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Eine wunderschöne Frau, ein Traum um Mitternacht - ein Nebelschleier hüllt die Seele ein. Du erinnerst dich an wundersame Zeiten, an dein Leben, an diese schöne Frau. Phasen deines Lebens tauchen auf, verschwinden in der Dunkelheit. Eine Träne auf deiner Wange - du spürst etwas, weißt doch nicht, was es ist. Eine Stimme erklingt, ein Lied, ein Song aus deiner Jugendzeit. Er scheint verknüpft mit deinen Erlebnissen, mit deinen Träumen. Ein Kuss auf deine Stirn, auf deine Lippen - ganz nah ist sie dir, diese geheimnisvolle Frau. Bis alles bald im Nebel verschwindet - und du atmest tief ...
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Seitenzahl: 100
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Design, Layout, Fotos: Pit Vogt
Für den Inhalt des Buches
zeichnet der Autor verantwortlich.
The Lady
Der Autist
Fragen
Die Bank
Berührung
Übers Feld
Aufstehen
Todesnachricht
Ein Schicksal
Auf dem Schnee
Tief im Wald
Oft
Halb
Neumond
Sonnenwende
Feststellung
Nachdenken
New York
Clown
Sehnsucht
Aufbruch
Eine Liebe
Stärke
Engel der Träume
Courage
Ellis Erinnerungen
Der Weihnachtsengel
Nur ein bisschen Lachen
Die Petroleumlampe
Die alte Bar
Geister
Erkenntnis
Das Leben
Leuchtturm
An den Mond
Irrfahrt
Auf der Treppe
Septemberhymne
Kinder des Krieges
Alte Frau
Die Tänzerin
Alter Mann
Mutters Licht
Was für ein Traum um Mitternacht
So lange hast du nachgedacht
Dies wunderschöne Mädchen, ach
Es küsste dich so oft schon wach
Und Nebel wabert dicht und sacht
Ist sie noch da
Ist sie es nicht
Verklärt dein Traum
Verklärt das Licht
Sie tanzt mit dir und lächelt leis
Die Nacht scheint schwarz
Scheint doch so weiß
Was für ein Zauber, dies Gesicht
Die Jugend zieht an dir vorbei
Erlebnisse des nachts um 3
Was hat das Schicksal dir gebracht
Du hast geweint
Du hast gelacht
Manchmal so vieles einerlei
Die Zeit nahm alles mit sich fort
Dir blieb nichts übrig – nicht ein Wort
Nur die Gedanken in dir drin
Und diese Frau
Dein wacher Sinn
Und jener märchenhafte Ort
Dein Traum verklingt wie einst dein Lied
Du singst es noch
Weils dir noch blieb
Noch einmal winkt das Mädchen dir
Entschwindet in der Tränentür
Im Nebelschleier
Der verfliegt
Er war noch jung, ein Junge noch
Und doch so fremd von dieser Welt
Er schien recht glücklich – immer noch
Er lebte nicht im dunklen Loch
Er war so sanft, verstand, was zählt
Oft sagte man: „Der ist verrückt!
Der tickt nicht richtig irgendwo!“
Manchmal schien er der Welt entrückt
Man sagte: „Ach, der ist verrückt!
Der merkt doch nichts, wird niemals froh!“
Doch seine Mutter liebte ihn
Auch, wenn er anders war und schwieg
Für sie war er der Lebenssinn!
Vielleicht sogar der Hauptgewinn?
Er hatte alle Menschen lieb
Denn wenn er lachte, fröhlich war,
dann schien die Welt, das Glück perfekt
Dann schien fast alles sonnenklar
Und nichts blieb mehr so wie´s sonst war!
Er war doch klug und aufgeweckt!
Jedoch verging die Zeit, die Zeit
Er hat gespürt, man wollt ihn nicht
Er wusste um der Mutter Leid
Da lief er fort, so weit, so weit
Ein sanftes Lächeln im Gesicht
Der Mutter hat er nichts gesagt
Er lief und lief bis an das Meer
Nie hatte er geflucht, geklagt
Und auch der Mutter nichts gesagt
Das Meeresrauschen wog so schwer
Noch einmal schaute er sich um
Da war niemand am kahlen Strand
Er war ein Junge noch, so jung
Vielleicht verrückt, doch niemals dumm,
als er vor Gott so einsam stand
Ganz plötzlich rief jemand nach ihm –
dort draußen auf dem weiten Meer
Wer war das nur? Wo lag der Sinn?
Er lief ins Wasser einfach hin
Man sah ihn später nimmermehr
„Komm heim, komm heim, du liebes Kind
Bei mir hier bist Du nie allein
Dort, wo die Kinder Engel sind,
wach ich bei Dir, mein liebes Kind
Komm lass und jetzt zusammen sein“
Die Welt dort draußen war zu kalt!
Er wollte nicht mehr draußen sein!
Die Tür, die offen einen Spalt,
war plötzlich einfach zugeknallt!
In seiner Welt blieb er allein!
Er war so jung
Ein Junge noch
Nur seine Spur blieb da im Sand
Und leise summt am Strand der Wind
Die Mutter weinte um ihr Kind
Ja, es ergriff wohl Gottes Hand
Was fängt man an allein
Allein
Wenn keiner da ist, den man liebt
Lässt man den Tag, das Leben sein
Was wird nur, wenn man ganz allein
Wenn man den Horizont nicht sieht
Die Menschen kommen
Gehen fort
Ja, man gewöhnt an sie sich schnell
Sie spenden Trost und manch ein Wort
Sie sind lang da
Sie gehen fort
Ein Spatz im Baum singt froh und hell
So vieles geht mir durch den Sinn
Wo werd ´ ich sein
Wenn ich allein
Was, wenn ich ewig traurig bin
Wenn tränenschwer ertrinkt mein Sinn
Kann dann mein Herz noch fröhlich sein
Was fang ich an – allein
Allein
Am Grabstein knie ich bis zur Nacht
Lass ich den Tag, mein Leben sein
Wie geht es weiter so allein
Nur dieser Spatz im Baume wacht
Recht einsam steht die Bank am Wald
Sie ist verwittert und schon alt
Manch Brett brach durch
Man strich sie an
Ich sitz hier gern, auf ihr, sodann
Von hier aus schau ich auf die Stadt
Die unten liegt und Leben hat
Doch auch zum Himmel ist´s nicht fern
Von hier aus seh ich gut die Stern´
Die Bank kennt auch mein Auf und Ab
Sie kennt mich, wenn ich stark und schlapp
Sie kennt auch meine Tränen gut
Sie gibt mir Kraft
Sie gibt mir Mut
Und wenn ich wieder gehen will
Dann lächelt sie so lieb und still
Dann sag ich leis:
„Mach´s gut, bis bald“
Da ist´s egal, ob warm, ob kalt
So einsam steht die Bank am Wald
Verwittert ist sie und schon alt
Ich bin hier gern
Ich bin hier froh
Auf meiner Bank, im Irgendwo
Ein Mädchen an der breiten lauten Straße
Irgendwo in dieser viel zu großen Stadt
Sie stand nur da, putzte sich die hübsche Nase
Irgendwo an dieser endlos langen Straße
Wo San Francisco keinen Namen hat
Ich fuhr vorbei und winkte kurz
Sie sah zu mir und winkte leis zurück
Sie stand nur da
unter diesem schmalen Fenstersturz
Und lächelte verwegen, und winkte mir nur kurz
Und war vorbei – sehr schnell – ein ganzes Stück
Wer sie nur war? Ich werd es nie erfahren!
Sie schien mir wie ein Traum,
so nah und doch so fremd
Und war doch noch so ungeheuer jung an Jahren
Und blieb zurück
Ich werde wohl nie mehr von ihr erfahren
Ich stöhnte leis und zog am Kragen
von meinem ziemlich weißen Hemd
Ein Mädchen an der lauten breiten Straße
Irgendwo in dieser viel zu fremden Stadt
Ja, sie hatte wirklich eine süße, kleine Nase
Dies hübsche Mädchen
an der langen kühlen Straße
Dort, wo San Francisco keinen Namen hat
Übers Feld streicht sacht der Wind
Unterm Hochsitz bleib ich stehn
Fühle froh mich wie ein Kind
Will die Sonn, den Himmel sehn
Weiter führt mein Weg zum Wald
Dunkel liegt er dort vor mir
Wandern will hier Jung und Alt
Zwischen manchem Waldes-Tier
Irgendwo dann eine Rast
Lausche jener Stille, ach
Heut in der Natur zu Gast
Unterm dichten Blätterdach
Deine Träume: längst zerrissen
Weißt nicht mehr, wies weitergeht
Alle Hoffnung scheint zerschlissen
Vieles willst du nicht mehr wissen
Alles Glück vom Wind verweht?
Wie nur konnt es so weit kommen?
Nebel wabert durch dein Hirn!
Wolltest dich doch niemals schonen
Aller Aufwand sollt sich lohnen
Schon vergilbt der teure Zwirn?
Deine Panik macht dich mürbe
Atemnot schwächst deinen Leib
Willst, dass es mal besser würde
Doch du scheiterst vor manch Hürde
Viel zu schnell vergeht die Zeit
Doch du bleibst nicht lang so liegen
Du willst weiter, suchst nach Kraft
Jagst sie fort, die Angst, die Lügen
Du willst endlich wieder siegen
Lebst den Traum
Und hast´s geschafft
Still steht die Zeit
Die Zeit steht still
Bei dem, was man nicht hören will
Die Sonne scheint und scheint doch nicht
Ein Blitz zuckt scharf in das Gesicht
Die Todesnachricht trifft so schwer
Wo kommt nur all die Trauer her
Warum geht’s plötzlich her und hin
Wo ist die Hoffnung?
Wo der Sinn?
Dann sitzt man da, und weint noch nicht
Man starrt ins dunkle Deckenlicht
Kein Wort fällt mehr
Es knackt nur leis
Man weiß nicht mehr, was man doch weiß
Die Lähmung löst sich nimmermehr
Die Zimmer sind so leer, so leer
Man sucht nach irgendwas im Raum
Man weiß nichts mehr
Man glaubt es kaum
Soll man sich jetzt erinnern, ja?
Soll man dran denken, was geschah?
Wo ist´s passiert? Warum so schnell?
Im Kopf ist´s dunkel, nicht mehr hell
Nein, eine Antwort gibt es nicht
Man starrt ins dunkle Deckenlicht
Es rinnen Tränen irgendwann
Man schaut im Spiegel sich lang an
Verdammt, das geht nicht wieder weg
Bleibt ganz tief drin – ein schwarzer Fleck
Das Leben geht nun andersrum
Es fragte nicht – bleibt hart und stumm
Da hat man so viel schon geplant
Hat viel gekämpft – hat abgesahnt
So sollt es immer weiter gehn
Jedoch ganz plötzlich blieb es stehn
Still steht die Zeit
Die Zeit steht still
Still steht das Herz
Und das Gefühl
Wird es wohl weitergehen mal?
Man weiß es nicht
Man spürt nur Qual
Er hatte einen Baum gefunden
Auf einer Lichtung stand er da
Nach all den Jahren, Tagen, Stunden
Hat er wohl keinen Sinn gefunden
Und keiner ahnte die Gefahr
Sein Leben:
Einst ein großer Flitter
Ein Glanz, der alles überstrahlt´
Doch unter all dem bunten Glitter
Erkannte man nicht all die Gitter
Die von manch Lächeln übermalt
Er hatte Kinder, schien zufrieden
Er hatte eine hübsche Frau
Doch ward ihm wohl kein Glück beschieden
Denn tief in ihm war´s schwarz geblieben
All seine Hoffnung blieb so grau
Reich war er nicht, doch auch nicht ärmlich
Den Job erledigte er gern
Nur selten ging es ihm erbärmlich
Er war kaum krank
Nie ging´s beschwerlich
So manche Sorge schien ihm fern
Doch griff er oft zur Wodka-Flasche
Der Alkohol regierte ihn
Von seinen Wünschen blieb nur Asche
Er sagte nichts
Wohl seine Masche
Der Alkohol raffte ihn hin
An einem dunklen Regentage
Hat er sich von der Frau getrennt
Er fand sein Leben viel zu vage
Tief in ihm blieb die bange Frage:
Wo liegt des Lebens wahrer Sinn?
Nun hatte er, was er stets wollte:
Alleinsein, Suff – er war so frei
Doch nachts, wenn manch ein Alb laut grollte
Schien ihm, dass ihn der Teufel holte
Und jeder Traum ward längst wie Blei
Die Ängste trübten seine Seele
Er traute sich kaum noch hinaus
Der Schnaps rann ihm durch Mark und Kehle
Er hörte Stimmen und Befehle
Und hielt sein Leben nicht mehr aus
An jenem Tag, als Hagel knallte
Lief er davon – ihn hielt nichts mehr
Ein Sturm ihm in die Augen prallte
Und Donner durch die Straßen hallte
Er fühlte nichts – und nichts war schwer
Wohl hat er einen Baum gefunden
Auf jener Lichtung, dort, im Wald
Vorbei ein Leben, das zerschunden
Nie heilten ab die tiefen Wunden
Er war noch jung
Und doch schon alt
Sonnenblumen auf dem Schnee
Wintersturm verweht sie nicht
Tut die Kälte auch sehr weh
Sind doch Blumen auf dem Schnee
Wärme zieht in dein Gesicht
Irgendwann wird Sommer sein
Schnee und Eis sind dann getaut
Und beim Sommer-Sonnen-Wein
Werden Sonnenblumen sein
Wie die Heimat
So vertraut
Tief im Wald ein kleines Häuschen
Ach, du sehnst dich so danach
Ein Spaziergang
Und ein Päuschen
Dort im Wald, in jenem Häuschen
Unterm grünen Blätterdach
Nachts wird’s dort noch richtig dunkel
Träumen wirst du wunderbar
Manchmal leises Wind-Gemunkel
Und am Himmel: Sternenfunkel
Wie es in der Stadt nie war
Diese Einsamkeit birgt Ruhe
Bringt Erholung, neue Kraft
Zieh dir an die Wanderschuhe
Dort im Wald wartet die Ruhe
Gibt ganz neuen Lebenssaft
Oft sehnt´ ich mich nach dem, was bleibt
Dem kleinen Stück Geborgenheit
Das ich mal find ein kleines Stück
Vom viel zu weit entfernten Glück
Oft sehnt´ ich mich nach etwas Zeit
Dem Stück Provinz, der Spießigkeit
Dem Wandern durch manch dichten Wald
Der Ruhe, wenn ich einmal alt
Oft sehnt´ ich mich nach einem Traum
Sehnt´ mich nach Leben und nach Raum
Da wollt´ ich ziehen durch die Welt
Um das zu spüren, was noch zählt