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Prickelnde Romance in einem bezaubernden Ambiente - Achtung: könnte zu spontanen Hungerattacken auf Süßes und sinnliche Bankiers führen! In Emmas Leben folgt eine Katastrophe auf die nächste. Nachdem sie von der drohenden Zwangsversteigerung ihres Hotels erfahren hat, steht ausgerechnet Philipp, mit dem sie eine heiße Nacht verbracht hat, als Prüfer von der Bank vor ihr. Er soll entscheiden, ob sie das Hotel verliert oder nicht. Emma ist entschlossen, ihm zu beweisen, dass sie das Ruder herumreißen kann, und Philipp lässt sich darauf ein – unter der Bedingung, Geschäftliches von Privatem zu trennen. Doch auch im Hotel können die beiden die Finger nicht voneinander lassen. Selbst dann nicht, als Philipps Geheimnis ans Licht rückt … Wer Bücher von Piper Rayne, Samantha Young oder Layla Hagen mag, wird dieses Buch lieben. "Taste of Sin" enthält spicey (erotische) Szenen und ist deswegen für Leser ab 16 Jahren empfohlen.
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Copyright © 2023 by B.E. Pfeiffer
c/o WirFinden.Es
Naß und Hellie GbR
Kirchgasse 19
65817 Eppstein
www.bepfeiffer.com
Umschlaggestaltung: Kathi Weber
Lektorat&Korrektorat: Diana Steigerwald
Satz: Bettina Pfeiffer
Alle Rechte, einschließlich dem des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form sind vorbehalten. Dies ist eine fiktive Geschichte. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Für alle Suchenden. Lasst euch finden.
1. 1 - Emma
2. 2 - Philipp
3. 3 - Emma
4. 4 - Philipp
5. 5 - Emma
6. 6 - Philipp
7. 7- Emma
8. 8 - Philipp
9. 9 - Emma
10. 10 - Philipp
11. 11 - Emma
12. 12 - Philipp
13. 13 - Emma
14. 14 - Philipp
15. 15 - Emma
16. 16 - Philipp
17. 17 - Emma
18. 18 - Philipp
19. 19 - Emma
20. 20 - Philipp
21. 21 - Emma
22. 22 - Philipp
23. 23 - Emma
24. 24 - Philipp
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Bücher von Lilly Autumn
Danksagung
Über den Autor
Lass die Flasche gleich hier.«
Martin, der Barmann, sieht mich zweifelnd an.
»Hast du nicht langsam genug, Emma?«
Trotzdem stellt er den Whiskey ab, legt bloß seine Hand auf meine, als ich danach greife.
»Wo hast du Marie gelassen?«
»Ist vorhin gegangen«, brumme ich. »Sie meinte, ich dürfe heute abstürzen, aber sie wolle nicht zusehen.«
»Ich denke trotzdem, dass du genug hast.« Martin mustert mich eindringlich.
Es schwingt allerdings kein Vorwurf in seiner Stimme mit. Klar, er weiß, was in meinem Leben gerade schiefläuft, nämlich einiges. Deswegen sitze ich hier und mein bester Freund ist im Moment die Flasche mit der bernsteinfarbenen Flüssigkeit.
»Ich fahre nicht mehr«, murmle ich und ziehe meine Hand zurück. »Du weißt, wo ich wohne. Leg mich einfach vor die Tür, falls ich hier einschlafe.«
»Emma.« Martin seufzt. »Morgen hast du immer noch dieselben Probleme, nur dass du ihnen dann mit Kopfschmerzen gegenüberstehen wirst.«
Ja, er hat recht, aber zumindest verschwimmen die Probleme ein wenig in meinem whiskeygetränkten Hirn.
»Lass mich einfach mal Dummheiten machen.« Ich unterdrücke die Tränen, die in meinen Augen brennen. »Ich war immer vernünftig, immer für die Familie und das Hotel da. Und jetzt sieh mich an. Wenn ich Pech habe, bin ich ab Montag arbeitslos.«
»Du findest schnell was Neues.« Mit einem mitfühlenden Lächeln tätschelt er meine Hand.
Aber seine Worte bringen das Fass zum Überlaufen und ich knalle die Faust auf den Tisch. »Ich will aber nichts Neues! Ich will mein Hotel behalten! Weißt du, wie viel Arbeit ich da reingesteckt habe? Die letzten drei Jahre habe ich es allein geleitet, weil mein Vater sich nicht mehr darum gekümmert hat. Und was hat er getan? Er meinte, kurz vor seinem Tod ohne mein Wissen ein Darlehen darauf aufnehmen zu müssen, das ich nicht zurückzahlen kann, weil er all das Geld verspielt hat!«
Ich kann die Tränen nicht mehr wegblinzeln. Die Testamentseröffnung und das Schreiben der Bank, das heute in meinem Briefkasten lag, haben mich zu fertiggemacht. Und natürlich wissen die meisten hier im Ort bereits, was geschehen ist. In einer Kleinstadt wie dieser bleiben Geheimnisse nicht lange geheim.
»Entschuldige, ich wollte dich nicht anschreien. Du kannst ja nichts dafür.« Schniefend wische ich mir mit dem Handrücken über die Nase.
»Ist schon gut, Emma.« Martin lächelt schief. »Die Rechnung heute geht aufs Haus und wenn nötig, trage ich dich heim. Dein Schlüssel ist in der Handtasche?«
Ich nicke und greife nach der Flasche. »Danke«, murmle ich und bin froh, als Martin sich um die anderen Gäste kümmert.
Denn jetzt kann ich den Gedanken an Montag, wenn der Typ von der Bank zur Schätzung kommt, wegschieben. Marie, meine Freundin und Mitarbeiterin, meinte, ich solle ihn davon überzeugen, dass wir mit dem Hotel bald genug einnehmen, um die Schulden meines Vaters zu tilgen. Die Wahrheit ist, dass ich nicht weiß, ob das gelingt. Die letzten Saisons waren wir zwar gut gebucht, aber viel Gewinn ist nicht hängen geblieben. Allerdings habe ich das Gefühl, dass mein Vater auch daran nicht unschuldig ist.
»Über Tote denkt man nicht schlecht«, sage ich zu mir selbst und schenke mir das Glas neu ein.
Trotz all seiner Fehler habe ich meinen Vater geliebt. Er ist vor zwei Monaten bei einem Autounfall gestorben und der Gedanke daran treibt neue Tränen in meine Augen. Außer ihm hatte ich niemanden mehr und jetzt ist auch mein letzter Fels in der Brandung fort. Wobei ... ich habe mich eher um ihn gesorgt als umgekehrt.
Papa war seit Mamas Tod depressiv. Er vergrub sich in unnötigen Dingen und vernachlässigte das Geschäft, weswegen ich mich darum kümmern musste – zusätzlich zu meiner Arbeit als Küchenchefin. Dennoch versuchte er mir immer vorzuspielen, dass alles in Ordnung wäre.
Aber das war es schon lange nicht mehr.
Aus meinem Plan, das Genusshotel Langhauser wieder in Schwung zu bringen, wird wohl nichts werden. Dabei habe ich endlich mit etwas angefangen, was wir schon seit Jahren hätten machen sollen.
Wir leben in einer Kleinstadt, in der sich nach und nach Manufakturen entwickelt haben, die mit lokalen Produkten überzeugen. Ich habe begonnen, mit meinen alten Schulkollegen Verträge auszuhandeln, damit sie uns zu Sonderkonditionen beliefern. Hotelgäste sollten außerdem über uns Vergünstigungen bei den Betrieben erhalten, wodurch ich mir mehr Buchungen erhofft habe.
All das war wohl vergebliche Liebesmüh.
Mit einem bitteren Lächeln hebe ich das Glas an meine Lippen. Gleich werde ich all das vergessen und wenn es nur für wenige Stunden ist.
»Darf ich mich zu Ihnen setzen?«, fragt eine Männerstimme, die ich nicht kenne.
Ich drehe mich zur Seite und will dem Kerl sagen, dass ich allein sein möchte. Aber als ich in seine goldenen Augen mit dem grünen Kranz um die Pupillen blicke, bleiben mir die Worte im Hals stecken.
»Sie sind nicht von hier«, stelle ich stattdessen fest und würde mir am liebsten an die Stirn schlagen. Toller Einstieg in ein Gespräch.
Aber er lächelt und schüttelt den Kopf. »Nein, ich bin geschäftlich unterwegs.«
Seine Stimme ist warm wie Honig und seine hellbraunen Haare sind an den Seiten kurz geschnitten, oben aber etwas länger und verwuschelt. Den Dreitagebart, den er trägt, finde ich – obwohl ich sonst glatt rasierte Männer bevorzuge – unglaublich sexy.
Als mir bewusst wird, dass ich ihn zu lange anstarre, deute ich auf den Barhocker neben mir. »Ich bin allein hier, also ja.«
Er setzt sich und bedeutet Martin, ihm ebenfalls ein Glas Whiskey zu bringen, wofür er eine neue Flasche öffnet.
»Ist der gut?«, fragt der Fremde mich.
»Ziemlich. Der wird hier in der Gegend hergestellt. Aus jungem Roggen und altem Mais und zuletzt darf er in einem Zwetschgenschnaps-Fass ausreifen.«
»Sie kennen sich aus.« Er hebt anerkennend eine Augenbraue und wirkt noch heißer als ohnehin schon.
Ich zucke, so gelassen ich kann, mit den Schultern. »Ich bin von hier und mag Whiskey.«
Zum Beweis hebe ich mein Glas. Er versteht es falsch und stößt mit mir an.
»Ich mag Frauen, die sich mit so was auskennen«, sagt er, bevor er sein Glas leert.
Seine Kleidung sieht zerknittert aus, aber auf dem langärmligen weißen Hemd prangt das Logo einer Designermarke. Dazu glänzen seine schwarzen Lederschuhe, als hätte er sie gerade geputzt. Und die Jeans sitzt wie angegossen.
»Und ich mag Männer, die wissen, wie man sich anzieht«, erwidere ich mit einem Zwinkern.
Er lacht. »Sie sind ganz schön direkt.«
Wenn er wüsste. Normalerweise würde ich bei so etwas rot werden, kichern und mich abwenden. Aber der Alkohol hat mich bereits voll im Griff und der Kerl sieht einfach gut aus. Als er nach meiner Hand greift und mir einen eindeutigen Blick zuwirft, weiche ich nicht zurück, wie ich es sonst tun würde.
Herrgott, heute will ich einfach nur vergessen, wer ich bin und was in zwei Tagen geschehen wird. An einem Samstagabend darf man sich mal gehen lassen. Ich erwarte nicht die große Liebe. An Liebe habe ich ohnehin noch nie geglaubt. Zu oft hat sie mir bewiesen, dass sie mit Bedingungen verbunden ist.
Aber auch daran will ich jetzt nicht denken. Ich zucke mit den Schultern und nippe an meinem Glas.
»Und was führt Sie heute Abend so allein hierher?« Die Augen des Mannes bleiben auf mich gerichtet. Diese Augen, bei denen mir noch schwindeliger wird als ohnehin schon.
»Sagte ich doch«, antworte ich, weil ich nicht mehr preisgeben möchte. »Ich bin von hier und mag Whiskey.«
Er zieht einen Mundwinkel hoch. Ob er wohl gut küssen kann?
Ich will es herausfinden und lehne mich nach vorn. Er kommt mir sogar entgegen.
»Emma«, sagt Martin neben mir.
Ich fahre zurück wie damals, als meine Lehrerin mich und meinen damaligen Freund beim Knutschen erwischt hat.
»Was?«, frage ich genervt und der Fremde steht auf.
Er sieht mich noch einmal an, legt einen Geldschein für den Whiskey hin und verlässt das Lokal. Toll. So viel dazu.
»Du kannst doch nicht mit einem Fremden rummachen.«
»Weil? Ich eine Nonne bin?« Ich schnaube. Wieso mischt er sich ein?
»Weil du nicht so bist«, meint Martin auf seine nervenaufreibend ruhige Art. »Du würdest es bereuen.«
»Ja, das werden wir jetzt nie herausfinden. Schönen Dank auch.« Mit dem finstersten Blick, zu dem ich fähig bin, stehe ich auf und greife mir an die Schläfen. Verdammt, ist mir schwindelig. So viel habe ich doch gar nicht getrunken, oder?
Egal. Heute darf ich das.
Ich will nach der halb vollen Flasche greifen, doch lasse es.
»Soll ich dich heimbringen?«, fragt Martin.
Ich winke ab und schwanke zur Tür. Draußen hat es zu regnen begonnen und Pfützen bedecken den Boden. Ich hebe die Arme und lasse sie seufzend wieder sinken.
»Toll«, brumme ich und richte den Riemen meiner Handtasche.
In dem Moment höre ich, wie ein Regenschirm geöffnet wird, und ehe ich michs versehe, steht der Fremde neben mir und schützt mich vor den Tropfen.
»Hast du auf mich gewartet?«, frage ich verunsichert.
Irgendwie ist das seltsam. Vielleicht bin ich wirklich nicht der Typ für so was.
»Was würdest du denn gerne hören?« Er grinst.
»Oh, ich weiß nicht. Dass ich unvergesslich und es wert bin, im Regen auf mich zu warten?«
Seine freie Hand wandert an meine Wange und ein Prickeln erfasst mich, während ich in diesen faszinierenden Augen versinke.
»Du bist ziemlich unvergesslich«, sagt er schließlich. »Allerdings wollte ich in mein Hotel, weil du mir nicht gefolgt bist, nachdem deine Anstandsdame uns unterbrochen hat. Doch jetzt stehst du hier ...«
Ich betrachte sein Gesicht und atme durch. Die kühle Luft und der Regen sollten meinen Schwips eigentlich ein wenig bremsen. Aber wenn ich ihn ansehe, wirkt der Alkohol immer noch, denn ich will nichts mehr, als herauszufinden, wie er küsst.
»Sagst du mir noch deinen Namen?«, frage ich. Er hebt eine Augenbraue. »Na ja, ich muss doch wissen, wen ich küsse.«
»Philipp«, erwidert er und beugt sich ein Stück nach vorn.
»Schöner Name«, murmle ich und verschränke meine Hände in seinem Nacken.
Dann stelle ich mich auf die Zehenspitzen und schließe die Entfernung zwischen uns. Meine Lippen berühren seine zuerst flüchtig, aber die Hitze, die gleich zu Beginn durch meinen Körper fließt, lässt mich mutiger werden.
Ich taste mich mit meiner Zunge vor und Philipp öffnet bereitwillig den Mund. Er stöhnt leise, als ich ihn necke, den Kuss intensiver werden lasse und mich enger an ihn schiebe.
Er legt seinen freien Arm um mich und hält den Regenschirm immer noch über uns. Dabei wäre es mir egal, nass zu werden, vermutlich würde ich es nicht einmal bemerken.
Denn meine Aufmerksamkeit gilt seinem Körper, der gegen meinen drückt, und der harten Beule, die ich an meinem Oberschenkel spüre.
»Ich wohne in der Nähe«, raune ich, als ich mich von ihm löse.
In seinen Augen lodert etwas auf, das ihn gefährlich aussehen lässt. Und noch attraktiver.
Er lässt meine Taille los, nimmt meine Hand und lässt sich von mir die Straße entlang zu dem kleinen Haus führen, in dem ich wohne.
Eigentlich wollte ich es verkaufen und in das Gebäude neben dem Hotel ziehen, das mein Vater bewohnt hat. Aber daraus wird wohl nichts.
Ich fingere den Schlüssel aus meiner Tasche und entriegle die Tür. Kaum bin ich über die Schwelle getreten, umfasst Philipp mich von hinten und legt seine Lippen an meine Halsbeuge.
Hinter uns knallt die Tür ins Schloss und wir stehen im Dunkeln. Was seine Berührungen noch intensiver macht. Seine Hände streichen über meinen Bauch, gleiten hinauf zur Brust, streifen wie zufällig meine Brustwarzen und entlocken mir ein Stöhnen. Die ganze Zeit über küsst er meinen Hals. Hitze strömt durch meinen Körper und sammelt sich in meiner Mitte.
Ich presse meinen Hintern an seinen Schoß und genieße es zu fühlen, wie er bei meinen Bewegungen immer härter wird.
Nein, ich habe so etwas noch nie gemacht. Nie einen fremden Mann in mein Haus gelassen und mich so an ihm gerieben. Aber jetzt will ich es, will diesen unverbindlichen Sex mit ihm und lasse alle Bedenken fallen.
Seine Hand wandert wieder meinen Bauch hinab und gleitet in meine Hose. Ich öffne meine Beine weiter und stöhne, als er mich mit seinem Finger durch den Stoff meines Höschens massiert.
In dem Moment ist mir egal, ob er das ständig macht. Ich will, dass er es mir macht. Er soll mich alles vergessen lassen. Ich will ihn spüren.
Als er seine Hand zurückzieht, löse ich mich von ihm, fasse nach seinem Handgelenk und schenke ihm einen aufreizenden Blick. Den er nicht sehen kann, weil es dunkel ist, aber ich denke, er spürt, was ich vorhabe.
Ohne zu zögern, folgt er mir durch den finsteren Flur, vorbei an der Küche mit den Lichtern unzähliger Küchengeräte, bis zu meinem Schlafzimmer. Dort mache ich ein Nachtlicht an, denn ich will ihn sehen. Und er soll mich sehen.
Doch kaum ist es hell, verlässt mich der Mut. Schlagartig kehren meine Bedenken zurück.
Was habe ich mir nur dabei gedacht? Wahrscheinlich hält er mich für die absolute Schlampe. Und ich will nicht, dass er mich benutzt und wegwirft. Zwar wollte ich ihn auch benutzen, um mich besser zu fühlen, aber das ist etwas anderes. Rede ich mir zumindest ein.
Wie angewurzelt bleibe ich stehen und starre ihn an. Er bewegt sich langsam auf mich zu. In seinen Augen erkenne ich das Verlangen, das trotz meiner Zweifel auch in mir wütet. Erstaunlich sanft umfasst er mein Gesicht mit den Händen und bedeckt meine Lippen mit seinen.
Das Prickeln, das von meinem Mund bis zu meiner Mitte wandert, verdrängt die Bedenken. Jemand, der so küssen kann, der es schafft, dass ich davon so feucht werde, muss gut im Bett sein. Und ich brauche Ablenkung.
Ungeschickt beginne ich, die Knöpfe seines Hemds zu öffnen, und als ich es endlich geschafft habe, streift er es ab. Ein durchtrainierter Oberkörper kommt zum Vorschein und ich kann nicht anders, als mir bei dem Anblick über die Lippen zu lecken.
Philipp sieht mir in die Augen, während er seinen Gürtel öffnet und die Jeans aufknöpft. Bevor er die Hose auszieht, holt er sein Portemonnaie heraus und legt es auf den Nachttisch.
Ob dort Kondome drin sind? Ich habe immer welche in der Schublade, auch wenn sie meist ungenutzt herumliegen.
Meine Gedanken kehren schnell zu dem Mann vor mir zurück, der nur noch seine schwarzen Boxershorts trägt.
»Jetzt du«, sagt er mit rauer Stimme. »Zieh dich bitte aus.«
Ich komme seinem Wunsch nach, ziehe das T-Shirt über meinen Kopf und werfe es achtlos zu Boden. Dann öffne auch ich meine Jeans und schlüpfe heraus.
Philipp mustert mich einen Moment, bevor er die Entfernung zwischen uns schließt und seine Arme um mich legt. Er öffnet die Haken an meinem BH und streift ihn ab. Dann tritt er zurück und sieht mich noch einmal an.
»Wunderschön«, raunt er.
Meine Wangen glühen, als ich zu ihm gehe und meine Daumen in den Bund seiner Boxershorts schiebe. Die Beule dort ist nicht zu übersehen und ich möchte ihn endlich ganz betrachten.
Langsam ziehe ich den Stoff hinunter, bis er von seinen Hüften rutscht. Ich blicke nach unten und beiße auf meine Unterlippe. Er ist verdammt gut gebaut und ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass er mit dem Teil umgehen kann.
Philipp legt eine Hand in meinen Nacken und nimmt meine Lippen mit seinen in Besitz. Ich umfasse seine Taille und ziehe ihn mit mir zum Bett.
Sein Penis reibt über meine empfindlichste Stelle. Ich gebe einen genießerischen Laut von mir, lasse meine Hand hinunterwandern und umfasse seinen Schaft, um ihn zu massieren.
Philipp keucht und lässt seine Zunge von meinen Lippen bis zu meinem Kinn wandern, küsst dann meinen Hals. Er hinterlässt eine brennende Spur auf meiner Haut und sein Stöhnen macht mich noch feuchter.
Als er bei meiner Brust ankommt, umfasst er die linke mit einer Hand und umkreist die Brustwarze mit der Zunge. Ich lege meinen Kopf in den Nacken und stöhne lauter, als ich eigentlich wollte. Das scheint ihn erst recht zu erregen, denn er saugt an mir und findet genau die Stellen, die mich um Atem ringen lassen.
Ich gebe ein Murren von mir, weil er aufhört, meine Brüste zu liebkosen. Mit der Zungenspitze zeichnet er eine Linie über meinen Bauch, umkreist meinen Bauchnabel und wandert noch tiefer. Bei meinem Höschen hält Philipp inne, schiebt es hinunter und dringt ohne Umschweife mit seiner Zunge in mich ein.
Ich vergrabe meine Finger in seinem Haar und bäume mich auf. Fast hätte ich vergessen, wie gut sich so etwas anfühlt. Aber ich will mehr. Viel mehr.
»Im Nachttisch sind Kondome«, bringe ich heraus.
Philipp hebt den Kopf und ein Lächeln umspielt seine Lippen. »Soll ich wirklich aufhören?«
»Ja. Nein. Ich will dich«, stammle ich. »In mir.«
Er murmelt etwas, das ich nicht verstehe, öffnet die Lade, holt ein Kondom heraus und reißt es auf. Während er vor mir kniet und sich den Latex überzieht, werde ich ungeduldiger. Der Anblick seines nackten Körpers und seines Ständers lässt mich fast sabbern und die Hitze zwischen meinen Beinen wird unerträglich.
Ich öffne meine Schenkel, als er sich zu mir herabbeugt und nach meinen Händen greift. Er verschränkt seine Finger mit meinen und einen Moment komme ich mir unglaublich verletzlich vor.
Aber dann senkt er sich tiefer und seine Penisspitze reibt über meine Mitte. Als ich den Mund öffne, küsst er mich und versinkt in mir. Er füllt mich vollkommen aus und jede Bewegung von ihm entringt mir ein Stöhnen, das an seinen Lippen vibriert und von ihm erwidert wird.
Erst bewegt er sich langsam, dann wird sein Rhythmus schneller. Mit jedem Stoß schwillt meine Lust an und fließt in Wellen durch meinen Körper, bis sie in meiner Mitte ein Feuerwerk zündet. Er dringt so tief in mich ein und bewegt sich so göttlich in mir, dass mir schwindelig wird. Seine Haut auf meiner tut ihr Übriges.
Ich schreie auf, sodass ich vermutlich bis in die Bar zu hören bin, obwohl Philipp die Laute mit seinem Mund dämpft. Aber das ist mir egal, denn ich habe gerade einen Orgasmus, der verdammt nötig war. Meine Hüften beben und jeder Stoß von Philipp heizt den Höhepunkt noch mehr an, dehnt ihn aus und entschädigt mich für die letzten drei Jahre, in denen ich wie eine Nonne gelebt habe.
»Gott«, sagt Philipp heiser und stößt noch einmal fest zu.
Sein Atem wird tiefer und ich fühle, wie er in mir kommt, wie er pulsiert und mich noch einmal zum Stöhnen bringt.
Dann bewegt er sich nur noch leicht in mir und sieht mir in die Augen. Sein Gesicht ist gerötet, sein Körper verschwitzt. Und das macht ihn noch attraktiver für mich.
Ich stütze mich auf die Ellbogen und küsse ihn gierig, als hätten wir gerade erst begonnen. Er erwidert den Kuss mit dem gleichen Verlangen, drückt mich zurück auf die Matratze, bis ich sein Gewicht auf mir spüre.
Als er sich aus mir zurückzieht, gebe ich ein Knurren von mir und Philipp lacht.
»Gib mir eine kurze Pause.« Er greift nach einem Taschentuch vom Nachttisch und streift sich das Kondom ab.
»Aber nur eine kurze«, murmle ich und kann das Gähnen gerade noch unterdrücken.
Philipp legt sich neben mich, schlingt die Arme um meinen Körper und zieht mich an sich. »Nur ganz kurz«, bestätigt er.
Ich schmiege mich an ihn, atme seinen Duft nach Zedern und Moschus ein und streiche über seine verschwitzte Brust. Dann fallen mir die Augen zu.
Als ich aufwache, ist sie weg. Wir müssen beide eingeschlafen sein, obgleich sowohl sie als auch ich eindeutig noch mehr vorhatten in dieser Nacht. Aber mir steckt der Jetlag noch in den Knochen und sie war wohl auch ziemlich müde.
Ich hoffe nur, sie war nicht betrunkener, als ich dachte. Denn ich wollte sie sicher nicht ausnutzen.
Da höre ich die Kaffeemaschine und setze mich auf. Mein Blick schweift durch das ordentliche Schlafzimmer mit den weißen Möbeln und dem hellen Vorhang. Selbst hier hat man Kleinstadt-Feeling pur. An so einem Ort Urlaub zu machen, ist bestimmt erholsam. Leider musste ich meinen Urlaub abbrechen, um hierherzukommen und zu arbeiten.
Heute bin ich allerdings noch nicht im Dienst. Und das will ich genießen, solange ich kann.
Ich schlüpfe in meine Boxershorts, kann das Hemd nicht finden und entscheide, dass es auch so geht. Dann bewege ich mich durch den Flur in die Küche, aus der ein betörender Geruch nach Kaffee dringt. Dort steht Emma vor dem Fenster und blickt hinaus in den Sonnenaufgang. Sie trägt tatsächlich mein Hemd, obwohl das hier ihr Haus ist und sie sicher genug anzuziehen hat. Das lässt mich schmunzeln. Der Anblick ist unglaublich sexy.
Das Hemd reicht ihr bis knapp unter den Po und bei der Vorstellung, dass sie darunter nichts anhaben könnte, schwillt etwas in meinen Boxershorts an.
Ich räuspere mich und sie dreht sich um. Dann lächelt sie. Gut, sie bereut die Nacht wohl nicht.
»Hey«, sagt sie und deutet auf die Kaffeemaschine. »Ich hoffe, ich habe dich nicht aufgeweckt?«
»Nein, keine Sorge.«
Sie sieht verdammt heiß aus. Das fand ich gestern schon. Ihre dunkelbraunen Haare fallen in Locken über ihre Schultern und diese rehbraunen Augen sind so groß, dass ich darin versinken könnte. Und dann diese Lippen ... Jemand, der aussieht wie sie, müsste eigentlich Model sein und nicht hier in einer Kleinstadt versauern.
»Kaffee?« Ihre Stimme bebt leicht.
Ich nicke.
Zu meiner Überraschung besitzt sie einen teuren Vollautomaten und wenn ich mir die restliche Küche so ansehe, könnte das hier gut und gerne eine Profiküche sein. Sie hat so ziemlich alles, was man in der Sternegastronomie benutzt.
»Betreibst du hier ein Restaurant?«, frage ich.
»Ich bin Chefköchin und probiere viele Rezepte erst zu Hause aus, bevor ich sie Gästen zumute«, erwidert sie und wirkt dabei fast verlegen.
Sie reicht mir einen schwarzen Kaffee und deutet neben sich. »Milch und Zucker kannst du dir gerne selbst nehmen.«
»Ich trinke ihn so, danke.« Ich rieche daran. »Da ist noch was drin, oder?«
Ein anerkennendes Lächeln zeigt sich auf ihrem Gesicht, das sie noch schöner wirken lässt. »Ich würze den Kaffee immer mit etwas Vanille. Es kitzelt den Geschmack der Röstung heraus. Du hast eine gute Nase.«
Ich zucke mit den Schultern und trinke einen Schluck. Kaffee ist mein Lebenselixier, aber ich schwöre, dass ich noch nie einen so köstlichen getrunken habe wie diesen hier. Ich kann nicht anders, als genüsslich zu seufzen.
»Ich mach dir auch gleich Frühstück, wenn du möchtest«, sagt sie und beißt auf ihrer Unterlippe herum. »Oder ...«
»Oder?«, frage ich und stelle den Kaffee ab.
»Ich weiß nicht ... ich ...«
»Du machst so etwas nicht oft«, helfe ich ihr aus.
Sie nickt und betrachtet die Kaffeemaschine, als könnte sie ihr beistehen.
»Bereust du es denn?«
Zu meiner Erleichterung schüttelt sie den Kopf und sieht mir wieder in die Augen. Eine leichte Röte überzieht ihre Wangen und ihre Mundwinkel kräuseln sich. Offensichtlich hat sie die Nacht genauso genossen wie ich.
»Dann ist ja gut.« Ich komme näher, während ich mit gesenkter Stimme spreche. »Denn wenn du nichts dagegen hast, würde ich gerne dort weitermachen, wo wir in der Nacht aufgehört haben.«
Sie betrachtet mich und fährt sich mit der Zunge über die Lippen. Gut, sie hat also auch Appetit auf eine weitere Runde mit mir.
Direkt vor ihr bleibe ich stehen und warte, dass sie mir ein letztes Zeichen gibt. Als sie das Kinn hebt und mir ihr hübsches Gesicht entgegenstreckt, bedecke ich ihre Lippen mit meinen. Aber eigentlich habe ich etwas anderes mit meinem Mund vor. Deswegen lege ich meine Hände an ihre Hüften und hebe sie auf die Arbeitsplatte.
Emma öffnet bereitwillig die Beine und ich schiebe mich dazwischen. Selbst durch den Stoff meiner Boxershorts kann ich ihre Hitze spüren und mein Körper reagiert darauf.
»Die Kondome ...«
»Später«, unterbreche ich sie und gehe in die Knie.
Sie trägt tatsächlich nichts unter meinem Hemd und ich gönne mir einen Moment, um den Anblick zu genießen. Feuchtigkeit glänzt zwischen ihren Schenkeln, über die ich mit einem Finger streiche, bevor ich ihn in sie tauche. Emma stöhnt und legt den Kopf in den Nacken, während ich mit meinem Daumen über ihre Perle gleite. Sie bebt unter meinen Berührungen. Ich blicke zu ihr auf und sie hält den Atem an. Was wird sie nur machen, wenn ich mich jetzt nach vorn beuge?
Ich lasse den Kopf sinken und meine Zungenspitze statt meines Daumens über ihre empfindlichste Stelle kreisen. Ihre Finger verkrampfen sich um meine Haare, aber das stört mich nicht.
Das Stöhnen, das ich ihr entlocke, erregt mich so sehr, dass ich überlege aufzuhören, damit ich selbst nicht gleich komme. Aber es gefällt mir zu sehr, wie sie sich unter meiner Zunge windet, wie sie heisere Laute macht, während ich mit meinem Finger in sie eindringe und ich ihn wieder zurückziehe, um erneut in sie hineinzugleiten.
»Gott, Philipp.«
Mit der Zungenspitze ziehe ich Kreise auf ihrer Perle, bevor ich daran zu saugen beginne. Emma atmet heftig und ihre Oberschenkel beginnen zu zittern. Sie lässt meine Haare los und verkrampft die Finger um die Arbeitsplatte. Ekstatisch ruft sie meinen Namen und bäumt sich auf, als der Orgasmus so heftig wird, dass ich sie um meinen Finger pulsieren spüre. Aber ich habe noch nicht genug und sie auch nicht.
Emma ringt um Atem, während ich immer noch an ihr sauge und die Nachbeben ihres Höhepunkts genieße. Schon als sie gestern unter mir gekommen ist, hat sich das gut angefühlt. So gut, dass auch ich mich nicht mehr zurückhalten konnte, obwohl ich es hinauszögern wollte. Ihre Stimme, ihre Bewegungen, alles an ihr war so heiß.
Langsam ziehe ich meinen Finger aus ihr und sie keucht noch einmal. Dann stehe ich auf und blicke in ihr gerötetes Gesicht mit den glasigen Augen.
»Du bleibst genau so sitzen.«
Ich werfe ihr einen Blick zu, der keinen Widerspruch erlaubt, obwohl ich bezweifle, dass sie sich das, was jetzt kommt, entgehen lassen will. Trotzdem verliere ich keine Zeit, reiße die Schublade im Schlafzimmer auf und nehme gleich die ganze Packung mit.
Bei ihrem Anblick auf der Arbeitsfläche fluche ich gedanklich, weil ich mir das Kondom erst noch überziehen muss. Denn Emma hat die Beine geöffnet und präsentiert mir ihre einladende Vagina, die von meiner Zunge noch geschwollen ist und von ihrer eigenen Feuchtigkeit glänzt.
Ich ziehe eine Verpackung aus der Schachtel und gehe auf sie zu. Sie beobachtet jede meiner Bewegungen und fährt sich mit der Zunge über die Lippen. Diese Geste macht mich wahnsinnig und während ich mir das Kondom überstreife, bedecke ich ihren Mund mit meinem.
Ihre Finger wandern sofort in meinen Nacken und sie zieht mich näher an sich heran. Ihre Zunge umspielt meine, obwohl ich nach ihr schmecke. Allein das macht mich heiß, denn jetzt gibt es keinen Zweifel mehr, dass sie mich will, obwohl sie bereits gekommen ist.
Ich stoße zu und Emma legt den Kopf in den Nacken. Ihr entweicht ein heiserer Laut, der tiefer wird, als ich mich zurückziehe und noch einmal zustoße.
Emma schlingt die Beine um meine Hüften und diesmal bin ich es, der stöhnt, weil ich noch tiefer in sie hineingleiten kann. Ihre Enge bringt mich um den Verstand und ich bewege mich langsamer, um dieses Gefühl noch mehr auszukosten. Sie vergräbt ihre Fingernägel in meiner Haut und fährt meinen Rücken hinab. Ein angenehmes Brennen breitet sich dort aus und ich beantworte es damit, dass ich noch tiefer in sie eindringe.
Ihre Lippen sind leicht geöffnet und ihre Augen geschlossen, als sie aufkeucht und den Rücken wölbt. Bei ihr kann ich sicher sein, dass sie das hier genauso genießt wie ich.
Am liebsten würde ich sie den ganzen Tag so nehmen, aber lange halte ich nicht mehr durch. Sie ist so feucht, so heiß, so erregt. Ich will in ihr kommen.
Also halte ich mich nicht zurück, umfasse ihre Hüften und stoße fester zu. Emma klammert sich an meinen Schultern fest und ringt um Atem. Sie öffnet die Lider ein wenig und sieht mich mit glasigen Augen an. Ihre Fingernägel bohren sich schmerzhaft in meine Haut, aber es ist ein süßer Schmerz.
Noch einmal stoße ich zu, beuge mich hinab und stöhne an ihren Lippen, als ich komme. Sie verändert die Position ihres Beckens und ich bebe durch die Bewegung, während der Orgasmus langsam abebbt und sämtliche Spannung aus meinem Körper fließt.
Schwer atmend stütze ich meine Hände neben ihrem Po ab und sinke auf sie. Ihre Haut riecht herrlich süß und ihre Brust ist verführerisch nah. Also bringe ich meine Lippen an ihre harte Brustwarze und sauge daran.
Ich will ihr noch ein Stöhnen entlocken. Nur eines. Zum Glück tut Emma mir den Gefallen und gibt einen heiseren Laut von sich, als ich meine Zähne um ihre empfindliche Haut schließe und leicht zubeiße.
Dann richte ich mich auf und ziehe mich aus ihr zurück.
»Wieso hörst du auf?«, fragt sie fast vorwurfsvoll.
»Du hast etwas von Frühstück gesagt.« Ich präsentiere ihr mein schiefstes Grinsen. »Und ich denke, wir brauchen eine Pause.«
»Vermutlich.« Sie lässt ihre Finger über meine nackte Brust streichen. »Dann mache ich uns mal Frühstück. Hast du auf etwas Lust?«
Ich überlege, ob ich »Ja, auf dich« antworten soll, aber ich habe das mit der Pause ernst gemeint. Deswegen erwidere ich »Überrasch mich« und verlasse zur Sicherheit die Küche.
Eine Dusche wird mir guttun. Und mich abkühlen. Das brauche ich jetzt.
Doch auch nachdem ich das Wasser aufgedreht habe und unter den kalten Strahl getreten bin, kreisen meine Gedanken noch immer um das, was gerade zwischen Emma und mir gelaufen ist. Als ich mir vorstelle, dass wir das wiederholen könnten, muss ich über mich selbst den Kopf schütteln.
Ich bin nicht der Typ, der sich heimlich aus der Wohnung stiehlt, wenn der Sex vorbei ist. Aber für etwas Festes bin ich auch nicht geschaffen. Emma um eine Wiederholung zu bitten, ist also ausgeschlossen.
Obwohl ...
Ich drehe das Wasser ab, steige aus der Dusche, trockne mich mit einem Handtuch aus dem Regal ab und schlüpfe in meine Boxershorts und Hose. Das Hemd trägt Emma schließlich immer noch und bei der Erinnerung an ihre zarte Haut und die Stellen, die von dem Stoff nicht bedeckt werden, reagiert mein Penis wieder, als hätte ich sie nicht gerade vernascht.
Doch, ich muss das mit ihr wiederholen. Alles andere würde ich bereuen. Mit ihr zu schlafen, lässt mich den ganzen Mist in meinem Leben vergessen.
Ich sollte sie fragen, ob wir uns wiedersehen können.
Mit dem Gedanken gehe ich zur Tür. Als ich sie öffne, dringt der Geruch von etwas Süßem in meine Nase und ich muss an den Duft von Emmas Haut denken. Okay, irgendwelche Synapsen müssen in meinem Urlaub durch die Sonne durchgeschmort sein, denn was Emma in mir auslöst, ist für mich nicht mehr normal.
Zum Glück hat sie mittlerweile etwas anderes an als mein Hemd. Nämlich ein kurzes Kleid mit dünnen Trägern. Einen BH kann ich nicht darunter erkennen. Ob sie ein Höschen trägt?
Ja, diese Gedanken passen besser zu mir.
Ich beobachte sie eine Weile, wie sie etwas in einer Pfanne brät und gleichzeitig eine Creme anrührt. Sie ist so in die Tätigkeit vertieft, dass sie mich gar nicht bemerkt.
Erst als ich mich räuspere, dreht sie sich um und lächelt. Gott, wie ihre braunen Augen strahlen, wenn sie das tut. Sie ist so echt, so unverfälscht.