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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert. »Schau'n S', Herr Baron, das ist der Kogler«, erklärte Sebastian Trenker seinem Begleiter. »Auf der anderen Seite ist dann schon Österreich.« Erhard Baron von Stetten, ein stattlicher Mitsechziger mit grauen Schläfen und einem gepflegten Schnauzbart, sah interessiert zum Gipfel hinauf. Hoch oben über ihnen kreiste ein Adlerpaar, zwischen den Felsen hüpften emsig Gemsen hin und her, und aus dem nahen Bergwald trat ein Reh hervor und schaute sich vorsichtig um, bevor es über die Almwiese lief und sich an den saftigen Gräsern labte. »Wunderschön, Hochwürden«, sagte er. »Tausend Dank, daß Sie mich mitgenommen haben.« Die beiden Männer waren am frühen Morgen zu ihrer Bergtour aufgebrochen. Baron von Stetten weilte zu Besuch bei seiner Schwester und Schwager auf Gut Korbach. Dort wurden Vorbereitungen für die Heimkehr des jungen Christian von Korbach getroffen, der drei Jahre in England gelebt und studiert hatte. Seine Rückkehr sollte mit einem großen Fest gefeiert werden. Während eines Kirchgangs hatte Sebastian den bergbegeisterten Adligen kennengelernt, und sie hatten eine gemeinsame Tour verabredet. »Ach, dafür müssen S' sich net bedanken«, antwortete der Geistliche. »Ich freu' mich immer, wenn ich jemandem uns're schöne Bergwelt zeigen kann.« Er deutete auf den schmalen Pfad vor ihnen. »Lassen S' uns noch ein Stück geh'n, dann machen wir erst einmal Pause.« Bis zum Floriansfelsen waren es kaum noch zehn Minuten. Sie nahmen ihre Rucksäcke ab und ließen sich auf dem Boden nieder.
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Seitenzahl: 108
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»Schau’n S’, Herr Baron, das ist der Kogler«, erklärte Sebastian Trenker seinem Begleiter. »Auf der anderen Seite ist dann schon Österreich.«
Erhard Baron von Stetten, ein stattlicher Mitsechziger mit grauen Schläfen und einem gepflegten Schnauzbart, sah interessiert zum Gipfel hinauf. Hoch oben über ihnen kreiste ein Adlerpaar, zwischen den Felsen hüpften emsig Gemsen hin und her, und aus dem nahen Bergwald trat ein Reh hervor und schaute sich vorsichtig um, bevor es über die Almwiese lief und sich an den saftigen Gräsern labte.
»Wunderschön, Hochwürden«, sagte er. »Tausend Dank, daß Sie mich mitgenommen haben.«
Die beiden Männer waren am frühen Morgen zu ihrer Bergtour aufgebrochen. Baron von Stetten weilte zu Besuch bei seiner Schwester und Schwager auf Gut Korbach. Dort wurden Vorbereitungen für die Heimkehr des jungen Christian von Korbach getroffen, der drei Jahre in England gelebt und studiert hatte. Seine Rückkehr sollte mit einem großen Fest gefeiert werden. Während eines Kirchgangs hatte Sebastian den bergbegeisterten Adligen kennengelernt, und sie hatten eine gemeinsame Tour verabredet.
»Ach, dafür müssen S’ sich net bedanken«, antwortete der Geistliche. »Ich freu’ mich immer, wenn ich jemandem uns’re schöne Bergwelt zeigen kann.«
Er deutete auf den schmalen Pfad vor ihnen.
»Lassen S’ uns noch ein Stück geh’n, dann machen wir erst einmal Pause.«
Bis zum Floriansfelsen waren es kaum noch zehn Minuten. Sie nahmen ihre Rucksäcke ab und ließen sich auf dem Boden nieder. Dabei fiel auf, daß der Rucksack des Barons deutlich weniger Inhalt hatte, als der des Seelsorgers.
»Du liebe Güte! Das reicht ja für eine ganze Kompanie«, lachte Erhard von Stetten, als er sah, was Sebastian da alles auspackte.
»Ich hab’ Ihnen ja gesagt, daß Sie bloß keinen Proviant mitbringen sollen«, stimmte Pfarrer Trenker ein. »Meine Haushälterin packt mir immer viel zuviel ein.«
Er machte ein verschmitztes Gesicht.
»Nebenbei bemerkt – die gute Frau Tappert hat eine fürchterliche Angst, ich könnt’ mich eines Tages auf einer Wanderung verirren, verunglücken, oder sonstwas. Da soll ich dann wenigstens net verhungern.«
»Also, die Furcht ist wohl unbegründet«, meinte Baron von Stetten. »Wie man hört, kennen S’ sich ja hier oben aus, wie kein zweiter. Stimmt’s eigentlich, daß man Sie den ›Bergpfarrer‹ nennt?«
Sebastian schmunzelte.
»Ja, ja. Es ist ein Spitzname, eben weil ich so gern’ hier oben herumkraxl. Allerdings sagen die Leut’ schon Pfarrer Trenker zu mir, wenn sie mich seh’n.«
Der Kaffee dampfte heiß in den Bechern, und die Brotscheiben waren üppig mit Schinken und Käse belegt. Die beiden Männer ließen es sich schmekken. Dabei unterhielten sie sich über alles Mögliche.
Der Adlige erzählte von seiner Firma, die er in der Nähe von Regensburg betrieb. Ein kleiner, mittelständischer Produktionsbetrieb, der Krankenhäuser und Arztpraxen mit Hygienereinigern versorgte. Seit drei Jahren war er verwitwet, und sein ganzer Stolz war der Sohn, der in die Fußstapfen des Vaters getreten war und in absehbarer Zeit die Firma ganz übernehmen würde.
»Dann hab’ ich endlich mehr Zeit für solche Vergnügungen, wie heut’.«
»Na, dann werden wir Sie hoffentlich öfter bei uns seh’n und Touren unternehmen«, meinte Sebastian. »Es gibt noch viel zu entdecken, im Wachnertal.«
Schließlich kam das Gespräch auch auf das Fest, das auf Gut Korbach vorbereitet wurde.
»Vierundzwanzig ist er inzwischen, der Christian«, erzählte der Baron. »Nach seinem Studium wird er jetzt wohl ebenfalls in den väterlichen Betrieb einsteigen. Ja, ja, die Alten treten langsam alle ab, und die Jungen übernehmen das Ruder. Aber das ist auch gut so.«
Er biß herzhaft in das dritte Brot.
»Übrigens, ich hoff’, ich verrat’ kein Geheimnis, wenn ich Ihnen erzähl’, daß übermorgen, auf dem Ball, die Verlobung des jungen Korbach mit seiner Cousine Andrea bekanntgegeben werden soll. Sie sind doch auch eingeladen, soviel ich weiß.«
»Ja, richtig«, nickte Pfarrer Trenker. »So, dann ist’ net nur eine Feier zur Heimkehr des Sohnes, sondern auch ein Verlobungsfest. Andrea von Korbach, sagen Sie?«
»Ja, sie ist die Nichte meines Schwagers, Friedrich. Es ist eigentlich schon vor Jahren so verabredet worden, daß die beiden einmal heiraten sollen.«
Sebastian sagte nichts weiter darauf, machte sich aber so seine Gedanken. Er fragte sich, ob es richtig war, daß Eltern über die Köpfe ihrer Kinder hinweg solche Verabredungen trafen. Selbst wenn sie sich seit Jahren kannten, war es fraglich, ob sie wirklich aus Liebe heirateten, oder aus Standesräson. Für das Letztere hätte der Bergpfarrer kaum Verständnis aufbringen können.
»So, ich glaub’, wir machen uns wieder auf den Weg«, sagte er. »Sonst schaffen wir’s kaum bis zur Almspitz’.«
»Sagen S’, Hochwürden, kocht Ihre Frau Tappert wirklich so gut, wie überall behauptet wird?« erkundigte sich Erhard von Stetten zwischendurch mit einem Augenzwinkern.
»Ich lad’ Sie mal zum Abendessen ins Pfarrhaus ein«, erwiderte Sebastian. »Dann können S’ sich davon überzeugen.«
Er wußte, daß er dem liebenswerten Baron keine größere Freude machen konnte. Der stattliche Freiherr hatte nämlich erzählt, daß er leidenschaftlich gut und gerne aß. Und auch Sophie Tappert würde es freuen, ihre Kochkünste unter Beweis stellen zu können.
*
Auf Gut Korbach herrschte zur selben Zeit schon geschäftiges Treiben. Alles wurde für die Heimkehr des jungen Herrn vorbereitet, und Thea Saitlinger, Hausköchin und Herrin über drei Stubenmädchen und zwei Küchenhilfen, wußte vor lauter Arbeit nicht mehr, wo ihr der Kopf stand.
Fenster mußten geputzt, Gardinen gewaschen, Teppiche gereinigt werden. Das wertvolle, alte Familiensilber wurde hervorgeholt und poliert, natürlich auch die geschliffenen Gläser, das Meißener Porzellan, von den Marmor- und Parkettböden ganz zu schweigen.
Hinzu kam, daß Thea in der Küche mit den Vorbereitungen für das aufwendige Festbüfett beschäftigt war. Gerade eilte sie zwischen dem Herd in der Gutsküche und der Empfangshalle hin und her. Wenn das Haus bescheiden auch nur Gutshaus genannt wurde, so war es doch eher ein kleines Schloß, mit unzähligen Zimmern, einem Extratrakt für die Dienstboten und etlichen kleinen Nebengebäuden.
»Lieber Himmel, wie soll’n wir das bloß alles schaffen?« fragte die Köchin verzweifelt. »Heut’ abend reisen schon die ersten Gäste an. Sonja, sind die Zimmer endlich fertig?«
Das junge blonde Madel, das dabei war, die großen Blumenkübel abzuwischen, drehte sich
um.
»Ja, Mutter, kannst ganz beruhigt sein. Iris und Steffi haben grad’ im Blauen Salon angefangen.«
»Na, ich schau’ besser noch mal nach«, sagte Thea Saitling und wischte sich mit einem Taschentuch den Schweiß von der Stirn. »Wenn net alles hundertprozentig in Ordnung ist, muß ich’s nachher ausbaden.«
Ihre Tochter steckte den Putzlappen in den Eimer.
»Fertig. Komm, wir schau’n uns die Zimmer gemeinsam an.«
Die beiden Frauen gingen über die große Freitreppe in den ersten Stock. Von der Galerie aus gelangten sie in den Westflügel, in dem die Gästezimmer lagen.
»Ach, Madel, ich bin nur froh, daß grad’ Ferien sind, und du mir ein bissel zur Hand geh’n kannst.«
Die Zweiundzwanzigjährige besuchte in der Kreisstadt eine Hauswirtschaftsschule. Sie stand im letzten Jahr und wollte bald ihre Prüfung ablegen.
»Das tu’ ich doch gern, Mutter«, antwortete sie und betrat hinter Thea Saitlinger das erste Zimmer.
Während die Köchin nachsah, ob wirklich alles in Ordnung war, schaute Sonja verträumt aus dem Fenster in den weitläufigen Park hinaus. Ihr Herz klopfte vor lauter Aufregung, wenn sie daran dachte, daß es nur noch ein paar Tage waren, bis sie ihn wiedersah...
Ob er sich sehr verändert hatte? Drei Jahre waren eine lange Zeit, und in all den Monaten hatten sie nichts voneinander gehört.
Das Madel lehnte seinen blonden Schopf an das Fensterkreuz. Der Blick ging hinüber zu dem Wäldchen. Ganz versteckt lag dort drinnen ein Teich mit Seerosen, vom Schloß aus war er nicht einzusehen. Dort war Sonjas liebster Platz. In der Zeit, in der Christian nicht zu Hause war, hatte sie oft Stunden an dem Teich verbracht und sich an all das Schöne erinnert, was sie dort erlebte.
Als Tochter des Hausdieners und der Köchin war Sonja Saitlinger auf Gut Korbach groß geworden. Zwischen ihr und dem Sohn des Gutsbesitzers hatte es nie Berührungsängste gegeben. Christian hatte sie nie spüren lassen, daß er aus einer Adelsfamilie stammte. Und Sonja – sie hatte sich schon früh in den jungen dunkelhaarigen Burschen verliebt. Jede freie Minute verbrachten sie zusammen, und für sie beide war es das schönste Spiel, sich vorzustellen, sie wäre eine Prinzessin, die von Räubern geraubt wird und nun auf ihren strahlenden Helden wartet, Ritter Christian von Korbach, der sie aus den Fängen der Unholde befreit und auf seinem edlen Roß zu sich, auf sein Schloß, bringt.
»Komm, Sonja. Hier ist alles perfekt. Die Frau Baronin wird zufrieden sein.«
Thea Saitlinger beäugte kopfschüttelnd ihre Tochter, die immer noch verträumt aus dem Fenster sah.
»Madel, wo bist’ denn bloß mit deinen Gedanken?«
Eigentlich war es überflüssig, diese Frage zu stellen, denn die Gutsköchin wußte nur zu gut, woran – oder besser an wen – Sonja dachte.
»Kind, setz’ dir bloß keine Flausen in den Kopf«, ermahnte Thea Saitlinger sie. »Der junge Herr ist so gut wie verlobt. Auch wenn ihr früher ein Herz und eine Seele wart, jetzt hat sich doch vieles verändert. Ihr seid beide erwachsen, und du mußt dir darüber im klaren sein, daß es net mehr so ist, wie damals, als ihr zusammen gespielt habt.«
»Ach, Mutter, nenn’ ihn doch net ›den jungen Herrn‹«, entgegnete die Tochter. »Er heißt Christian, und so werd’ ich ihn immer nennen.«
»Nix da!« fuhr eine energische Stimme dazwischen. »Für dich heißt’s, genauso, wie für alle andren Bediensteten, immer noch: ›Herr Baron!‹«
Anton Saitlinger war in das Zimmer gekommen und hatte das Gespräch der beiden Frauen mitgehört.
»Mutter hat vollkommen recht. Wir sind hier auf dem Gut angestellt, und die Familie von Korbach sind unsre Brötchengeber. Wir haben ihnen den Respekt zu zollen, der ihnen zusteht.«
»Ach, Papa, du redest, als lebten wir im Zeitalter der Feudalherrschaft«, lachte Sonja. »Christian und ich haben uns früher schon beim Vornamen genannt, und ich wüßt’ net, warum das jetzt anders sein soll.«
»Mutter hat’s dir gesagt – der junge Herr ist so gut wie verlobt. Auf dem Fest wird’s offiziell bekanntgegeben«, antwortete der Hausdiener. »Ich möcht’ net, daß es da irgendwelches Gerede gibt, weil meine Tochter Baron Christian duzt.«
Eine Unmutsfalte zeigte sich in dem hübschen Gesicht. Sonja war alles andere als begeistert, noch einmal zu hören, daß Christian – ihr Christian! – sich mit einer anderen verloben sollte.
Sie kannte Andrea von Korbach. Die Baroneß war früher, in den Ferien, oft auf dem Gut gewesen, und sie und die Tochter der Bediensteten hatten sich überhaupt nicht verstanden. Im Gegensatz zu Christian, ließ Andrea die andere sehr wohl spüren, daß sie sich für etwas Besseres hielt.
Trotzig warf das Madel den Kopf zurück. Eine Geste, die Anton Saitlinger nur zu gut bei seiner Tochter kannte.
»Wenn’s euch lieber ist, dann reise ich eben ab«, sagte sie.
»Um Himmels willen, nein, Madel«, rief ihre Mutter entsetzt. »Ich bin ja heilfroh, daß du mir hilfst.«
Sie bedeutete ihrem Mann, daß er sich entfernen solle.
»Aber, ich wollt’ doch mit dir noch einmal die Einkaufsliste durchgehen...«
»Später«, schüttelte die Köchin den Kopf und nahm Sonja in den Arm.
»Schau’«, sagte sie, während ihr Mann mit mürrischem Gesicht das Zimmer verließ, »natürlich darf man träumen und sich vorstellen, wie es wär’, wenn alle Wünsche in Erfüllung gingen. Aber irgendwann muß man auch wieder auf den Boden der Realität zurückkehren. Man bekommt nun mal net immer das, was man sich wünscht.«
Ihre Tochter nickte tapfer.
»So, jetzt schau’n wir uns die andren Zimmer an, und dann muß ich wieder runter in die Küche.«
Sonja folgte ihr wortlos. Sie wußte natürlich, daß die Mutter mit dem, was sie sagte, recht hatte.
Aber träumen, träumen darf ich doch, solang’ ich will, dachte sie, und sah in Gedanken Christian vor sich stehen.
*
Vor dem Haus von Dr. Wiesinger hielt ein dunkelblauer Kombi. Maria Erbling, die auf der anderen Straßenseite stand, schaute neugierig auf die drei Koffer und zwei Reisetaschen vor der Haustür. Toni Wiesinger stieg aus und wuchtete das Gepäck in den Kofferraum. Jetzt hielt es die Witwe des ehemaligen Poststellenleisters von St. Johann nicht mehr an ihrem Platz. Eilig überquerte sie die Straße und kam neugierig näher.
»Wollen S’ etwa verreisen, Herr Doktor?« fragte sie, beinahe ungläubig.
Das hatte es doch noch nie gegeben! Drei Jahre war der Arzt nun im Dorf, in all den Jahren war er nie länger als drei, vier Tage fortgewesen. Aber das viele Gepäck – das konnte doch nur bedeuten, daß er für längere Zeit fort wollte.
»Grüß Gott, Frau Erbling«, gab der Arzt freundlich nickend zurück. »Ja, Sie seh’n richtig. Meine Frau und ich fahren in den Urlaub. Drei Wochen Italien – das wird uns guttun.«
Marias Gesicht wurde noch länger.
»Was, so lang’? Ja, wer kümmert sich denn da um meine Bandscheibe?« wollte sie wissen.
Toni Wiesinger lachte.
»Da können S’ ganz beruhigt sein. Erst einmal bleibt die Praxis ja geöffnet, schließlich vertritt mich der Herr Hofbauer, und wenn der einmal verhindert ist, dann wenden S’ sich an den Doktor Habermayr, in Waldeck. Der kommt sofort zu Ihnen, falls es notwendig sein sollte.«
»Ja, aber der Herr Hofbauer, der ist doch gar kein Doktor. Dürfen S’ den denn überhaupt allein lassen, in Ihrer Praxis?«
Dr. Wiesinger schmunzelte.