Von Kings und Twinks - Frank Böhm - E-Book

Von Kings und Twinks E-Book

Frank Böhm

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2018
Beschreibung

Sechs Geschichten von zwei Autoren, sechs Schauplätze, an denen Erotisches geschieht. Menschen treffen aufeinander und es beginnt, zu knistern.

Seien Sie neugierig und wandern Sie mit in eine einsame "Jägerhütte" oder treffen Sie "Männer im Café".
Lassen Sie dem "Rotwein" die "Lippenbekenntnisse" folgen, kommen Sie mit in einen "Feuerturm" und beschließen Sie den erotischen Reigen mit einem "Abendessen" der besonderen Art.
********************
Der Buchinhalt umfasst ca. 9.000 Wörter

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Valerie le Fiery, Frank Böhm

Von Kings und Twinks

Gayrotische Kurzgeschichten

Sämtliche Personen und Handlungen in diesem Buch sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind somit rein zufällig und nicht beabsichtigt.BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Die Jägerhütte

Ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen, dabei liegt alles bereits über zehn Jahre zurück. Ein Samstag im August. Der erste Samstag im Monat. Es war heiß, verdammt heiß. Ich saß in meinem Auto und schwitzte, beobachtete die leicht bekleideten Menschen, die an mir vorüberliefen, während ich mit meinem Wagen an der roten Ampel stand. Die Luft flimmerte, die Mücken tanzten in der untergehenden Sonne, aus den Seitenstraßen ertönte helle Musik und die meisten Leute zeigten sich gelassen. Im Eiscafé am Stadtrand hatte sich bereits vor Stunden eine lange Schlange gebildet, welche sich partout nicht auflösen wollte. 

 

Deshalb beschloss ich, nicht anzuhalten und mich weiter durch das hohe Verkehrsaufkommen der aus allen Nähten platzenden Stadt zu quälen. Ich hatte nichts vor, deshalb beschloss ich, meinen guten Freund Michael in der naheliegenden Videothek zu besuchen, der an diesem Abend dort Dienst hatte. Nach einer gefühlten halben Stunde erreichte ich tatsächlich den Parkplatz. Trotz Klimaanlage fühlte ich mich verschwitzt, deshalb sprühte ich ein wenig Deo nach, verriegelte die Türen meines Autos und ging hinein.

 

„Das finde ich echt gut, dass du vorbeikommst.“, rief Michael mir bereits entgegen, als ich die Tür öffnete.

 

Im Laden selbst war nichts los, was bei diesem Wetter eigentlich kein Wunder war. Ich holte mir ein kühles Getränk aus dem Automaten, setzte mich zu ihm und wir klönten eine Weile über Gott und die Welt, bis ungefähr zehn Minuten später jemand zur Tür hineinkam.

 

Ich schaute mich um und mir blieb fast das Herz stehen. Ein solcher Mensch war mir vorher noch niemals begegnet. Ich sah eine perfekte Gesichtshaut mit solidem Teint, haselnussbraune Augen, die leuchteten, als würden sie einem Engel gehören, dunkelblondes Haar, perfekt gestylt und ein Lächeln, welches augenblicklich dafür sorgte, dass ich Mühe hatte, nicht ohnmächtig zu werden. Michael und dieser Typ schienen sich zu kennen, denn sie begrüßten sich freundlich mit einer leichten Umarmung und einem Küsschen auf die Wange. Am liebsten hätte ich ihm auch meine Gesichtshälfte hingehalten, doch ich war erstens viel zu aufgeregt dafür und wollte mir zweitens meine Verfassung nicht anmerken lassen, obwohl mir wahrscheinlich mein gesamtes Blut im Kopf stand.

 

„Ach übrigens, das ist Jan“, stellte Michael mich vor.

 

Ich schaute zu ihnen herüber und der Typ reichte mir die Hand. Ich lächelte und schon durfte ich ihn zum allerersten Mal berühren. Selbst dieser Händedruck war etwas Besonderes. Seine Haut war so weich, der Druck der Finger zart, aber doch männlich markant. Es war der perfekte Mix, etwas, bei dem ich zeitgleich zu Träumen begann.

 

„Hallo“, sagte ich.

 

„Ich bin Kai.“

 

Ich nickte. Kai hieß er also, mein Adonis. Wow, was für ein Mann. Am liebsten hätte ich seine Hand niemals wieder losgelassen, nach außen tat ich weiter cool. Kai begann zu erzählen, von seiner letzten Urlaubsreise, von seinem Job als Rettungsassistent und zum guten Schluss  über seine Beziehung zu seinem letzten Freund, die nunmehr vor zwei Wochen gescheitert war. In Gedanken fasste ich zusammen. Neben mir saß ein hammergeiler, frisch erholter und gut gelaunter Singlemann, der zu meinem Glück auch noch schwul war. Es war meine Chance, ich musste sie ergreifen, ich wusste nur noch nicht wie.

 

Ich ging hinaus und rauchte eine Zigarette. Es vergingen vielleicht zwei Minuten bis sich Kai ebenfalls vom Stuhl erhob und mir folgte. Er fragte mich, ob ich ihm eventuell einmal Feuer geben könnte. Natürlich konnte ich das und abermals berührte er mich, da er beide Hände um das Feuerzeug legte. Dieses Gefühl war unbeschreiblich.

 

„Sag mal, ich habe morgen so ein Event, naja, wie soll ich es erklären, es ist eine Wanderung.  Sie verläuft durch den Teutoburger Wald beginnend in Tecklenburg und endend in Bad Iburg. Die Strecke ist nicht ganz so kurz, die Wandergruppe besteht aus ungefähr 20 Leuten und …“

 

„Wandern!“, unterbrach ich ihn.

 

„Ja? Nicht?“

 

Ich war erstaunt, sah darin jedoch meine ultimative Chance.

 

„Darf ich weitererzählen?“

 

Ich nickte und zog an meiner Zigarette. Ich tat cool, war aber so dermaßen aufgeregt, dass mir fast die Lunge aus dem Hals gesprungen wäre.

 

„Ich wollte erst mit meinem Freund mitmachen. Aber da ist ja jetzt Schluss und Michael hat keine Zeit und …“

 

Abermals schnitt ich ihm das Wort ab.

 

„Ich komme mit.“

 

Augenblicklich lächelte er. Er schnippte die Zigarettenkippe auf die Straße, bedankte sich und ging wieder hinein. Wir verabredeten uns für den nächsten Morgen um acht Uhr.

 

In der Nacht machte ich kaum ein Auge zu. Was sollte ich anziehen? War ich in der Lage, überhaupt eine solche Strecke zurückzulegen? Was musste ich alles mitnehmen? Ich machte mir einen Kopf über Dinge, die eigentlich völlig belanglos waren. Ich tat das aber, um ihm zu gefallen.

 

Pünktlich stand ich Sonntagfrüh  an der vereinbarten Stelle. Von weitem konnte ich Kai bereits erkennen. Die Sonne versprach an diesem Morgen ebenfalls wieder einen heißen Sommertag. Schon lange hatte ich keinen Rucksack mehr auf dem Rücken gehabt. Ein wenig Proviant wollte ich jedoch schon mitnehmen. Man wusste ja nie.

 

In der Wandergruppe schienen wir die Jüngsten zu sein. Das war mir egal, ich war froh, einen gesamten Tag mit Kai verbringen zu können. Der Wanderführer quatschte uns eine halbe Stunde lang eine Klinke ans Bein und dann ging es endlich los. Innerlich spürte ich ein gewaltiges Kribbeln - immer wenn ich auf Kais perfekt geformten Körper starrte, seine Hautfarbe ansah und diese Lippen betrachtete. Er war so süß und hatte ein so schönes Lächeln.

 

Die meisten Leute gingen frohen Schrittes und folgten den Wanderwegen, Kai und ich jedoch verloren uns relativ schnell ans Ende der Truppe. Wir quatschten über die verschiedensten Themen, von Politik bis hin zu Verkaufstaktiken bei Pauschalreisen. Man konnte sich prima mit ihm unterhalten, all das ließ mich noch mehr dahinschmelzen.

 

Immer wieder begegneten sich unsere Hände, erst vorsichtig, dann intensiver, wenn auch anfangs dezent, sie berührten sich – absichtlich. Unsere Finger begannen förmlich, miteinander zu spielen, sie erkundeten sich bis sie sich festhielten. Dann ließen sie los, um weiter auf Entdeckungstour zu gehen. Sie begannen zu streicheln. Ich spürte seine weichen Fingerkuppen an meinem Handgelenk, das Gefühl brachte mir einen kalten Schauer über meinen Rücken. Ich liebte solche Spielereien. Für einen Moment blieb Kai stehen. Er nahm meine Hand und zog mich zu sich. Nun konnte ich seine Augen ganz aus der Nähe sehen und sie strahlten noch viel heller als am Abend zuvor in der Videothek.

 

Er schaute mich an, betrachtete mein Gesicht, dann ging sein Blick tiefer, als wolle er mich damit entkleiden. Seine Lippen kamen den meinen näher, sein Gesichtsausdruck war ernst – um nicht zu sagen fordernd. Ich erwiderte den Blick und gab mir einen Ruck, bis wir uns küssten, erst leicht, dann schienen unsere Lippen förmlich aufeinander zu kleben. Unsere Münder öffneten sich und unsere Zungen tanzten ihren ersten Tanz. Er schmeckte gut, seine Nähe zu spüren war bezaubernd, versetzte mich in eine Stimmung, welche ich mit Euphorie gleichsetzen würde. Ich war einfach glücklich in diesem Moment.

 

„Du bist so schön“, flüsterte er mir ins Ohr.

 

Ich konnte gar nicht glauben, was er mir da erzählte. Wahrscheinlich war ich in dem Moment total rot, mein Kopf war heiß und mein Herz schlug mir bis zum Hals.

 

„Aber du erstmal …“, flüsterte ich zurück.

 

Kai begann zu grinsen. Sein Lächeln war herrlich. Dann berührten sich ein weiteres Mal unsere Lippen, diesmal waren die Berührungen noch fordernder, heißer, sinnlicher. Wir hielten uns fest, unsere Arme waren ineinandergeschlungen und unsere Hände gingen weiter auf Wanderschaft. Sie erkundeten fast jeden Teil unseres Körpers. Ein paar Meter weiter, die Gruppe war uns bereits weit voraus, stand eine kleine Jägerhütte. Kai nahm mich bei der Hand und führte mich hinein. Die Tür fiel zu und wir küssten uns weiter. Jede Berührung verursachte extremes Kribbeln und  Gänsehaut. Dann begann er, mir mein T-Shirt auszuziehen. Als ich mit freiem Oberkörper vor ihm stand und er mit seinen Händen über meinen Bauch strich, wäre ich fast geplatzt vor Erregung. Immer wieder küssten und streichelten wir uns. Dann zog auch ich ihm sein Oberteil über den Kopf. Er hatte eine so tolle Bauchmuskulatur, ich fühlte mich förmlich dazu gezwungen, sie mit meiner Zunge zu verwöhnen. Dabei öffnete ich langsam seine Hose. Knopf für Knopf glitt die Leiste durch meine Finger und zauberte mehr und mehr auf unsere  vollständige Nacktheit hin. Sein Po war fest und seine Hoden fühlten sich prall an. Mittlerweile war sein Penis zu einer sehr beachtlichen Größe gewachsen. Ich spielte mit ihm und ließ in langsam mehr und mehr in meinem Mund verschwinden. Immer wieder stöhnte er auf, die Augen geschlossen und den Kopf nach hinten gelegt, stand er vor mir und ließ sich von mir verwöhnen. Er schien förmlich unter meinen Händen zu zerfließen. In der Holzhütte war eine kleine Bank, dort legte er sich nach einer Weile drauf, immer weiter spielte ich abwechselnd mit seinem Po, seinen Hoden und seinem Schaft. Mittlerweile war auch ich völlig nackt und natürlich auch hart. Fordernd lächelte er mich an.

 

„Gib ihn mir!“, sagte er schließlich.

 

Dann begann er an meinem Teil zu saugen, sodass ich relativ schnell in den siebten Himmel fuhr. Seine Zunge verstand es, meine Eichel zu verwöhnen, seine Lippen liebkosten den Rest meines Glieds, als wären sie exakt dafür geschaffen. Ich stöhnte, wimmerte und schrie vor Lust. Dann kam es mir. Ich konnte  mich nicht mehr zurückhalten, meine Erregung war viel zu groß. Nach einem langen, intensiven Kuss, legte ich mich hin, wo er vorher gelegen hatte. Ich wollte ihm ebenfalls einen ultimativen Höhepunkt bereiten.

 

„Nimm und fick mich“, forderte ich ihn auf.

 

Ich präsentierte ihm meine Pobacken, öffnete sie für ihn und er drang in mich ein. Mit vorsichtigen, langsam stärker werdenden Stößen begann er, mich zu vögeln. Es war ein hammergeiles Gefühl, ihn so tief in mir zu spüren. Dann fühlte ich, wie er sich entlud. Für mich war es, als sei es ein weiterer Orgasmus gewesen. Dann ließ er sich auf mich fallen und atmete schwer. Sein Schweiß duftete gut. Das betörte mich. Noch eine ganze Weile haben wir dort gelegen.

 

Die Wandergruppe war schnell eingeholt, bei ihrem ersten Picknick auf einer Lichtung trafen wir sie wieder. Sie fragten, wo wir gewesen waren, doch das überhörten wir wissentlich. Kai habe ich leider nach zwei weiteren Treffen aus den Augen verloren. Vielleicht sollte ich ihn mal suchen, eventuell sogar in der Holzhütte im Teutoburger Wald.

 

Männer im Café

Interessiert mustere ich die heutigen Gäste im Café „Dream“, in dem ich gelegentlich hinter dem Tresen stehe. Das Café gehört meinem Onkel, sonst wäre das sicher nicht möglich. Immerhin verkehren hier nur Männer und auch die Bedienungen sind durchweg männlich. Doch selbst die haben mal ihren freien Tag. Dann schenke ich hier den Kaffee aus und verteile Kuchenstückchen mit Sahne.

 

Das Café „Dream“ ist jedoch nicht mit anderen Cafés zu vergleichen, denn hier gibt es eine kleine Besonderheit. Im hinteren Teil des Hauses befinden sich drei kleine, gemütliche und mit Betten ausgestattete Räume. Vergleichbar den Separees in den großen Clubs, aber da es so etwas hier in unserer kleinen Stadt nun mal nicht gibt, kam mein Onkel schon vor etlichen Jahren auf die Idee, dieses Café zu eröffnen. Schließlich weiß er als schwuler Mann selbst am besten, wie schwierig es für Männer auch heutzutage noch ist, wenn sie andere Männer kennenlernen und eventuell auch mal eine Weile mit ihnen allein sein wollen.

 

Jeder in der Stadt weiß, dass in seinem Café Männer eben Männer treffen und kennenlernen können. Aber auch feste Pärchen kommen ganz gerne her, denn bei uns können sie sich unbelauscht und ungeniert unterhalten und dabei auch noch leckeren Kuchen genießen. Damit kein falscher Eindruck entsteht, das „Dream“ ist kein Puff, hier wird nicht für Sex bezahlt, sondern es können sich Menschen, die sich mögen und sympathisch finden, einfach zurückziehen und ihre Bekanntschaft vertiefen. Täglich bis Mitternacht und nachmittags ab drei.

 

Heute ist wieder dieser gut aussehende Mann da, der mir schon letzte Woche aufgefallen ist. So ungefähr einsachtzig wird er wohl sein, dabei schlank ohne die Spur eines Bauches. Im Gegenteil, er wirkt sehr durchtrainiert, so als würde er regelmäßig ins Fitnessstudio gehen. Die Haare sind sehr kurz, dunkelblond mit einem leichten Schimmer von Grau an den Schläfen. Das macht ihn sehr interessant, genau der Typ Mann, der auch Frauen aufseufzen lassen würde. Sein Gesicht wird fast immer von einem Lächeln überzogen, er wirkt sehr charmant und ist ausgesprochen höflich. Vom Alter her würde ich ihn auf ungefähr Anfang vierzig schätzen, seinen Namen kenne ich allerdings nicht. Aber das muss ich ja auch nicht. Ich bediene hier ja nur.

 

Er sitzt am Tisch mit einem der anderen Gäste, der scheint aber keiner von hier zu sein, denn das Gesicht kommt mir nicht bekannt vor. Und ich kann mir Gesichter wirklich gut merken. Vielleicht einer aus der Nachbarstadt. Auch von dort kommen viele zu uns, denn da ist alles wesentlich konservativer als bei uns. Beide Männer unterhalten sich leise, essen dabei genüsslich ihren Käsekuchen mit Sahne und trinken Kaffee aus großen Bechern. Plötzlich stürmt ein junger Mann ins Café, auf den Tisch der beiden zu, und alle drei begrüßen sich herzlich mit einer Umarmung. Der junge Kerl ist ein Bild von einem Mann, so einer, der Werbung für fast alles machen könnte, denn man würde nur ihn sehen und einfach kaufen. Ein Traum auf zwei Beinen. Leise in mich hineinseufzend stelle ich mal wieder fest, dass ich es manchmal bedauere, kein Mann zu sein. Viel zu lange bin ich schon Single, wobei ich trotzdem an keinem sexuellen Notstand leide, dafür gibt es schließlich Spielzeuge.

 

Auch der junge Mann ordert Kaffee und Kuchen. Eine Weile scheint ihre Unterhaltung nur so dahinzuplätschern, dann werden die Stimmen leiser und gedämpfter. Sie scheinen Pläne zu schmieden. Plötzlich erheben sich alle drei, kommen auf mich zu und fragen nach einem der Zimmer. Die Stundenpreise sind den Gästen anscheinend bekannt, der ältere Gast bezahlt, ohne mit der Wimper zu zucken, begleicht auch die Getränke und den Kuchen gleich mit. Dann drücke ich ihm den Schlüssel für Zimmer eins in die Hand und die drei verschwinden rasch im Flur nach hinten.

 

Eigentlich wäre ich ja gerne mal Mäuschen, wenn es bei den dreien so richtig zur Sache geht. Das geht natürlich nicht, schon klar. Aber alleine der Gedanke an das, was dort wahrscheinlich jetzt stattfindet, lässt mich kribbelig werden. Auch zum Klo müsste ich mittlerweile mal und so bitte ich einen unserer Stammgäste darum, für ein paar Minuten hinter den Tresen zu gehen. Viele Gäste sind im Moment sowieso nicht anwesend und versorgt sind sie auch alle. Nachdem das geregelt ist, verschwinde ich. Die Toiletten liegen gleich am Anfang des Flures, direkt neben Zimmer eins. Schnell betrete ich die linke Kabine, erleichtere mich und wasche mir die Hände. Dabei sehe ich im Spiegel mein leicht erhitztes Gesicht. Was mögen die drei in dem Zimmer wohl gerade treiben, so zu dritt? Das Kribbeln in mir wird stärker. Mit einem Mal sind leise Stimmen zu vernehmen. Gedämpft dringen sie durch die Wand zu mir. Rasch presse ich ein Ohr an die Wand, doch es bleibt ein undeutliches Gemurmel. Da fällt mir ein, dass es ja aus Sicherheitsgründen eine Überwachungskamera gibt. Üblicherweise ist die abgeschaltet, Onkelchen respektiert schließlich das Intimleben seiner Gäste. War mal eine blöde Auflage eines Versicherers. Aber sie existiert noch.

 

Ohne lange zu überlegen husche ich hinüber ins Büro. Die Anlage ist schon älteren Datums, deswegen auch simpel zu bedienen. Ein Knopf und schon habe ich Zimmer eins im Blick. Ton habe ich keinen, aber das macht nichts. Ich regle ein wenig die Helligkeit nach und sinke auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. Das, was ich dort auf dem Schirm zu sehen bekomme, lässt mein bisheriges Kribbeln wieder schlagartig stärker werden. Was für eine heiße Szenerie.

 

Die drei Männer stehen vor dem Bett und entkleiden sich langsam. Jeder den anderen, Stück für Stück fallen die Klamotten zu Boden. Schließlich haben sie alle nur noch ihre Slips an. Mein Atem geht unwillkürlich etwas schneller. Immerhin sind es drei verdammt heiße Männer, jeder auf seine Art. Der ganz junge Mann hat einen fast perfekt geformten Body, eine glatte Brust und einen süßen knackigen Hintern, der sich in seinem knappen Slip sehr gut abzeichnet. Der Gast aus dem Nachbarort wird leider etwas von den anderen beiden verdeckt, ich kann nur breite Schultern und einen wie geölt wirkenden Brustkorb genau erkennen, der Rest bleibt mir vorläufig verborgen. Aber der Hammer ist der ältere Mann. Den kann ich am besten sehen und mustere ihn von Kopf bis Fuß.

 

Mein erster Eindruck aus dem Café wird bestätigt, denn er hat tatsächlich gut definierte Brustmuskeln, dazu kräftige Oberarme und einen gut sichtbaren Sixpack. Auf seinem Brustkorb kräuseln sich ein paar Haare, gerade so viele, dass es männlich wirkt. Seine schmalen Hüften und die schlanken, aber kräftigen Beine vervollkommnen das Bild. Dazu steckt dieser Mann in einem winzig kleinen, roten Stringtanga, der seine Vorderpartie perfekt betont. Man kann unschwer erkennen, dass sein bestes Stück nicht eben klein ist und fest gegen den Stoff drückt. Als er sich umdreht, blicke ich auf zwei knackige Hinterbacken, die durch das dünne Bändchen des Strings sanft geteilt werden. Im nächsten Augenblick legen sich zwei Hände auf diesen Knackarsch. Eine von jeder Seite. Auch er streckt seine Hände aus, berührt die beiden anderen ebenfalls.

 

Dann fallen die letzten Hüllen, alle drei stehen nackt vor dem Bett, ihre harten Schwänze wippen aufgeregt vor ihren Bäuchen. Der junge Mann ist der Erste, der in die Knie geht, den älteren Mann dabei unablässig fixierend. Dann nimmt er dessen großen, durch Lusttropfen glänzenden Schwanz zwischen seine sinnlichen Lippen. Er umschließt die Spitze mit seinem Mund und saugt sie so tief wie möglich in seinen Rachen ein. Der so Verwöhnte schließt die Augen, der Kopf fällt langsam in den Nacken und seine Hände verkrallen sich in den Haaren des vor ihm Knienden. Rhythmisch drückt er dessen Kopf immer wieder auf seinen Stahlhammer herunter.

 

Der dritte Beteiligte steht neben den beiden, mit einer Hand wichst er seinen etwas zierlicheren Schwengel, mit der anderen greift er dem Älteren an die Hoden. Dann jedoch kann ich sehen, wie er seinen Fingern durch die Ritze schiebt, die Backen mit den Fingern etwas auseinanderdrückt und nach der Rosette tastet. Mit einer schnellen Bewegung hat er seinen Finger im Hintern des anderen versenkt, der daraufhin leise aufstöhnt und sein Becken noch stärker als vorher gegen den Mund des ihn Blasenden drückt.

 

Langsam aber sicher wird mir auf meinem Voyeursposten immer heißer und meine Hände treten fast wie von selbst in Aktion. Unablässig reibe ich meine heiße, feuchte Zone, während mich das Geschehen im Zimmer immer weiter in seinen Bann zieht. Inzwischen haben sich die drei Männer auf das Bett zurückgezogen. Der Jüngste liegt mittlerweile weit gespreizt auf dem Bett, der Ältere kniet mit erhobenem Hintern zwischen seinen Beinen und bläst ihn nach allen Regeln der Kunst. Ich kann die verzückte Geilheit auf dem jungen Gesicht deutlich erkennen.

 

Der dritte Mann mit dem zierlichen Schwanz steht am Bett, hat den Älteren fest an den Hüften gepackt und versenkt gerade seine Latte zügig in dessen Hintern. Das Stöhnen und Keuchen kann ich zwar nicht hören, aber die geil verzerrten Gesichter dafür umso besser erkennen. Ich weiß nicht, was mich mehr fasziniert. Zu sehen, wie der junge Mann sich zügig seinem Abspritzpunkt nähert und sein Becken in rasendem Tempo gegen den ihn blasenden Mund drückt oder das Ficken der beiden anderen. Ich kann die klatschenden Geräusche nur ahnen, aber was ich ganz klar erkenne, ist die Tatsache, dass der Ältere wohl kurz vorm Schuss steht. Zumal jetzt auch noch der Jüngere nach seinem Schwanz greift und ihn mit kräftigen Bewegungen zu massieren beginnt.

 

Wenige Augenblicke später schießen die drei ihre Ladungen ab. Ich kann erkennen, dass der Ältere plötzlich heftig zu schlucken anfängt, während der Jüngere ihn mit seinem Schwanz fast zu ersticken droht. Gleichzeitig scheint der fickende Mann seinen Prügel mit den letzten Stößen bis auf den Grund des Älteren zu stoßen, um dann plötzlich fast regungslos auf dessen Rücken zusammenzusinken. In genau dem Moment spritzt auch der Ältere seine Sahne in hohem Bogen auf den vor ihm Liegenden. Auch ihm brechen die Knie ein und er sackt nach vorn aufs Bett.

 

Mein Herz klopft zum Zerspringen, so geil ist es, das alles zu beobachten. Meine Finger führen immer noch ein Eigenleben und Sekunden später überrollt auch mich eine heiße Welle. Ein Beben durchläuft mich und ich brauche ein paar Minuten, um wieder Herr meiner Sinne zu werden. Erschrocken über mein Tun schalte ich schnell den Monitor ab, ordne meine Kleidung, verschließe das Büro wieder und wasche mir rasch die Hände. Dann eile ich zurück und nehme meinen gewohnten Platz wieder ein. Wenige Augenblicke später erscheinen auch die drei im Gastraum. Man kann ihnen schon noch ein wenig ihre eben ausgelebte Geilheit ansehen. Aber das ist hier völlig normal, das interessiert keinen.

 

Die drei gehen auf die Tür zu, verabschieden sich dort mit einer Umarmung voneinander. Dann verlassen sie das Café. Unter der Tür dreht sich der Ältere noch einmal um, sucht meinen Blick – und ich habe das Gefühl, dass er mir wissend und verschwörerisch zuzwinkert. Flammende Röte überzieht mein Gesicht, er grinst … und dann ist er fort. Ich bleibe zurück und bediene meine Gäste. So, als wäre nichts geschehen.

 

 

Rotwein

Melvin bestellte noch einen zweiten Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt in der Hoffnung, dass der Regen bald ein wenig nachlassen würde. Der ganze Tag war schon grau gewesen, das schlug ihm immer ein wenig aufs Gemüt. Als er ausgetrunken hatte und sich noch immer keine Wetterbesserung abzeichnete, beschloss er schließlich, den Heimweg anzutreten. Es waren ungefähr fünf Minuten Fußweg bis zur nächsten Bushaltestelle. Melvin zog seine Kapuze tief ins Gesicht und lief schnellen Schrittes, um nicht allzu nass zu werden. Leider musste er noch einige Zeit auf den nächsten Bus warten, da ihm der vorige soeben vor der Nase weggefahren war.

 

Er vertrieb sich die Zeit mit einer Zigarette, dann beschloss er, an der gegenüberliegenden Tankstelle noch eine Flasche Rotwein für sich und Carsten zu kaufen. Wenn schon der Tag eher nicht so gut gelaufen war, so sollte der restliche Abend doch wenigstens gemütlich und romantisch werden.

 

Ungefähr eine halbe Stunde später kam Melvin zuhause an. Voller Vorfreude auf Carsten schloss er die Tür auf, legte seine Jacke ab und zog seine Schuhe aus. Weder in der Küche noch auf dem Flur brannte Licht, was für Carsten sehr ungewöhnlich war. Melvin öffnete mit der Weinflasche in der Hand leise die Wohnzimmertür und was er da sah, ließ ihm den Atem stocken.

 

Carsten lag auf völlig nackt auf dem Sofa. Seine Augen waren geschlossen, er rekelte sich wohlig und stöhnte leise. Vor ihm kniete ein anderer Typ, der Carstens bestes Stück mit seinem Mund bearbeitete und dabei seine Brust streichelte. Keiner von beiden hatte Melvin bemerkt. Er trat einen Schritt zurück und nahm die Rolle des Beobachters ein. Er sah den steifen Schwanz seines Partners, die prallen Eier und hörte wollüstiges Stöhnen. Carsten schien all das völlig zu genießen. Während der fremde Typ immer schneller blies, wanderte Carstens Hand zu dessen Riemen und begann, diesen zu wichsen. Zwischendurch kraulten seine Finger auch die Eier des Fremden. Beide stöhnten unaufhörlich. Immer schneller werdende Bewegungen ließen die zwei in Ekstase geraten.

 

Carsten bäumte sich auf, sein Stöhnen wurde lauter. Melvin kannte das von ihm, es würde nicht mehr lange dauern, bis er zum Höhepunkt käme. Carsten atmete schwer.

 

„Ich komme!“, flüsterte er dem Fremden zu.

 

Wie gut Melvin doch Bescheid wusste. Carsten spritzte dem Typen alles in den Mund. Wenig später kam auch dieser zum Höhepunkt. Sein Sperma landete komplett auf Carstens Bauch.

 

Noch immer hatten die zwei Melvin nicht bemerkt. Erst als dieser sich mehrfach räusperte, blickten sie erschrocken auf. Melvin hatte die ganze Zeit überlegt, wie er sich verhalten sollte. Dann aber platzte die Wut aus ihm heraus.

 

„Ich zähle jetzt bis drei, dann bist du hier verschwunden. In unserer Wohnung mit meinem Typen herummachen. Los raus hier, sonst vergesse ich mich!“

 

Der Fremde stand völlig nackt mit halber Erektion vor Melvin und versuchte zu erklären, doch Melvin schleifte ihn förmlich zur Wohnungstür. Der Typ hatte keine Chance.

 

„Und hier hast du deine Klamotten. Lass dich hier nie wieder blicken!“, brüllte er ihm nach und warf Hose, Schuhe und Oberteil hinterher.

 

Anschließend knallte er die Tür und hastete wütend ins Wohnzimmer zurück.

 

„Und nun zu dir“, maulte er weiter.

 

„Melvin, was ist los? Warum schreist du so?“

 

Beruhigend sprach Carsten auf seinen schwer atmenden Partner ein. Beide lagen im Bett. Es war fünf Uhr morgens. Melvin lächelte ihn an.

 

„Nichts! Ich habe nur geträumt“, antwortete er und kuschelte sich zärtlich an ihn an.

 

Auf dem Wohnzimmertisch stand noch die Weinflasche vom Vorabend. Draußen regnete es schon wieder in Strömen.

Lippenbekenntnisse

Niklas' Traum

 

Drückend hängt die Schwüle im Zimmer. Feuchte, fast tropische Luft erstickt fast jedes Geräusch, legt sich über alles und lässt das Atmen schwerfallen.

 

Etwas hat mich aus meinem unruhigen Schlaf gerissen. Suchend huscht mein Blick durch das Halbdunkel. Dann entdecke ich die Ursache des Geräusches. Ich sehe dich in der offenen Balkontür stehen. Nicht einmal die leichten Gardinen bewegen sich, die Luft steht.

 

Du scheinst noch einmal geduscht zu haben, denn deine Haare tropfen noch, stärker als es allein durch Schweiß möglich wäre.

 

Leicht vornüber gebeugt stehst du an der Balustrade des Balkons, der eigentlich nur ein breiter Austritt ist. Du siehst in die Nacht hinaus, lauschst auf die leisen Geräusche, die aus der Ferne an dein Ohr dringen.

 

Der Vollmond lässt deine Gestalt wie modelliert erscheinen. Fasziniert beobachte ich im Licht des Mondes einen Wassertropfen, der sich aus deinen Haaren gelöst hat und sich auf den Weg macht, deinen Rücken hinabzurinnen. Langsam, fast zärtlich, überwindet er die oberen Wirbel, nimmt langsam an Fahrt auf, umspielt die Vertiefungen deiner Wirbelsäule, um dann endlich zwischen deinen Hinterbacken zu verschwinden.

 

Ich erhebe mich leise, schleiche mich an dich heran, dann fahre ich mit meiner Zunge die feuchte Spur nach, die der Wassertropfen hinterlassen hat. Kurz zuckst du zusammen, ein kehliger Laut ist zu hören, dein Kopf fällt in den Nacken, als meine Lippen deinen Hintern berühren.

 

Mit der Zunge taste ich mich in deiner Ritze entlang, während meine Hände nach vorn greifen. Mit allen zehn Fingern ziehe ich von deiner Brust über deinen Bauch bis zu deiner Mitte eine Spur, man wird die roten Striemen später sehen können. Ein leises Aufstöhnen ist mir Antwort genug.

 

Dein Schwanz hat bereits reagiert, wie eine Eins steht er von deinem Körper ab, als meine Hände ihn sanft umschließen. 

 

„Nicht! Es ist viel zu schwül“, sagst du leise.

 

Ich lasse mich nicht beirren und fahre an deinem Schaft auf und ab. Du drehst dich zu mir um. Dabei springt mir dein Schwanz fast ins Gesicht. Instinktiv öffne ich die Lippen, und meine Zunge streift einmal deine Eichel, die mittlerweile rot glänzend aus der Vorhaut hervorragt. Als ich in das kleine Loch stupse, drückst du automatisch dein Becken in Richtung meines Mundes.

 

„Hör auf“, flüsterst du mit heiserer Stimme, „sonst kann ich für nichts garantieren.“

 

Wieder ignoriere ich deine Worte, meine Hände umfassen deine Backen, ziehen dein Becken näher an meinen Körper.

 

„Komm, lass dich fallen. Nicht denken jetzt“, raune ich mit leiser, heiserer Stimme.

 

Ich schiebe meinen Finger tiefer zwischen deine Backen und suche nach deinem Hintereingang. Sanft drücke ich gegen den engen Muskel, warte auf die leichte Entspannung und lasse dann ein Fingerglied in dich gleiten. Ein Aufbäumen deines Körpers ist die fühlbare Reaktion auf mein Tun. Dein Schwanz wächst in meinem Mund nochmals, ein Lusttropfen quillt aus ihm. Genüsslich verteile ich ihn mit meiner Zunge auf deiner gesamten Eichel, umfahre die Kranzfurche mit kleinen, flatternden Bewegungen und stülpe dann meine Lippen vollends über die ganze Spitze, sauge sie, so tief es geht, in meinen Mund ein.

 

Der Finger in deinem Hintern hat sich zwischenzeitlich tiefer geschoben, beginnt mit langsamen Bewegungen dein Innerstes zu erforschen. Immer heftiger drückst du mit deiner Hüfte gegen meinen Mund, dein Schwengel erobert meine Mundhöhle zur Gänze, er gleitet immer schneller hinein und hinaus. Der Rhythmus deines Schaftes wird von meinem Finger übernommen, ich stoße immer schneller, immer tiefer in dich. 

 

Nach nur wenigen weiteren Stößen kann ich spüren, wie deine Adern pulsieren, deine Säfte in dir hochsteigen. Meine freie Hand umfasst deinen Schwanz und reibt ihn zusätzlich, während ich mit der Zungenspitze um das kleine Bändchen herumtänzele.

 

Jetzt kannst du dich nicht mehr bremsen, dein Schweif bäumt sich in meinem Mund auf, und bevor du dich ergießen kannst, entlasse ich ihn aus meinem Mund. In mehreren Schüben spritzt dein heißes Sperma aus dem kleinen Loch, es trifft mich im Gesicht, auf den Hals und auf den Bauch.

 

Mit geöffnetem Mund sitze ich in der Hocke vor dir und warte auf die letzten Tropfen, dann umschließe ich deinen Stab wieder mit den Lippen, sauge auch den letzten Tropfen aus dir und lecke dich völlig sauber.