Weihnachts Wunder - Pit Vogt - E-Book

Weihnachts Wunder E-Book

Pit Vogt

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Beschreibung

Die Weihnachtszeit ist da. Und es ist Zeit, "Danke" zu sagen. Wie kann man das besser, als dies mit Gedichten zu tun? Und für wen ist dieses "Dankeschön" wichtiger als für die eigene Mama? Da sind so viele Erinnerungen, so viele gelebte Träume. Dieses Auf und Ab des Lebens, all die Tränen und die Freuden, die das Leben so mit sich brachte - Mama kennt all das. Und sie weiß, dass es immer so war. Denn sie kennt dich und sie wollte nie ein Dankeschön. Dennoch willst du es sagen, dieses "Danke". Ja, es ist Weihnachtszeit - und es ist die Zeit, auszusprechen, was tief in deinem Herzen liegt. Es ist ein "Dankeschön" an deinen Ursprung, ein "Dankeschön" an deine dich ewig liebende Mama.

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Inhaltsverzeichnis

Weihnachtsengel

Wege

Aufstehen

Gedanke

Gewissheit

Nacht

Oft sehnt ich mich

Übers Feld

Was ist´s

Weihnachtswunsch

Flucht

Ende

In meinem Keller

Nach Hause

November

Anderer Ort

Worte

Wünsche

Am Meer

An Gott

Die Angestellte

Die Fee

Er

Der Schauspieler

Mein Weg

Resignation

Im Wald

Schlaflos

Weihnachtsgeschichte

Heimgang

Träne

Manchmal vielleicht

Regenguss

Absturz

Sturm

Kalter Winter

Abschied?

Wenn

Erinnerungen

Alte Frau

Der letzte Sommer

Besuch am Grab

Einst

Der Fremde

Träume der Erinnerung

Phoenix

Für meine Mama

Star

Erinnerungen

Nordwind

Flammen

Der Tote

Vogel

Menschenleeres Haus

Unterm Baum

Hofgang bei Nacht

Septemberhymne

Der Taxifahrer

Die Herde

Die Abhängige

Tony – oder so

Der Autist

Soldaten-Sang

Die Barfrau

Die Wahrsagerin

Die Hafenbar

Der Achttausender

Der Dicke

Watt

Der Elefant

Am Deich

Blizzard

Manch Spur

Raus!

Winterwald

Weihnacht

Hoffnung

Weihnachtsengel

Weihnachtsengel sag mir mal:

Ändert sich mein Leben?

Action will ich allemal!

Meine Wünsche sind nicht schmal!

Hab auch was zu geben!

Weihnachtsengel sing mir jetzt

laut ein Lied vom Frieden!

Dass kein Mensch mehr schwer verletzt!

Dass kein Kriegstreiber mehr hetzt!

Dass sich Menschen lieben!

Weihnachtsengel, sei nicht scheu,

bring mir tausend Träume!

Auf ein Auto ich mich freu!

Einen Partner, lieb und treu!

Sommerurlaubsbräune!

Weihnachtsengel bring mir fein

Glück und schöne Sachen!

Sollte das nicht möglich sein,

mach gesund mich, stark und rein!

Lass mich wieder lachen!

Wege

Wege zwischen mir und dir

Atemluft, die knapper wird

Schlaflos bis die Nacht um 4

Denken zwischen

Dort und Hier

Wenn sich mancher Traum verirrt

Hoffnung auf ein neues Sein

Nur im Kopf – das reicht noch nicht

Alles nur ein schöner Schein?

Alles grob und nicht sehr fein!

Dumpfes, trübes Nebel-Licht

Wo ist Heimat, sag mir wo?

Fremde Menschen überall

Hier wird niemand richtig froh

Bald flieh ich nach Anderswo

Doch bis dahin:

Freier Fall!

Aufstehen

Deine Träume: längst zerrissen

Weißt nicht mehr, wies weitergeht

Alle Hoffnung scheint zerschlissen

Vieles willst du nicht mehr wissen

Alles Glück vom Wind verweht?

Wie konnte es nur so weit kommen?

Nebel wabert durch dein Hirn!

Wolltest dich doch niemals schonen

Aller Aufwand sollt sich lohnen

Schon vergilbt der teure Zwirn?

Deine Panik macht dich mürbe

Atemnot schwächst deinen Leib

Willst, dass es mal besser würde

Doch du scheiterst vor manch Hürde

Viel zu schnell vergeht die Zeit

Doch du bleibst nicht lang so liegen

Du willst weiter, suchst nach Kraft

Jagst sie fort, die Angst, die Lügen

Du willst endlich wieder siegen

Lebst den Traum

Und hast´s geschafft

Gedanke

Wie kann ein Mensch nur so viel hassen

Sie wollen töten – möglichst viel

Sie schießen um sich, kaum zu fassen

Für ihren Glauben – nicht zu spaßen

Ein Todes-Staat, ihr Wahnsinnsziel

Sie reisen quer durch alle Länder

In dieser Welt geht’s einfach so

Versteckt in düstere Gewänder

So manche Waffe, Todessender

Gleich morden sie

Gleich sind sie froh

Schon einmal gab´s nur Tod und Leichen

Schon einmal wollte man den Sieg

Wie all die Bilder sich doch gleichen

Das Böse will und kann nicht weichen

Es will nur Angst und Mord und Krieg

So viele sind bereits gestorben

Das Gute scheint im Rückzug schon

Und wieder ziehen an manch Morgen

Die blutgetränkten Mörderhorden

Und suchen einen neuen Thron

Was bleibt am Ende von dem Grauen?

Wohl nur des Menschen Untergang!

Kann man dem Frieden doch noch trauen?

Soll schnell man wieder Mauern bauen?

Die Grenzen schließen mit Gesang?

Nein, nichts für Träumer diese Zeiten!

Krieg und Dummheit schäumt vor Wut!

Lasst euch nicht vom Hass vertreiben

Lernt das Kämpfen

Lernt das Bleiben

Sonst wird zu dick das warme Blut

Jagt jetzt fort die schwarzen Teufel

Denn sie kennen Liebe nicht

Gebt nicht Raum dem ewgen Zweifel

Dass man schwach wär vor dem Teufel

Gebt allem Frieden wieder Licht

Gewissheit

Wenn der Himmel wieder blauer

Die Natur sich friedlich zeigt

Wenn der Wald ganz ohne Trauer

Kein Gewitter oder Schauer

Weiß ich, dass der Sommer bleibt

Wenn die Wiesen-Hüpfer springen

Vogelzwitschern überall

Will ich Sommerlieder singen

Wird das Jahr wohl gut gelingen

Will ich baden gehen mal

Nacht

Wilder Stern am Himmelszelte

Feuerschweif an seinem End

Um mich wabert eisge Kälte

Heftig zittern mir die Händ

Alle Nacht bringt kein Erbarmen

Doch der Morgen ist nicht weit

Kann den Stern noch nicht enttarnen

Er zischt krachend durch die Zeit

Aber dann: Der Sonnenmorgen!

Junger Tag füllt neu die Welt

Fort die Angst, der Stern, die Sorgen

Und ich hoff, dass lang er hält

Oft sehnt´ ich mich

Oft sehnt´ ich mich nach dem, was bleibt

Dem kleinen Stück Geborgenheit

Das ich mal find ein kleines Stück

Vom viel zu weit entfernten Glück

Oft sehnt´ ich mich nach etwas Zeit

Dem Stück Provinz, der Spießigkeit

Dem Wandern durch manch dichten Wald

Der Ruhe, wenn ich einmal alt

Oft sehnt´ ich mich nach einem Traum

Sehnt´ mich nach Leben und nach Raum

Da wollt´ ich ziehen durch die Welt

Um das zu spüren, was noch zählt

Doch bleibt von meiner Seligkeit

Manchmal nur noch die Schüchternheit

Dann treibt mich nur die Hoffnung an

Dass ich es doch mal schaffen kann

Übers Feld

Übers Feld streicht sacht der Wind

Unterm Hochsitz bleib ich stehn

Fühle froh mich wie ein Kind

Will die Sonn, den Himmel sehn

Weiter führt mein Weg zum Wald

Dunkel liegt er dort vor mir

Wandern will hier Jung und Alt

Zwischen manchem Waldes-Tier

Irgendwo dann eine Rast

Lausche jener Stille, ach

Heut in der Natur zu Gast

Unterm dichten Blätterdach

Was ist´s

Was ist´s, das uns zum Menschen macht

Die Macht, der Reichtum oder Geld?

Vielleicht, wenn hell die Sonne lacht

Was ist´s, das uns zum Menschen macht?

Vielleicht die Sicht auf unsre Welt?

So mancher lebt in Saus und Braus

Er zeigt sich oft und protzt sehr gern

Doch hält als Mensch er´s wirklich aus?

Will er nicht raus aus seinem Haus?

Ist ihm das Menschsein wirklich fern?

Ein andrer wieder ist sehr arm

Er fühlt sich gut, doch meistens schlecht

Im Winter ist´s nicht immer warm

Er hat´s am Herzen und am Darm

Doch lebt er auch, mal schlecht, mal recht

Was kann es sein, dass wirklich zählt?

Was ist´s, dass du ein Mensch mal bist?

Vielleicht ist´s das, was uns erhält?

Die Liebe und die eigne Welt?

Wenn dich ein anderer nicht vergisst?

Wohl kann man Kind, mal weise sein

Für jeden gibt es eine Welt

Mal ist es klar, dann wieder Schein

Mal Wasser und mal süßer Wein

Für jeden das, was für IHN zählt

Weihnachtswunsch

Wenn die Weihnachtsglocken hallen

Wenn es draußen eisig ist

Wenn die Schneekristalle fallen

Wenn die Weihnachtslieder schallen

Wenn du in der Ferne bist

Werde ich so Vieles träumen

Hoffte ich, du kämst recht bald

Wenn der Schnee liegt auf den Bäumen

Werd ich von uns beiden träumen

Und vom kalten Winterwald

Plötzlich stapft durchs Schneegestöber

Jemand durch die Weihnachtsnacht

Ach, in Stiefeln, die aus Leder

Hast du mir trotz Schneegestöber

Weihnachtswünsche wahrgemacht

Flucht

Verrückte Stadt

Verhallt mein Schrei nach Liebe

Die Menschen hier, die geben mir nichts mehr

Ich zieh davon

in aller Herrgottsfrühe

Zum fernen Ort

Der Abschied fällt nicht schwer

Am schroffen Berg,

ein Schneesturm schlägt ins Auge,

bau ich ein Zelt

Ein Bär streicht nah vorbei

Ich atme tief

Wohin ich immer schaue,

wacht Einsamkeit

Sie ist mir einerlei

Die Nacht beginnt

und Kälte zieht ins Herze

Und Sehnsucht sinnt

nach einem andern DU

Ich ess mein Brot

Mich wärmt nur eine Kerze

Doch irgendwie

komm ich wohl nicht zur Ruh

Mein Licht verlischt

Die Müdigkeit erdrückt mich

an jenem Berg

Der Sturm zog lang vorbei

Gedankenflug

Der Mond scheint unerbittlich

ins Zelt hinein

und leckt die Seele frei

Aus meinem Traum

entsteigt ein fremdes Wesen

So wunderschön

Und mir wird’s langsam warm

Mir ist´s,

als sei es immer hier gewesen

Ich spüre Glück

Vorbei der alte Gram

Doch bleibt nur kurz

dies sagenhafte Wunder

Es flieht die Nacht

Und fliehen will mein Traum

Er schien so nah

Nie war ein Märchen bunter

Doch blieb in meiner Seel

am Ende doch nur Schaum

Ein neuer Tag

holt mich aus meinem Schlummer

Der Berg ruht stumm

Ich kriech aus meinem Zelt

Die Einsamkeit bringt

Trauer, Tränen, Kummer

Und ich brech auf,

zieh wieder in die Welt

Verweht die Nacht,

zerfallen mit den Träumen

Jenseits Bergs

erkenn ich plötzlich DICH

Und meine Spur verweht

schon zwischen kahlen Bäumen

Dort hinterm Berg,

da küss ich Dein Gesicht

Ende

Er ging den weiten Weg hinaus

Es war ein neblig, trüber Tag

Der Morgen sah wie jeder aus

Da ging er fort von seinem Haus

Sein Blick, so starr und ohne Frag

Ein Regenschauer zog ins Land

Hier draußen, wo sonst keiner lebt

Er hat die Fotos längst verbrannt

Nur Einsamkeit lag überm Land

Für seinen Traum war´s längst zu spät

Sein Leben ließ er weit zurück,

in diesem Haus, am stillen Wald

Er suchte nicht mehr nach dem Glück

Und ließ die Hoffnung weit zurück

Und war erst fünfzig Jahre alt

Vor vierzehn Tagen war´s genau,

als er hier seinen Sohn verlor

Und wenig später starb die Frau

Es war wohl hier – ja ja, genau

Als seine Seele starb, erfror

Bis dahin schien das Leben gut

Karriere, Geld, ein Haus, ein Boot

Doch irgendwann verlosch die Glut

Mit der Familie liefs nicht gut

Und plötzlich waren alle tot

Er setzte sich auf einen Stein,

hier draußen, auf dem weiten Feld