Wen das Glück küsst - Jörg Spitzer - E-Book

Wen das Glück küsst E-Book

Jörg Spitzer

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Beschreibung

Kaufen Sie sich dieses Buch nur wenn Sie einigermaßen moralisch gefestigt und emotional resilient sind, denn dann macht es keien Sinn. Ansonsten würde es Sie noch mehr in Ihrer infantilen Denke stärken. Glauben Sie ernsthaft daran Ihr Dasein beruhe u. a. auf Ihrem vermeintlichen genialen Können und Ihrem dennoch primitiven Lebensentwurf? Wirklich? Dann gehören Sie auch zu den armseligen Würstchen die meinen, sie wären etwas Besonderes oder würden gar etwas Einzigartiges darstellen? Da können Sie noch so schön bunt und quier sein. Das nutzt alles nichts. Sind Sie auch ein Verfechter der überaus schönen und bequemen Mär das Sie existieren weil es so gewollt ist oder, ganz infantil, vermuten gar einen tieferen Sinn hinter Ihrer Existenz? Könnten Sie mir dann bspw. einmal ganz sachlich und emotionslos erklären, was an einem milliardenfachen Einheitsprodukt exklusiv sein soll, abgesehen von dem Unsinn mit der Individualität und Einzigartigkeit des Menschen und dem erbärmlichen und armseligen Gezeter über den Sinn des Lebens? Eine Horde Schimpansen hat übrigens ähnliche Problemchen. Machen Sie endlich die Augen auf und sehen der Realität ins Gesicht statt auf die Kunststoffscheibe Ihres Smartphones zu starren und irgendwelchen dahergelaufenen Influencern ihrem infantil-oligophrenen-diarrhöischem Geschwafel zu lauschen und sich Gurkenscheibchen natürlich aus Bio-Anbau auf ihr trotzdem verfallendes Antlitz zu legen oder zuzusehen wie ein Dummchen sich Farbe in ihr Allerweltsgesicht tupft? Oder definieren Sie sich auch eher über dieses dümmliche Generationenpalaver wie Generation Z, 0, oder wie auch immer. Nein, Sie sind nichts außergewöhnliches oder ein unabhängiger selbstbestimmter Freigeist auf den die Welt gewartet hat. Diesen selbst gezimmerten Hauch den Sie als Individualität bezeichnen ist tatsächlich gesehen nur der Hauch eines Hauches; ihre psychischen Eigenschaften sind, warum auch immer, nicht mehr als ein Produkt Ihrer unergründlichen und illusionären Selbstwahrnehmung, ihre allgemeinen cerebralen Adjektive entsprechen einem Konglomerat von an und für sich sinn-und zwecklosen Zufälligkeiten. Was denken Sie eigentlich wer oder was Sie darstellen? Man muß dieses Buch schon genau lesen und, wenn man es beim ersten Lesen nicht verstanden hat, was vorkommen könnte, so muß der geneigte Leser es eben ein zweites Mal lesen, falls die vorhandenen mentalen Möglichkeiten, pardon, für einen ersten Durchgang nicht ausreichend vorhanden zu sein scheinen.

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„Seien Sie nett zu Ihren Nachbarn, vermeiden Sie fettes Essen, lesen Sie ein paar gute Bücher, machen Sie Spaziergänge und versuchen Sie, in Frieden und Harmonie mit Menschen jeden Glaubens und jeder Nation zu leben.“

Zitat aus dem Film Monty Python-Der Sinn des Lebens 1983

Inhaltsverzeichnis

Das Ich oder Denke Ich nur das ich ein Ich bin?

Der Zufall - mache das Beste daraus

Das Glück - man hat es oder nicht

Lifestyle und Individualitäit en masse

Der Sinn des Lebens - suchet, vielleicht findet ihr

Überall herrscht der Zufall. Laß deine Angel nur hängen. Wo du's am wenigsten glaubst, sitzt im Strudel der Fisch.

Ovid (43 v. Chr. - 17 n. Chr.), eigentlich Publius Ovidius Naso, römischer Epikerhttps://www.aphorismen.de/autoren/person/2850/Ovid Aufruf 10/2020

Das Ich oder Denke Ich nur das ich ein Ich bin?

Glauben Sie an Zufälle oder Glück? Nein?

Dann gehören Sie zu den Menschen1 die denken sie wären etwas Besonderes oder würden gar etwas Einzigartiges darstellen?

Sie sind der festen und unerschütterlichen Meinung dieses Buch lesen zu wollen wäre alles andere als purer Zufall und würde natürlich ihrem hochentwickelten Gespür für das gewisse Etwas entspringen?

Denken Sie auch tatsächlich an die schöne Mär das Sie existieren weil es so gewollt ist oder vermuten Sie gar einen tieferen Sinn hinter Ihrem Dasein?

Dann muß ich Sie schon nach diesen wenigen Zeilen enttäuschen; Nein, Sie sind nicht außergewöhnlich oder ein unabhängiger selbstbestimmter Freigeist auf den die Welt gewartet hat.

Sie und Ich sind nichts weiter als ein Produkt aus puren Zufällen und, im günstigsten Fall, aus reinem Glück.

Weiße bengalische Tiger sind extraordinär oder Rohdiamanten mit fünftausend Karat Gewicht wären außergewöhnlich; aber Wir, Sie und Ich? Rund acht Milliarden Exemplare auf einem für diese Masse viel zu kleinen Planeten? Ich bitte Sie!

Sind sie immer noch der Meinung Sie seien trotzdem ein Individuum exorbitanter Güte?

Keine Angst, den Gegenbeweis das Sie es nicht sind, werde ich schon antreten.

Es tut mir leid (wenn auch nur bedingt), Ihnen dies so schroff und dennoch absolut frei von emotionalen Einflüssen und somit relativ objektiv auf Ihren ``besonderen`` Lebensweg mitgeben zu müssen.

Das Sie ein bemerkenswerter Mensch sind existiert nur in Ihren Hirnwindungen und denen Ihres Partner oder Partnerin, gleichwohl noch in der Vorstellungswelt Ihres Arbeitgebers, um Sie bei Laune zu halten und um natürlich Ihre ach so wertvolle und unersetzliche Arbeitskraft nutzen zu dürfen.

Machen Sie sich doch nichts selber vor und glauben an die grenzenlose Heilkraft der Hightech-Medizin die fast alles macht und nur wenig kann.

Verharren Sie weiterhin im Glauben an die schöne Illision das Sie sicher und frei leben würden.

Meinen Sie im ernst, ein schönes Auto und noch dazu mit angeblichem umweltfreundlichen Elektroantrieb, eine tolle Loft Wohnung und ein prächtiges Gehalt, dazu ein paar gute Freunde zum Kegeln oder Joggen im langweiligen Stadtpark machen Ihr Dasein aus?

Der große Dichter und Zeichner Wilhelm Busch kann Ihnen in der Hinsicht zumindest etwas Hoffnung geben

Dummheit ist auch eine natürliche Begabung. (https://zitatezumnachdenken.com/wilhelm-busch/528 Aufruf 11/2020)

Okay, man kann es so oder auch anders sehen.

Natürlich, dass wissen selbst Sie, kommt es nur auf die Perspektive an. Oder?

Beim morgendlichen ersten Blick in den Badezimmer-Spiegel empfinden Sie sich als ausgesprochen schön, hübsch, smart oder markant um nur einige wohlfeile Umschreibungen zu nennen.

Was Sie aber da mit Süffisanz betrachten ist nur eine Hülle aus chemischen Elementen und geldwertig betrachtet allenfalls ein paar Euro teuer. Punkt!

Ja, mehr ist nicht. Es sei denn, Sie berechnen noch Ihren Gegenwert hinsichtlich der Hormone, Enzyme, Transmitter und anderer Stoffe hinzu, die Sie zu dem machen was Sie sind. Dann blättert Ihnen der Apotheker ein paar Scheine mehr auf den Ladentisch.

Doch reich werden Sie damit auch nicht.

Ach ja, Sie meinen mehr Ihre mentalen, psychischen oder wie auch immer in diese Richtung gearteten Qualitäten würden Ihrer Persönlichkeit entsprechen?

Aber sicher, ganz bestimmt, und natürlich als Krone der Schöpfung sehen wir da mehr: Unser Ich, unser Selbst oder dieses abstrakte Etwas, dass wir darstellen wollen oder müssen, diese schlüpfrigen Deutungen der Psychologie oder ihrer vermeintlich gebildeteren Schwester der Philosophie, die unsere Fantasie noch nähren wir seien eine ganz besondere Spezies.

Das Ich, dieses aus ein paar Träumen, Fantasien und Gefühlen gezimmerte Selbstbild, dieser subjektive und synchron scheinbar reale Bewußtseinszustand existiert gar nicht; außer natürlich in unseren Gehirnen und dort in irgendwelchen Gebilden und Formationen, die feine anatomische Namen tragen und dennoch hinsichtlich ihrer Funktion nicht mehr als pure Spekulation hergeben. Mit etwas Wohlwollen kann man noch von Theorie sprechen und da hört der Spaß schon auf. Denn auf diesem Gebiet, nennen Sie es Neurowissenschaften, Neurobiologie oder schlicht Hirnforschung steht so gut wie nichts fest. Punkt.

Ja, da könne Sie nun schauen wie Sie wollen und empört den PC anwerfen um bei Google nachzusehen. Sie werden keine andere Antwort finden.

Um es zunächst einmal sehr salopp zu formulieren:

Schminken Sie sich ganz schnell die Idee ab, Sie wären oder hätten eine unvergleichliche und einzigartige Persönlichkeit. Nur Ihr selbstgefällig dreinblickendes Gesicht vermittelt Ihnen diesen schönen und bequemen Eindruck.Weder Sie noch Ich besaßen jemals ein persönliches Selbst oder sind es gar. Alles Mummpitz, Quatsch und Unsinn!

Das was wir besitzen ist ein Gehirn welches uns durch das Leben begleitet, eine Vielzahl von Funktionen generiert und sich selbst dabei beobachten kann, sozusagen die Fähigkeit zum scannen besitzt. Mehr herauszuholen ist hier schon wieder nichts. Um es ganz simpel zu deskribieren; Sie und Ich agieren und reagieren auf bestimmte Situationen und ihr rund 1,5 kg schweres Gehirn suggeriert Ihnen, jenes sei gut für ihr weiteres Leben und das andere eben nicht.

Nur in den völlig übersättigten und konventionsträchtigen meist westlichen, sogenannten Kulturen kam man durch Philosophaster zu der weisen Erkenntnis, der Mensch und seine Physis seien etwas Besonderes.

Zum Zeitpunkt unserer Geburt, wenn wir scheinbar heranreifen um im günstigsten Fall eine gestandene Persönlichkeit nach Ansicht ihrer vielen Mitmenschen darstellen, so hat das wenig mit Genetik oder anderen dubiosen biologischen oder biochemischenFaktorenzu tun, sondern zum einen mit dem ungeliebten und teilweise verleugneten Zufall, zum anderen mit den äußeren Bedingungen unter denen Sie ein ganzer Mensch werden.

Schon vor der ersten Konfrontation ihrer Augen mit dem Erdenlicht, noch bevor Sie den Geburtskanal ihrer Mutter verlassen haben, besitzen Sie nur noch fünfzig Prozent an Chancen etwas zu werden. Die andere Hälfte ist bereits durch Ihren Namen vertilgt worden. Ich sage da nichts Neues.

Denn, ob Sie nun als Meier, Müller oder Schmitz die ersten grellen Lichtstrahlen dieser Welt erblicken oder einen Vater, Opa oder Onkel mit dem Namen Siemens, Krupp oder Porsche vorweisen können ist für Ihren weiteren Lebensweg von eminenter, ja vitaler Bedeutung, um es theatralisch auszudrücken. Selbstverständlich!

Nein, natürlich nicht, sind Sie der naiven und, Pardon, infantilen Meinung?

Sie gehören dann auch noch zu der Rubrik jener die denken, mit Fleiß, Ausdauer und harter Arbeit könnten Sie und Ich etwas erreichen? Eine Schnapsidee, wie sich noch herausstellen wird.

Wissen Sie denn immer noch nicht, das statistisch gesehen rd. 85% aller Vermögen in deutschen Landen vererbt wurden, diese Glücklichen also durch ein oder mehrere Blätter Papier namens Testament in die spirituellen Sphären der vermeintlichen Einzigartigkeit katapultiert wurden? Ohne jemals zuvor auch nur ansatzweise einen einzigen salzigen Tropfen Schweiß produziert zu haben.

Viel Glück gehabt, so einen tüchtigen und gleichsam glücklichen Papa oder Großvater, meinetwegen auch die Mama oder Großmutter, um (was immer dieser Unfug mit dem gendern soll), auch geschlechtneutral zu bleiben, in den eigenen familiären Banden aufweisen zu können, Für den liebreizenden Sohnemann oder die ebenso geliebte Filia ist dann für den ersten Schritt ins zukünftige Leben gesorgt, Abitur, Studium: Kein Problem. Für die Stützen und Hilfen ist alles angelegt und handverlesen. Opa und Omi sei dank. Es wird sich im Ruhme gesonnt, ist erst mal das Abi geschafft. Wow, was für eine Leistung, die jeder Hans Wurst mit anatomisch normal ausgeprägten Hirnstrukturen spielend erbringen könnte und auch kann.

Das anschließende prestigehaltige Studium ist dann auch kein Problem. Jedenfalls finanziell nicht. Denn eben so wie der bereits erwähnte hohe Schulabschluß braucht man auch zu diesem Zwecke keine nennenswerten intellektuellen Ressourcen.

Die von Mutter Natur mitgegebene Möglichkeit reicht bei weitem aus.

Um dies hier mit Mark Twain abzuschließen

Das einzig Intelligente an ihm ist sein Weisheitszahn.

Wie hätten Sie es denn gerne? Wollen Sie sich lieber als „Ich“ bezeichnen oder doch eher als (mein „Selbst“? Suchen Sie es sich in aller Ruhe aus.

Allerdings, welchen dieser Begriffe Sie auch auswählen um damit Ihre Persönlichkeit oder anders gesagt Ihre Person zu benennen, ist eigentlich egal.

Denn offensichtlich existieren Sie und Ich gar nicht.

Alles nur ein Illusion, so z. B. Der Buddhismus, zu dem ich später noch kommen werde. Doch nicht nur die buddhistischen Lehren haben da ihre, nun ja, schlagenden Argumente.

Nehmen Sie das Gebiet der Elektronenmikroskopie.

Irgendwann ist die Auflösung so groß, dass Sie praktisch nur noch die Atome, ja, mehr erahnen als sehen. Praktisch sehen sie nichts. Denn die noch kleineren Quarks und ihre Kollegen bis hin zu den sog. Präonen...

Ich breche mal an dieser Stelle ab. Fazit daraus:

Unter einem Elektronenmikroskop würde man uns nicht sehen. Grob gesagt. Wie einfach und geradezu infantil sich hier Quantenphysik und der Begriff der Leerheit im Buddhismus sich ergänzen und als kompatibel erweisen.

Sie sind immer noch der festen Überzeugung eine autarke und eigenständige Persönlichkeit zu sein?

Dann geht es auch etwas wissenschaftlicher.

Ganz wie Sie es wünschen.

Die Entwicklung der Persönlichkeit folgt keiner inneren Logik und keinem im Vorhinein angelegten (genetischen oder göttlichen) Plan. Sie vollzieht sich vielmehr in ständiger Interaktion mit der Umwelt, was dem Zufall ein großes Einfallstor öffnet und weshalb eine Änderung der äußeren Bedingungen eine derart dramatische Wandlung von eingeübten Verhaltensweisen bewirken kann, dass sie von Dritten gerne als „eine komplette Veränderung der Persönlichkeit“ interpretiert wird, obwohl sie eher ein deutlicher Hinweis darauf ist, dass es überhaupt keine Persönlichkeit gibt. Und wenn wir überzeugt sind, dass wir selbst im Milgram-Experiment niemals die vermeintlich tödlichen Stromschläge ausgeteilt und uns niemals diensteifrig unter Hitlers Nazi-Schergen eingereiht hätten, könnte dies ein großer Irrtum sein.

Niels Birbaumer- DEIN GEHIRN WEISS MEHR ALS DU DENKST- Ullstein Verlag Berlin 2014 S. → TASCHENBUCHAUSGABE

Als gebildete und gereifte Persönlichkeit werden Sie wohl in der Lage sein, selbst zu recherchieren wer Herr Niels Birbaumer und das Milgram-Experiment darstellt. Adolf Hitler dürfte Ihnen ja wohl ein Begriff sein. Ich muß Ihnen nun wirklich nicht alles erklären. Als Homo sapiens, technicus oder wie auch immer haben Sie doch den kulturellen Backround.

Oder etwa nicht? Und Sie sind auch noch mächtig stolz auf auf diesen Background, auf diese Kultur, auf diese menschliche Errungenschaft, die dazu beiträgt, dass die gesamte Menschheit fast am Rande ihrer weiteren Existenz steht, Stichwort Klimawandel. Die festen Willens ist, mit ein paar Elektroautos und Windkrafträdern das Klima beeinflussen zu können? Die, wie der unerschütterliche Glaube an einen gütigen und allwissenden Gottvater meint, sie könne mit der Produktion von ein paar Plastiktüten weniger und dem Verzicht auf Umverpackungen die Weltmeere retten?

Die zusieht, wie täglich rd.24000 Menschen an bloßem Hunger sterben und zuschaut, dass immer noch Zahnstocher aus Holz produziert werden und im gleichen Atemzug verkündet, man werde vermehrt Zahnstocher aus Kunststoff herstellen, wegen der Umwelt?!

Doch um nicht mögliche Aussagen dieses Buches vorwegzunehmen, zunächst zurück zum Thema.

Es ist schon erstaunlich, wie sich der Buddhismus und die wissenschaftliche Hirnforschung ergänzen.

Darum ist es unerlässlich, etwas über diesen spirituellen Ansatz zu berichten und spezielle Äußerungen darzustellen.

Als etwa im Jahre 560 v. Chr. Der Begründer des Buddhismus, ein Mann namens Gautama oder auch Siddharta, in einer scheinbar adeligen, wohlsituierten familiären Umgebung geboren wurde, mangelte es ihm zunächst an nichts. Höchstwahrscheinlich dachte er auch nicht im Traume daran, dass man ihn eines Tages einmal den „Erleuchteten“ oder auch „Erwachten“ nennen würde.

So schlenderte er dann durch sein sorgenfreies, anfängliches Leben und ließ Gott Indra einen guten Herrscher sein. Schließlich heiratete er und war bald Vater eines kleinen Sohnes.

Allerdings muß er nach der Geburt seines Jungen mit Namen Rahula dessen Namensbedeutung, nämlich „Fessel“, allzu wörtlich genommen haben, um dann sang-und klanglos ihn und seine Mutter zu verlassen um in den weiten Auen des mächtigen Ganges-Flusses den Worten weiser Lehrer und Gurus zu lauschen.

So bevorzugte er schließlich das Leben eines Asketen auf der mühseligen Suche nach den wahren Dingen des Seins und war sich selbst zum Betteln nicht zu schade.

Das Ziel der buddhistischen Perspektive ist letztlich das Erlangen des Nirwana, jenem Bewußtseinszustand den selbst die Buddhisten nicht so glasklar definieren können. Denn einmal ist es vollkommene Ruhe und Glück, ein anderes Mal das Erlöschen von allen Vorstellungen, das Sein löst sich auf, es gibt kein Karma und keine Wiedergeburt mehr… Damit endet hier meine kurze Reise in die Welt des Buddhismus, allerdings nicht ohne einen allgemeinen Überblick über diese Religion zu geben.

Noch ein Hinweis:Vergessen Sie beim weiteren Lesen des Buches nie das Beispiel mi dem Elektronenmikroskop.

Die Gundlagen von Buddhas Lehre

Buddha erklärte, wie die Welt funktioniert - also was letztendlich wirklich und was bedingt ist. Dieses Verständnis ermöglicht das Erleben dauerhaften Glücks. Es gibt Leid: Solange der Geist sich nicht selbst erkannt hat, gehört zum Leben zwar Freude, aber auch Leid. Insbesondere Alter, Krankheit und Tod sind unvermeidbar und werden als leidvoll erlebt.

1. Leid hat eine Ursache: Es gibt Ursachen, warum der Geist sich nicht selbst erkennt und man nicht dauerhaftes Glück erlebt.

2. Es gibt ein Ende des Leids: Jeder kann seinen Geist erkennen und damit den Zustand des Leidens beenden und dauerhaftes Glück erfahren (Zustand der Erleuchtung).

3. Es gibt einen Weg zum Ende des Leids: Buddha hat über 45 Jahren gelehrt, wie man sich auf dem Weg zur Erleuchtung machen kann und letztendlich dauerhaftes Glück erfährt.

Dabei kennt Buddhas Lehre keine Dogmen - nichts muss geglaubt oder ohne

Prüfung vorausgesetzt werden. Ihr Ziel ist die volle Entfaltung der einem jeden innewohnenden Möglichkeiten. Zum Aufbau von Wissen hinzu kommen Meditationen als das praktische Mittel, um dauerhaftes Glück zu erreichen: Durch sie wird das Verstandene zur eigenen Erfahrung. Ergänzend achtet man vor allem im Theravada darauf, leidbringendes Verhalten zu vermeiden. Im Mahayana verschiebt sich dieser Schwerpunkt auf die Vermeidung von Zorn, im Varayana darauf, die Welt stets aus einer reichen und selbstbefreienden Sichtweise heraus zu erfahren.

Ausgehend vom Wirken des historischen Buddha entwickelte sich der Buddhismus zu einer Weltreligion mit ununterbrochener Überlieferung. Sie wendet sich an alle suchenden Menschen. Dabei stellt sie den Menschen immer in seine eigene Verantwortung (siehe Ursache und Wirkung). Sie zeichnet sich zudem durch Toleranz und Gewaltlosigkeit aus.

Karma ist ein zentraler Begriff im Buddhismus. Er bedeutet nicht Schicksal, sondern das Zusammenwirken von Ursache und Wirkung: Jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich. Dieses Verständnis ermöglicht es, durch bewusstes Handeln Eindrücke im Geist aufzubauen, die zu Glück führen und künftiges Leid vermeiden.

Damit hängt jedoch keine gleichgültige Einstellung gegenüber dem Leid anderer zusammen, denn ein Buddhist geht davon aus, dass alle Menschen ständig aus dem Streben nach Glück heraus handeln. Der Grund für leidbringende Handlungen wie Töten, Diebstahl, sexueller Missbrauch oder Betrug liegt darum nicht in etwaiger "Bosheit", sondern darin, dass sich die Handelnden der Gesetzmäßigkeit von Ursache und Wirkung nicht bewusst sind.

Wer Leid erlebt, hat sich also die Ursachen dafür in der Vergangenheit selbst geschaffen. Dies ist jedoch aus Unwissenheit geschehen und kann jetzt nicht mehr rückgängig gemacht werden. Darum sollte ein Buddhist unvoreingenommen und couragiert helfen, wo immer es möglich ist.

Im Vajrayana lässt sich Karma, das noch nicht in Form von Erlebnissen reif geworden ist, verändern: Positives kann verstärkt, Negatives abgebaut werden.

https://buddhismus.de/grundlagen/ Aufruf 09/2022

Soweit also eine Interpretation über den Buddhismus.

Aber auch das scheint Sie als intellektuellen modernen Europäer nicht sonderlich zu beeindrucken.

Sie stellen sich bestimmt jetzt die Frage: Ja und, was will dieser eigenartige Autor denn jetzt von mir hören?

Das Ich nun nach der tollen und gleichsam langweiligen Textpassage über den Buddhismus zum selbigen konvertiere, um auf den weisen Spuren des Buddha oder einem seiner Vertreter zu wandeln? Nö, ganz bestimmt nicht. Dafür haben die gemachten Aussagen wenig gereicht. Auch die Einlassung von irgendeinem Hirnforscher hat mich bis jetzt nicht wirklich tangiert.

Sie sind von der ganz harten Sorte, wie?

Ein Homo technicus durch und durch.

Doch schon diese wenigen Bemerkungen von mir haben in Ihnen schon etwas bewirkt: Nämlich die Tatsache, dass, wenn immer mehr Argumente Ihre starren Gedankengänge überfluten, Sie beginnen, alles mit enormer und teilweise übertriebener Vehemenz zu verteidigen. Und dies ist wiederum ein untrügliches Zeichen dafür, dass Ihre äußerst fragile Gedankenwelt anfängt, Risse zu bekommen. Wetten?

Zum besseren Verständnis und um es einfacher darstellen zu können, muß ich noch etwas ausholen. Das wird zwar Ihre intellektuellen Gedankengänge strapazieren, doch kümmern mag mich das wenig.

Glauben Sie tatsächlich daran, die Vergangenheit restaurieren zu können?

Denken Sie wirklich ernsthaft, dass elektrische Autos auch nur einen Millimeter Eis am Nord - oder am dahinschmelzenden Südpol erstarren lassen?

Wo leben Sie denn? Sie sind auch so einer, der absolut davon überzeugt ist, dass Windkrafträder und andere Energiequellen eines nicht fossilen Ursprungs einen Klimawandel aufhalten kann? Wir haben es nicht mit einem Klimawandel zu tun, sondern mit einer Änderung des Klimas, wie es der Planet Erde von Anbeginn bis heute sukzessive erfährt. Auch ohne das zerstörerische Eingreifen des Menschen in natürliche Systeme, was das Ganze allerdings etwas forciert hat. Hatten Sie wirklich geglaubt, Europa würde keinen Krieg mehr vor der eigenen Haustüre sehen? Nun, die Balkan-Krise und jetzt der Krieg in der Ukraine, den eigentlich jeder Stammtischpolitiker absehen konnte, belehren uns etwas anderes.

Aber Sie glauben noch an den Osterhasen, oder?

Denken Sie auch… Nein, schon wieder muß ich mich selber zur Ordnung rufen, um nicht allzu faktiös zu wirken.

Ich möchte Sie ja nun mit reinen Fakten überzeugen und nicht meine persönliche Meinung darlegen, Denn die ist soviel Wert wie die Ihrige. Oder auch nicht.

Also zurück zum Ich, der Persönlichkeit, dem Selbst, oder wie immer Sie sich bezeichnen wollen.

Ad nauseam usque, lautet ab nun die Maxime.

Demzufolge darf ich Ihnen nun einen wissenschaftlichen Batzen vorlegen, der zwar aus dem Jahr 2004 stammt, allerdings bis zum heutigen Tage nichts an seiner Aussagekraft eingebüßt hat, wie Sie danach noch lesen werden. Denn die im neurowissenschaftlichen Manifest gemachten Bestandsaufnahmen sind fast identisch mit dem aktuellen Status quo. Punkt.

Was wissen und können Hirnforscher heute?

Angesichts des enormen Aufschwungs der Hirnforschung in den vergangenen Jahren entsteht manchmal der Eindruck, unsere Wissenschaft stünde kurz davor, dem Gehirn seine letzten Geheimnisse zu entreißen. Doch hier gilt es zu unterscheiden: Grundsätzlich setzt die neurobiologische Untersuchung des Gehirns auf drei verschiedenen Ebenen an. Die oberste erklärt die Funktion größerer Hirnareale, beispielsweise spezielle Aufgaben verschiedener Gebiete der Großhirnrinde, der Amygdala oder der Basalganglien. Die mittlere Ebene beschreibt das Geschehen innerhalb von Verbänden von hunderten oder tausenden Zellen. Und die unterste Ebene umfasst die Vorgänge auf dem Niveau einzelner Zellen und Moleküle. Bedeutende Fortschritte bei der Erforschung des Gehirns haben wir bislang nur auf der obersten und der untersten Ebene erzielen können, nicht aber auf der mittleren. Verschiedene Methoden ermöglichen einen Einblick in die oberste Organisationsebene des Gehirns: Bildgebende Verfahren wie die Positronenemissionstomografie (PET) und die funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRT), die den Energiebedarf von Hirnregionen messen, besitzen eine gute räumliche Auflösung, bis in den Millimeterbereich. Zeitlich gesehen hinken sie den Vorgängen allerdings mindestens um Sekunden hinterher. Die klassische Elektroenzephalografie (EEG) dagegen misst die elektrische Aktivität von Nervenzellverbänden quasi in Echtzeit, gibt aber nicht genau Aufschluss über den Ort des Geschehens. Etwas besser – etwa im Zentimeterbereich – liegt die räumliche Auflösung bei der neueren Magnetenzephalografie (MEG), mit der sich die Änderung von Magnetfeldern um elektrisch aktive Neuronenverbände millisekundengenau sichtbar machen lässt. Insbesondere durch die Kombination mehrerer dieser Technologien können wir das Zusammenspiel verschiedener Hirnareale darstellen, das uns kognitive Funktionen wie Sprachverstehen, Bilder erkennen, Tonwahrnehmung, Musikverarbeitung, Handlungsplanung, Gedächtnisprozesse sowie das Erleben von Emotionen ermöglicht. Damit haben wir eine thematische Aufteilung der obersten Organisationsebene des Gehirns nachFunktionskomplexen gewonnen. Auch hinsichtlich der untersten neuronalen Organisationsebene hat die Entwicklung völlig neuartiger Methoden wie etwa der Patch-clamp-Technik, der Fluoreszenzmikroskopie oder des Xenopus-Oocyten- Expressionssystems zu einem Erkenntnissprung geführt. Inzwischen wissen wir sehr viel mehr über die Ausstattung der Nervenzellmembran mit Rezeptoren und Ionenkanälen sowie über deren Arbeitsweise, die Funktion von Neurotransmittern, Neuropeptiden und Neurohormonen, den Ablauf intrazellulärer Signalprozesse oder die Entstehung und Fortleitung neuronaler Erregung. Selbst was in einem einzelnen Neuron passiert, können wir mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung analysieren sowie in Computermodellen simulieren. Dies ist von großer Bedeutung für das Grund legende Verständnis der Arbeitsweise von Sinnesorganen und Nervensystemen sowie für die gezielte Behandlung neurologischer und psychischer Erkrankungen. Zweifellos wissen wir also heute sehr viel mehr über das Gehirn als noch vor zehn Jahren. Zwischen dem Wissen über die obere und untere Organisationsebene des Gehirns klafft aber nach wie vor eine große Erkenntnislücke. Über die mittlere Ebene – also das Geschehen innerhalb kleinerer und größerer Zellverbände, das letztlich den Prozessen auf der obersten Ebene zu Grunde liegt – wissen wir noch erschreckend wenig. Auch darüber, mit welchen Codes einzelne oder wenige Nervenzellen untereinander kommunizieren (wahrscheinlich benutzen sie gleichzeitig mehrere solcher Codes), existieren allenfalls plausible Vermutungen. Völlig unbekannt ist zudem, was abläuft, wenn hundert Millionen oder gar einige Milliarden Nervenzellen miteinander "reden". Nach welchen Regeln das Gehirn arbeitet; wie es die Welt so abbildet, dass unmittelbare Wahrnehmung und frühere Erfahrung miteinander verschmelzen; wie das innere Tun als "seine" Tätigkeit erlebt wird und wie es zukünftige Aktionen plant, all dies verstehen wir nach wie vor nicht einmal in Ansätzen. Mehr noch: Es ist überhaupt nicht klar, wie man dies mit den heutigen Mitteln erforschen könnte. In dieser Hinsicht befinden wir uns gewissermaßen noch auf dem Stand von Jägern und Sammlern. Die Beschreibung von Aktivitätszentren mit PET oder fMRI und die Zuordnung dieser Areale zu bestimmten Funktionen oderTätigkeiten hilft hier kaum weiter. Denn dass sich all das im Gehirn an einer bestimmten Stelle abspielt, stellt noch keine Erklärung im eigentlichen Sinne dar. Denn »wie« das funktioniert, darüber sagen diese Methoden nichts, schließlich messen sie nur sehr indirekt, wo in Haufen von hundert Tausenden von Neuronen etwas mehr Energiebedarf besteht. Das ist in etwa so, als versuchte man die Funktionsweise eines Computers zu ergründen, indem man seinen Stromverbrauch misst, während er verschiedene Aufgaben abarbeitet. Vieles spricht dafür, dass neuronale Netzwerke als hochdynamische, nicht-lineare Systeme betrachtet werden müssen. Das bedeutet, sie gehorchen zwar mehr oder weniger einfachen Naturgesetzen, bringen aber aufgrund ihrer Komplexität völlig neue Eigenschaften hervor. Repräsentationen von Inhalten – seien es Wahrnehmungen oder motorische Programme – entsprechen hochkomplexen raumzeitlichen Aktivitätsmustern in diesen neuronalen Netzwerken. Um diesen Signalcode zu entschlüsseln, bedarf es wahrscheinlich paralleler Ableitstechniken, die eine gleichzeitige Messung an vielen Stellen des Gehirns erlauben. Doch auch wenn viele Geheimnisse noch darauf warten gelüftet zu