Sinnliche Märchen - AJ Tipton - E-Book

Sinnliche Märchen E-Book

AJ Tipton

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Beschreibung

Märchen, wie man sie noch nie gelesen hat. 

In einem magischen, weit, weit entfernten Königreich lebten verwunschene Prinzen, kriegerische Frauen und mächtige Helden. Diese, aus sechs Büchern bestehende Sammlung enthält erotische, geschlechtsvertauschte Geschichten, frei nach klassischen Märchen nacherzählt: Aschenputtel, Rotkäppchen, Dornröschen, Die Schöne und das Biest, Schneewittchen und Rapunzel. Helden werden zu Heldinnen und umgekehrt, bis nichts mehr so ist wie es scheint. 

Was die Königin Befiehlt: In diesem sinnlichen, polyamourösen Märchen über Verführung, Befreiung und geheimnisvolle Fremde hat auch der bescheidenste Landmann eine Chance bei der Königin, wenn sie es so befiehlt.

Auf der Jagd nach Red: Dieser Liebesroman für Erwachsene enthält verwegenes Draufgängertum, stürmische Liebesakte und einen Bösewicht zum Anbeißen.

Stärker als der Fluch: Dieses erotische Märchen für Erwachsene, frei nach Dornröschen, enthält leichte Bondage-Szenen, betrunkene Zauberer und eine Liebe, die stark genug ist, um auch den stärksten Fluch zu brechen.

Der Schöne und das Biest: Dieses Märchen für Erwachsene mit Geschlechterrollentausch enthält erotische “Frau, Frau und Mann”-Dreier, bestialische Veränderungen und eine Geschichte, die so alt ist wie die Welt.

Snows Wahre Liebe: Diese Erzählung für Erwachsene enthält erotische Abenteuer, tapfere Zwerge und die schönste Liebe aller Zeiten.

Mit Haut und Haaren: Diese erotische Erzählung für Erwachsene enthält gewagte Späße, seltsame Kreaturen, die Wortspiele lieben und eine Liebe, die auch die Magie nicht vorhersehen konnte.

Diese IN SICH GESCHLOSSENEN ERZÄHLUNGEN können in beliebiger Reihenfolge gelesen werden. Es gibt kein offenes Ende und jede Geschichte endet so, wie es sein sollte: mit einem HAPPY END!

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Sinnliche Märchen

Die Komplette Kollektion

AJ Tipton

Übersetzt vonBirga Weisert

Copyright © AJ Tipton 2015-2017 Das Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (elektronisch, gedruckt, kopiert oder anderes) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, ist ohne ausdrückliche, schriftliche Genehmigung des Autors untersagt. - Die Genehmigung kann bei [email protected] angefragt werden.

Dieses Buch ist nur für den Verkauf an ein erwachsenes Publikum gedacht. Es beinhaltet sexuell explizite Szenen und Bildsprache, die manchen Lesern anzüglich vorkommen könnte.

Diese Arbeit ist reine Fiktion. Alle Charaktere, Namen, Orte und Vorfälle, die in diesem Werk vorkommen, sind fiktiver Natur. Jegliche Ähnlichkeiten zu realen Personen, lebendig oder tot, Organisationen, Vorkommnissen oder Lokalitäten ist reiner Zufall.

Alle sexuell aktiven Charaktere dieses Buches sind 18 Jahre oder älter.

Cover-Art-Fotos bereitgestellt durch BigStock.com, Morgue Files, Flickr.com, und Upsplash.com. Grafik-Design von Lydia Chai. Übersetzung von Annika Lawrence und Birga Weisert.

Inhalt

Was die Königin Befiehlt

Auf der Jagd nach Red

Stärker als der Fluch

Der Schöne und das Biest

Schnees Wahre Liebe

Mit Haut und Haaren

Danksagung

Über den Autor

Was die Königin Befiehlt

Eliots Gesicht schlug mit einem dumpfen Laut auf dem Boden auf. Ihm schwindelte von dem Aufprall und seine Sicht war so verschleiert, dass er den Lederstiefel, der seine Rippen malträtierte, fast nicht gesehen hätte. Er steckte den Tritt ein, konnte aber einen Schmerzensschrei nicht unterdrücken. Ein Tropfen Blut fiel auf den Boden und er hoffte, dass die Platzwunde an seiner Stirn keine Narbe hinterlassen würde.

Na, das ist ja wohl ein bisschen übertrieben.

Eliot biss die Zähne zusammen und ballte die Fäuste. Er unterdrückte seinen natürlichen Impuls, zurückzuschlagen. Er war größer und stärker als seine älteren Brüder und hätte sie beide mit Leichtigkeit verprügeln können, wenn er gewollt hätte.

Aber das wäre falsch, sagte er zum dritten Mal zu sich selbst. Ich schulde ihnen so viel.

„Friss das, du rückgratloser Weichling!“, sagte Artie, der Älteste. Er rieb Asche aus dem Kamin in Eliots Gesicht und spuckte ihn dann an. Artie war gebaut wie ein Boxer, muskulös aber klein. Im Schatten der Wandfackeln sah er aus wie ein kauernder Troll. „Niemand würde eine Missgeburt wie dich bei einer Zusammenkunft dulden.“

Arties raue Stimme hallte von den Wänden des feuchtkalten Dienstbotenquartiers zurück. Sie hatten bereits drei der Stühle zerschlagen und Eliot konnte nur hoffen, dass sie nicht noch die Schürhaken des Kamins als weitere Waffen für seine Bestrafung nutzen würden. Die Asche in seinem Gesicht juckte und brannte in der Platzwunde an seiner Stirn.

„Sag’s ihm, Artie!“, feuerte ihn Mitch, der mittlere Bruder, an, obwohl er sich, wie immer, nicht weiter einmischte. Mitch war auch klein wie sein Bruder, aber insgesamt schlanker, mit einer Hakennase und einer Körperhaltung, die seine wieselartige Erscheinung noch betonte. Er lehnte an einem der alten, geschnitzten Schränke und stocherte mit schmutzigen Fingernägeln in seinen Zähnen herum.

Eliot hatte es dieses Mal fast bis zur Zusammenkunft geschafft. Er hatte sogar zum ersten Mal eine eigene Einladung erhalten. Die erste, die direkt an ihn selbst gerichtet war. Er hatte es kaum fassen können.

Arties Stiefelspitze traf ihn im Magen und Eliot blieb die Luft weg. Es war also zu gut gewesen, um wahr zu sein.

Er hatte gewusst, dass seine Brüder es aufgrund seines Leidens nicht zulassen würden, dass er zu Zusammenkünften ging. Wenn die Magd, Amelia, ihn nicht ermutigt hätte, hätte er es wahrscheinlich gar nicht erst versucht. Eliot nahm an oder hoffte wenigstens, dass sich seine Brüder, trotz ihrer rauen Zuneigung freuen würden, dass er eingeladen war. Er hätte nicht gedacht, dass sie so wütend reagieren würden, als sie ihn dabei überraschten, wie er sein Kostüm zusammenstellte.

Jetzt wusste er es. Sie hatten ihn dabei überrascht, als er gerade dabei gewesen war, sich anzuziehen, fast nackt außer den paar Streifen Stoff, die für eine passende Ausstattung für eine Zusammenkunft notwendig waren: eine brauchbare Schamkapsel, gefertigt aus Lederresten und alten Gürteln seiner Brüder.

Sie waren hereingeplatzt, schäumend vor Wut. Die blauen Adern auf Arties Stirn traten beängstigend hervor, so wütend war er. Mitch dagegen sah eher hämisch als wütend aus – der Schweiß tropfte von seiner Stirn – als freute er sich auf Eliots bevorstehende Bestrafung.

„Wir haben dich aufgezogen, du undankbarer Penner. Wie kommst du darauf, dass du irgendetwas ohne unsere Erlaubnis tun kannst?“ Arties Stimme überschlug sich vor Wut beim letzten Wort.

Wieder rammte sich ein Stiefel in Eliots Brust und trieb die Luft aus seinen Lungen. Mitch tat es Artie nach und trat gegen die gleiche Stelle, die Arties Fuß gerade getroffen hatte.

„Oh ja, wir haben dich aufgezogen, du großer Kümmerling“, wiederholte Mitch.

Während Eliot sich vor Schmerzen krümmte und nach Luft rang, wandten sich Artie und Mitch mit geballten Fäusten und dicken Zornesadern auf der Stirn, die anzeigten, dass ihre Wut noch nicht vorbei war, gegen Amelia.

Eliot wurde starr vor Angst als seine Brüder auf Amelia zugingen. Sie war erst seit ein paar Monaten hier im Haushalt beschäftigt. Eine schlanke Blondine Anfang zwanzig, deren freundliche und liebevolle Art ihn angenehm überrascht hatte.

Aber sie wusste ja auch nichts von seinem Problem. Als er in die Pubertät gekommen war, hatten seine Brüder ihm erklärt, dass keine Frau, die von seinem Zustand erfuhr, jemals auch nur in seine Nähe kommen wollte.

Amelia war viel zu schön, lieb und nett, um jemanden wie Eliot auch nur in Betracht zu ziehen, aber er betete sie trotzdem an. Der Gedanke, dass ihr Leid zugefügt werden könnte, machte Eliot verrückt. Als Mitch sich ihr näherte, wich Amelia hinter einen der Stühle zurück und versuchte, eine der großen Pfannen, die an der Wand hingen, zu ergreifen. Aber Artie war zu schnell für sie.

„Und du, du Schlampe!“, brüllte er, griff nach ihrem Arm und drehte sie zu sich herum. „Wer hat dir erlaubt, dich einzumischen?“ Er schnaubte ihr ins Gesicht, ergriff ihre Handgelenke mit beiden Händen. „Du dachtest, dieser kleine Scheißer könnte tatsächlich zu einer Zusammenkunft gehen?“

Mitch schritt hämisch kichernd ebenfalls auf die hilflose Frau zu. „Ha, da hast du wohl was falsch verstanden, Schlampe!”

Das hier ist falsch! Eliot konnte es nicht mehr ertragen. Er sprang auf, ohne die stechenden Schmerzen, die seinen ganzen Körper durchfuhren, zu beachten. Seine Brüder hatten ihn sein Leben lang wie einen ungehorsamen Esel behandelt, aber er konnte nicht mit ansehen, wie sie auf eine unschuldige Frau wie Amelia losgingen. Er ballte die Faust und schlug hart zu, so dass Artie sofort zu Boden ging.

Blut spritzte. Arties Nasenbein hatte keine Chance gegen Eliots Faust und brach sofort. Sofort rannte Mitch mit einem hohen, hysterischen Schrei aus dem Raum. Artie kam schwankend wieder auf die Beine und kniff sich die Nase zu, um den Blutschwall zu stoppen, der an seinem Kinn hinunter lief.

„Du bleibst besser hier, du Missgeburt.“ Er spuckte aus und besudelte den sauberen Raum mit seinen Blutstropfen. „Du weißt, wo du hingehörst.“ Er stolperte aus dem Zimmer und schlug die Tür krachend hinter sich zu.

„Alles in Ordnung?“, fragte Amelia flüsternd. Ihre Hände zitterten, als sie den Raum durchquerte. Mit nervösen Fingern strich sie ihr zerwühltes Haar wieder glatt.

Eliot sank auf dem Boden zusammen. Blutergüsse zeigten sich bereits auf seiner nackten Haut. „Ich brauch nur eine Minute...aua!“

Amelia kniete sich neben ihn. Sie tastete Eliots Körper fachmännisch ab und untersuchte seine Verletzungen. Ihm fiel sofort die perfekte Rundung ihrer vollen Lippen auf. Sie waren so rot und üppig, dass sie fast wie gemalt aussahen. „Es fühlt sich nicht so an, als seien Knochen gebrochen. Das ist eine gute Neuigkeit“, lächelte sie und sah ihn mit strahlenden blauen Augen an.

Eliot versuchte krampfhaft an irgendetwas anderes zu denken, als an ihre Hände auf seinem Körper. Trotz seiner Bemühungen, richtete sein Schwanz sich auf und begann, den dünnen Stoff der halbfertigen Schamkapsel auszufüllen. „Es tut mir Leid, dass sie so rau mit dir umgegangen sind“, sagte er und versuchte, seine Stimme zu beherrschen. „Sie sind keine schlechten Menschen.“

Amelia zog eine Augenbraue hoch und schnaubte leise, aber ihre sanften Hände untersuchten ihn weiter. Ihre Finger streichelten und erforschten seinen muskulösen Rücken. Er unterdrückte ein Stöhnen, als ihre Hände über seine Schulterblätter, seinen Rippen und seine Wirbelsäule glitten. Ihre Hände waren so weich und sanft; er genoss jede Berührung. Noch nie hatte eine Frau ihn so angefasst.

Ihre Berührung fühlte sich himmlisch an, nicht nur wegen ihrer Sanftheit, sondern weil er wusste, dass diese Zärtlichkeiten von Amelia kamen, der lieben Seele, die er bereits so sehr bewunderte. Jede ihrer forschenden Berührungen schickte Wellen der Lust zu seinem Schwanz.

„Sie sind schlechte Menschen, Eliot“, sagte sie. „Du solltest dich nicht so schlecht von ihnen behandeln lassen.“ Während sie sprach, wanderten Amelias Hände zu seinen nackten Beinen hinunter. Ihr Blick fiel auf die Beule, die sich unter der ledernen Schamkapsel abzeichnete. „Wir können weitermachen, wenn du willst?“ Ihre großen, blauen Augen sahen tief in seine, fast als wolle sie ihn herausfordern.

„Vergiss das Kostüm. Ich gehe nicht mehr zu der Zusammenkunft.“ Eliots Stimme war traurig und resigniert. Er konnte sich jedoch nicht zurückhalten und berührte Amelia. Langsam strichen seine Fingerspitzen ihren Arm entlang, hinauf und hinunter, und er lächelte, als sie bei seiner Berührung erbebte.

Amelias wunderschöner Mund verzog sich zu einem verschmitzten Lächeln. „Wir können hier unsere eigene Party veranstalten.“

Eliot fiel fast vor Überraschung um, als Amelia in seinen Schoß glitt und ihre Lippen auf seine legte. Er stöhnte gegen ihren wollüstigen Mund, strich mit seinen Händen über ihren Rücken und zog sie näher an sich heran, während ihr versuchte, ihr Kleid zu öffnen. Amelia schlang ihre Beine um seinen Rücken und rieb mit ihrer Scham gegen seine harten Bauchmuskeln, während sie ihre Arme und ihre Brust aus dem Kleid befreite. Er half ihr das Kleid vom Körper zu ziehen und zuckte zusammen, als ihre harten Brustwarzen seine Brust streiften.

„Du solltest da noch etwas wissen“, begann er, bevor sie sein Gesicht nahm und seine Lippen auf ihre aufgerichtete Brustwarze drückte. Schnell ließ er seine Zunge über das empfindsame Fleisch gleiten und genoss ihren tiefen Seufzer der Wollust.

Seine Erektion an Amelias Bein wurde fast schmerzhaft hart und er kostete jeden Moment der Berührung aus, als sie sich an ihm rieb und gegen ihn wand. Sein Mund wanderte mit kleinen Küssen an ihrer Brust hoch, bis er ihren Nacken erreicht hatte und die zarte Haut schmeckte. Er ließ seine Hände langsam an ihrem Bauch und an den Rippen nach oben gleiten, bis er ihre Brüste fand und das zarte Fleisch, das noch feucht von seinem Mund war, massierte und streichelte.

Amelia warf den Kopf in den Nacken. Ihre Augen waren dunkel vor Erregung. „Nimm mich jetzt.“

„Ja“, stöhnte er in ihre Haut. Sanft ließ Eliot Amelia auf den Holzboden gleiten und bedeckte ihren Körper mit Küssen und zarten Bissen. Seine Hand fand ihre Scham und streichelte die geschwollenen Schamlippen. „Du bist so wunderbar feucht.“ Sie wand sich gegen seine Hand und ihre eigenen Finger zogen an dem bisschen Stoff zwischen ihr und Eliots hartem Schwanz.

„Aber du musst erst etwas über mich wissen", brach es aus ihm heraus, als sie in seinen Arm biss, "bevor wir weitermachen, muss ich es dir sagen.“ Er nahm ihr liebliches Gesicht in beide Hände und sah ihr in die Augen. ”Der Grund, dass ich nicht zu den Zusammenkünften gehen soll – der Grund, dass meine Brüder mich eine Missgeburt nennen – ist, dass ich eine Behinderung habe.”

„Behinderung?“ Ihr ungläubiger Blick wanderte über seinen muskulösen Körper. „Soweit ich sehen kann, ist bei dir alles so, wie es sein sollte.”

„Weil du noch nichts von meinem abnormalen Schwanz weißt.“ Er wollte die Augen schließen, um nicht ihr enttäuschtes Gesicht sehen zu müssen, als sie dies hörte. „Ich weiß, Frauen finden das abstoßend, aber…“, Eliot atmete tief ein und zwang sich den Satz zu beenden. Sie findet es sowieso heraus, also kann ich auch direkt ehrlich sein. „Ich...nun ja, ich habe einen wirklich riesigen Schwanz.“

Amelia blinzelte langsam. Und noch einmal. „Ich will ihn sehen“, sagte sie, viel ruhiger als er es erwartet hätte. Gleich wird sie schreiend wegrennen. Er ließ ihr Gesicht los und beobachtete hilflos, wie sie schnell das letzte Band löste, das seine Schamkapsel festhielt.

„Oh, oh.“ Sie lächelte, als sie ihre weichen Hände um seinen gewaltigen Schaft legte. Ihre Hand konnte ihn kaum umgreifen. „Eliot, ich weiß nicht, wie ich dir das sagen soll.“ Sie hob die Hüften und führte seinen Schwanz zu ihrem Eingang. Ihr Atem wurde schneller, als der enorme Schaft sich gegen ihre feuchte Spalte drängte. „Eine Behinderung? Er ist fantastisch.“

„Du hast also keine Angst?“ Eliot widerstand dem Drang, sofort in Amelias samtener Wärme zu versinken. Er konnte es nicht glauben, dass sie so verständnisvoll mit seinem schrecklichen Fluch umgehen konnte. Diese Frau war eine Heilige.

„Ganz im Gegenteil. Glaube mir. Keine Frau hätte damit ein Problem.“ Amelia zog ihn näher und küsste ihn leidenschaftlich, so dass ihm vor Lust schwindelte.

Er lehnte sich vor und drang tief in Amelia ein. Er hörte sie stöhnen, als sie seine volle Länge in sich aufnahm. Sie fühlte sich wundervoll an: sie schmiegte sich weich, feucht und eng um seinen Schwanz. Sein Herz klopfte zum Zerspringen, als er begann sich in ihr zu bewegen; zuerst langsam, damit sich an seine Größe gewöhnen konnte. Er strich mit seinen Fingern ihre Schenkel entlang und ließ weiße Spuren im Fleisch zurück, die dann wieder rosig wurden.

Alles an ihr war aufregend; die Art wie sie den Kopf zurück warf, während sie unter ihm stöhnte, wie ihre Beine ihn umschlangen und wie sie ihm ihre Hüften entgegenstieß, wie ihr Mund sich an seiner Brust anfühlte.

Er konnte spüren, dass sie dem Höhepunkt nahe war: ihre Augen schlossen sich in Ekstase und ihr Atem kam stoßweise. Ihre Hüften kamen ihm Stoß für Stoß entgegen.

„Eliot! Ja! Verdammt, ja!“ Sie wand sich auf dem Boden und gab unverständliche Laute von sich, während ihr Stöhnen immer lauter wurde.

„Komm für mich, Amelia, ich will, dass du für mich kommst“, stöhnte er. Er biss sanft in ihre Brustwarze, ließ seine Hand nach unten gleiten, wo ihre Körper zusammentrafen und streichelte ihre Klitoris.

Sie öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber es kam nur ein verzweifeltes Wimmern über ihre Lippen. Er stieß seinen geschwollenen Schwanz schneller und härter in sie hinein, bis er spürte, dass ihre Möse anfing zu zucken und sich zusammenzuziehen. Er kam. Sterne explodierten in seinem Kopf und er ergoss seinen Samen in sie.

„Oh, ja!“ Sein Lustschrei ließ die Töpfe an den Wänden erzittern.

Sie lagen einige Minuten still da. Eliots Schwanz wurde kleiner in ihr und ihr Atem beruhigte sich.

Schließlich drückte Amelia den schweren Eliots von sich herunter. „Was für ein Fick“, sagte sie und sah ihn an. „Das war unglaublich. Du weißt, dass deine Brüder Arschlöcher sind, nicht wahr? Dein einziges Problem ist, dass du ein erstaunliches Talent für Sex hast.”

Nach Amelias warmem Körper fühlte sich der Holzboden kalt an, aber sie kuschelte sich an ihn und legte ihren Kopf auf seine noch immer tief atmende Brust.

„Ich möchte dir ja gern glauben“, sagte Eliot und streichelte ihre glatten Schenkel. „Es ist nur kaum zu glauben, dass so vieles, was man mir über mich erzählt hat, eine Lüge ist.”

Sie spielte sanft mit seinem Brusthaar. „Aber du glaubst doch, dass deine Brüder in der Lage sind, dich anzulügen?“

Er sagte nichts, sondern betrachtete nur das Muster die Spinnweben an der Decke.

„Ja, das dachte ich mir“, sagte sie leise. Sie kaute an ihrer Unterlippe und bog Eliots Kopf zurück, so dass er sie ansehen musste. „Du weißt, dass ich dich sehr mag, aber ich bin hier nicht mehr sicher. Deine Brüder werden mir nie verzeihen, dass ich dir hier geholfen habe. Und du wirst nicht immer da sein können, um mich vor den beiden zu beschützen.“ Ihre Stimme war so leise, dass er ihre Worte kaum hören konnte.

Eliot wünschte nichts so sehr, wie sich an sie schmiegen, jede Nacht in ihr zu versinken und neue Wege zu finden, ihren Körper zu verwöhnen und zum Äußersten zu bringen. Aber er wusste, dass sie Recht hatte. Seine Brüder waren bei Weitem zu unberechenbar, um sie in der Nähe einer Frau zu wissen, die so gut und rein war wie Amelia.

Er nickte und legte seinen Kopf an ihre Brust, um noch einmal das Klopfen ihres Herzens zu hören.

Er musste sie gehen lassen.

Amelias Absätze klapperten auf dem Steinboden des Palastes. Ihre Arme waren etwas müde, da sie den Morgen damit verbracht hatte, Polster für die Zusammenkunft aus dem Lager holen. Aber hier musste sie sich wenigstens keine Gedanken machen, von Mitchs wieselartigen Fingern belästigt zu werden. Königin Cassandra – möge sie lange und lustvoll kommen – hasste nichts mehr als sexuelle Annäherungsversuches ohne Einverständnis. Dem letzten Butler, der den Hintern einer Magd ohne deren ausdrückliche Erlaubnis begrapscht hatte, waren die Hände abgehackt worden.

Das Geräusch von Amelias klappernden Absätzen hallte durch die gewölbten Gänge und brach sich an den bemalten Fenstern, an denen epische Sexszenen der vergangenen Könige und Königinnen von Crispin verewigt waren.

Eliot sollte das hier sehen, dachte Amelia, als sie an einem Fenster vorbeikam, das ein stilisiertes Porträt des großen Königs Jayne zeigte. Sein Ständer ragte so hoch, dass er fast auf gleicher Höhe mit seinen Schultern war. Unten im Bild waren kniende Männer und Frauen abgebildet, die mit erhobenen Armen seinen enormen Schwanz anbeteten, wobei ihnen winzige Juwelen aus dem Mund tropften. Wenn Eliot hier wäre, dann würde er seinen idiotischen Brüdern nie wieder glauben, dass Frauen große Schwänze hassten.

Amelia seufzte und rückte den großen Korb, der voll mit Miedern war, in ihrem Arm zurecht, so dass die Leder- und Spitzenmieder nicht herausrutschen konnten. Sie versuchte, den Stich in ihrem Herzen zu ignorieren, wenn sie an den lieben Eliot dachte, der in diesem schrecklichen alten Haus mit seinen Brüdern allein war. Es war nun schon einen Monat her, seit sie gegangen war, aber sie vermisste es jeden Tag, ihn zu sehen. Seit sie weg war, musste er bestimmt alle Arbeiten erledigen und wenn das gesellschaftliche Leben seiner Brüder darunter litt, dass er keine gerade Naht in Leder nähen konnte, wusste sie, dass Artie nicht zögern würde, Eliot in Grund und Boden zu prügeln.

Die anderen Mägde eilten vorbei. Alle trugen Körbe mit Spielzeugen und Kostümen für die Zusammenkunft. Ihre kurzen Uniformen bestanden aus luftigen Röckchen, die kaum etwas bedeckten, Strümpfen und Strapsen und Miedern, die ihre Brüste himmelhoch schoben.

Königin Cassandra – möge sie lange und lustvoll kommen – hat einen ausgezeichneten Geschmack, dachte Amelia als die Parade von Beinen und Busen an ihr vorbei lief. Die Butler in ihren engen Lederwesten und hautengen, arschfreien Hosen waren ebenfalls sehr beschäftigt. Sie trugen Lampen und bedeckte Servierschalen in die verschiedenen Alkoven, die als Spielräume für die Zusammenkunft dienen würden.

Ein besonders knackiger Hintern gehörte einem großgewachsenen Diener mit schwarzem Haar, der ihr zuzwinkerte und leicht mit dem Arsch wackelte, als er vorbeiging. Er war nicht mal annähernd so attraktiv wie Eliot, aber sie tat ihm den Gefallen und zwinkerte mit einem kleinen Lächeln zurück. Sie würde diesen Hintern auch nicht aus dem Bett schubsen. Das Verlangen in ihren Lenden brannte noch immer. Aber er war nicht Eliot. Er war leider auch nicht Königin Cassandra.

Seit ihrer Ankunft im Palast hatte Amelia nur einen kurzen Blick auf die Königin erhaschen können, aber das hatte bereits ausgereicht, dass sie sich jedes Mal, wenn sie an die außerordentliche Schönheit der Königin dachte, wie trunken fühlte.

Königin Cassandra war Schönheit und Macht in einer Person: groß und gepflegt, die perfekte Rundung ihrer Brüste war immer geschmackvoll betont, ihre langen Beine in perfekter Haltung über dem Knie übereinander geschlagen und ihr langes, braunes Haar fiel über ihre traumhafte Gestalt wie bei einer Göttin aus dem Märchenbuch.

Amelia spürte, wie sich eine feuchte Wärme zwischen ihren Schenkeln ausbreitete, und versuchte, ihren Gesichtsausdruck zu beherrschen. Der übervolle Korb mit Miedern drohte ihren Armen jeden Moment zu entgleiten, aber das Gefühl von Spitzen und Seide an ihren Fingerspitzen regten ihre Fantasien, wie sich die makellose Haut der Königin unter ihren Fingern und unter ihrer Zunge anfühlen würde, nur noch mehr an.

Es war nicht nur die Schönheit der Königin, die sie anmachte. Je länger Amelia im Palast weilte, umso mehr war sie von den Verbesserungen beeindruckt, die Königin Cassandra zu verdanken waren. Zusammenkünfte waren immer eine feste Tradition in der Geschichte und Kultur von Crispin gewesen, aber sie hatte sie von bedeutungslosen, hedonistischen Sexparties für die reiche Elite zu ausgewählten Abenden gemacht, die für jeden offen standen, der seine sexuelle Geschicklichkeit beweisen konnte. Die Tradition wurde jetzt von allen Schichten der Gesellschaft, größer denn je, weitergeführt. Als Verbesserung kam noch hinzu, dass neu entwickelte Impfungen gegen sexuell übertragbare Krankheiten und sichere Geburtenkontrollpillen für Männer und Frauen zur Anwendung eingeführt wurden.

Oh, gäbe es doch nur eine Möglichkeit, Eliots unglaublichen Schwanz mit Königin Cassandras makellosem Körper zu vereinen...

Amelia war so davon abgelenkt, über die Möglichkeiten nachzudenken, dass sie beinahe mit einer der Palastwachen zusammengestoßen wäre, die ihre Runde in der Halle machte. Amelia erkannte Lola sofort. Sie gehörte zum inneren Kreis von Königin Cassandra. Ihre Mähne von schwarzen Zöpfen und ihre violetten Augen zeichneten sie als eines der auffälligeren Mitglieder des Personals aus.

„Hier, lass mich dir damit helfen“, bot Lola an und ergriff zwei der obersten Mieder in Amelias Korb, bevor diese herunter fielen.

„Danke“, murmelte Amelia und tauchte aus einem wilden Tagtraum, in dem Eliots Schwanz ihren Mund ausfüllte und Cassandras Zunge zwischen ihren Schenkeln leckte, wieder auf.

„Ihr seid alle beschäftigt, die Zusammenkunft vorzubereiten?“, fragte Lola fröhlich. Sie hielt lächelnd die beiden Mieder hoch, die sie ergriffen hatte. Eines war hellblau mit gelben Bändern vorn, die ein Muster wie bei einem Maibaum erzeugten. Das andere war aus schwarzem Leder mit roter Spitze an der Turnüre und einem langen Satinrock, der in Wellen hinten herunter hing. Lola legte das blaugelbe Mieder wieder auf Amelias Stapel und steckte das Schwarze mit den Spitzen in ihre Uniformjacke.

„Das hier ist zu schade für die Masse.“ Lola zwinkerte Amelia zu. Als Amelia etwas sagen wollte, hielt Lola ihre metallbehandschuhte Hand hoch. „Mach dir keine Gedanken, Blondie. Ich werde Cassy Bescheid sagen, wenn ich sie sehe.“ Sie erblickte jemanden, der hinter Amelia stand und winkte. Als Amelia sich umdrehte, um zu sehen, wem Lola zugewinkt hatte, ergriff diese ihr Kinn und zwang sie dazu, ihr wieder in das lächelnde Gesicht zu sehen.

„Dann erzähl mir doch mal, neues Mädchen, worum geht es bei dieser Zusammenkunft?”

„Hmmm…“ Amelias Gedanken rasten. Lolas glatte Hand an ihrem Kinn lenkte sie ab. Wer steht hinter mir? „Königin Cassandra – möge sie lange und lustvoll kommen – hat gerade ein erfolgreiches Handelsabkommen mit dem Königreich von Magners getroffen und wir feiern den Aufschwung, den das unserer Wirtschaft verschaffen wird?“ Ihre Stimme erhob sich leicht fragend. Amelia war sich fast sicher, dass dies der Grund für diese besondere Zusammenkunft war. Entweder das oder ein besonderes diplomatisches Friedensabkommen mit Magners, aber sie war sich ziemlich sicher, dass es auch um ein Handelsabkommen ging. Keine Nation konnte Crispin das Wasser reichen, wenn es um den Export von Samt, Seide und körperbetonenden Kostümen ging.

Nur Königin Cassandra war imstande, unser Talent für das Entwerfen von Miedern und Schamkapseln einzusetzen, um das Bruttosozialprodukt zu steigern.

Amelia fühlte, wie ihre Erregung zurückkehrte. Sie zwang sich, an Mitchs hässliche Lippen zu denken, um ihre Erregung im Zaum zu halten und Lola weiterhin freundlich ansehen zu können.

„Okay, das hört sich ja sehr beeindruckend an“, sagte Lola abschätzig und begann, den Stapel Mieder in Amelias Armen durchzusehen. Amelia spürte, wie die Wut in ihr hochstieg und ihre Wangen sich erhitzten.

„Es ist beeindruckend! Königin Cassandra ist die beste Herrscherin, die wir seit drei Jahrhunderten haben!“ Sie riss den Korb zurück aus Lolas suchenden Händen.

„Möge sie lang und lustvoll kommen“, fügte Lola mit einem leichten Grinsen hinzu.

„Ja“, sagte Amelia und beruhigte sich wieder. Möge-sie-lang-und-lustvoll-kommen. Dies war der traditionelle Ehrentitel, den jeder nach dem Namen der Königin sagen musste, aber heute – da sie so viel an Eliot denken musste – fühlten sich die Worte ehrlicher an als sonst.

Die Röte, die Amelia die ganze Zeit zurückzuhalten versucht hatte, kehrte in ihr Gesicht zurück, als sie sich die Königin auf seidenen Laken vorstellte, in den Wonnen eines explosiven Orgasmus. Dieses Mal schloss ihre Fantasie Eliot mit ein. Er lag auf der Königin und füllte ihre Möse mit seinem riesigen Schwanz, während Amelia auf dem Gesicht der Königin saß und die Zunge ihrer Majestät ihren Kitzler leckte.

„Hallo? Bist du noch da?“ Lola wedelte ihre Hand vor Amelias Gesicht hin und her. „Geht es dir gut? Ich kann einen Sanitäter holen, wenn dir nicht gut ist.“

„Nein, nein, ich habe nur gerade an jemanden gedacht, der niemals zu einer Zusammenkunft eingeladen werden wird.“ Und wie sein Schwanz aussehen würde, wenn er ihn in die Königin rammte.Aber den Gedanken sollte ich besser nicht laut aussprechen.

„Oh, ist er wirklich so mies im Bett? Du kennst ja die Regeln unseres Königreichs. Jeder, der sich mit den Lustpunkten auskennt, hat das Recht auf eine Einladung.“ Lolas Augen blickten wieder so schnell hinter Amelia, dass diese sich nicht mal sicher war, ob ihre Augen sich tatsächlich bewegt hatten.

„Nein!“, versicherte Amelia schnell. „Sein Körper ist wunderschön. Sein Schwanz ist der größte, den ich je gesehen habe, und er verbringt wahre Wunder mit seiner Zunge. Aber er hat zwei bösartige Brüder, die so eifersüchtig auf ihn sind, dass sie ihn gefangen hal—”

„Name und Anschrift. Sofort!“, sagte eine weibliche Stimme, seidig und selbstbewusst, hinter Amelias Rücken. Amelia drehte sich wie benommen um und ihr Blick versank in den schokoladenfarbenen Augen von Königin Cassandra—möge-sie-lange-und-lustvoll-kommen.

Amelias Lippen bewegten sich wie von selbst und gaben Eliots Namen und seine Anschrift preis, während ihre Augen über das exquisite, schöne Gesicht der Königin wanderten. Königin Cassandras herzförmiges Gesicht hätte eigentlich zart aussehen sollen, aber der edle Bogen ihrer Nase gab ihrer Silhouette Stärke. Leichte Falten um ihre Augen und ihren Mund zeugten von Jahren der Sorge um das Königreich, aber ihr Gesicht strahlte noch immer Jugend aus.

Amelias Fäuste klammerten sich um den Korb bis sie spürte, wie sich die Weidenstängel in ihre Haut gruben. Sie hatte Angst, dass sie, wenn sie den Korb loslassen würde, sich nicht mehr zurückhalten könnte, mit ihren Fingern über die Wange der Königin und hinauf zu ihren Ohren zu streichen.

Ich will meine Finger in deiner Möse spüren, dachte sie.

„Dann werde ich dafür sorgen, dass du bei der Zusammenkunft bedienst, du Hübsche“, sagte die Königin. Leise lachend drehte sie sich um und rauschte den Flur hinunter, wo die Butler und Mägde ihr schnellstens den Weg freimachten, als käme eine Lawine auf sie zu.

„Heilige Scheiße, habe ich das laut ausgesprochen?“, flüsterte Amelia Lola zu und wurde blass vor Schreck.

Lolas Lachen war laut und tief wie ein Kriegsruf. „Mach dir darüber keine Sorgen, neues Mädchen, Cas weckt diese Gefühle in jedem.“

„Aber Eliot...“

„Sie wird ihn einladen. Was er daraus macht, wenn er hier ist, ist sein Problem, aber ‘wunderschöner Körper’ ist schon eine ziemlich gute Empfehlung.“ Lolas violette Augen bohrten sich für einen Moment in Amelias und sie wurde auf einmal ernst. „Sorge bloß dafür, dass er auch wirklich kommt. Die Königin mag es gar nicht, wenn ihre Einladungen ignoriert werden.“

Amelias Blick folgte der leuchtend grünen Schleppe der Königin, als diese um die Ecke bog. Der ganze Stoff konnte den perfekten, runden Hintern nicht verbergen, der über ihren himmelhohen Absätzen leicht hin und her schwang.

Ich wünschte…

Amelia drehte sich wieder zurück zu Lola und versprach in einem Ton tiefster Überzeugung: „Ich werde dafür sorgen, dass er kommt.“

Eliot las die vergoldete Einladung zum fünfzehnten Mal. Sein Kopf kannte die Bedeutung eines jeden Wortes – einzeln und als ganzer Satz – aber er konnte trotzdem nicht begreifen, was da geschrieben stand. In seinen zitternden Händen hielt er die Einladung, Ziel der tiefsten Wünsche und Fantasien aller Bürger und Bürgerinnen von Crispin.

„Ihre Anwesenheit bei der Zusammenkunft der Königin ist erwünscht.“

Dieser einfache Satz in silberner Prägeschrift auf der – mit echtem Gold – vergoldeten Einladung, brachte Eliots Puls zum Rasen. Er lief in der Eingangshalle auf und ab und überdachte seine Möglichkeiten. Er war einmal zu einer kleinen Zusammenkunft in der Nachbarschaft eingeladen worden und die Tritte seiner Brüder hatten dafür gesorgt, dass er nicht hingegangen war. Jetzt sollte er zu einer Zusammenkunft der Königin gehen? Das war undenkbar. Unvorstellbar. Unfassbar.

Eliot durchsuchte noch einmal die Tagespost in der vergeblichen Hoffnung, darin noch Einladungen für seine Brüder zu finden, die vielleicht in dem Stapel verborgen waren. Sie würden rasen vor Wut, wenn nur Eliot allein eingeladen wäre. Ihn schauderte bei dem Gedanken, welche Strafen sie sich diesmal für ihn ausdenken würden, wenn sie es herausfanden.

Er lief von der Tür zur Küche. Die Königin befiehlt meine Anwesenheit. Ich muss gehen.

Er lief von der Küche zurück zur Tür. Meine Brüder werden mir niemals verzeihen.

Er lief von der Tür zum hinteren Garten, bereit die Einladung auf einen Haufen brennender Blätter zu werfen. Seine Hand war dem Feuer schon sehr nahe.

Ich habe mein Leben lang von der Zusammenkunft der Königin geträumt.

Er ging zurück zum Haus und öffnete die Tür zum Dienstbotenquartier, wo die zerbrochenen Stühle von Amelias letztem Tag hier noch herumlagen. Ich werde mich vor allen blamieren. Amelia war etwas Besonderes und sehr großzügig. Die anderen Gäste werden sich vor meinem Riesenschwanz ekeln.

Er stand vor einer schwierigen Entscheidung. Es fühlte sich wie Verrat an, eine königliche Einladung abzulehnen, aber es war auch seinen Brüdern gegenüber nicht fair, ohne sie zu der Zusammenkunft zu gehen. Er ging wieder hinaus, setzte sich in einen Korbstuhl auf der Veranda und fand Trost in dem vertrauten, knirschenden Geräusch, als dieser sein Gewicht aufnahm.

Im Garten stand viel Arbeit an, für die er keine Zeit hatte. Die Rosen wucherten und der kleine Teich mit den sich liebenden Schwänen war mit einer grünen Moosschicht bedeckt. Der alte Fliederbusch in der Mitte des Gartens hatte auf unerklärliche Weise von allein gut überlebt. Er erinnerte ihn an glückliche Zeiten, vor dem Tod seiner Eltern. Nach dem Tod der Eltern hatten Eliots große Brüder ihn ernährt, gekleidet und ihm ein Dach über dem Kopf geboten. Wie könnte ich nur jemals daran denken, sie zu hintergehen?

Eliot ließ sich nach vorn sinken, stützte seine Ellbogen auf die Knie, legte sein Gesicht zwischen beide Hände und rieb sich die Bartstoppeln an seinem Kinn.

„Hallo, du da. Ich dachte mir schon, dass du einen Freund brauchen könntest“, sagte eine vertraute Stimme. Er blickte auf und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Die Nachmittagssonne umriss ihre sanften Kurven und verbarg ihr Gesicht im Schatten. Ihr melodisches Lachen tanzte um ihn herum, als sie die Veranda betrat und er ihr lang vermisstes Gesicht wieder sehen konnte.

Amelia sah toll aus in der Palastuniform. Das Leben im Palast schien ihr gut zu tun. Eliot betrachtete sie eingehend: ihre schwarze Lederkorsage betonte ihre perfekt gerundeten Brüste, der verspielte Rock war luftig und süß, aber kurz genug, dass einem der Atem stockte. Und erst die Spitzenstrapse. Eliot war schon immer verrückt nach Strapsen gewesen.

Er brauchte einen Moment, um sich zu sammeln, bevor er aufstand und sie begrüßte. Er umarmte sie fest und genoss das Gefühl ihrer seidenen Korsage an seiner Brust. Er konnte kaum sprechen, da alles Blut aus seinem Gehirn gewichen war.

Amelia kicherte über seinen Gesichtsausdruck. „Ein kleiner Vogel hat mir zugezwitschert, dass du heute ein wichtiges Schreiben bekommen hast.“ Ihr Blick wanderte zu der Einladung auf dem Boden unter seinem Stuhl. „Die Königin – möge sie lang und lustvoll kommen – möchte, dass du kommst, Eliot. Zu ihrer Zusammenkunft, meine ich“, beendete sie ihren Satz und errötete.

Eliots Aufregung ließ nach. Er senkte den Kopf und strich mit der Hand durch sein langes, braunes Haar. „Meine Brüder werden das niemals erlauben. Du kennst sie doch. Sie sind nicht eingeladen. Außerdem”, meinte er unbehaglich, „werde ich mich sowieso nur blamieren.“

Amelia ergriff Eliots Hand und zog ihn ins Haus. „Mittag ist vorbei, also nehme ich an, dass deine Brüder jetzt in der Kneipe sind, richtig?“ Sie zog eine Braue hoch und strich sanft mit ihren geschickten Fingern über Eliots Brust. „Hier sind nur wir allein?“

Eliot spürte, wie seine Hose bei ihrer Berührung enger wurde und ein Schweißtropfen lief über sein Gesicht. Es war erstaunlich, wie schnell sie ihn in Fahrt brachte.

Er liebte jede Sekunde.

Eliot zog sie an sich und ihr betörender Duft hüllte ihn ein wie schöner Ferientag. Was würde ich nicht dafür geben, diesen Duft immer um mich zu haben.

Er hielt ihr Gesicht mit einer Hand, mit der anderen drückte er ihren Unterleib an sich und küsste sie mit all seiner Leidenschaft.

Amelia kam ihm ebenso entgegen. Ihre Zunge drängte sich zwischen Eliots offene Lippen und erforschte seinen Mund. Als seine Lungen schier zu bersten drohten, zog sie sich zurück und blickte ihm in die Augen.

Sie streichelte sein Haar und zog seinen Kopf näher zu sich, um die empfindsame Haut hinter seinem Ohr zu lecken. Dann ließ sie ihre feuchte Zunge seinen Hals entlang bis zum Schlüsselbein gleiten. Sie bedeckte seinen Oberkörper mit Küssen, während sie sein Hemd mit geschickten Fingern aufknöpfte. Sie ging tiefer bis zu seinem Nabel, so dass er vor Lust die Augen verdrehte und dann befreite sie lächelnd seinen harten Ständer aus der Hose.

„Hallo, nochmal.“ Sie lächelte, als sie zu Eliot aufsah. Sie kniete jetzt vor ihm und fing an, jeden Zentimeter seines Schwanzes zu streicheln und zu lecken. Sie zog seine Hosen hinunter und ließ ihre Fingernägel seine Schenkel hoch und runter gleiten, so dass sie Spuren hinterließen, die noch tagelang zu sehen sein würden. Sie küsste seinen Schaft, seine Eier und seine Schenkel, aber ging nicht weiter.

Er widerstand dem Drang, seinen Schwanz in sie zu stoßen, ihn in ihrem Mund zu versenken.

„Du weißt, dass ich jetzt im Palast arbeite.“ Sie nahm sein Glied in die Hand und leckte es von unten nach oben. „Alles was ich tue, soll der Königin dienen.“ Amelia führte seinen Schwanz zu ihren Lippen und leckte mit der Zunge um seine Eichel. „Gäbe es doch nur irgendeine Möglichkeit, dich zu überzeugen, unsere Königin zu ehren, indem du an der Zusammenkunft teilnimmst.“ Sie sah ihn mit einem mutwilligen Grinsen an und nahm dann seinen Schwanz in den Mund.

Oh verdammt, fühlt sich das geil an. Eliot konnte ein wildes Stöhnen nicht unterdrücken, als sie anfing, ihn zu blasen. Er war so erregt von ihrer Anmache, dass jede Berührung, jeder Zentimeter Hautkontakt, ihn wie ein Blitz durchfuhr. Sie sah wieder zu ihm hoch und er kam fast; ihre Augen glänzten, es machte ihr so viel Freude, ihm Lust zu bereiten.

Schwer atmend griff er nach unten und befreite eine ihrer Brüste aus dem Mieder. Er lächelte, als er spürte, wie hart ihre Brustwarze war. Sie stöhnte gegen seinen Schwanz, als er ihr weiches Fleisch massierte und knetete. Er war so groß, dass ihr Mund ihn nicht ganz aufnehmen konnte, aber ihre Hände spielten mit der Wurzel seines Schaftes in engen, sanften Streichen. Ihre Hände, ihre Zunge, ihr Mund – es war einfach zu viel. Eliot schrie auf als er kam, spritzte seinen Samen in Amelias Mund und hielt sich an ihrer Brust fest wie an einem Rettungsboot.

„Du bist die Beste“, entfuhr es Eliot atemlos.

Amelia lächelte als Eliot ihr beim Aufstehen half. „Du bist auch nicht so schlecht, deshalb brauchen wir dich bei der Zusammenkunft.“ Sie reichte ihm eine einfache, schwarze Maske. „Die habe ich für dich mitgebracht. Wir müssen noch passende Kleidung für dich finden, denn dies hier“ – sie deutete auf Eliots bescheidene, enge Hosen und sein zerschlissenes Hemd – „eignet sich nicht für einen Besuch im königlichen Palast.“

Eliot zog sie wieder an sich und bedeckte ihre weichen, rosigen Lippen mit seinem Mund. Er lehnte seine Stirn an ihre und atmete wieder ihren betörenden Duft ein. Er war sich immer noch nicht sicher, ob sein enormer Schwanz bei der Zusammenkunft willkommen sein würde, aber er wollte Amelia nicht enttäuschen. Er atmete tief ein und beugte sich dem Unvermeidbaren.

„Woran hast du gedacht?“

Amelia kicherte und zog Eliot an der Hand durchs Haus bis zu Arties Schlafzimmer.

„Nein, nein, das geht auf keinen Fall“, protestierte Eliot. Artie wird uns beide umbringen.

Amelia legte die Hand über Eliots Mund. „Fühlen Sie der Königin gegenüber denn gar keine Loyalität, mein werter Herr?“, fragte sie mit gespielter Empörung und kicherte. „Sie dürfen nur in der besten Kleidung erscheinen, die sie sich beschaffen können.” Sie zwinkerte ihm zu. „Alles andere wäre respektlos.“

Ohne auf Eliots Antwort zu warten, hüpfte Amelia in Arties Zimmer. Der Raum war so ordentlich und unpersönlich, dass er unbewohnt erschien. Das einfache, hölzerne Bett war ordentlich, straff und perfekt gemacht, das mit Gänsefedern gefüllte Kissen genau rechtwinklig ausgerichtet. Sogar seine Nähutensilien, die zum Reparieren seiner Kostüme für die Zusammenkünfte bestimmt waren (was Eliot immer für ihn erledigen musste), waren akkurat, schon fast zwanghaft ordentlich, aufgeräumt, jede Nadel im Abstand von genau zwei Zentimetern. Die Wände waren frisch weiß gestrichen. Kein Bild oder Kunstwerk lenkte von Arties absolut kontrolliertem Raum ab. Es wird unmöglich sein, Arties Sachen zu durchsuchen, ohne dass er es bemerkt.

Eliot unterdrückte einen Ausruf der Angst, als Amelia begann, Arties Schrank zu durchwühlen. Sorglos warf sie Leder- und Gummiteile über ihre Schulter, während sie die ordentlichen Stapel durchsuchte. Alles landete in unordentlichen Haufen im ganzen Raum und dabei fiel eine Reihe zusammenpassender, hochhackiger, kniehoher roter Lederstiefel mit Glitzer an der Spitze um. Sie fielen um wie Dominosteine und Eliot empfand jeden Fall eines Stiefels wie einen Schlag.

„Ah ha!“, rief Amelia aus und hielt eine riesige, schwarze Schamkapsel hoch. Sie lachte leise, als sie Stoffstücke daraus entfernte, die das ganze etwas aufgepolstert hatten. „Ich weiß ja nicht, wen dein Bruder mit dieser Füllung täuschen wollte. Aber es könnte tatsächlich gr0ß genug für dich sein.“ Sie blickte hin und her zwischen seinem Gemächt und der Schamkapsel und formte und dehnte das Innere, um es seiner Größe anzupassen.

Es passiert wirklich! Eliot grinste aufgeregt, als ihm bewusst wurde, wie nah er der Erfüllung seiner Träume kam. Er zog sich aus und steckte seinen langen Schaft in die Schamkapsel. Sie passte perfekt, wie eine zweite Haut. Aber selbst, als er den Rest seiner Kleidung auszog und Schamkapsel und Maske zurechtrückte, zögerte er noch.

„Passiert dies wirklich? Es fühlt sich fast unwirklich an“, sagte er und sah in ihre Augen, ob er dort irgendwelche Anzeichen von Zweifel sehen könnte.

Ihr perfekter Mund drückte genug Selbstvertrauen für beide aus. „Oh ja, das hier ist wirklich.“

Königin Cassandra wich einem kreisenden Hintern aus und ermahnte sich selbst – zum fünften Mal seit die Zusammenkunft begonnen hatte – , dass sie stolz sein sollte auf das, was sie erreicht hatte, und nicht gelangweilt. Das große Spielzimmer war voll, ohne überfüllt zu sein. Farbige Armbänder wurden als Kode getragen, um Fremde auf Basis ihrer Vorlieben zusammenzubringen: devot oder dominant, oben oder unten, sucht Mann, Frau, oder beides. Einverständnis musste immer noch ausgesprochen werden, aber so konnten Paare gleicher Interessen einander schneller finden. Da die Zusammenkunft nun für alle mit dem erforderlichen Talent offen war, gingen die Paarungen durch alle Schichten der Gesellschaft und brachen mit den alten Barrieren der Hierarchie. Unter der Menge in allen Farben des Regenbogens, befanden sich einige Paare mit Goldarmbändern, die sie als Liebhaber-fürs-Leben markierten. Diese festen Paare oder Gruppen kamen zu den Zusammenkünften, um andere zu beobachten und von ihnen zu lernen. Sie genossen das öffentliche Treiben nur gemeinsam.

Cassandra hatte so viel erreicht und trotzdem…

Warum fühlt sich das alles immer so gleich an?

Eine Frau im Pferdekostüm bestieg eine andere Frau, die ein provozierendes Fuchskostüm trug, während neben ihnen ein Mann und eine Frau, die jeweils einen kompletten Lederanzug trugen, sich wie einen einstudierten Tanz ineinander verschlungener Gliedmaßen bewegten. Ein anderer Mann war mit Handschellen an die Wand gefesselt und eine nur mit winzigen Stoffstreifen bekleidete Frau saß rittlings auf ihm und befriedigte ihn mit einer Zahnbürste.

Sie lassen sich jedes Jahr etwas Neues einfallen. Darauf wenigstens war Cassandra mit Recht stolz.

Die Energie im Raum passte sich der Live-Band an: zu abwechselnd langsamen, reibenden und schnellen, pumpenden Takten bewegten sich alle im Rhythmus. Der Leadgitarrist und Sänger hatte ein klassisches Volkslied frei übernommen, in dem eine geheimnisvolle Frau das Versprechen erstgeborener Kinder gegen das Geschick, getauscht hatte, harmlosen, jungfräulichen Bauernjungen beizubringen, wie sie ihre schlaffen Strohhalme in hartes Gold verwandeln können. Der Text war frivol genug für den Anlass und Cassandra ließ als Zeichen ihrer Anerkennung eine weitere Goldmünze in den bereits übervollen Trinkgeldtopf der Band fallen. Außerdem nahm sie sich vor, dem Drummer später einen zu blasen. Er gab dem Song die richtige Bewegung und die Beule in seiner Hose bewies, dass er sich der königlichen Aufmerksamkeit würdig erweisen würde.

Cassandra machte langsam ihre Runde durch den Raum. Sie nickte allen zu, die ihren Blick trafen, aber lief weiter, bevor das Nicken als Einladung verstanden werden konnte. Die Geräusche von Sex durchdrangen den Raum und schwollen mit der Zeit zu einem pumpenden, rhythmischen Crescendo an.

Sie hatte bereits den halben Spielraum durchquert, als plötzlich eine elektrisierende Stimmung die Zusammenkunft durchfuhr. Alle im Raum waren plötzlich erregter, das Stöhnen wurde lauter und das Klatschen von Fleisch auf Fleisch leidenschaftlicher.

Es war schwer zu sagen, woher diese neue Energie kam, aber die jahrelange Erfahrung die Stimmung in einem Raum zu erkennen, führte Cassandra zu einem Alkoven in der Nähe des Eingangs. Sie ging um eine nackte Frau herum, die einen Mann ritt, der gekreuzte, mit Lotion gefüllte Taschen trug und um ein splitternacktes Paar, das so damit beschäftigt war, sich gegenseitig zu blasen, dass sie die goldschwarzen, hohen Absätze der Königin, die nur Zentimeter an ihnen vorbeigingen, gar nicht bemerkten.

Der halb zerrissene Vorhang am Eingang war ein sicheres Anzeichen, dass der Neuankömmling sofort als vielversprechend eingestuft und in das Seitenzimmer gezogen worden war, in dem Moment als er zur Tür hineinkam.

Die Lustschreie eines Mannes und einer Frau, die wild vögelten, drangen aus dem Alkoven und waren so lustvoll mitreißend, dass sie alle Paare in Hörweite stimulierten. Cassandra folgte den Geräuschen bis sie die Quelle fand: ein maskiertes Paar in einem kleinen Alkoven nahe dem Eingang der Halle. Sie lehnte sich gegen den Türrahmen und ließ ihre Hand langsam über ihre nackte Haut gleiten, vollkommen gebannt von dem was sie sah.

Aus dem Augenwinkel bemerkte Cassandra, dass die ganze Party langsam näher zu dem Alkoven kam. Alle Paare im Raum wurden wie magisch angezogen von der unglaublichen sexuellen Energie, die von diesem fickenden Paar ausging. Auch die Band am anderen Ende des Raums spielte besser, die Musik war auf einmal stimmiger. Der Drummer hatte sich nun mindestens einen guten Dreier verdient.

Cassandra kannte den Mann in der schwarzen Maske zwar nicht, erkannte aber sofort die Frau: Lola, aus dem inneren Kreis ihrer Wache. Lola lag auf dem Rücken, ihre Beine hoch um die Schultern des fremden Mannes geschlungen, die Fersen hinter seinem Nacken gekreuzt, und ihre Hüften bewegten sich hoch in der Luft. Die Masse ihrer schwarzen Zöpfe bildete ein Kissen unter ihrem Kopf und ihre violetten Augen waren weit geöffnet und leuchteten. Ihr Mund war bereits zu einem weiten „O“ geöffnet und Cassandra erkannte die Anzeichen, dass Lola kurz davor war, zu kommen und zwar gewaltig.

Der Fremde musste das auch gespürt haben und während Cassandra zusah, steigerte er sein Tempo. Er griff nach Lolas Hüften und hämmerte mit langen, harten Stößen in sie hinein. Er zog seinen enorm großen Schwanz fast ganz aus Lolas Möse heraus, bevor er ihn wieder hart in sie hinein rammte.

Schön. Cassandra leckte sich die Lippen. Die einfache schwarze Maske des Mannes bedeckte fast sein ganzes Gesicht, verbarg aber nicht seine vollen, schönen Lippen und die starke Linie seiner Wangenknochen. Er war nackt, bis auf eine große, schwarze Schamkapsel aus Leder, die gerade noch von einem Lederband gehalten wurde, als ob Lola sie ihm vom Leib gerissen hätte, in der Eile, seinen riesigen Ständer für sich zu beanspruchen.

Gut gemacht, Lola, dachte Cassandra und tippte die beeindruckende Schamkapsel mit der Schuhspitze an. Sie war offensichtlich maßgeschneidert und speziell für seine außergewöhnliche Größe entworfen. Sie bemerkte den Abdruck, den sein Penis im Inneren der Kapsel hinterlassen hatte. Whoa.

Wer auch immer der gut gebaute Mann sein konnte, er war auf jeden Fall ein Meister im Bett. In all den Jahren, seit sie die Zusammenkunft abhielt, hatte Cassandra noch nie eine so gelungene Mischung aus Sensibilität für die Stimmung des Partners und reiner, geiler Männlichkeit gesehen.

Sie war auch nicht die Einzige, die dies bemerkt hatte. Eine Reihe von Frauen stand an die Wand gelehnt. Sie rieben sich selbst und einander die Klitoris, während sie zusahen und zu Lolas Lustschreien stöhnten. Ein Paar legte sich neben Lola und den Fremden und versuchte, ihre Bewegungen nachzumachen. Sie wirkten im Vergleich jedoch nur wie ein schwacher Abklatsch.

Lola war nur noch Sekunden vom Höhepunkt entfernt, aber der Fremde war noch immer auf Hochtouren. Cassandra lief um den Raum herum, bis sie hinter Lolas Kopf stand und das Gesicht des Fremden sehen konnte. Durch die Maske sah sie seine leuchtend blauen Augen.

Sein Rhythmus brach für eine Sekunde, als ihre Augen sich trafen, nur ein kurzes Zögern in seinem Stoß. Dann stieß er härter zu. Er sah dabei Cassandra an. Sein Blick war fest auf sie gerichtet und dennoch fickte er Lola noch härter, einmal, zweimal, bis Lolas Kopf mit einem Schrei äußerster Lust nach hinten fiel.

Cassandra erwartete, dass auch er kommen würde, aber stattdessen zog er sein Glied aus Lola heraus. Es war riesig, lilafarben und glänzte vor Nässe. Er stand auf und seine Schamkapsel rutschte von seinem Schenkel, so dass er, bis auf seine Maske, vollkommen nackt war. Vier Frauen bewegten sich auf ihn zu, aber seine Augen verließen für keinen Moment Cassandras Gesicht.

„Meine Dame“, sagte er mit tiefer und rauchiger Stimme, „wenn Sie wollen, gehöre ich Ihnen.”

Cassandra trat vor und nahm seine Hand.

„Fremder, du kommst mit mir.“

Seine Hand fühlte sich angenehm groß in Cassandras an. Sein fester Griff gefiel ihr. Viele ihrer Liebhaber hatten entweder zu fest zugegriffen, um vorzugeben, dass sie nicht von ihr eingeschüchtert waren oder ihr Griff war zu lasch, weil sie zeigen wollten, dass sie ihre untergeordnete Stellung kannten. Als der Blick des Fremden ohne Reaktion über das kleine Kronenmuster in ihren Schuhen glitt, erschien es ihr fast so, als hätte er keine Ahnung wer sie war.

Und das war am besten von allem. Über Cassandras Gesicht breitete sich ein echtes Lächeln der Freude aus.

„Wenn du mir den Großen hier wegnimmst, dann nehme ich mir den Drummer“, keuchte Lola vom Boden. Sie lag noch immer auf dem Rücken, die Beine weit gespreizt und die Arme ausgestreckt, so vollkommen befriedigt, dass sie aussah, als wolle sie sich nie wieder bewegen.

Cassandras Grinsen wurde breiter, bis ihre Zähne hervorblitzten. „Heute ist die Zusammenkunft, meine Liebe. Du kannst jeden haben, der bereit ist.“

Lola drehte sich auf die Seite, so dass sie direkt in Cassandras braune Augen blicken konnte. Lolas violette Augen blitzten und ihr Mund formte ein sarkastisches, oh, wirklich.

Cassandra konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Doch natürlich, du hast Recht. Ich verspreche, dir bei dem Drummer nicht in die Quere zu kommen. Wir wollen den armen Kerl doch nicht vor die Wahl stellen zwischen…“ der Königin und einer niedrigen Wache, dachte sie und betrachtete den Fremden mit dem unglaublichen Schwanz, der – so hatte es den Anschein – keine Ahnung hatte, wer sie war. „… uns beiden“, beendete sie den Satz.

Lola nickte zufrieden und schlief sofort mit einem leichten Schnarchen ein. Cassandra betrachtete den maskierten Fremden. Ihre perfekt geformten Augenbrauen hoben sich über die Marke „leicht beeindruckt“ hinaus bis hin zu dem Ausdruck „heißer Typ“.

„Du hast Lola bis zur Bewusstlosigkeit gevögelt?“, staunte Cassandra, ihre Stimme eine Oktave höher als normal. „Lola hat mal in einer Nacht, als sie besonders geil war, eine ganze Schwadron gevögelt und dann im Morgengrauen trotzdem noch Yoga gemacht. Und du hast sie in weniger als einer Stunde fertig gemacht?“

Der Mann grinste leicht unter seiner Maske und zuckte mit den Schultern. „Meine Gnädigste, wenn meine Darbietungen heute Nacht Ihnen gefallen haben, dann bin ich froh, dass ich gekommen bin.“

Cassandra klopfte leicht seinen Arm und griff seine Hand fester. „Liebling, du bist bei Weitem noch nicht genug gekommen.“

Sie ignorierte die Blicke, die ihnen durch den ganzen Raum folgten. Paare stoppten inmitten der heißesten Action, um sie zu beobachten. Einige versuchten sie mit Gesten zum Mitmachen zu bewegen; andere starrten sie mit Verlangen an. Ein Mann in einem engen, einteiligen Bunny-Outfit, in den gerade eine Frau in einem Einhornanzug mit umgeschnalltem Dildo von hinten eindringen wollte, war so überrascht, die Königin zu sehen, dass er vornüber mit dem Gesicht in die Arschspalte des Mannes neben sich fiel. Dieser war aber so intensiv damit beschäftigt, die Möse der wollüstig üppigen Frau unter sich zu lecken, dass er nicht mal seinen Rhythmus unterbrach.

„Passiert so etwas öfter?“, fragte der maskierte Fremde.

Cassandra nickte der Einhornfrau zu, die ihr ungehorsames Häschen wieder zurückholte, so dass sein nackter Hintern für ihr Eindringen bereit war. Die Einhornfrau nickte zurück und rammte ihren Dildo so hart in seinen Hintern, dass der Schrei des Mannes „Oh ja, ja, fick mich!“ den Kronleuchter rüttelte.

„Unfälle passieren manchmal – das ist normal mit so vielen Gästen in so einem kleinen Raum.“ Cassandra wies auf zwei Paare, die sich so nah nebeneinander liebten, dass sie sich in ihrer Stoßrichtung abwechseln mussten, um nicht aneinanderzustoßen. „Aber alle, die eine Einladung erhalten, werden aufgrund ihres Geschicks ausgesucht, und haben – mit seltenen Ausnahmen – jahrelange Erfahrung durch ähnliche Zusammenkünfte im niedrigeren Adel. Sie wissen, wie sie sich benehmen müssen, und wenn einer es übertreiben will, dann haben wir hier genug Sicherheitspersonal.“ Sie nickte in Richtung der Wachen, die an der Wand stramm standen.

Der linke Wachmann, Tom, war ein großer, dunkelhäutiger Kerl, über und über mit Tätowierungen bedeckt, und einem Hang zur Poesie. Als einer ihrer persönlichen Wachen wurde er oft als Gast zu den Zusammenkünften eingeladen, wenn er nicht im Dienst war oder dabei half, neue Rekruten auszubilden. Mit einer kleinen Geste, zeigte er den gegenüberliegenden Alkoven als den sichersten an, wo Cassandra sich mit ihrem neuen Liebhaber zurückziehen konnte.

Sie zog ihn in den Alkoven, einem kleinen Raum, abgetrennt mit roten, violetten und dunkelgrünen Seidenvorhängen, die so tief hingen, dass sie den Alkoven in kleinere, intime Räume abtrennten, die vom Rest des großen Raums nicht einsehbar waren.

„Ich verstehe die Unfälle“, sagte der attraktive Fremde, als er einen roten Vorhang beiseiteschob, sich auf dem weichen Teppich niederließ und sich gegen eines der einladenden Kissen lehnte, die überall verstreut lagen. Cassandra kniete neben ihm und breitete ihre Röcke aus, so dass sie sich einladend um ihre Schenkel bauschten. „Was ich meinte ist: geschieht es öfter, dass der ganze Raum innehält und aufsieht, wenn eine Person durchläuft?“

Cassandras Atem stockte für einen Moment. Er wusste es. Jeden Moment würde er Zwei und Zwei zusammen zählen, sich darüber klar werden, dass sie die Königin war. Dann würde er sich entschuldigen, dass er sich nicht mit Majestät angesprochen hatte und sich nicht mehr unbefangen benehmen können…

„Trage ich etwas Falsches?“ Er errötete. Er errötete tatsächlich! Cassandra wurde klar, dass sie sich in diesen Mann verlieben könnte. „Oder ist es die abnorme Größe meines Glieds? Eine Freundin hat mir geholfen, mich für heute anzukleiden, aber da ich noch nie zu so einem Abend eingeladen war, war ich mir nicht sicher, ob die Maske richtig ist. Außerdem habe ich meine Schamkapsel in dem anderen Raum verloren, und...”

Cassandra unterbrach sein Gestammel mit einem leidenschaftlichen Kuss und biss seine Unterlippe, bis er sich in ihren Armen entspannte. Seine Arme schlangen sich um ihren Körper, so dass sie erzitterte. Seine Finger fanden die Bänder ihrer Korsage und öffneten sie, bis der Stoff ungehindert über ihre Hüften hinabglitt. Er zog ihr jedes einzelne Kleidungsstück vom Leib. Seine Hände schienen überall zu sein: sie kniffen in ihren Hintern und streichelten ihre Brustwarzen, bedeckten ihren Schamhügel und strichen über ihren Kitzler mit gerade genug Druck, das sie sich wand vor Lust.

Sobald sie vollständig nackt war, setzte sie sich rittlings auf ihn. Das Kissen in seinem Nacken brachte seinen Oberkörper auf genau die richtige Höhe, so dass ihre Hände seinen muskulösen Bauch erforschen konnten.

Seine Hände huldigten ihrem Körper. Er strich über die zarte Haut an ihrer Taille und massierte die Muskeln ihres unteren Rückens. Sie schnurrte gegen seinen Mund und bog den Rücken nach hinten durch, bis ihre Brustwarzen gegen seine nackte Haut rieben.

Sie musste einfach seine Brust und seinen Bauch berühren. Seine Muskeln waren hart und unnachgiebig. Muskeln, wie sie nur durch harte Arbeit entstehen konnten. Sie wurde ganz feucht bei dem Gedanken. Dieser Mann trainierte nicht, nur um bei der nächsten Zusammenkunft anziehend zu wirken, er war ein Mann der tatsächlich hart arbeitete. Ihre Finger fuhren die Kurven seiner Muskeln entlang und endeten in der verführerischen Mulde seines Bauchnabels.

Seine Zunge schob sich mit drängender Hitze in ihren Mund, worauf die Nässe zwischen ihren Schenkeln zu pulsierender Hitze anstieg. Er stöhnte auf, als ihre suchenden Hände seinen geschwollenen Schwanz fanden, feucht von Liebestropfen. Oh stimmt ja, er ist bei Lola nicht gekommen, erinnerte sie sich.

„Du armer Liebling“, murmelte sie in seinen Mund. „Wir müssen jetzt erstmal für dich sorgen.“

Er brachte keine Antwort heraus, sondern bewegte nur die Hände, so dass seine Finger ihre Lustknospe rieben. Sie seufzte erregt auf.

Dieser Mann muss ein wiedergeborener Sexgott unserer Ahnen sein. Der Druck, den er auf ihren Kitzler ausübte, war absolut perfekt. Gerade genug Reibung, dass ihr Innerstes kurz vor der Explosion zu stehen schien, aber nicht so viel, dass es schmerzte.

Ihre Hüften [...]