

Das Taj Mahal (‚Krone des Ortes‘) in Agra ist ein Mausoleum, welches der Großmogul Shah Jahan zum Gedenken an seine verstorbene Hauptfrau Mumtaz Mahal 1631-1648 erbauen ließ. Als Beiname steht Taj Mahal für ein frei stehendes Gebäude mit im Vergleich zu seiner Funktion leicht übertriebener architektonischer Eitelkeit.

Als Gebäudebeiname scheint Taj Mahal in Texas beliebt zu sein, vor allem in Houston. Dort gibt es drei Gebäude, die einen Taj Mahal-Spitznamen tragen, darunter ein neues Automuseum, das Garage Mahal genannt wird. Auch ein Luftwaffenstützpunkt in Texas wird Taj Mahal genannt.

In der malaysischen Stadt Ipoh wird der örtliche Bahnhof mit dem Taj Mahal verglichen. In Dublin gibt es ein Dienstgebäude der Regierung, das Chas Mahal genannt wird. Es ist nach dem Vornamen des dreimaligen irischen Premierministers Charles J. Haughey (1925-2006) benannt. Haughey war für seinen verschwenderischen Stil bekannt. Er ließ ein herrschaftliches Gebäude als Amtssitz so teuer ausbauen, dass die Iren es nach seinem Vornamen, wie oben erwähnt, bald Chas Mahal nannten.

1.6 Sixtinische Kapelle

Ort

Gebäude

Gura Homorului (Rumänien)

Kloster Voronet

Toulouse (Frankreich)

Karmeliterkapelle

Altamira (Spanien)

Höhle

Lascaux (Frankreich)

Höhle

Zillis (Graubünden)

Kirche St. Martin

Carthage, MO (USA)

Kapelle

Tucson (USA)

Mission San Xavier d. Bac

Andahuaylillas (Peru)

Lehmkirche

Atotonilco (Mexico)

El Santuario

Guagua Pampanga (Philipp.)

Betis-Kirche

Die Sixtinische Kapelle im Vatikan unweit des Petersdoms ist für ihre bedeutenden Gemälde berühmt. Zum einen sind es Deckenmalereien, die Michelangelo Buonarotti im Auftrag des Papstes anbrachte. Zusätzlich ist die Kapelle durch Wandmalereien von Künstlern wie Sandro Botticelli und Pietro Perugino geschmückt. Wenn man etwas mit der Sixtinischen Kapelle vergleicht, will man die Bedeutung der Wandmalereien betonen.

In Rumänien stehen die bemalten Moldaukirchen auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Das Kloster Voronet beim Ort Gura Homorului wird oft als Sixtinische Kapelle des Ostens bezeichnet. Eine Sixtinische Kapelle der Alpen