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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert. Es fiel Kathrin furchtbar schwer, die Wohnung ihrer verstorbenen Mutter zu betreten, aber sie wußte, daß es sein mußte. Vier Wochen nach der Beisetzung erwartete der Hauswirt nun, daß endlich alles ausgeräumt wird. Die Handwerker warteten darauf, renovieren zu können, und ein Nachmieter stehe auch schon fest. Die Dreiundzwanzigjährige atmete tief durch und schloß auf. Drinnen erwartete sie der typische Geruch, den sie seit ihrer Kindheit kannte. Schließlich hatte sie selber zwanzig Jahre hier gewohnt, und ihr altes Zimmer hatte immer noch dieselbe Tapete, wie bei ihrem Auszug. Das junge Madel sah sich um. Nichts hatte sich verändert, sei es das letzte Mal hier gewesen war, außer, daß die Mutter nicht mehr da war. Nie war Kathrin sich einsamer vorgekommen, als in diesem Augenblick. Sie war froh, als es an der Tür klingelte. Das konnten nur die Leute von der Caritas sein. Sie hatte dieser Einrichtung das Mobiliar, und alles, was sie selber nicht mehr brauchen konnte, zukommen lassen. In deren Werkstatt würden die besten Stücke überholt und aufgearbeitet werden und dann an Bedürftige weitergegeben. Kathrin hatte keine Verwendung für die Hinterlassenschaft. Zum einen paßte sie nicht zu ihrem Geschmack, mit den Kleidern ihrer Mutter konnte sie ohnehin nichts anfangen, und für Möbelstücke hatte sie in der kleinen Zweizimmerwohnung, die sie bewohnte, keinen Platz. Außer einigen persönlichen Dingen, etwas Schmuck, ein paar Fotoalben und ein Bild, das immer über dem Sofa hing, wollte sie nichts davon behalten. Das Ölgemälde hatte Kathrin schon als Kind fasziniert. Es zeigte eine Berglandschaft. Stundenlang konnte sie davor sitzen und es betrachten. Sie sah große, majestätisch wirkende Berge, eine Almhütte, darunter, viel kleiner, einen einsamen Bauernhof, auf der anderen Seite eine Sägemühle, deren Wasserrad von einem Gebirgsfluß gedreht wurde.
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Seitenzahl: 109
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Es fiel Kathrin furchtbar schwer, die Wohnung ihrer verstorbenen Mutter zu betreten, aber sie wußte, daß es sein mußte. Vier Wochen nach der Beisetzung erwartete der Hauswirt nun, daß endlich alles ausgeräumt wird. Die Handwerker warteten darauf, renovieren zu können, und ein Nachmieter stehe auch schon fest.
Die Dreiundzwanzigjährige atmete tief durch und schloß auf. Drinnen erwartete sie der typische Geruch, den sie seit ihrer Kindheit kannte. Schließlich hatte sie selber zwanzig Jahre hier gewohnt, und ihr altes Zimmer hatte immer noch dieselbe Tapete, wie bei ihrem Auszug.
Das junge Madel sah sich um. Nichts hatte sich verändert, sei es das letzte Mal hier gewesen war, außer, daß die Mutter nicht mehr da war. Nie war Kathrin sich einsamer vorgekommen, als in diesem Augenblick. Sie war froh, als es an der Tür klingelte. Das konnten nur die Leute von der Caritas sein. Sie hatte dieser Einrichtung das Mobiliar, und alles, was sie selber nicht mehr brauchen konnte, zukommen lassen. In deren Werkstatt würden die besten Stücke überholt und aufgearbeitet werden und dann an Bedürftige weitergegeben.
Kathrin hatte keine Verwendung für die Hinterlassenschaft. Zum einen paßte sie nicht zu ihrem Geschmack, mit den Kleidern ihrer Mutter konnte sie ohnehin nichts anfangen, und für Möbelstücke hatte sie in der kleinen Zweizimmerwohnung, die sie bewohnte, keinen Platz. Außer einigen persönlichen Dingen, etwas Schmuck, ein paar Fotoalben und ein Bild, das immer über dem Sofa hing, wollte sie nichts davon behalten. Das Ölgemälde hatte Kathrin schon als Kind fasziniert. Es zeigte eine Berglandschaft. Stundenlang konnte sie davor sitzen und es betrachten. Sie sah große, majestätisch wirkende Berge, eine Almhütte, darunter, viel kleiner, einen einsamen Bauernhof, auf der anderen Seite eine Sägemühle, deren Wasserrad von einem Gebirgsfluß gedreht wurde. Dazwischen verstreut, Menschen bei der Arbeit.
Auch später hatte Kathrin Berger dieses Bild immer wieder gerne angeschaut, ohne sich erklären zu können, woher diese magische Anziehungskraft rührte. Auf ihre Frage, ob es diese Landschaft wirklich gebe, oder ob sie das Phantasieprodukt des Malers sei, dessen Initialien A.B. waren, hatte ihre Mutter immer nur geheimnisvoll gelächelt und gemeint, eines Tages würd’ sie es selbst herausfinden.
Natürlich hatte Kathrin es versucht. Immer wenn sie in den Bergen Ferien machte, suchte sie eine Ähnlichkeit zu finden, zwischen dem, was sie gerade sah, und dem Ölbild. Es war ihr nie gelungen. Auch über den Maler erfuhr sie nichts weiter. Sie vermutete, daß er ein unbekannter Hobbykünstler war, der es nie zu Ruhm und Ehre gebracht hatte.
Die Leute von der Caritas hatten die Wohnung geräumt. Nun konnte sich das Madel daran machen, die Räume zu fegen und zu wischen. Besenrein sollte die Übergabe am nächsten Tag erfolgen. Nach zwei Stunden hatte sie es geschafft. Es war ein hartes Stück Arbeit gewesen, aber alles blitzte und blinkte. Zufrieden schaute Kathrin Berger sich um. Der Vermieter würde nichts beanstanden können.
Ein Karton mit den persönlichen Dingen und das Bild an der Wand – das war alles, was von einem Menschen übrig geblieben war, der mehr als fünfzig Jahre hier drinnen gelebt hatte.
Einen Moment verharrte Kathrin und sprach ein stummes Gebet für die Mutter, dann nahm sie das schwere Bild von der Wand. Es hatte einen massiven, verschnörkelten Rahmen, der mit Blattgold belegt war. Auf der Rückseite waren zwei Drähte über Kreuz gespannt, die dazu dienen sollten, den Rahmen mehr Stabilität zu verleihen.
Und zwischen diesen Drähten steckte ein vergilbter Briefumschlag!
Kathrin wurde plötzlich ganz aufgeregt. War in diesem Umschlag möglicherweise ein Hinweis auf den Maler? Sollte sie nun endlich erfahren, wonach sie all die Jahre gefragt, aber nur ausweichende Antworten erhalten hatte?
Der Brief mußte schon sehr lange hinter den Drähten klemmen, so verstaubt war er. Das Madel bemerkte, daß der Umschlag nicht zugeklebt war. Es öffnete ihn und zog ein Blatt Papier heraus. Die Finger zitterten vor Aufregung, als Kathrin es auseinanderfaltete und plötzlich ihren Namen las.
Liebe Kathrin..., stand dort...
*
Kein Zweifel, das war die Handschrift ihrer verstorbenen Mutter, und der Brief war an sie gerichtet!
Begierig las sie weiter, das Schreiben begann wie ein Vermächtnis.
Wenn Du diesen Brief in den Händen hältst, dann werde ich nicht mehr bei Dir sein. Erinnerst Du Dich, daß Du Papa und mich immer gefragt hast, ob es diese Berge wirklich gebe, oder ob der Maler sich das Motiv nur ausgedacht habe? Ja, es gibt sie, diese gewaltigen Berge. Sie erinnerten uns immer an unsere schönste Zeit, denn dort, im Wachnertal, haben wir Dich bekommen. Was Du siehst, wenn Du das Bild betrachtest, ist Deine Heimat, liebe Kathrin.
Sie ließ das Papier sinken. Merkwürdig, dachte sie, Mama und Papa haben mir nie erzählt, daß ich woanders geboren bin.
Solange sie zurückdenken konnte, lebte und wohnte die Familie in einem kleinen Ort in der Nähe von Kempten, im Allgäu, Kathrin hatte bisher immer geglaubt, daß sie hier zur Welt gekommen wäre.
Sie las weiter.
Was ich Dir jetzt schreibe, wird Dich überraschen, vielleicht wird es Dir sogar weh tun, denn es ändert alles, was Du bisher über Dich und Deine Eltern gewußt hast. Nein, ich muß sagen, von den Menschen gewußt hast, von denen Du glaubtest, sie wären Deine Eltern.
Papa und ich haben dich vor vielen Jahren adoptiert...
Kathrin konnte nicht weiterlesen. Das Blut rauschte in ihren Ohren, und ihr Herz klopfte bis zum Hals hinauf. Sie wollte es nicht begreifen, und doch stand es da, schwarz auf weiß – Hermann und Thea Berger waren nicht ihre leiblichen Eltern!
Sie schluckte den dicken Kloß hinunter, der in ihrem Hals steckte und schaute auf das Papier.
Bitte glaube uns, wir haben Dich geliebt, als wärest Du unser eigen Fleisch und Blut, und für uns bist Du das auch immer gewesen! Wir haben uns jahrelang Kinder gewünscht, doch ist uns dieser Wunsch versagt geblieben. Als wir dann die Möglichkeit geboten bekamen, Dich an kindesstatt anzunehmen, erschien uns diese Gelegenheit wie ein Geschenk des Himmels, und wir griffen zu. Durch einen Rechtsanwalt wurde die Adoption in die Wege geleitet, es dauerte eine Weile, bis wir Dich endlich in den Armen halten durften. Doch dann begann die schönste Zeit unseres Lebens.
Du fragst Dich vielleicht, warum wir nie mit Dir darüber gesprochen haben – Papa hatte befürchtet, daß der Schock zu groß für Dich sein würde, und Du Dich von uns zurückziehen könntest. Noch auf dem Sterbebett nahm er mir das Versprechen ab, dafür zu sorgen, daß Du erst alles erfahren sollst, wenn wir beide einmal nicht mehr sind. Nun, wo er von uns gegangen ist, scheint mir der rechte Augenblick gekommen zu sein, dies hier für dich aufzuschreiben. Du wirst diesen Brief finden, wenn ich unserem lieben Papa nachgefolgt bin.
Jetzt, wo Du diese Zeilen liest, sind wir, Deine Eltern, nicht mehr bei Dir. Aber wir hoffen, daß wir Dir in all den Jahren, die es uns vergönnt war, mit Dir zusammenzusein, die Liebe gegeben haben, zu den Eltern für ein Kind nur fähig sein können. Du warst und bist immer unsere Tochter. Und daran ändert auch nichts, daß es dazu eines Papiers bedurfte, der Adoptionsurkunde.
Wir wünschen Dir für Dein Leben nur schöne Stunden, und bitten Dich, uns in Deinem Herzen zu behalten. Deine Mama.
Und dann noch einen Nachtrag:
Gräme der Frau, die Dich auf die Welt gebracht hat, nicht. Gott allein weiß, welch’ schweres Schicksal Maria Greißinger getroffen hat, daß sie keinen anderen Ausweg wußte, als Dich fortzugeben.
Kathrin schlug die Hände vor das Gesicht und schluchzte auf. Konnte das denn wirklich so sein? Stimmte das alles, was hier in dem Brief ihrer Mutter stand, oder durchlebte sie nur einen schlimmen Traum, aus dem sie gleich erwachte?
Das Hupen eines Autos, draußen auf der Straße, riß sie in die Wirklichkeit zurück. Nein, sie träumte nicht. Sie saß hier, auf einem Karton, in der leergeräumten elterlichen Wohnung, und mußte erleben, daß ihr bisheriges Leben von einem Moment auf den anderen völlig aus den Fugen geriet. Nichts war mehr so, wie heute morgen noch.
Sie war nicht mehr die, für die sie sich dreiundzwanzig Jahre gehalten hatte. Sie war eine andere.
*
Jetzt wurde ihr vieles klar, worüber sie in den letzten Jahren gerätselt hatte. Hermann und Thea Berger lebten immer für sich alleine. Von Verwandten wußte Kathrin nichts, sie hatte nie gehört, daß es welche gäbe. Die Großeltern mütterlicherseits hatte sie nie kennengelernt, sie waren schon vor ihrer Geburt gestorben, und Opa Berger, der Vater ihres Vaters, starb, als Kathrin gerade mal drei Jahre alt war. An ihn hatte sie keine Erinnerung mehr.
Oft hatte Kathrin die Frage gestellt, was es mit dem Bild auf sich habe, das sie noch im Erwachsenenalter magisch anzog. Jetzt hielt sie die Antwort in den Händen – es zeigte ihre wirkliche Heimat.
Ihre Mutter hatte nicht geschrieben, warum die Eltern das Bild aufgehängt hatten. Vielleicht, vermutete Kathrin, wollten sie, daß ich eines Tages dort hinfahre, wo meine Wurzeln sind. Zu meinen richtigen Eltern.
Und da durchfuhr sie ein zweiter Schreck an diesem Tag.
Lebten ihre richtigen Eltern noch? Waren sie verheiratet? Hatten sie womöglich Kinder und somit Geschwister von ihr?
Und wenn ja? Wo? Wo konnte sie eine Spur von ihrer richtigen Familie finden? Und wie würde sie reagieren, wenn plötzlich eine junge Frau auftauchte, und behauptete, sie sei jene Tochter, die vor mehr als zwanzig Jahren zur Adoption freigegeben worden war?
Würde man sie überhaupt sehen wollen?
Fragen über Fragen. Und jede Frage zog eine weitere nach sich, das junge Madel fühlte sich wie in einer Spirale, die sich immer schneller drehte.
Noch einmal las sie den Brief ihrer Mutter, langsam, Wort für Wort. Dann schaute sie auf das Bild. Das Wachnertal war es also, was darauf zu sehen war. Kathrin hatte bisher nichts darüber gehört, der Name war ihr völlig unbekannt. Aber sie spürte die Sehnsucht wieder, die sie immer gepackt hatte, wenn sie das Gemälde betrachtete. Jetzt konnte sie sich dieses Gefühl erklären.
Es mußte die Sehnsucht nach der Heimat sein.
Kathrin sah auf die Uhr und stellte erschreckt fest, daß es schon später war, als sie angenommen hatte. Jetzt würde sie nicht mehr rechtzeitig zu der Verabredung mit Klara kommen. Sie hatte sich mit der Freundin und Kollegin in einem Café treffen wollen.
Die beiden jungen Frauen arbeiteten seit zwei Jahren in der Buchhaltung einer Nährmittelfirma, die in Kempten ansässig war. Kathrin hatte sich zwei Tage freigenommen, damit sie alles für die Wohnungsübergabe vorbereiten konnte. Jetzt beeilte sie sich, damit die Freundin nicht noch länger warten mußte. Karton und Bild wurden im Kofferraum ihres Autos verstaut, der Brief steckte in ihrer Handtasche.
Außer Atem kam Kathrin in dem Café an. Klara saß hinten, auf der Terrasse und las in einer Zeitschrift. Sie hatte seit einer Stunde immer wieder ungeduldig zur Tür geschaut und atmete auf, als sie die Freundin sah.
»Himmel, wo bleibst’ denn? War doch mehr Arbeit, als du gedacht hast, was?« fragte sie. »Da hätt’ ich ja doch noch kommen können, um dir zu helfen.«
Kathrin fuhr sich durch das dunkle Haar, während sie sich setzte. Die Bedienung brachte den Cappuccino, den sie gleich vorne, am Tresen, bestellt hatte.
»Entschuldige«, bat sie. »Nein, die Arbeit war’s net.«
Erst jetzt fiel Klara auf, daß Kathrin ungewöhnlich blaß aussah.
»Geht’s dir net gut?« erkundigte sie sich teilnahmsvoll. »Hat’ dich bestimmt ganz schön mitgenommen, hm? Ach, ich hätt’ mir doch auch freinehmen sollen.«
Sie hatte es der Freundin angeboten, aber Kathrin war der Meinung gewesen, daß sie es auch alleine schaffen würde, die Wohnung zu räumen, jetzt bedauerte Klara, daß sie sich nicht doch durchgesetzt hatte. In den Wochen nach der Beerdigung hatte sie der Freundin und Kollegin immer wieder beigestanden und Trost gespendet, da war es für sie selbstverständlich, ihr auch durch tatkräftige Hilfe zur Seite zu stehen.
»Nein, es ist was and’res«, antwortete Kathrin jedoch.
Klara sah sie überrascht an.
»Was ist denn passiert?«
Die junge Frau zog den Brief aus der Tasche und reichte ihn über den Tisch.
»Den hab’ ich gefunden«, sagte sie. »Er steckte hinter dem Bild, du weißt schon, das über dem Sofa hing.«
»Wirklich? Mensch, das ist ja spannend. Was steht denn drin?«
»Lies selbst«, meinte Kathrin und rührte in ihrer Tasse.
Während sie langsam trank, hatte Klara den Brief herausgenommen und las ihn durch. Die Freundin beobachtete das Mienenspiel der anderen. Je mehr sie las, um so erstaunter wirkte es. Ungläubig sah Klara sie an.
»Das ist ja ein Ding!« stellte sie fest und schüttelte immer wieder den Kopf. »Diese Maria Greißinger ist deine richtige Mutter, und du hast nix davon gewußt?«
»Nein, absolut gar nix!«
Plötzlich schluchzte sie auf.
»Ich wollt’, ich hätt’ den Brief auch nie entdeckt«, sagte sie. »Ich..., ich weiß ja gar net mehr, wer ich überhaupt bin! Kathrin Berger? Oder bin ich eine ganz and’re? Warum hat meine Mutter mich weggegeben? Hat sie mich gar net geliebt, daß sie sich von mir trennen wollte?«
Kathrin weinte hemmungslos.
Auf der Terrasse des Cafés waren nur wenige Tische besetzt. Die anderen Gäste waren aber so mit sich selbst beschäftigt, daß sie den Gefühlsausbruch der jungen Frau nicht wahrnahmen.