Tödlicher Fetisch Teil 1 - Frederique La Rouge - E-Book

Tödlicher Fetisch Teil 1 E-Book

Frederique La Rouge

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Beschreibung

Teil 1 Ein fesselnder BDSM-Thriller für den erwachsenen Leser. Erotisch, archaisch, ungewöhnlich – eben Frederique la Rouge! Pascal Mendoza ist ein faszinierender, charismatischer, narzisstischer Gentleman, mit einer versteckten Vorliebe für grausame, sadistische BDSM-Spiele. Skrupellos frönt er seiner perversen Leidenschaft, im selbst dafür eingerichteten Zimmer seines Hauses. Mit perfider, krimineller Energie, setzt er seine, meist weiblichen Opfer unter Druck, macht sie gefügig und quält sie schließlich, um sich an ihrem Leid zu ergötzen. Sylvia Behringer, eine sehr attraktive Mitdreißigerin, ist eine berufstätige und treusorgende Ehefrau, deren Leben in geordneten Bahnen verläuft, und die ihren Ehemann niemals betrügen würde. Als ihre beiden Wege sich kreuzen, gerät Sylvia dennoch in Versuchung. Unversehens findet sie sich alsbald in einen Strudel perverser, sexueller Gewalt wieder, aus der es kaum mehr ein Entrinnen zu geben scheint. Während sie verzweifelt einen Ausweg aus ihrem Martyrium sucht, wird deutlich, dass auch ihr Ehemann seine düsteren Geheimnisse mit sich herumträgt. Schließlich fasst Sylvia einen folgenschweren Entschluss….

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Eine Geschichte von Frederique La Rouge

Tödlicher Fetisch Teil 1

Jugendschutzhinweis: Im realen Leben dürfen Erotik und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem E-Book werden fiktive erotische Phantasien geschildert, die in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Der Inhalt dieses E-Books ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

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1. digitale Auflage

Copyright © 2021 by Cruz Verlag, Rudolstadt

Cover-Foto: Cruz Verlag

ISBN ePub 978-3-96193-110-1

ISBN Mobi 978-3-96193-109-5

www.cruzverlag.de

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Tödlicher Fetisch Teil 1

Kapitel 1 

In diesem Sommer besuchte Sylvia nach getaner Arbeit gerne noch das kleine Café am Schlossplatz. Auf diese Art und Weise bot sich ihr eine wunderbare Gelegenheit den Tag noch einmal in Ruhe Revue passieren zu lassen. Als Diplom-Verwaltungsfachangestellte im gehobenen Dienst war das Stuttgarter Rathaus ihr Arbeitsplatz und auf dem kurzen Weg Richtung Straßenbahn flanierte Sylvia regelmäßig an dem einladenden Café vorbei. Da bot es sich doch an, noch ein wenig in der Sonne zu verweilen, einen Latte Macchiato zu genießen und das hektische Treiben auf der Haupteinkaufsstraße, der Königsstraße, mit etwas Abstand zu beobachten. Zudem gefiel ihr der junge, gutgebaute, südländische Kellner in dem Café, der zu dieser Zeit hier häufig seinen Dienst verrichtete. Sylvia kam es so vor, als hätte er für sie immer ein besonders charmantes Lächeln parat. Nicht, dass sie daran gedacht hätte, dass sich daraus etwas entwickeln könne. Danach stand ihr nicht der Sinn. Dennoch fühlte sie sich durch seine freundliche und zuvorkommende Art geschmeichelt. Obwohl es vermutlich lediglich professionelle Freundlichkeit und die Aussicht auf ein kleines Trinkgeld waren, die den Kellner motivierten, so gab es doch bestimmt weniger gelungene Methoden ihren Arbeitstag ausklingen zu lassen, als hier im Straßencafé zu sitzen und sich von der späten, schon etwas tiefstehenden Nachmittagssonne kleine Schweiß Tröpfchen auf die Stirn zaubern zu lassen.

Zuhause, in der schick eingerichteten Eigentumswohnung, wurde sie nicht erwartet. Götz erschien meist erst gegen 20:00 Uhr. Mal war es ein geplantes oder auch spontanes Geschäftsessen das ihn aufhielt, montags sowie freitags ging er nach der Arbeit zum Badminton in seinen Sportverein und an anderen Tagen war er häufig von der Arbeit derart geschafft, dass er es gerade noch mit einem Drink vor den Fernseher schaffte. 

Für Sylvia war das völlig in Ordnung. In einer Ehe muss man nicht zwangsläufig die gleichen Hobbies haben, ständig gemeinsam Zeit miteinander verbringen und Händchen halten. Das hatte sie frühzeitig gelernt gehabt und auch akzeptiert. Vor bald zehn Jahren hatten Götz und sie geheiratet, und sie war noch immer in ihn verliebt. Zehn Jahre, fast eine Dekade, eine lange Zeit, in der sie erlebt hatte, wie sich die Beziehungen in ihrem gemeinsamen Bekanntenkreis unter den alltäglichen Belastungen bogen, bis sie manchmal brachen. Dies würde ihnen nicht geschehen, davon war Sylvia felsenfest überzeugt. Natürlich, vieles hatte sich verändert, sie unternahmen nicht sonderlich viel gemeinsam. Aber dafür waren es dann besondere Highlights, wenn sie gemeinsam ins Musical, ins Theater oder auch schick Essen gingen. Gelegentlich schliefen sie noch danach miteinander, und die sexuelle Intimität, die sie mit Götz erlebte, war zwar selten geworden, aber noch immer unvergleichlich. Da Treue eines ihrer obersten Prinzipien war, war sie jedoch Mangels Quantität früherer Männer auch nicht in der Position, aussagekräftige Vergleiche ins Feld zu führen. 

Zudem standen sie finanziell auf einem sehr soliden gebauten Fundament. 

Götz war als Fachanwalt für Strafrecht und Notar bei der angesehenen Anwalts- und Notarkanzlei Schreyer tätig. Sie selbst hatte seinerzeit, nach dem Abitur, die Ausbildung zur Diplom Verwaltungsfachwirtin absolviert und sich durch kontinuierliche Fortbildungen, motivierte Arbeitsweise und Flexibilität zu einer allseits beliebten Vorgesetzten und Kollegin entwickelt, mit der man gerne und erfolgreich zusammenarbeitete.

Götz und Sylvia waren sich bald einig gewesen, keine Kinder bekommen zu wollen. Ihren Focus hatten sie auf Karriere und einem gewissen finanziellen Wohlstand gelegt, den sie sich erarbeiten wollten. Mit Fug und Recht konnte man behaupten, dass es funktioniert hatte, und sie diesbezüglich durchaus stolz auf sich sein durften. Dass die Erotik bei der ganzen Arbeit ein wenig auf der Strecke blieb, war eben der Preis für ihren Lebensstil. Und welches Paar konnte heutzutage schon von sich behaupten, in allen Lebensbereichen ausgewogen glücklich zu sein, dachte Sylvia, erahnte jedoch, damit nicht hundertprozentig ehrlich zu sich selbst zu sein. Problematisch war, dass Götz dieses kleine Defizit in ihrer Beziehung keineswegs zu verspüren schien.