The Triple Crown: Benzin im Blut - Anne Wockenfuß - E-Book

The Triple Crown: Benzin im Blut E-Book

Anne Wockenfuß

0,0
2,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Chris McNair, ein "Straßenköter", wie er im Buche steht, fährt für sein Leben gerne Autorennen. Illegale Autorennen. Nun hat er sich das Ziel gesetzt, mit seinen besten Freunden Sir Alexander von Lichtenstein (enterbt) und Marco Polo (Anwalt mit Berufsverbot), am "Triple Crown" teilzunehmen. Eine prestigeträchtige und milliardenschwere Rennserie. Dumm nur, dass man dazu ein funktionstüchtiges Auto braucht und leider kein Geld vorhanden ist. Da McNair absolut Hetero ist, kommt ein Verkaufen seiner Jungfräulichkeit nicht in Frage. Und so versucht er Cole Jefferson von einem Sponsoring zu überzeugen - dabei natürlich sämtliche Fettnäpfchen mitnehmend. Laut Jeffersons Aussage war McNair "zur richtigen Zeit am richtigen Ort", und so ist er bereit als Sponsor aufzutreten - obwohl er sich mehr als nur sicher ist, dass die Jungs alles, nur keine Chance auf einen Sieg haben. Schließlich weiß er als Mitbegründer des Triple Crowns am besten, wie anspruchsvoll die Rennen sind. Doch dann ergreift auch ihn das Rennfieber...

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Anne Wockenfuß

The Triple Crown: Benzin im Blut

"you do what you NEED to do. what IS right, you do it and never lose your pride. if you do what you want, surely you will fall." - 京

Inhaltsverzeichnis

Impressum

Prolog

Die Motoren vibrierten. Nervös spielte er mit dem Gas. Sein Griff

festigte sich noch einmal um das Lenkrad und immer wieder blickte er in

den Rückspiegel oder neben sich. Tief atmete er ein. Nun galt es! Er hatte

seinen letzten Dollar in den Wagen und in diese Startgebühr gesteckt.

Nun musste er gewinnen! Er brauchte das Geld!

Ja, sein Wagen war nicht perfekt, aber er war Konkurrenzfähig! Gab es

überhaupt einen Wagen, der perfekt war – seinen Onyx ausgeschlossen?

Chris biss sich auf die Lippen und sein Blick verschwamm leicht. Sein

Onyx... Es war ein sehr schwerer Bolide gewesen – eigentlich das Beste,

was Peugeot je auf den Markt gebracht hat. Chris hatte sich diesen

Wagen vom Munde abgespart. Und als er sich zu seinem achtzehnten

Geburtstag den Onyx endlich leisten konnte, hatten Marco und Pippin –

seine besten Freunde – noch Spielereien eingebaut, wie zum Beispiel,

dass der Wagen ihn zu blinkte oder schon die Fahrertür öffnete, wenn

Chris sich diesem näherte.

Mit dem Onyx fuhren sie fast ein ganzes Jahr sehr viel Geld ein. Dieser

Wagen war perfekt. Er war quasi unbesiegbar... Und dann... vor etwa

einem Jahr, wurde in die Lagerhallen eingebrochen, in dem die gesamte

Technik stand. Der Onyx wurde gestohlen und das gesamte Equipment

zerstört.

Unwirsch wischte Chris sich die Tränen aus dem Gesicht. Seit dem

hatten sie kein einziges Rennen mehr gewonnen. Es ging bergab. Sie

hatten bis jetzt keinen Fuß mehr in der Szene fassen können!

Darum war dieses Rennen auch so wichtig! So unendlich wichtig!

Leicht schniefte Chris und wurde dann aufmerksam. Es wurde unruhig.

Die Motoren heulten nun auf. Immer wieder zuckten hier und da die

Wagen. Auch Chris spannte sich an. Sein Herz raste. Er wusste, der Start

war entscheidend! Er musste sofort alle hinter sich lassen! Er zog die

Handbremse, legte den Gang ein und gab Gas. Ein trockener Ruck ging

durch den Wagen. Die Bremse hielt, aber die Räder drehten durch.

Und da wurde das Startsignal gegeben! Blitzschnell löste Chris die

Handbremse und der Wagen katapultierte sich regelrecht nach vorn.

Erschrocken schrie der junge Fahrer auf und konnte nur mit Mühe den

Wagen gerade halten! Immer wieder drohte der Bolide auszubrechen.

Resolut und dennoch brutal knallte Chris die Gänge rein und der

Wagen beschleunigte immer weiter. Nur kurz zog das Auto nicht. Es

schien, als ob die Zündung kurzzeitig unterbrochen war. Chris runzelte

die Stirn, doch da war der Moment schon vorbei! Wahrscheinlich hatte

der Wagen sich nur verschluckt gehabt.

Die Hälfte der Strecke war geschafft und Chris fuhr an erster Stelle.

Erleichterung durchflutete ihn. Der Motor schnurrte, es gab keine

unnötigen Rempler und auch die Polizei war nirgends zu sehen. Es lief

einfach alles perfekt...

Plötzlich jedoch schien es so, als ob der Wagen nicht mehr zog. Chris

runzelte die Stirn. Was war denn das? Er musste auf Grund einer Kurve

vom Gas gehen und nun brauchte das Auto endlos lange, um wieder in die

Gänge zu kommen.

Marco... irgendwas stimmt mit dem Wagen nicht. Der tut sich etwas

schwer mit dem Beschleunigen“, funkte da Chris zu seinen Freund, der

zusammen mit Pippin den Wagen über Computer im Auge behielt.

„Fahr erst einmal weiter. Noch scheint alles in Ordnung“, erwiderte

Marco leise. Chris nickte. „Geht klar.“

Und dennoch, nach jedem Abbremsen wurde die Beschleunigung

immer weniger. Schließlich konnte Chris seinen Wagen noch nicht einmal

mehr auf Höchstgeschwindigkeit bringen! Der hörte einfach bei eine

Geschwindigkeit von 120 km/h auf zu beschleunigen!

Fassungslos starrte Chris auf das Tacho. Das durfte doch nicht wahr

sein! Das konnte doch nicht! Verdammt, er fuhr das Auto doch schonend!

Wieso zur Hölle zog diese Karre nicht mehr?!

Und als wenn das noch nicht genug wäre, holten seine Verfolger auf.

FUCK!“, zischte er, als er in den Rückspiegel bereits die ersten Verfolger

sah, die mit enormen Geschwindigkeitsüberschuss angerauscht kamen.

Nun war guter Rat teuer.

Aber Chris dachte nicht daran, seinen Platz aufzugeben. Er war nicht

ohne Grund ein hervorragender Fahrer!

Er gab Gas und hütete sich einfach vom Pedal zu gehen und die

Bremse zu benutzen. Leider musste er kämpfen, dass keiner an ihm

vorbeikam. Da sie aber nun auf einer sehr kurvenreiche Strecken fuhren,

konnte sich Chris einen Vorsprung erfahren, in dem er einfach mit Vollgas

durch die Kurven donnerte. Dieser Vorsprung jedoch war dahin, als der

junge Fahrer zwangsläufig bei einer Haarnadelkurve brutal runter

bremsen musste und... Der Wagen gefühlte Äonen brauchte, um ganz

langsam wieder anzufahren. Chris wurde leichenblass. Ihm war so

schlecht.

„ZIEH! ZIEH! ZIEH, VERDAMMT!“, brüllte er außer sich, während das

Gaspedal bis zum Motor durchgetreten war.

Endlich! kam der Wagen in die Gänge. Beschleunigte auf 50 km/h, 60

km/h und irgendwann erreichte der Wagen sogar die 65 km/h. Da zuckte

es rechts neben Chris. Nur mit Mühe konnte er das Überholmanöver

durch ein Abdrängen beenden. Allerdings musste er nun auch scharf nach

links einschlagen, um auch dort ein Überholen zu verhindern. Chris

schluckte schwer. Er war dem Tränen nah! Er fühlte sich so hilflos und

wusste nicht, was er machen sollte.

„Verdammt, Marco! Tu was! Ich kann sie nicht mehr hinter mir

halten!“, funkte er da wutentbrannt an Marco. Er sollte etwas machen!

Chris wollte nicht verlieren. Nicht jetzt, wo er so nah vor einem Sieg war!

Wo er das Geld brauchte!

Plötzlich erklang die ruhige und souveräne Stimme von Pippin. „Hörst

du mich, Chris?“ - „WAS?!“, fauchte Angesprochener frustriert, als er

hilflos mit ansehen musste, wie er eben kassiert wurde. „Drossle das

Tempo. Wenn du wenigsten ein paar Dollar haben möchtest, dann drossle

das Tempo und bring den Wagen heil über die Ziellinie. Du hast ein

Handycap, dass wir von hier aus nicht beheben können. Irgendetwas an

der Zündung scheint defekt zu sein...“

Geschockt starrte Chris vor sich hin. Nur am Rande nahm er wahr,

dass er vom nächsten Gegner kassiert wurde.

„Das ist ein Witz!“, kam es nur tonlos über seine Lippen und voller

Frust, schaltete er den Funk komplett ab! Chris nahm nun das Tempo

raus und ließ nach und nach jeden an sich vorbeifahren, während er mit

seinem Wagen nur noch mit etwas mehr als 45 km/h dahinkroch.

Das Rennen war gelaufen! Er würde noch nicht mal einen müden Cent

bekommen! Voller Wut schrie er auf und schlug immer und immer wieder

auf das Lenkrad ein. Wozu hatte er das ganze Geld in diesen scheiß

verdammten Schrotthaufen investiert?!

Als Chris schließlich mit seinem Wagen ins Ziel geschlichen kam,

standen nur noch Pippin und Marco da. War ja klar gewesen, schließlich

war der Letzte von den Fahrern, die sich vor ihm befanden, vor über einer

Stunde über die Ziellinie gerollt. Wie gut, dass das Ziel außerhalb

irgendwo im nirgendwo war! Sonst hätte Chris jetzt mit Sicherheit noch

ein oder zwei Nächte im Knast verbringen dürfen wegen Erregen

öffentlichen Ärgernis oder so etwas in der Art.

Der junge Fahrer stellte seine Schrottkarre ab, stieg aus und knallte

die Tür mit einer leidenschaftlichen Wut wieder zu. Und weil das ganze so

schön war, trat Chris auch noch einmal mit dem Fuß gegen den Wagen.

Dann drehte er sich zu Marco um und ging bedrohlich auf diesen zu.

WARUM?! Marco, kannst du mir verflucht noch einmal sagen, WARUM

dieser Wagen versagt hat?!“, brüllte der junge Fahrer außer sich vor Wut.

Marco schluckte, wich sogar einen Schritt zurück. Er wusste ja selber

keine Antwort oder was er sagen sollte, ohne den Hals umgedreht zu

bekommen.

„Verdammt! Ich habe mein letztes Geld in diese Dreckskarre gesteckt

und es versagte ausgerechnet die Zündung?! Der gesamte Wagen ist

NEU. Also WARUM zur Hölle, hat der Wagen versagt?!“, fauchte Chris

weiter.

„Ich weiß es nicht“, kam es da tonlos von Marco. „Wo wir wieder bei

dem verdammten Problem sind, dass ALLES an dieser Schrottkarre neu

war! Und ausgerechnet die Zündung versagte!“, brüllte Chris weiter

außer sich. Er ballte die Fäuste und wollte tatsächlich seinen besten

Freund kurz und klein schlagen! So drehte er sich wieder um, ging zum

Wagen und schlug mit seinen Fäusten so lange auf das Dach des Boliden,

bis seine Wut halbwegs verraucht war und seine Fäusten bluteten und

schmerzten.

Als er sich dann endlich soweit beruhigt hatte, dass er wieder klar

denken konnte, wandte er sich erneut Marco und Pippin zu.

„Wie sollen wir am Triple Crown starten, wenn wir kein

funktionierendes Auto, geschweige denn Geld haben?“, wollte er gepresst

wissen und in seinen Augen flackerte es. Schließlich war er nun blank!

„Ich weiß es nicht, Chris...“, entfuhr es dem Älteren mindestens

genauso verzweifelt, wie Chris sich fühlen musste. Marco trat nun an den

Wagen, öffnete die Motorhaube und schaute sich alles an. Auf den ersten

Blick schien wirklich alles in Ordnung... Es war bitter, dass ausgerechnet

die Zündung versagt hatte.

Gefrustet schlug Marco die Motorhaube wieder zu. „Such dir einen

reichen Schnösel als Freund oder einen Sponsor, der dir deinen Wagen

bezahlt. Von mir aus verkaufe deine Unschuld... Keine Ahnung!“, rief

Marco verzweifelt aus.

Chris starrte seinen besten Freund fassungslos an. Das hatte der doch

nicht wirklich vorgeschlagen, oder? „Und WEM, werter Herr Polo, sollte

ich mir deiner Meinung nach angeln?!“, entfuhr es ihm erbost und

langsam kochte seine Wut und sein Frust wieder hoch.

Nun ja...“, mischte sich da seelenruhig und staubtrocken Pippin ein.

Laut der aktuellen Vogue ist der aktuell begehrteste Junggeselle in

diesem Land Cole Jefferson...“, erklärte da Pippin und zückte doch

tatsächlich die aktuellste Ausgabe der Vogue. Chris zweifelte an dessen

Verstand. „Das heißt?“ Nun lächelte Pippin honigsüß. „Angel dir doch den.

Er hat Geld en masse und ist, laut Bericht, in seine Arbeit verliebt. Was

heißt, du kannst tun und lassen, was du willst – mit seinem Geld, versteht

sich!“

Aber so geht’s gut, ja?“, fragte Marco dann doch sehr ungläubig ob

dieser Worte.

„Was?“, hob Pippin fragend eine Augenbraue. „Die Vogue?!“, konnte

sich Marco nicht mehr zurückhalten und es war offensichtlich, was er von

Pippins Geisteszustand hielt. „Nur, weil ich enterbt bin, werter Herr,

heißt das noch lange nicht, dass ich nicht über die High Society

informiert werden möchte. Und da eignet sich die Vogue nun mal am

Besten dazu. Nichts geht über Klatsch und Tratsch! - Wobei allerdings die

Wahrscheinlichkeit höher ist im Lotto den Jackpot zu knacken, als

Jefferson für sich zu gewinnen... wenn ich das anmerken darf.“

Gegen seinen Willen zuckten Chris Mundwinkel. Auch Marco musste

über diese Ausführung von Pippin grinsen.

Also wäre Jefferson quasi der berühmt berüchtigte Prinz auf den

weißem Pferd...“, setzte Chris nachdenklich ein.

Hm... aber du musst bedenken, dass nicht jeder Prinz vermögend ist.

Das heißt, dass du mit einem Ölscheich besser kommen würdest – und vor

allem du wärest finanziell abgesichert!“, gibt Marco ernst zu bedenken,

dabei sich jedoch ein Lachen in seiner Stimme nicht verkneifen könnend.

„Ölscheich, ja?“, blätterte Pippin auch schon prompt in der Vogue. Er

hatte doch da einen Artikel gesehen gehabt... „Also... ich kann den 25.

Kronprinz des saudischen Königshauses oder den Lieblingssohn von dem

Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate anbieten...“, meinte er

staubtrocken. Chris blieb der Mund offen stehen. Wusste gerade nicht ob

er lachen oder entrüstet sein sollte bei den augenscheinlichen

Kuppelversuchen, die eigentlich keine waren. Marco hingegen

verschluckte sich halb. „Ich empfehle den saudischen Prinz. Der liebt

schnelle Autos!“, lachte er laut los. Chris schnaubte empört. „Ist klar...“,

knurrte er.

„Alternativ...“, meldete Pippin sich wieder zu Wort. „Kann ich auch hier

jemanden anbieten, der fünf Millionen Dollar für eine Jungfräulichkeit

bezahlt...“, und damit blickte er Chris direkt und fragend an. „PIPPIN!“,

donnerte der junge Fahrer empört und Marco lag nun wirklich lachend

auf den Boden. Er konnte nicht mehr! „Nicht?“, fragte Pippin unschuldig

mit einem schelmischen Blitzen in den Augen. Das war der Moment, wo

Chris nicht mehr widerstehen konnte. Er lachte nun auch und schüttelte

den Kopf. „Never ever! Davon mal abgesehen stehe ich nicht auf

Männer.“

Pippin zischte leise. „Nee, Sorry, Chris. Da kann ich dir leider nichts

aus der aktuellen Vogue anbieten!“ Und alle drei brachen in herzliches

Gelächter aus.

Als sie sich schließlich wieder beruhigt hatten, wurde Chris ernst. „Wir

brauchen immer noch Geld oder einen funktionstüchtigen Wagen...“,

stellte er trocken fest.

Marco und Pippin schwiegen. Ja, das Problem war noch immer da. Nur

wie lösen? Da blickte Marco auf das Cover der Vogue, auf dem Jefferson

abgebildet war.

„Vielleicht ist die Idee mit diesem Cole gar nicht so verkehrt... Seine

Firma ist doch dabei sich einen Namen in der Autoindustrie, ganz speziell

in der Softwareentwicklung zu machen. Vielleicht können wir ihn ja als

Sponsor gewinnen“, meinte Marco nachdenklich.

Chris runzelte die Stirn. „Die Idee ist gut... Vielleicht lässt er sich

sogar überzeugen... Der Triple Crown ist ja sehr hoch dotiert!“, überlegte

er.

Da schüttelte Pippin den Kopf. „Spiel Lotto, Chris. Die

Wahrscheinlichkeit, dass du den Jackpot knackst, ist tausend Mal höher

als Jefferson von einem Sponsoring zu überzeugen, bei dem er keinerlei

Sicherheiten hat. Wir können ihm nichts bieten außer einen Gewinnanteil,

wenn wir gewinnen. Und dafür müssen wir erst einmal gewinnen! Jeder

weiß, dass Jefferson nur in hundert Prozent sichere Projekte investiert!“

Chris blickte nachdenklich auf das Cover der Vogue. Pippin hatte

Recht. Doch ohne es zu versuchen wollte er nicht aufgeben. Schließlich

bestand ja immer noch eine geringe Hoffnung, dass Jefferson einen sehr

guten Tag hatte und vielleicht sogar einwilligte... „Vielleicht bekomme ich

ihn doch überzeugt!“, überlegte er und machte auf den Absatz kehrt, um

zu gehen.

Geh Lotto spielen!“, rief Pippin ihm da nur hinterher. „Ist einfacher

und schneller!“

Kapitel 1

Tief durchatmend stand Chris nun vor dem großen Tower der

Leviathan Company und schluckte schwer. Man sagte Jefferson einiges

nach. Er wäre kalt, abgebrüht, arrogant und ein Arschloch deluxe. Der

Typ hätte kein Herz und seine Seele wurde dem Teufel verkauft.

Außerdem würde er alles und jeden in Grund und Boden verklagen, wenn

nur falsch geatmet wurde. Eigentlich die besten Voraussetzungen für

Verhandlungen, wenn auch nur ein Bruchteil von den ganzen Gerüchten

wahr war.

Stellte sich nur noch das Problem, wie an diesem Typen

herankommen? Schließlich musste das alles, wenn möglich vorgestern,

über die Bühne laufen, damit Chris noch rechtzeitig zum Triple Crown

einen entsprechenden Wagen hatte.

Noch ein letztes Mal zückte er sein Smartphone und las sich die Infos

durch, die Marco ihn noch schnell per Whats app hatte zukommen lassen.

Laut Marcos Informationen war Cole Jefferson ein milliardenschwerer,

sehr erfolgreicher Jungunternehmer, der in Rahmen einer Wette gegen

seinem Stiefvater seine heutige Firma quasi aus dem Nichts gestampft

hatte. Damals war Jefferson sechzehn Jahre alt gewesen. Und sein

Startkapitel betrug einhundert Dollar.

Jeffersons Stiefvater kam auf tragische Art und Weise ums Leben.

Noch heute wurde spekuliert, ob es Selbstmord, ein Unfall oder gar ein

Mord von seitens Cole war. Nichts desto Trotz war die Leviathan

Company mittlerweile weltweit marktführend im Bereich der Software-

Entwicklung.

Lautlos seufzte Chris auf, als er sein Handy wieder wegsteckte. Er

straffte seine Schultern und gab sich einen Ruck. Mit den Worten „Wird

schon schief gehen“ betrat er nun den Tower der Leviathan Company.

Die Empfangsdame, „Miss Mikou“ stand auf dem Namensschild, blickte

auf, als Chris sich dem Empfangstresen näherte. Dieser schaute sich mit

großen Augen um. Alles war hell, groß und bestand aus Glas. Leicht

schnaubte Chris spöttisch. Wenn man sich den Empfangsbereich hier so

anschaute, würde man nie im Leben darauf kommen, dass diese Firma so

erfolgreich war... Herr Gott nochmal, hier stank ja alles nach Geld!

Mit einem trockenen Mund stand Chris nun Miss Mikou gegenüber.

Guten Morgen. Ich hätte gerne mit Mister Jefferson gesprochen. Es geht

um eine geschäftliche Sache“, erklärte er mit leicht zitternder Stimme.

Miss Mikou hob fast schon verächtlich eine Augenbraue. „Guten

Morgen, Herr...“, lässt sie abfällig ihren Blick über die zwar sauberen,

aber abgetragenen Klamotten ihres Gegenübers wandern. „Und warum

sollte Mister Jefferson ausgerechnet Sie empfangen?“, wollte Miss Mikou

spöttelnd wissen.

Chris schluckte und mahnte sich innerlich zur Ruhe. Es tat ihm weh,

dass hier nur nach seinem Äußeren gegangen wurde. „Vielleicht weil

Mister Jefferson und ich Schulkameraden waren?“, antwortete er daher

etwas patziger und leicht genervt.

Die Dame hinter dem Tresen lachte spöttisch auf. „Sie und Mister

Jefferson waren Schulkameraden?“ Tief atmete Chris durch. „Ein Problem

damit? Glauben Sie wirklich, dass Cole tatsächlich so ein Arschloch ist,

wie alle Welt behauptet? Natürlich waren wir Schulkameraden! Wollen

Sie das Jahrbuch sehen?“, schnappte er genervt.

Miss Mikou musterte Chris nun noch einmal ausführlicher und

runzelte ihre Stirn. Wenn man von dem Klamotten absah, könnte ihr

Gegenüber tatsächlich mit ihrem Chef befreundet sein. So vom Wesen

und Charakter und der Ausstrahlung her...

„Wir werden sehen...“, murmelte sie und nahm den Telefonhörer in die

Hand, um den Fremden anzukündigen.

Jefferson hatte das Gespräch nach mehrmaligen Versuchen nicht

angenommen, was Miss Mikou sehr verunsicherte. So hatte sie die

persönliche Sekretärin von Jefferson kontaktiert und sie darum gebeten

sich um Chris zu kümmern, der sich immer noch nicht mit Namen

vorgestellt hatte.

Dieser wurde von einem zierlichen, engelsgleichen Wesen abgeholt

und bis zum Büro des großen CEO geführt. Ja, man war neugierig, ob

Chris tatsächlich ein Schulkamerad von Jefferson gewesen war.

Miss Dallas, wie die zierliche Frau hieß, bedeutete Chris zu warten,

klopfte vorsichtig an die Tür und betrat, ohne auf eine Antwort zu warten,

auf leisen Sohlen die Höhle des Löwens.

„Mister Jefferson, bitte verzeihen Sie die Störung, aber Sie nahmen das

Gespräch nicht an und hier steht ein junger Mann, der sehr eindeutig

darauf besteht, mit Ihnen zu reden. Er stellt fest, dass er ein ehemaliger

Schulkamerad von Ihnen ist“, hörte Chris die Sekretärin sich leise

rechtfertigen. Es herrschte kurz eine gespenstische Stille.

„Bringen Sie ihn rein“, hörte Chris dann plötzlich eine sehr melodische

Stimme, die ihm regelrecht Gänsehaut verschaffte. Und als bei ihm der

Sinn der Worte ankam, klappte ihm regelrecht der Kiefer runter. Jefferson

würde ihn wirklich empfangen?!

Und da trat Miss Dallas auch schon wieder aus dem Büro. „Er erwartet

Sie.“ Chris musste schmunzeln. Das ging ja wirklich einfacher als

gedacht...

Und so betrat er mit schwungvollem Schritt und neugierigen Blick das

Büro von Cole Jefferson.

Als die Tür hinter ihm geschlossen wurde, blickte Chris sich sofort

neugierig um.

Das Büro war großräumig und sehr hell. Riesige Panoramafenster

ersetzten drei der vier Wände und gaben einen phänomenalen Ausblick

auf die Stadt frei. Links in einer Nische stand eine gemütliche Sitzecke.

Hier und da standen edle schlichte Aktenschränke. Überall waren

Pflanzen, die den Raum mit Sauerstoff versorgten und direkt gegenüber

der Tür stand der überdimensional große Schreibtisch des Firmenchefs.

Und direkt hinter diesem Tisch saß Cole Jefferson tief in seinem

Bürosessel zurückgelehnt.

Chris blieb abrupt stehen, als er nun dem CEO gegenüber stand. Er

musterte sein Gegenüber genau, um ihn einzuschätzen. Allerdings blieben

seine Augen in denen von Jefferson hängen, die amüsiert, verblüfft und

sogar neugierig funkelten.

Und da noch immer kein Donnerwetter oder sonst irgendwas über

Chris niederprasselte, beschloss dieser für sich, dass wohl alles in

Ordnung war und so trat er nun vollends bis zum Tisch, wo er vor

Jefferson stehen blieb.

„Du wirst dich an mich höchstwahrscheinlich nicht erinnern, aber wir

gingen mal gemeinsam zur Schule und...“, begann Chris forsch und mit

einem kecken Lächeln. Doch verstummte er sofort, als Jefferson abrupt

eine Hand hob und somit Schweigen gebot.

„Ich frage mich gerade ernsthaft, was in deinem Verstand vorgeht,

McNair – wenn ich mich recht entsinne?“, begann der CEO süffisant mit

amüsiertem Unterton. Chris schluckte leicht.

„Du wagst es tatsächlich zu behaupten, dass wir Schulkameraden

waren, obwohl wir beide nur ein einziges Mal das Vergnügen miteinander

hatten. Und bei diesem einem Mal hast du dich vor meine Füße geworfen

und dabei mir meinen teuren Anzug ruiniert. Nun besitzt du die Frechheit

mein Büro zu betreten ohne zu grüßen und dich vorzustellen. Hast du

denn jemals so etwas wie Erziehung genossen? Anderes Wort wäre

Etikette. Du bist dir scheinbar gar nicht bewusst, vor wem du hier stehst!

Ich könnte dich schon alleine für die Anmaßung, dass wir beide

Schulkameraden waren, zerquetschen wie eine Made. Davon mal

abgesehen, dass du mir meine Zeit stiehlst. Und glaub mir, meine Zeit ist

für dich schlichtweg nicht bezahlbar!“

Verdutzt blinzelte Chris über Coles Worte. Konnte er mit ihnen so

schnell nichts anfangen. Instinktiv spürte er, dass der CEO ihn gerade

sogar beleidigte. Doch einen Punkt hatte er sehr wohl verstanden: Dass er

sich sehr unhöflich verhalten hatte, in dem er weder grüßte noch sich

vorstellte. Beschämt senkte er daher wie entschuldigend seinen Blick.

Doch dann straffte er seine Schultern und schaute wieder offen in

Coles Augen.

„Ja, ich war nicht höflich. Das gebe ich zu. Nur... erzählt man sich

Schauergeschichten über dich und so hielt ich es für besser, einfach

vorzustürmen ohne Rücksicht auf Verluste. In der Hoffnung, dass du mir

dein Gehör schenkst. Außerdem sind wir ein Jahr gemeinsam auf die

gleiche Schule gegangen. Demzufolge sind wir vom Prinzip her

Schulkameraden. Ich hab nie behauptet, dass wir uns kennen“, erklärte

Chris mit fester Stimme und leicht herausfordernd.

Um Jeffersons Mundwinkel zuckte es leise über so viel Dreistigkeit.

Sein Gegenüber hatte ihn schon wieder geduzt! Minimal schüttelte er den

Kopf.

„Also gut, McNair. Ich gehe mal Recht in der Annahme, dass du dich

nicht ohne einen entsprechenden Grund so aufs gefährliche Gewässer

gewagt hast. Was willst du?“, wollte der CEO wissen und mit einer

Handbewegung forderte er Chris auf, sich zu setzen.

Verblüfft blinzelte Chris. War er doch positiv überrascht, wie

umgänglich Jefferson zu sein schien. Im Moment präsentierte sich der

CEO nämlich genau so, wie er NICHT beschrieben oder gar

charakterisiert wurde. Vielleicht waren das wirklich nur alles

Hirngespinste...

Chris setzte sich in den ihm angebotenen Stuhl und holte Luft. Jetzt

wurde es ernst und es hieß, dem CEO es so schmackhaft wie möglich zu

machen, quasi ins Blaue zu investieren mit Nichts als dem Wille zum Sieg

als Rückversicherung! So legte er sich im Kopf noch einmal alle

Argumente zu Recht und... „Ich brauche Geld!“, platzte es da auch schon

äußerst direkt über seine Lippen.

Komplett überrumpelt über diese doch sehr direkten Worte, blinzelte

nun Jefferson. Er hatte sich wohl verhört, oder? Er musste sich verhört

haben! Jeder wollte Geld von ihm haben. Nur keiner fragte – nein,

forderte so direkt Geld von ihm! Er hatte sich definitiv verhört! So

Lebensmüde konnte McNair nicht sein!

„Wie bitte?“, fragte Cole daher total perplex nach.

Chris starrte Jefferson entsetzt an und schnappte regelrecht nach Luft.

Oh Shit! Er hatte das jetzt nicht wirklich gesagt, oder? Leicht zog er

seinen Kopf ein, als er Coles ungläubigen Blick sah. Er hatte es

tatsächlich gesagt.

Als der CEO realisierte, dass Chris so eben wirklich so direkt Geld

gefordert hatte, verengte er sehr gefährlich seine Augen.

„Wir sind wohl sehr lebensmüde, McNair?“, wollte Jefferson

schneidend wissen. Chris schluckte schwer. „Eigentlich hänge ich noch an

mein Leben?“, wandte sich McNair unter den sehr eisigen Blick des

CEOs. „Und uneigentlich, McNair?“, verlangte Jefferson eisern.

„Es war dumm formuliert? Es tut mir Leid. Ich weiß, wie es sich

anhören muss. Aber das ist nun mal das Kernproblem. Der Grund warum

ich hier bin ist schlichtweg, dass ich Geld brauche und du hast welches!“,

erklärte Chris nun mit fester Stimme und einem trotzigen Funkeln in den

Augen.

Scharf atmete Cole durch und zwang sich sichtlich zur Ruhe.

„Du hast genau fünf Minuten, dich zu erklären, McNair!“, zischte der

CEO und ließ offen, was nach den fünf Minuten passieren würde.

Erneut schluckte Chris trocken und ließ seinen Blick über die Skyline

der Stadt gleiten. Nun war guter Rat teuer! Jefferson schien auf

Konfrontation aus und Chris selber hatte wohl schon mehr als nur ein

Fettnäpfchen mitgenommen. Lange überlegte er hin und her, suchte nach

den richtigen Worten und entschied sich schließlich, einfach mit der

Wahrheit ins Haus zu fallen. So blickte er Cole offen und direkt in die

Augen.

„Ich fahre Rennen. Nicht ganz legale Rennen, um mein

Lebensunterhalt zu verdienen. Ich... habe es nicht geschafft

gesellschaftlich Fuß zu fassen und bin mehr als nur einmal ins Straucheln

geraten.Vor drei Jahren habe ich mir meinen Traumwagen endlich leisten

können, dem ich mir mühsam vom Mund abgespart hatte. Und mit diesem

Wagen habe ich gut Geld verdient, so dass ich weniger fahren musste und

sogar relativ entspannt leben und meinen Schulabschluss nachholen

konnte. Vor nun fast einem Jahr wurde in unsere Lagerhallen

eingebrochen und mein Wagen gestohlen. Seit dem versuchen wir wieder

einen Wagen aufzubauen, der uns den Lebensunterhalt einfährt. Ich lebe

noch von dem erfahrenem Geld der letzten Jahre, doch es geht zur Neige.

Wir bekommen einfach kein ordentliches Auto mehr hin. Wir haben ganz

einfach nicht mehr die Möglichkeiten, einen konkurrenzfähigen Boliden

zu bauen – wollen aber am Triple Crown teilnehmen. Ich... wir brauchen

das Geld und wollen gewinnen. Pippin, einer meine besten Freunde,

meinte im Spaß, nach dem in der letzte Nacht unser Wagen den Geist

aufgegeben hatte, dass ich dich mir angeln soll. Oder im Lotto spielen

oder irgendein Prinz bezahlt viel für eine Jungfrau... oder so. Allerdings

bin ich nicht so ein Typ, der sich irgendjemand angelt und nur auf sein

Vorteil bedacht ist. Ich bin der Auffassung, dass man nur mit wahren

Gefühlen eine Beziehung eingehen sollte. Außerdem bin ich Hetero und

da dürfte es spätestens im Bett problematisch werden. Allerdings kam

durch dieses Witzeln die Idee, dich als Sponsor für uns zu gewinnen.“

Jefferson hörte sich alles schweigend an. Er konnte nicht verhindern,

dass er kurzzeitig Lust hatte, McNair aus dem Fenster zu schmeißen, als

dieser erzählte, dass sie darüber Witze gerissen haben, ihn zu angeln und

quasi wie eine Kuh zu melken. Denn nichts anderes war es das, was sie

vor hatten. Der Grund, warum Chris zu ende erzählen durfte, lag einzig

und allein daran, dass Cole heute einfach keinen Nerv hatte, zu erklären,

warum jemand sich von dem Tower der Leviathan Company gestürzt hat.

Die Augen des CEOs waren eisig und knallhart und Chris meinte, dass

er mittlerweile seinen Atem sehen konnte, so kühl schien es in dem Raum

geworden zu sein.

McNair hielt den Blick Coles stand. Konnte aber nicht verhindern, dass

er es langsam mit der Angst zu tun bekam. Jefferson sollte was sagen!

Unwohl wandte er sich wie eine Schlange unter diesen eisigen Augen,

die einen scheinbar tief in die Seele blicken konnten.

„Vielleicht war es nicht richtig, dass ich...“, setzte Chris dann unwohl

an, um irgendwie diese Stille zu durchbrechen.

Da hob Cole seine Hand und gebot Schweigen.

Wie stellst dir so ein Sponsoring meinerseits genau vor?“, wollte da

der CEO wissen. Etwas in Chris Augen hatte ihm gesagt, dass er den

Kleineren nicht einfach so über einen Kamm scheren sollte. So gab er

seinem Gegenüber erneut die Chance sich zu erklären... in der Hoffnung,

dass der Kleine endlich mal die Fettnäpfchen auslassen würde.

Verdutzt blinzelte Chris und setzte mehrmals an. Er wurde einfach

nicht schlau aus seinem Gegenüber. Er atmete noch einmal tief durch und

blickte dann zur Ablenkung wieder auf die Skyline der Stadt.

„Wir brauchen einen Wagen, der konkurrenzfähig ist. Dafür brauchen

wir Geld. Ich... habe es mir so gedacht, dass du uns sponserst. Du

bezahlst uns den Wagen und sämtliche anfallende Kosten, was die

Reparatur des Wagens während des Rennens angeht. Wir wollen ein

Rennen gewinnen. Für mehr rechne ich mir keine wirklichen Chancen

aus. Da bin ich ehrlich.

Der Triple Crown ist sehr hoch dotiert. Es werden nicht nur die Fahrer

Preisgelder bekommen, sondern auch die Teams. Ich würde dir anbieten,

dass ich mit dem Logo deiner Firma fahre und du bekommst das Geld,

was dem Team zu steht. Falls dies die investierten Kosten nicht deckt,

würde ich auch dir das Preisgeld des Fahrers übergeben und...“

Cole unterbrach ihn wieder leicht amüsiert. Erklärte sein Gegenüber

ihm doch gerade die Regeln des Triple Crown, von dem er selber

Mitbegründer war!

„Dir ist bewusst, dass du mit diesem Vorschlag dabei bist, dir selber zu

schaden? Ich gehe von aus, dass du an den Triple teilnehmen willst, um

eben Geld zu verdienen. Da wäre es schwachsinnig, wenn du mir deine

Siegprämie anbietest, falls das Team-Geld nicht reichen wird“, erklärte er

ruhig. Chris schwieg.

Jefferson drehte sich nun zu dem Fenster und blickte hinaus. Lange

überlegte er. Wog das Für und Wider ab. Eigentlich wäre es Wahnsinn

sich darauf einzulassen. Cole hatte keinerlei Sicherheiten. Wer sagte ihm,

dass dies alles der Wahrheit entsprach? Allerdings auf der anderen Seite

reizte dieser McNair ihn. Er wirkte so grundehrlich und offen. Und der

Kleine hatte Biss. Er würde sich nicht so schnell kleinkriegen lassen.

So wandte sich der CEO wieder Chris zu.

„Ich bin gewillt, mit dir diesen Deal einzugehen. Du kümmerst dich um

ein Team und darum dass du gewinnst. Ich werde dir das Geld zur

Verfügung stellen, damit du einen konkurrenzfähigen Wagen hast.

Außerdem trägst du das Logo meiner Firma auf deinen Wagen. Die

Siegprämie des Teams geht an mich. Ohne Wenn und Aber!“, erklärte er

nachdenklich. „Allerdings wird alles schriftlich festgehalten! Es gibt einen

Vertrag, der beide Parteien an ihre Rechten und Pflichten erinnert! UND

ich will dich vorher fahren sehen.

---ENDE DER LESEPROBE---