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Das Marmorbad in Kassel, das unbestrittene Hauptwerk Pierre-Etienne Monnots und eines der herausragenden Skulpturensembles der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, wird hier erstmals einer detaillierten Analyse unterzogen. Es erweist sich unter anderem, daß hier ein „offenes“ Programm verwirklicht wurde, in dem die höfische Ikonographie gewissermaßen nur noch zitiert ist, was dem Marmorbad einen Platz in der Vorgeschichte der autonomen oder Museumskunst sichert und auch für den Betrachterbezug sowie die Zeitlichkeit der Rezeption Konsequenzen hat. Der Autor Thomas Fuchs, Jahrgang 1961, der seit 1993 Kunstgeschichte an der Bauhaus-Universität Weimar lehrt, ist länger schon mit Positionen der zeitgenössischen Bildhauerei vertraut, was seinen Blick enorm geschärft und zu interessanten Fragestellungen geführt hat, die seine Arbeit aus dem Gros der kunsthistorischen Fleißarbeiten wohltuend herausheben.
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